Mehr Assistenzsystem -> weniger Hirn
Hallo Leute,
kürzlich hatte ich seit längerer Zeit mal wieder eine längere Fahrt im Nebel zu absolvieren und das Tagsüber. Normalerweise bin ich zu den üblichen Nebelzeiten noch im Dunkeln unterwegs 😉
Sichtverhältnisse waren sehr unterschiedlich,teilweise hat sogar die Sonne durch den Nebel geblendet owohl die Sichtweite teilweise bei 50-100m lag.
Das dabei gefühlt jeder Dritte dann auch unnötigerweise mit der Nebelschlußleuchte unterwegs ist,damit habe ich mich abgefunden.
Was jedoch neu ist und ich wirklich als störend empfunden habe ist das sehr viele ohne Licht unterwegs waren,klar Tagfahrleuchten an aber hinten dunkel 😠
Sind die Leute echt zu doof den Lichtschalter zu betätigen weil sie einen Sensor dafür haben? Wie gesagt es wahr sehr hell was die Sichtweite innerhlab der Nebelbänke aber eher noch verschlechtert hat,die Lichtsensoren haben aber wohl bei den meisten Fahrzeuge das Licht nicht eingeschaltet.
Wenn das die Auswüchse der vielen Assistenzsystem sind dann sollte man den Mist echt wieder abschaffen 🙄
GRuß Tobias
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
kürzlich hatte ich seit längerer Zeit mal wieder eine längere Fahrt im Nebel zu absolvieren und das Tagsüber. Normalerweise bin ich zu den üblichen Nebelzeiten noch im Dunkeln unterwegs 😉
Sichtverhältnisse waren sehr unterschiedlich,teilweise hat sogar die Sonne durch den Nebel geblendet owohl die Sichtweite teilweise bei 50-100m lag.
Das dabei gefühlt jeder Dritte dann auch unnötigerweise mit der Nebelschlußleuchte unterwegs ist,damit habe ich mich abgefunden.
Was jedoch neu ist und ich wirklich als störend empfunden habe ist das sehr viele ohne Licht unterwegs waren,klar Tagfahrleuchten an aber hinten dunkel 😠
Sind die Leute echt zu doof den Lichtschalter zu betätigen weil sie einen Sensor dafür haben? Wie gesagt es wahr sehr hell was die Sichtweite innerhlab der Nebelbänke aber eher noch verschlechtert hat,die Lichtsensoren haben aber wohl bei den meisten Fahrzeuge das Licht nicht eingeschaltet.
Wenn das die Auswüchse der vielen Assistenzsystem sind dann sollte man den Mist echt wieder abschaffen 🙄
GRuß Tobias
623 Antworten
Ich möchte doch schwer bitten!
Es dürfen sich gern noch einmal die Spielregeln hier verinnerlicht werden. Gerade was mittlerweile gelöschte Popcorn-Beiträge und persönliche Animositäten betrifft. Beim nächsten Verstoß gibt es ne Verwarnung!
So heiß ist es doch gar nicht mehr 🙄
Zitat:
@Dramaking schrieb am 8. Juli 2015 um 13:23:13 Uhr:
Womit die teilweise jedem Menschen weit überlegen sind, wenn die bereits vollständig reagiert haben, bevor ein Menschen allein schon aufgrund der ihnen gegebenen Reaktionszeiten noch nicht mal im Kopf angekommen ist, was da überhaupt abläuft.
Wenn das Autofahren zur Nebensache verkommen ist, mag das zutreffen, ja.
Zitat:
Den Bremsassi habe ich primär deshalb, weil es genügend Bekloppte auf den Berliner Straßen gibt, die ich nicht aus dem Kühler pulen will. Dass das Ding auch meine Fahrfehler korrigieren oder in der Wirkung abschwächen kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt, den ich jedoch nie irgendwo in meine Fahrweise mit einbeziehen würde, weil der nicht einbeziehbar ist.
Das ist aus meiner Sicht ein Wiederspruch in sich
Zitat:
Auch halte ich es für albern, dass ein ESP einen nicht "richtig" fahren lernen lässt. Wo ist denn das "richtige" Fahren, das "reine" und "unverfälschte" Autofahren?
"Wo" es ist, weiß ich nicht. Kann man das irgendwo finden? 😁 Kurzum: es ist durchaus möglich ein Fahrzeug mit aus heutiger Sicht anachronistischer Technik, also ohne Elektronik die in fahrdynamische Prozesse eingreift, sicher zu bewegen. Man kann auch moderne Fahrzeuge ohne Elektronische Eingriffe bewegen.
Zitat:
Mit oder ohne dem ganzen Warmduscher-Equipment wie negativer Lenkrollradius, Einzelradaufhängung hinten (Röhrl ist Kadett und Ascona mit Starrachse gefahren), Scheibenbremsen, Scheibenwischer mehrstufig und vielleicht noch im Intervall-Modus, weil die Leute nicht mal mehr alle 2 Sekunden den Wischerschalter am Armaturenbrett, statt diesem weibischen Hebel an der Lenkradsäule bedienen können.
Bitte nicht Komfort mit mechanischen Errungenschaften im Bereich Fahrwerk verwürfeln. Eine Scheibenbremse ist kein Assistent.
Zitat:
Was ist "richtiges" Auto und womit sollten insbesondere Fahranfänger ihre ersten Jahre zurücklegen, um dann gute Autofahrer zu sein?
Das hängt nicht vom Fahrzeug ab sondern von der Einstellung zum Automobil bzw. zum Straßenverkehr
Zitat:
Und wieso fahrt Ihr dann alle solche weichweiber Warmduscherkisten?
😁
...weil mir mein Arbeitgeber keinen E 34 kaufen will. 😉 Er lässt mir aber (noch) die Wahl das Fahrzeug so zu konfigurieren, wie ich das wünsche: ohne Assis 🙂. Das geht jetzt inklusive Privatkilometern seit über einer Million Kilometer gut und es gab noch keine Situation die ein Assi gerettet hätte.
Auch ich werde älter und ich bin mir durchaus darüber im klaren, dass das automatisierte fahren mit hoher Wahrscheinlichkeit Standard wird. Ob ich daran teilnehme und ab wann, darf ich zum Glück noch selbst entscheiden
Zitat:
@mandelpflaume schrieb am 8. Juli 2015 um 17:41:59 Uhr:
Festgefressenes Radlager bei ~170 mit einer sich schräg stellenden Kiste, welches weder ESP, noch ABS, Airbags oder Servolenkung hatte: Kein ProblemKolbenfresser aufgrund einer Werkstatt-Schlamperei bei ~250 auf der Bahn: Kein Problem
Tja, bei einem Bekannten hat im Winter auf glatter Straße in der Kurve die Automatik runtergeschaltet und die Kiste machte dank Hinterradantrieb eine vollendete Drehung in den Wald, drei Schwer- und zwei Leichtverletzte. Moderne elektronische Helferlein hätten vermutlich schon mal verhindert das das Getriebe runterschaltet. Aber Das war bei den Kisten der 80er ja noch nicht mal Angedacht.
Das es Leute gibt die selbst haarsträubende Situationen schadlos überstehen kommt vor, ist aber in aller Regel weniger Können als Überstunden vom Schutzengel.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 8. Juli 2015 um 23:27:56 Uhr:
Tja, bei einem Bekannten hat im Winter auf glatter Straße in der Kurve die Automatik runtergeschaltet und die Kiste machte dank Hinterradantrieb eine vollendete Drehung in den Waldweniger Können als Überstunden vom Schutzengel.
Dann war es ein Fahrfehler. Denn eine Automatik schaltet nicht zurück wenn man es als Fahrer nicht vorgibt. Zumindest die alten nicht. Und eine moderne macht es nur, wenn es bergab geht oder man sich im Sportmodus befindet. Die Geschichte ist nicht stimmig und kein Argument für einen Assistent, der im Zweifel nur das eigene Unvermögen das eigene Automobil zu verstehen kaschiert
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Zitat:
Tja, bei einem Bekannten hat im Winter auf glatter Straße in der Kurve die Automatik runtergeschaltet und die Kiste machte dank Hinterradantrieb eine vollendete Drehung in den Wald, drei Schwer- und zwei Leichtverletzte. Moderne elektronische Helferlein hätten vermutlich schon mal verhindert das das Getriebe runterschaltet. Aber Das war bei den Kisten der 80er ja noch nicht mal Angedacht.
Das es Leute gibt die selbst haarsträubende Situationen schadlos überstehen kommt vor, ist aber in aller Regel weniger Können als Überstunden vom Schutzengel.
Der Fehler war: AUTOMATIK!
So,
ABS ist also da, um das Fahrzeug noch bei einer Bremsung lenkfähig zu halten.
Nur han ich festgestellt, das zu 99,9% besser eine ultrakurzen Bremsweg braucht.
Wohin soll man denn ausweichen?
Fußgänger Überwege werden bewußt verengt. Rechts Bäume, links Gegenverkehr.
Im Winter soll sich ein Keil aus Schnee vor die Räder bilden, der bremsen hilft. ABS sorgt dafür, dass das Rad drüber weg rollt.
Ich habe auch ESP. Der erste Handgriff ist den das Ding ausschalten. Der MX-5 hat Hinterradantrieb und ein vernünftiges Fahrwerk. Somit kein ESP nötig.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 8. Juli 2015 um 23:27:56 Uhr:
Tja, bei einem Bekannten hat im Winter auf glatter Straße in der Kurve die Automatik runtergeschaltet und die Kiste machte dank Hinterradantrieb eine vollendete Drehung in den Wald, drei Schwer- und zwei Leichtverletzte. Moderne elektronische Helferlein hätten vermutlich schon mal verhindert das das Getriebe runterschaltet. Aber Das war bei den Kisten der 80er ja noch nicht mal Angedacht.
Das es Leute gibt die selbst haarsträubende Situationen schadlos überstehen kommt vor, ist aber in aller Regel weniger Können als Überstunden vom Schutzengel.
Ich glaube diese Geschichte nicht.
Nicht dass ich behaupte dass Du lügen würdest, aber als Unfallerursacher ist man schon mal geneigt alles auf die Technik zu schieben (siehe TOYOTA, USA vor 5 Jahren).
"Ich war zu schnell für die Straßenverhältnisse" macht sich in einem Unfallbericht einfach nicht so gut wie "Ich hab nix gemacht, die Automatik hat einfach runtergeschaltet".
Das machen Automatikgetriebe nämlich ebensowenig wie Handschalter.
Dein Bekannter war wohl einfach zu schnell, zu hektisch.
Zitat:
@mandelpflaume schrieb am 8. Juli 2015 um 11:41:22 Uhr:
@Peperonitoni Der Hannes schreibt schon die ganze Zeit, hat aber trotzdem nicht verstanden, das man bei genügen Abstand und vorrausschauenden Fahren (wie es eigentlich jeder Autofahrer blind drauf haben müsste) nicht zu "unplanmäßiger Vollbremsung und Ausweichmanövern" kommen kann. Er will mir nur erzählen, ich sei ein schlechter Autofahrer, weil ich keine Computer brauche, die das denken für mich übernehmen.
Welch ein arroganter Dummfug!
In deinen Gedanken ist anscheinen kein Platz um die Möglichkeit einzukalkulieren, dass andere erhebliche Fehler machen könnten, die einen zwingen sehr schnell zu reagieren?
na ja, das Internet sehr anonym, da kann sich jeder ja als herausragende Persönlichkeit darstellen.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 8. Juli 2015 um 23:18:46 Uhr:
Wenn das Autofahren zur Nebensache verkommen ist, mag das zutreffen, ja.Zitat:
@Dramaking schrieb am 8. Juli 2015 um 13:23:13 Uhr:
Womit die teilweise jedem Menschen weit überlegen sind, wenn die bereits vollständig reagiert haben, bevor ein Menschen allein schon aufgrund der ihnen gegebenen Reaktionszeiten noch nicht mal im Kopf angekommen ist, was da überhaupt abläuft.
Das erkläre doch mal bitte genauer, wie Du in der Lage bist, die Dir physiologisch gegebenen Reaktionszeiten zu unterschreiten.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 8. Juli 2015 um 23:18:46 Uhr:
Das ist aus meiner Sicht ein Wiederspruch in sichZitat:
Den Bremsassi habe ich primär deshalb, ...
Auch zu dem Widerspruch hätte ich eine Erklärung von Dir.
Würde ja bedeuten, dass man Dinge wie ABS, ESP, aktiver wie passiver Notbrems-Assi aktiv in seinen Fahrstil einbeziehen könnte. Das würde mich mal interessieren, wie das gehen sollte?
Also anhand der tatsächlichen Funktion und nicht, wie es sich ein Klein-Fritzchen vorstellt, der keine Ahnung von Technik und Physik hat.
Zitat:
... es ist durchaus möglich ein Fahrzeug mit aus heutiger Sicht anachronistischer Technik, ...
unzeitgemäß 😕
In welchen Zeitabschnitt würden solche Dinge denn besser passen, oder hast Du dich eventuell im Fremdwort vergriffen?
Zitat:
also ohne Elektronik die in fahrdynamische Prozesse eingreift, sicher zu bewegen. Man kann auch moderne Fahrzeuge ohne Elektronische Eingriffe bewegen.
Grau ist all die Theorie, die Praxis beweist, dass viele der sehr guten bis absolut perfekten Autofahrer (85% aller Autofahrer) das dann doch nicht ganz so unfallfrei können (Eigenverschulden), und es auch helfen kann, wenn einer von den Anderen, den absoluten Vollidioten (vorsichtig geschätzt etwa 115% der Verkehrsteilnehmer um einen herum) einen seiner üblichen Fehler macht (Fremdverschulden).
Zitat:
Bitte nicht Komfort mit mechanischen Errungenschaften im Bereich Fahrwerk verwürfeln. Eine Scheibenbremse ist kein Assistent.
Starrachse vs. Einzelradaufhängung hat seinem Nutz-Effekt mehrheitlich im Bereich der Fahrsicherheit (Grenzgeschwindigkeit und Abflug) und nicht mit dem Fahrkomfort (der sich zweifelsfrei auch verbessert).
Scheibe vs. Trommelbremse ist eine natürliche Weiterentwicklung zur Verbesserung der Fahrsicherheit durch Reduzierung des Anhaltewegs eines KFZ, so wie der elektronische Eingriff der logische nächste Schritt bei dem Thema, die Reduzierung des Anhaltewegs ist.
Wo machst Du denn die Grenzziehung bei einer Verbesserung der Sicherheit - immer dann, wenn man Sicherheit als Fahrdynamik darstellen kann, obwohl es sich um das selbe technische Produkt handelt, was nur aus zwei Orientierungen betrachtet wird?
Gerade hier wird doch der Spruch mit dem guten Autofahrer der Lächerlichkeit preisgegeben. Sämtliche Renn- und Ralleyfahrer und die, die sich dafür halten, müssten ja fahrtechnisch komplette Vollpfosten sein, weil die alle mit Einzelradaufhängung und elektronischen Fahrhilfen unterwegs sind.
In vielen Sportklassen sind elektronische Eingriffe per Regelwerk extra untersagt worden, weil die deutliche Vorteile in den Rundenzeiten bringen und nicht mehr der Fahrer selbst in der Bewertung steht.
In den Bereichen, in denen es um jeden Millimeter eines späteren Bremspunkts, um tausendstel Sekunden und somit maximal hohen Kurvengeschwindigkeiten geht, und um nichts als Fahrdynamik geht (was nichts anderes als Fahrsicherheit außerhalb der Rennstrecke ist) und der Begriff Komfort überhaupt nicht existiert, da
- werden die Fahrwerke verbaut, die hier als Komfort abgetan werden, und
- müssen elektronische Eingriffe verboten werden, weil es die Lücken schließt, die ein "echter" Fahrer aufgrund seiner Physionomie als massiven Nachteil mit bringt.
Vermutlich der selbe Klassiker, dass bei "Privaten" eine Automatik als unsportlich rentnerhaft gilt, aber in praktisch allen Sportwagen und professionellen Sportbereichen mit Automatik gefahren wird. Einfach weil ein Mensch allein schon in seinem Bewegungsablauf zu langsam, nicht in der notwendigen Präzision wiederholgenau und dann auch noch in der Situationseinschätzung und Bewegungsablauf fehlerbehaftet ist.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 8. Juli 2015 um 23:18:46 Uhr:
Das hängt nicht vom Fahrzeug ab sondern von der Einstellung zum Automobil bzw. zum StraßenverkehrZitat:
Was ist "richtiges" Auto und womit sollten insbesondere Fahranfänger ihre ersten Jahre zurücklegen, um dann gute Autofahrer zu sein?
Also dann doch allein von der persönlichen Einstellung abhängig (was ja in Ordnung ist), aber eben nicht irgendwo objektiv auf die Technik an sich bezogen ist, wie man das hier darzustellen versucht.
Zitat:
Das geht jetzt inklusive Privatkilometern seit über einer Million Kilometer gut und es gab noch keine Situation die ein Assi gerettet hätte.
Ich habe mit 1,5 Mio Kilometern zwei selbstverschuldete Unfälle, und bei einem vermute ich, dass es ein ESP/ASR verhindert hätte; und acht unverschuldete Unfälle, von denen mindestens zwei eventuell völlig vermeidbar bzw. mit absoluter Sicherheit im Schaden (insbesondere der Verletzung der Insassen im anderen Fahrzeug) erheblich reduziert gewesen wären, wenn mein Wagen einen aktiven Bremsassi gehabt hätte.
Zitat:
Auch ich werde älter und ich bin mir durchaus darüber im klaren, dass das automatisierte fahren mit hoher Wahrscheinlichkeit Standard wird. Ob ich daran teilnehme und ab wann, darf ich zum Glück noch selbst entscheiden
Was autonomes Fahren mit den Assis zu tun hat, sollte eventuell erklärt werden.
Ich persönlich fahre relativ oft voll-autonom, Taxi, Bahn, ...
Zitat:
@Cooperle schrieb am 9. Juli 2015 um 09:02:30 Uhr:
In deinen Gedanken ist anscheinen kein Platz um die Möglichkeit einzukalkulieren, dass andere erhebliche Fehler machen könnten, die einen zwingen sehr schnell zu reagieren?
Genau das ist doch aber ein Argument für einen (Brems-)Assi, der ist schneller und bietet in einigen dieser Situationen Vorteile, die einem Menschen überhaupt nicht möglich sind.
Wie wenig Platz ist denn in den eigenen Gedanken, wenn man einfach mal missachtet, dass man (Mensch) genau in diesen Situationen gegenüber einem Assi um gut 0,6 Sekunden versetzt in der Vergangenheit lebt und ein "sehr schnell" nur in der Eigenbetrachtung funktioniert, weil man seine eigene Reaktionsverzögerung nicht sieht.
Wenn man das von außen sieht und bemerkt, dass der Typ am Lenkrad die ersten 0.6 Sekunden nichts macht, außer ruhig auf seinem Stühlchen zu sitzen und mit unveränderter Gaspedal- und Lenkradstellung weiter drauf hält, dann ist da kein "sehr schnell" mehr.
Zitat:
@Pedder59 schrieb am 9. Juli 2015 um 04:41:39 Uhr:
ABS ist also da, um das Fahrzeug noch bei einer Bremsung lenkfähig zu halten.
Das ist ein Aspekt. Darüber hinaus hält ABS das Fahrzeug beim Bremsen spurstabil, wenn linke und rechte Räder auf unterschiedlich griffigem Untergrund unterwegs sind.
Zitat:
Nur han ich festgestellt, das zu 99,9% besser eine ultrakurzen Bremsweg braucht.
Genau das leisten moderne ABS-Systeme auf allen festen Untergründen - sie realisieren kürzere Bremswege als ohne ABS. Zusätzlich wurde für die Verkürzung des Bremswegs der Bremsassistent entwickelt. Weil eben nicht alle Fahrer so perfekt sind wie manche glauben machen wollen.
Zitat:
Wohin soll man denn ausweichen?
Fußgänger Überwege werden bewußt verengt. Rechts Bäume, links Gegenverkehr.
Es gibt genügend Situationen, in denen der Platz fürs Ausweichen durchaus vorhanden ist.
Zitat:
Im Winter soll sich ein Keil aus Schnee vor die Räder bilden, der bremsen hilft. ABS sorgt dafür, dass das Rad drüber weg rollt.
Loser Schnee ist ausgesprochen selten. Davon abgesehen kommen moderne Systeme auch damit sehr gut zurecht. Du solltest dein Wissen auf einen aktuellen Stand bringen.
Zitat:
Ich habe auch ESP. Der erste Handgriff ist den das Ding ausschalten. Der MX-5 hat Hinterradantrieb und ein vernünftiges Fahrwerk. Somit kein ESP nötig.
Die Einstellung ist so unglaublich unsinnig, weil die Qualität des Fahrwerks und die Möglichkeiten von ESP nur bedingt miteinander zu tun haben.
Jetzt möchte ich auch mal meinen (allgemeinen) Senf dazu geben.
Ich persönlich halte manche Assistenzsysteme für kritisch, manche sogar für ernsthaft gefährlich. Es gibt aber auch gute.
Da wäre z.B. der Totwinkel-Assistent.
Meiner Meinung nach zumindest kritisch. Das Problem ist nämlich, dass sich die betreffenden Leute, die ohnehin schon zu faul oder zu bequem sind, sich umzublicken (Schulterblick), hier ein tolles Alibi sehen, sich das Selbst-Gucken total abzugewöhnen.
Hilfreich vielleicht für körperlich eingeschränkte oder ältere Zeitgenossen.
Da muss man sich überlegen, ob man den Leuten den letzen Rest Rücksicht und Verantwortung abnehmen will... und was das für Folgen haben könnte und haben wird.
Ich bin dagegen.
Da wäre dann der Einschlaf-Assistent.
Sinnlos, vielleicht sogar kritisch. Nicht, weil das System Mist ist, das ist es sicher nicht, sondern weil sich der Fahrer drauf verlässt. Und wohlmöglich Ablenkung eher toleriert.
Klar ist jedenfalls:
Müdigkeit am Steuer ist genau so gefährlich wie Alkohol. Wer so müde ist, dass Sekundenschlaf droht, ist extrem gefährlich für sich und die anderen Verkehrsteilnehmer.
Das Problem beginnt nicht erst, wenn das System bemerkt, dass man falsch guckt, sondern viel früher. Nämlich mit verlängerten Reaktionszeiten, geistiger "Abwesenheit" usw.
Wenn der Assistent einen "weckt", dann muss man sich erst neu orientieren. Das dauert zu lange. Da ist nichts zu machen.
Es bleibt verantwortungslos, sich totmüde ans Steuer zu setzen, egal ob mit oder ohne Assistent.
Brems-Assistent:
Tolle Erfindung. Sollte jedes Auto serienmäßig haben (meins hats), wie ABS auch.
Hat mich überzeugt. Der packt schon bei einer leichten Schreckbremsung gnadenlos zu, heftiger, als ich es vielleicht selbst täte. Und der volle Bremsdruck ist schon da, bevor ich die Kraft im Bein aufgebaut habe.
In Kombination mit guten Bremsen allerdings schlecht für den Hintermann 😁
Zusätzliches Gimmick:
Im Zusammenspiel mit dem Abstandsradar reagiert das System schneller, als ich es könnte.
Daumen hoch.
Spurhalte-Assistent:
Meiner Meinung nach sinnlos. Benutze ich nie. Wer so müde oder unaufmerksam ist, dass er die Spur nicht halten kann, sollte an die Seite fahren und sich ausruhen.
Gefährlich ist er höchstens insofern, dass man sich denkt "ok, ich hebe die Kippe auf, das Auto warnt mich ja, wenn ich abdrifte". Das dürfte vermutlich sehr selten vorkommen (?)... wer also so blöde ist, die Augen von der Straße zu nehmen, dem hilft so ein System auch nicht.
Einpark-Assistent (aktiv):
Kann für älterer Leute echt hilfreich sein, allerdings derzeit sinnlos, weil kein Fahrzeug damit in Parklücken reinkommt, die nicht mindestens 1,5x so lang sind wie das Fahrzeug.
Wer ein mittleres Fahrzeug (ab 4,7m) fährt weiss, wie selten sowas ist 😁
So ein System schlage ich locker, für mich macht das keinen Sinn. Ich komme mit meinem alten 5er Kombi in Lücken, die andere nur mit einem Golf befahren würden.
Aktiver Geschwindigkeits-Assistent (Schilder-Leser im Tempomat):
Weiss ich nicht. Nicht gefahren bisher. Würde mich vermutlich nerven, weil ich mein Fahrzeug gerne ausrollen lasse, manchmal an der "Strafgrenze" fahre und manchmal nicht.
Ich mag "Eigenmächtigkeit" bei einer Maschine nicht 😁
Kollisions-Assistent:
Gemischt... eigentlich ein tolles System...
Wenn da nicht die menschliche Gewöhnung wäre. Weil sich der Mensch dann drauf verlässt oder - noch schlimmer - schneller fährt, weil das System ja vermeintlich aufpasst. DAS wäre kritisch.
Das eine Problem ist also der Mensch.
Für die Menschen, die sowas NICHT unvernünftig macht, also z.B. ältere Semester, kann das echt gut sein.
Doch ich vermute, dass so ein System eine hohe Fehlerquote haben könnte. Ich habe also das mulmige Gefühl im Magen, dass das Auto schon mal unnötig eine Vollbremsung hinlegt.
Keine Ahnung, warum ich an sowas denke, aber ich komme damit im Kopf (noch) nicht klar.
ABS:
Eine der besten Erfindungen überhaupt. Auch wenn man es (zum Glück) nicht oft braucht.
Man muss ein wenig üben, um bei Vollbremsung lenken zu können.
Doch es ist besonders beim Bremsen in Kurven ein enormer Sicherheitsgewinn, weil es das Ausbrechen des Fahrzeugen bis zu einer gewissen Grenze verhindert.
ESP:
Auch eine gute Sache, die von den meisten Zeitgenossen wohl selten oder nie gebraucht wird, aber das ABS ideal ergänzt, wenn es hart auf hart kommt und das Fahrzeug sich noch "einfangen" lässt.
Doch weil das in erster Linie eine regelungstechnische Angelegenheit ist, gibts hier Riesenunterschiede. Von Wirkungslosigkeit bis tolle Stabilisierung ist alles dabei.
Es geht nichts über ein gutes (nicht zu labberiges) Fahrwerk und einen tiefen Schwerpunkt. Aber man kann mit einer guten Regelung so einiges machen.
Tempomat:
Für mich unverzichtbar. Nie wieder ohne. Weil ein gut geregeltes konstantes Tempo enorm Kraftstoff sparen kann. Inzwischen gibts sogar Systeme, die das mit dem Navi koppeln und das Tempo entsprechend anpassen können (bis hin zur Planung von Rollstrecken
Und weil es Ruhe ins Fahren bringt, wenn man sich dran gewöhnt hat. Und weil man damit seine Hinter-Leute weniger nervt, weil es wohl niemanden gibt, der mit dem dem Gasfuß dauerhaft ein so gleichmäßiges Tempo hinkriegt.
Abstands- und Stop&Go-Tempomat (setzt Automatik voraus):
Die Weiterentwicklung. Ein enormer Ruhegewinn, wenn man im Stau oder dichten Verkehr fast oder ganz steht.
Im Fahrbetrieb sorgt der Abstandshalter für einen guten Sicherheitsgewinn, weil er den Abstand einhält. Er macht aber auch den Gas-Geben-Gas-Wegnehmen-Brems-Unfug des Vordermannes mit, das kann sehr nerven. Da hilft nur, die Nerven zu behalten und NOCH mehr Abstand zu halten.
Was wiederum zu Unmut der hinteren Verkehrsteilnehmer führt...
Und das Abstandhalten auf der Autobahn ist kontraproduktiv, weil es fast JEDEN Zeitgenossen animiert, einzuscheren und meinen Sicherheitsabstand zu vernichten. Dann reagiert das System mit starkem Bremsen. Mag ich nicht. Geht also nicht auf der linken Spur der AB.
Man muss schlicht damit umgehen können.
.....
Ausblick:
Ich wünsche mir einen "Nicht-Blink-Assistenten". Der sollte nach einem Abbiegevorgang ohne Blinken die Motorleistung auf Null drosseln. Wenn dann das Fahrzeug steht, dem Fahrer einen kräftigen elektischen Schlag zur Strafe verpassen. 😁😁😁
Fazit:
Die Sache mit dem "Hirn" ist garnicht so weit hergeholt.
Es gibt tatsächlich Systeme, die sollte man besser nicht einbauen, weil sie die Gewöhnung an unaufmerksames Fahren fördern.
Ich bleibe bei meinem Fahrstil... permanent hoch aufmerksam. So hoch, dass ich oft das Radio oder Musik nicht will, weil es mich ablenkt. Handy oder sogar Internet beim Fahren bedienen... das geht garnicht!
k-hm
Zitat:
@dodo32 schrieb am 8. Juli 2015 um 23:39:10 Uhr:
Dann war es ein Fahrfehler. Denn eine Automatik schaltet nicht zurück wenn man es als Fahrer nicht vorgibt. Zumindest die alten nicht. Und eine moderne macht es nur, wenn es bergab geht oder man sich im Sportmodus befindet. Die Geschichte ist nicht stimmig und kein Argument für einen Assistent, der im Zweifel nur das eigene Unvermögen das eigene Automobil zu verstehen kaschiertZitat:
@Sir Donald schrieb am 8. Juli 2015 um 23:27:56 Uhr:
Tja, bei einem Bekannten hat im Winter auf glatter Straße in der Kurve die Automatik runtergeschaltet und die Kiste machte dank Hinterradantrieb eine vollendete Drehung in den Waldweniger Können als Überstunden vom Schutzengel.
Wenn man keine Ahnung hat...
Was macht eine Automatik wenn die Motordrehzahl eine vorgegebene Grenze unterschreitet? Sie schaltet runter! Bei den alten Automaten aus den frühen 80ern gibt es dummerweise weder Sensoren die merken das es Glatt ist oder das man gerade eine Kurve fährt noch sind die Drehzahlsprünge so niedrig wie Heute. Das Teil war vermutlich noch eine Dreigangautomatik und nicht wie Heute mit 6-9 Gängen Welche per Computer gesteuert werden. Aber auch die modernste Automatik wird Runterschalten wenn die Drehzahl zu Niedrig wird, Die ist nicht so Schmerzfrei wie Fahrer von Handschaltern die oft erst runterschalten wenn der Motor fast Abstirbt.
Einige Hier haben ganz offensichtlich keine Ahnung welche Tücken alte Technik bieten kann ( oder haben Es schon vergessen/verdrängt) und Andere wiederum haben verpasst das zb ABS & Co sich seit Einführung erheblich weiterentwickelt haben.
Aber vielleicht ist der Eine oder Andere in der Lage jedes Rad individuell immer im optimalen Schlupfbereich zu halten und Das mit nur einem Bremspedal. 😁