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Macht geringe Laufleistung Probleme?

Themenstarteram 17. November 2014 um 6:15

Liebe Foristi, Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer eines Cadillac DeVille Baujahr 1966.

Das Fahrzeug hat erst eine Laufleistung von 33000 Meilen. Ob das Auto in diesen 48 Jahren jedes Jahr nur wenig gefahren ist oder ob es Jahre gab, in denen es überhaupt nicht bewegt wurde, kann ich nicht sagen.

Kann es nicht sein, dass sich bei dieser geringen Laufleistung im Tank, in der Getriebeölwanne und in der Motorölwanne Rückstände gebildet haben, die jetzt aufgeschwemmt werden, wenn das Fahrzeug benutzt wird? Besteht deshalb die Gefahr, dass solche aufgeschwemmten Rückstände das Automatikgetriebe und den Motor beschädigen? Ist es deshalb nicht ratsam, Motorölwanne und Getriebeölwanne ganz auszubauen und nachzusehen, ggfs. zu reinigen?

Oder reicht dazu ein einfacher Ölwechsel?

WIe kann ich den Tank inspizieren auf etwaige Rückstände? Gibt es da so etwas wie eine Minikamera, mit der nachgesehen werden kann? Hat jemand Erfahrungen mit einem Oldtimer mit so geringer Laufleistung?

Höre ich vielleicht nur die Flöhe husten?

Danke für Eure Mühen

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Beste Antwort im Thema

@Schrottpresse: Wenig gelaufen ist genauso schädlich wie zuviel.

Diese Aussage ist m. E. Quatsch.

Was wäre denn Deiner Meinung nach die "ideale Laufleistung"??? 10, 100, oder 1.000 km am Tag oder wie???

Macht Euch mal bitte keinen solchen Kopf über diese Zahlen auf dem Tacho, die sagen i. d. R. viel weniger über die Qualität eines Fahrzeuges aus als viele das denken, und oft sind sie sogar noch falsch, egal ob gefälscht oder neuer Tacho oder km-Zähler "hängt" manchmal etc.

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Herrliches Auto! Unser Onkel aus Amerika kam mit so einem mal zu Besuch. 1967 muß das gewesen sein. Da lief das ganze Dorf zusammen.

Gugel einfach mal nach „motor nach jahren starten“. Da findest du viele Tipps.

W O W , was für ein bildschöner Kreutzer!! Kannste stolz drauf sein, Glückwunsch!

Bei meinem 64er war´s ähnlich - sehr geringe Laufleistung, 17-jährige Standzeit.

Ergebnis:

Ölwanne und -Pumpe waren völlig verschlammt und so gut wie dicht,

das Differential-Öl hatte die Konsistenz und Optik von flüssigem Asphalt,

und das Getriebeöl erinnerte mehr an Schlamm als an Öl.

Bin heute noch froh, dass meine Werkstatt so clever war, und dies alles - nach vorherigem Ausbau - entdeckt hat. Ansonsten wären wohl kapitable Schäden nachgefolgt.

Deshalb mein Tipp: Nicht am falschen Ende sparen, sollte in jedem Fall gecheckt werden.

Der (leere) Stahltank war kurioserweise innen völlig sauber und rostfrei.

Getriebeoelwanne muss eh ab, um an den Filter zu kommen. Motoroelwanne kann man abnehmen, muss man aber nicht. Lass das alte Oel durch einen Filter in eine saubere Wanne, am besten Edelstahl, laufen und schau es dir erstmal an. Wenn nichts auffälliges drin ist, kann man auch eine Probe zum Analysieren schicken.

Beim Tank würde ich einfach vor der Pumpe einen Filter zwischensetzen uns schauen, was so alles nach vorne kommt.

Wenn das Auto direkt aus den Staaten kommt, ist sowieso erstmal die große Inspektion angesagt; von Wartung halten die in der Regel nicht viel.

mfg

Die zwei Vorposter haben schon alles geschrieben.

Wenig gelaufen ist genauso schädlich wie zuviel.

Ventilreiniger würde ich mal die erste Zeit im Kraftstoff beimischen.

Und noch einen zusätzlichen Benzinfilter in die Leitung setzen, da wird bestimmt die erste Zeit ziemlich viel Mist vorne ankommen.

Für Ausflüge ins Innenleben eines Autos hat Conrad ganz witzige Sachen in allen Preisklassen im Angebot.

Z.B sowas hier.

http://www.conrad.de/.../...oskop-Sonden-98-mm-Sonden-Laenge-59-cm?...

Was für einen wunderschönen Cadillac hast Du da. Farbe, Karosserieform, Innenausstattung für meinen Geschmack nicht mehr zu toppen.

 

Themenstarteram 18. November 2014 um 6:38

Ganz ganz vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben.

Nun habe ich den Caddy vom Händler bis zu mir über die AUtobahn gefahren, ca. 400 km, immer schön smooth mit 55 miles. ISt übrigens ein Vergnügen mit diesem herrlichen Caddy. Er ist völlig problemlos gefahren und hat geschnurrt.

Nun verstehe ich EUre Ratschläge so, dass ich dennoch die Ölwannen vom Differntial, vom MOtor und vom Getriebe herunter nehmen soll, die Filter wechseln, einen zusätzlichen Benzinfilter einbauen soll und das alte Öl auf ABriebspuren unter suchen soll.

Ich werd meinem Schrauber sagen, er soll das machen. Vielen Dank nochmal.

Ich denke allerdings, dass diese MAssnahme nun nur noch zur eigenen Beruhigung dient, denn da er so prima gelaufen ist, scheint doch wohl alles in Ordnung..

Aber die eigene Beruhigung ist mir auch einiges wert bei meinem ersten Oldtimer

@Schrottpresse: Wenig gelaufen ist genauso schädlich wie zuviel.

Diese Aussage ist m. E. Quatsch.

Was wäre denn Deiner Meinung nach die "ideale Laufleistung"??? 10, 100, oder 1.000 km am Tag oder wie???

Macht Euch mal bitte keinen solchen Kopf über diese Zahlen auf dem Tacho, die sagen i. d. R. viel weniger über die Qualität eines Fahrzeuges aus als viele das denken, und oft sind sie sogar noch falsch, egal ob gefälscht oder neuer Tacho oder km-Zähler "hängt" manchmal etc.

@frankoel

Ich mache das mit der Aussage "Wenig gelaufen ist genauso schädlich wie zuviel" nicht von der Gesamtkilometerzahl abhängig.

Die meiste Schrauberei hatte ich immer an Autos die zwar gut gelagert aber wenig bis garnicht bewegt wurden.

Denke da an meinen W116 Benz erster Hand von einer alten Dame, der wurde nur zum sonntäglichen Trip zu Kirche und mal zum 2km entfernten Supermarkt rausgeholt.

Ein Ventil verbrannte schon nachdem ich ihn mal über 100km/h gefahren bin.

Mit der Kohle auf den Ventilen hätte ich zwei Tage heizen können.

Der Benz hatte gerade mal 45000km in seinem Leben gesammelt.

Ähnliches hatte ich auch mal mit einem 20 Jahre alten Golf der es nur auf 17000km geschafft hatte.

Und wenn Du mich schon nach der "idealen Laufleistung" fragst.

Die "Ideale Laufleistung" hat mein Ford Crown Victoria mit 640000km,:D da ist meine Erwartungshaltung bezüglich Problemlosigkeit erst einmal minimal und doch werde ich bei jeder Fahrt aufs freundlichste überrascht wie er sich noch immer fahren lässt.

Bei der Laufleistung ist vieles schon im Kopf abgehakt(oder betriebswirtschafltich ausgedrückt, abgeschrieben) und es gibt keine bösen Überraschungen mehr, sollte die Maschine ihr Leben ausgehaucht haben so bin ich mental schon lange darauf vorbereitet.

Erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch, ist ja wirklich ein wunderschönes Fahrzeug. Normalerweise sollte man zu Anfang sowieso mal alle Flüssigkeiten checken/austauschen. Ich denke, dass Deine Sorgen unbegründet sind, wenn Dir beim Austauschen der Betriebsstoffe nichts negatives auffällt. So ein Cadillac ist zäher als man denkt. In den meisten Fällen sind Fahrzeuge mit einem solch guten Erhaltungsgrad auch gut gewartet worden.

Entscheidender ist die Frage, wie lange das Fahrzeug maximal am Stück gestanden hat. Wenn die Laufleistung nicht kontinuierlich erbracht wurde, d.h. das Fahrzeuge wurde zum Schluß ein paar Jahre nicht gefahren, dann besteht natürlich die Gefahr von Standschäden.

am 19. November 2014 um 8:08

Ein Bekannter hat sich mal eine Pagode gekauft die vorher 6 Jahre stand, nur Ölwechsel und 1 Woche später ist er mit dem Teil für ein paar Monate nach Mallorca, ich habe da nur mit dem Kopf geschüttelt.

2 Monate später habe ich ihn getroffen, 4000km ohne irgendwelche Probleme , soviel zu Standschäden .

@Driver: Da kann man Deinen Bekannten nur beglückwünschen. Könnte aber auch anders sein und bevor ich einen Oldtimer sauer fahre, der ja bekanntlich richtig Geld gekostet hat, schaue ich lieber vorher genauer nach.

am 19. November 2014 um 8:50

Alt gewordenes Betriebsmittel wie Radlagerfett, poroese Gummies wie Dichtungen

steht vileicht schon Wasser im Kofferraum und ist der Teppichboden schimmelig

geworden -Marderschaeden vorhanden , Kupplung quitscht -ruppfig oder zitterig

LG. Franz

@annonum: Das ist ein Caddy, nix Kupplung ;)

mfg

Zitat:

@Reblaus schrieb am 19. November 2014 um 09:26:24 Uhr:

@Driver: Da kann man Deinen Bekannten nur beglückwünschen. Könnte aber auch anders sein und bevor ich einen Oldtimer sauer fahre, der ja bekanntlich richtig Geld gekostet hat, schaue ich lieber vorher genauer nach.

Wenn der Motor ruhig läuft, Ventile und Zündung stimmen, die Betriebsmittel gewechselt sind und man den Motor die ersten 500km wenig fordert ist doch alles ok., mehr würde ich auch nicht machen.

 

Moment mal, der TE schreibt (oder weiß) ja nicht, wann der Wagen ZULETZT gefahren wurde. Er schreibt ja nur von der niedrigen GEsamtlaufleistung... Kann ja durchaus sein, das jemand die ganzen Vorsichtsmaßnahmen schon vor dem Verkauf mal gemacht hat. Und wenn er jetzt problemlos 400km lief, wirds wohl nicht ganz so schlimm sein. Falls doch, waren die 400km schon 400km zuviel.

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