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Loslösung von GM :-)

Themenstarteram 27. Februar 2009 um 14:56

Hab gerade in der Pressekonferenz gehört, daß GM sich teilweise aus dem Europa-Geschäft zurückziehen will,

also Teile von Opel verkaufen will - an einen neuen Investor, der noch nicht genannt wurde, aber scheinbar schon existiert.

 

könnte das dieser europäische Händlerverbund sein ?

Beste Antwort im Thema

Mancher hier scheint ernsthaft zu glauben,dass alles was hinter den Kulissen läuft und am Kochen ist,wird ihnen öffentlich in den Nachrichten präsentiert.

Hinter den Kulissen rumort es gewaltig und das nicht zum Nachteil für die Zukunft Opel's;);)

Also cool bleiben und die Opels geniessen die man fährt!

Ein wahrer Gentleman genießt und schweigt!:D

omileg

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am 27. Februar 2009 um 20:59

Zitat:

Original geschrieben von PERSON

ich glaub, es geht darum, daß die Patente vom gesamten GM/Opel-Baukasten bei GM liegen. 

Und darum, dass Opel die Teile für die in Rüsselsheim entwickelten Platfformen, die dann auf der ganzen Welt eingesetzt werden, gemeinsam einkaufen und so massiv sparen kann.

 

Was allerdings künftig passieren sollte: 1. Neue Patente gehören der Adam Opel Europa AG/SE [oder wie auch immer die dann heißen wird] 2. Opel darf die Modellpalette und Releasetermine selbst bestimmen 3. GM kann keinen Gewinn abführen. 4. Künftige Investitionen in neue Modelle, deren Entwicklung und Einführung, müssen gesichert sein

 

Nur wenn diese vier Punkte erfüllt sind, halte ich den "Rettungsplan" für einen gelungenen Plan. Ich denke, damit könnte auch GM leben. Außerdem glaube ich auch, dass die Regierung den Plan auf diese oder einige dieser Punkte abklopfen wird, wurde auch von zu Guttenberg so angedeutet - logisch, man will ja auch wissen, wo man reininvestiert. Ich hoffe nur, dass man sich nicht nur darauf konzentriert, dass das zugeführte Geld nicht abfließt. Klar, das ist wichtig, langfristig aber nicht alleinig entscheidend.

 

Ich hoffe gleichzeitig noch, dass GM die anderweitig aus den USA benötigten 3 Mrd. Euro in Form von Patenten zuführt, denn das hat Forster ja vorgeschlagen, also 3 Mrd. in jeder erdenklicher Form - z.B. als Sachwert und da wiederum beispielsweise in Form von Patenten. Wenn Opel dann auch die derzeit nötigen, selbst erdachten, Patente als Teil dieser 3 Mrd. "Transaktion" zurückbekommen würde, dann wäre alles im Lot.

am 27. Februar 2009 um 21:07

......3. GM kann keinen Gewinn abführen......

 

Wie soll dat denn gehen?Wenn ich an einer Sache "teilhabe" ,will ich auch verdienen.Ist ungefähr so,wie wenn ich ein Sparkonto habe und keine Zinsen kriege.Hat sich dann sehr gelohnt.

am 27. Februar 2009 um 21:20

Zitat:

Original geschrieben von pakara

......3. GM kann keinen Gewinn abführen......

 

 

Wie soll dat denn gehen?Wenn ich an einer Sache "teilhabe" ,will ich auch verdienen.Ist ungefähr so,wie wenn ich ein Sparkonto habe und keine Zinsen kriege.Hat sich dann sehr gelohnt.

Ich sag ja, es wäre ein Wunsch ;) Allerdings ist für GM ein anderer Wrt von Opel viel größer - der strategische und automobile Wert. Denn großen, direkten Bargeld-Gewinn kann man in den nächsten Jahren sowieso nicht aus dem Europa Geschäft ziehen, eher indirekten Gewinn durch neu entwickelte Technologien, Patente, Innovationen und Fahrzeugplattformen.

 

Man sollte als Autokonzern dann vielleicht auch seine automobile Tochterfirma mehr aus der technisch-automobilen Sicht betrachten wie nur noch aus der puren Finanzinvestoren-Sicht.

 

Klar, in der wirtschaftlichen Realität zählt meist nur letzteres, aber dennoch.

 

Allerdings, damit man einfach so den Gewinn direkt abführen kann, benötigt es einen Beherrschungsvertrag bzw. Gewinnabführungsvertrag (www.lumrix.de/gesetze/aktg/291.php , sowas möchte Porsche im Übrigen auch bzgl. VW erreichen ;) ).

 

Das Interessante daran: Wenn die Adam Opel Europa AG neu gegründet würde, mit maximal 70% GM-Anteil, dann wäre es schwierig, solch einen Vertrag erneut durchzusetzen, da man als 25-prozentigert Anteilseigner ein Veto-Recht hat und wohl kaum akzeptieren wird, dass der andere, größere Anteilseigner einfach den ganzen Gewinn absaugt, erst recht, wenn der 25%-Eigner der Staat ist. Darum geht's übrigens auch beim Streit ums VW-Gesetz - Niedersachsen hat nur 20% und somit nur dank Gesetz ein Veto-Recht und kann somit nur dank dem VW-Gesetz einen Beherrschungsvertrag verhindern.

 

Einfach so mal ein Unternehmen erwerben, das ganze Geld rausziehen und dann das Unternehmen wegwerfen ist ganz so einfach dann doch nicht möglich. Klar, mit den entsprechenden Maßnahmen und Wegen (kennt man ja von Investment-Heuschrecken) schon, aber nicht ohne verschiedenste Verträge, Bestimmungen etc. etc. Hier im Forum und in der Bevölkerung herrscht wohl immer noch die Ansicht vor, dass man mit einem auf dem Papier juristisch-eigenen Unternehmen, das einem gehört, einfach machen könne was man wolle. Das ist aber grundfalsch, vieles ist sowieso dann nur über Umwege und Tricksereien zu erreichen. Dieser ganze abstrus wirkende Zirkus mit der US-Holding, die die Patente hat und Lizenzgebühren vom eigentlichen Erfinder des Patents (-> Opel) fordert, ist nur ein Umweg, Gewinn abzuführen und zu günstigeren Konditionen zu versteuern (-> im Rettungsplan sieht Forster aber vor, dass GM u.a. Patente im Wert von bis zu 3 Mrd. Euro an Opel zurückgibt - diese Möglichkeit würde also eventuell wegfallen)

Themenstarteram 27. Februar 2009 um 21:24

ich denke die akute finanzielle Notlage von GM kann Opel bei der "Befreiung" behilflich sein,

die Frage ist nur - wer investiert jetzt mehrere Milliarden in die europäische Automobilindustrie .. ?

am 27. Februar 2009 um 21:43

Ich würde GM nicht unterschätzen.Wenn Opel soviele Gewinne bringen würde (wie von einigen hier behauptet wird) hätte sich GM auf solche Spielereien gar nicht eingelassen.Warum soll man sein Sparschwein ohne Not schlachten? Ich glaube mal GM macht das alles mit Kalkül,um das Beste auszuschöpfen.Opel wird aus der Nummer nicht so einfach rauskommen.

Themenstarteram 27. Februar 2009 um 21:53

Ja, aber GM braucht die Milliarden jetzt sofort - das geht nur wenn ein Investor GM-Europe (teilweise) kauft. 

am 27. Februar 2009 um 22:02

Auf den Investor bin ich mal gespannt.Gibt es tatsächlich jemanden oder eine Firma,die so ..... ist?

Ich befürchte,dass es niemanden gibt.Auch das könnte ne GM-Taktik sein.

Themenstarteram 27. Februar 2009 um 22:05

Darum gehts ja schon seit Monaten - aber Opel/Vauxhall ist ein profitables Unternehmen

& GM war noch nie sooo Pleite wie genau jetzt. 

am 28. Februar 2009 um 3:24

Hallo zusammen....

 

 

 

seht ihr....man muss nur störrisch bleiben.

 

Vor Tagen hat GM noch posaunt und gedroht und machogehabe ans Tageslicht gebracht......

 

Nun soll eine Opel Europa AG entstehen und GM möchte größter Anteilseigner sein.

 

Ich wette, davon kann man GM auch noch abbringen, wenn man ihnen sachlich erklärt, dass sie doch eigentlich gar nichts mehr zu melden haben . Ohne die Hilfe von Außen ist GM bald nicht mehr existend.

 

 

Also sagen wir hier doch lieber....

 

 

WIR gründen eine Opel Europa AG , an die sich GM ( wenn sie denn lieb sind ) zu 5 % beteiligen darf. WIR möchten dann mit SAAB zusammenarbeiten und deren nordamerikanisches Vertriebsnetz für unsere künftigen Opel Modelle ( und natürlich SAAB Modelle ) nutzen, um diese dann auch in Nordamerika verkaufen zu können.

 

Ich denke die Verantwortlichen bei Opel wissen auch, dass sie eigentlich ziemlich viel Verhandlungsmacht haben ( erst recht, wenn die Europäer zusammenhalten ).

 

GM wäre auch ohne SAAB, Opel und Vauxhall global aufgestellt.

 

 

Mal sehen was noch kommt

 

 

The Moose

Es stellt sich eben tatsächlich die Frage, ob und wie gerwinnträchtig Opel (und auch Saab) bisher tatsächlich war. Aufgrund der Vielzahl von Anteilseigner im GM-Konzern und der Vielzahl von Verrechnungspreis- und Lizensierungsmodellen kann man die in den letzten 20 Jahren vorgelegten Bilanzen von Saab und Opel völlig vergessern. Diese spiegeln höchsten den Kapitalabfluss in die USA wieder, nicht aber das Ergebnis der Geschäftstätigkeit. Insofern kann es gut sein, dass Saab und Opel Gewinne gemacht haben, der Gewinn durch Gebührenzahlungen aber in die USA gegangen ist und operativ ein Verlust ausgewiesen wurde. Allerdings kann auch genau das Gegenteil passiert sein und Opel hat vielleicht seit 20 Jahren operativ Verluste gemacht.

Die Frage ist jetzt, ob wieder ein Konzern "Opel" entstehen kann. Der jetzt vorgelegte Plan ist für mich zu wenig konkret. Was mich nicht sehr positiv stimmt: Während Saab recht klar gesagt hat, wie diese Restrukturierung aussehen soll und welche Einzelmaßnahmen erfolgen (z.B. Verlegung des 9-5II von Rüsselsheim in das produktivere Werk Trollhättan), ist das Opel-Konzept sehr sehr wage und sieht immer noch eine immense beteiligungsmäßige, finanzielle und operative Verflechtung mit GM vor. Das einzige, was konkret dargelegt wurde, war wieviel Geld vom Steuerzahler gefordet wird. Das halte ich für ziemlich unredlich und ich könnte mir auch noch eine Finte von GM vorstellen, das erhaltene Geld auf längere Sicht doch noch in die USA zu verschieben. Ich denke nicht, dass so eine Verflechtung mit einem toten Konzern wie GM auf Dauer gut geht.

Insgesamt bin ich von der bisher vorgestellten Lösung ziemlich enttäuscht. Die eigentlichen Probleme werden nicht angegangen.

Ich kann natürlich nicht ausschliessen, dass man die Planung noch konkretisiert, aber die bisher vorgestellten Eckpunkte sind für mich nicht tragfähig. Daher bin ich zum jetzigen Zeitpunkt gegen Staatshilfen, die trotz des Plans doch in die USA wandern. Vor Staatshilfen sollte doch zumindest ein paar Dinge noch geklärt werden: Wie wird das Geflecht an Lizenzen und Verrechnungspreisen aufgelöst. Wie wird das Problem gelöst, dass Teile der Opel-Fahrzeuge nicht von Opel kommen, sondern von Schwestergesellschaften eingekauft bzw. an Schwestergesellschaften verkauft werden. Wie kann Opel, das bisher als Marke nur in Europa vertreten ist, global aufgestellt werden (z.B. Verkauf über die Saab-Händler in den USA, aber was ist z.B. mit Südamerika)? Die "älteren" Opel-Modelle, die bisher erfolgreich in Südamerika als Chevrolet verkauft werden, dürften wohl patentrechtlich zu GM gehören und nicht Opel, so dass Opel dort faktisch nicht vertreten ist. Was passiert mit den Überkapazität in Europa. Opel kann meiner Ansicht nach nur gerettet werden, wenn mindestens die zwei unproduktivsten Werke geschlossen werden: Diese wären dann definitiv Antwerpen und Bochum. Auch solche unangenehmen und für die Betroffenen schlimmen Dinge sollten mal zur Sprache kommen. Warum man das bessere Werk Eisenach weiterhin verkaufen will und "schlechtere" behalten will ist eine weitere Ungereimtheit.

Wichtig ist, dass ein schlagkräftiger Opel-Konzern entsteht. Einfach die alten Strukturen leicht ändern und dann weiterwurschteln mit GM geht einfach nicht. Dies würde dann dauerhafte Staatshilfen erforden. Und gerade in der Landwirtschaft sieht man am gegenwärtigen Subventions-System in der EU, was dann passiert. Man hat zwar in D günstige Lebensmittel, leider jedoch von minderer Qualität. Die Bauern haben sich an Subvention gewöhnt, ein wirtschaftliches Arbeiten war jahrzehntelang uninteressant, sehen diese als selbstverständlich an, wollen aber z.B. bei der Milch höhere Preise. Da sage ich: Entweder oder; es kann nicht sein, dass ich Subventionen als Steuerzahler und hohe Preise im Laden bezahle. Der kleine Handwerksmeister, der gute Arbeit abliefert, bekommt schließlich auch keine Subventionen.

Man sieht, bisher liegt eigentlich überhaupt kein tragfähiges Konzept auf dem Tisch. Ich hoffe, dass Opel eine Lösung für diese und andere Probleme zumindest in der Schublade hat, denn ich würde mir auch eine unabhängigen und starken europäischen Opel-Konzern wünschen.

Viele Grüße

Celeste

P.S. Gerade meldet NTV: Die Bundesländer wollen Opel helfen. GM will aber eine Mehrheistbeteiligung an Opel behalten. Opel bleibt also in den ängen von GM und völlig vom Goodwill der "Fachleute" in Detroit abhängig. Das sin ja tolle Aussichten :(

Damit wird definitiv unser Geld in die USA abfließen :mad:

Aber der tolle Obama, dem ja 200.000 in Berlin zugejubelt haben, der aber als Präsident bisher nichts reisst, meint ja auch, dass die USA das Auto erfunden haben. Wusste gar nicht, dass Mannheim und Stuttgart jetzt in den USA liegen :D

am 28. Februar 2009 um 8:02

@Celeste: Da ja die Gesellschaftsform von "Opel Europa" anders aussehen wird als bisher, lässt sich damit sicher ein Geldabfluss verhindern, siehe auch meinen letzten Post wegen dem "Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag". Und ich habe ausnahmsweise mal das Gefühl, dass unser Wirtschaftsminister das tatsächlich genauestens prüfen wird.

am 28. Februar 2009 um 8:33

@Celeste

Ausser das ich mich o.a. Meinung anschliesse frage ich mich was Du gegen Obama hast? Der gewährt Banken z.B. Hilfe gegen Aktien und verschenkt die Milliarden nicht so wie Deutschland an die HRE! Gerade noch in den Nachrichten gesehen, dass die Hilfe an die Citygroup mit Vorzugsaktien ausgeglichen wurde und der Staat jetzt weitere Anteile übernimmt. Bei uns kommt ja selbst bei einer Enteignung der HRE Aktionäre deren Entschädigung noch fett oben drauf!

Irgendwas läuft mal wieder ganz schief in Deutschland!

am 28. Februar 2009 um 8:36

Hallo Celeste,

bin genau Deiner Meinung und laut neuesten Meldungen unser Adelminister auch, der soll über GM Stinkesauer sein und das Modell einen Witz genannt haben.

Es geht immer noch darum GM mit Geld aus Europa zu sanieren und da bin ich absolut dagegen. Soll doch die Fa. Busch das regeln mit ihrem Geld, schließlich hat ja die Buschregierung das alles angerichtet mit ihrer unfähigen Politik.

Gruß

Wusler

am 28. Februar 2009 um 8:42

Zitat:

Original geschrieben von PERSON

Darum gehts ja schon seit Monaten - aber Opel/Vauxhall ist ein profitables Unternehmen

& GM war noch nie sooo Pleite wie genau jetzt. 

Nö, ist es nicht. 2008 wurden wieder sehr hohe Verluste eingefahren.

Aber jetzt kommt bestimmt gleich wieder irgendein Troll und behauptet, dass Opel ja schließlich von GM ausgesaugt wurde...

am 28. Februar 2009 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Zitat:

Original geschrieben von PERSON

Darum gehts ja schon seit Monaten - aber Opel/Vauxhall ist ein profitables Unternehmen

& GM war noch nie sooo Pleite wie genau jetzt. 

Nö, ist es nicht. 2008 wurden wieder sehr hohe Verluste eingefahren.

Aber jetzt kommt bestimmt gleich wieder irgendein Troll und behauptet, dass Opel ja schließlich von GM ausgesaugt wurde...

Nö da kommt kein Troll, denn der bist ja schon Du, sonst wüsstest Du über die wenn auch kleinen Gewinne, die selbst nach dem verschieben von Verlusten noch vorhanden sind.

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