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LMM - Braucht es den überhaupt?

Mercedes C-Klasse S202
Themenstarteram 4. März 2015 um 5:51

Bei unserem S202 C230T ist der LMM kaputt. Heute hole ich einen neuen bei Bosch ab (die mussten diesen erst bestellen).

Damit das Auto in der Zeit fahrbar ist, habe ich den Stecker vom LMM abgezogen. So läuft der Motor wenigstens wieder schön ruhig.

Warum braucht es den LMM überhaupt? Eigentlich sollte doch über die Lambda die Messung erfolgen bzw. genügen, damit die Elektronik weiss, wieviel Benzin zur Luftmenge passt??

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18 Antworten

Hallo Owlmirror

Der LMM ist doch dazu da die Luftmasse zu messen, die angesaugt wird. Je nach öffnung der Dosselklappe mal mehr mal weniger. Das Steuergerät berechnet daraus wieviel Kraftstoff eingespritzt werden muss um eine optimale Verbrennung, und damit Kraftstoffausnutzung, zu ereichen.

Die Lambdasonde ist ein Sensor, der in einem Verbrennungsabgas den jeweiligen Restsauerstoffgehalt misst. Daraus kann das Verbrennungsluftverhältnis ? (Verhältnis von Verbrennungsluft zu Kraftstoff) bestimmt und damit eingestellt werden.

Das hört sich erstmal gleich an. Ist es aber nicht. Der LMM mist VOR der Verbrennung. Die Lamda danach im Abgaskrümmer. Also praktisch den Restsauerstoff. Würde man daraus zurückberechen wäre das viel zu träge für den Motor.

Warum dein Motor im Moment besser läuft liegt daran das er im Notprogramm läuft und bestimmte werte auf standartwerte gesetzt hat. Das zwar schön wenn du noch ein paar meter Fahren musst. Aber ebend nicht der reale und damit leistungsbezogene Wert. was die Kraftstoff und ebend Leistung kostet.

Gruß Rene

Dann nehme doch einen günstigeren

aus dem Internet , und nicht den total überteuerten von Bosch !!

am 4. März 2015 um 9:24

Das Thema wurde schon in vielen Foren ausgiebig diskutiert. Die Billig-Dinger aus der Bucht funktionieren zwar, liefern aber auch nicht die richtigen Werte. Auf die paar Kröten sollte man dann nun nicht schauen (meine Meinung).

Kauf Erstausrüsterquali und du bist gut bedient. Der Bock läuft sauber, die Leistung und der Verbrauch stimmt und alles ist gut.

am 4. März 2015 um 14:24

Der Bosch kostet ja auch keine 130€ mehr.

Der Pierburg geht auch, aber mit dem Bosch hatte ich im A/B Vergleich 10PS mehr aufm Prüfstand im oberen Drehzahlbereich - auf den Bosch ist halt die Originalsoftware abgestimmt..

Bei Mercedes ca. 80,-€ (mit Rabatt).

am 5. März 2015 um 7:04

Ist doch ein guter Preis.

Und die billigen China-Dinger aus der Bucht für 30 Taler schmeißt du raus weil der Bock läuft wie´n Sack Nüsse...

Themenstarteram 6. März 2015 um 8:22

Hallo René

Danke für die Ausführungen, aber das weiss ich alles schon. Der Punkt ist dieser:

Zitat:

@Rene_0815 schrieb am 4. März 2015 um 07:50:15 Uhr:

Die Lambdasonde ist ein Sensor, der in einem Verbrennungsabgas den jeweiligen Restsauerstoffgehalt misst. Daraus kann das Verbrennungsluftverhältnis ? (Verhältnis von Verbrennungsluft zu Kraftstoff) bestimmt und damit eingestellt werden.

Vielleicht irre ich mich, aber ich meine, man könnte aus diesen Werten auf die eingesaugte Luftmenge rückschliessen.

Zitat:

@petrus 2 schrieb am 4. März 2015 um 09:47:44 Uhr:

Dann nehme doch einen günstigeren

aus dem Internet , und nicht den total überteuerten von Bosch !!

Das war nicht gemeint. Ich habe den Original-LMM von Bosch reingetan, und jetzt läuft das Wägeli wieder sauber.

Die Fremd-LMMs funktionieren entweder schlechter oder - vor allem die aus dem Internet - zum Teil gar nicht: Verbirgt sich dahinter einfach ein Plastikrohr ohne Anschluss, funktioniert das Ganze zwar vordergründig fehlerfrei, aber das Steuergerät nimmt dann auf Grund der fehlenden Messwerte quasi "Ersatzwerte". Der Motor läuft zwar rund, hat aber deutlich weniger Leistung.

hallo Owlmirror

 

und wenn du Gas gibst. Wieviel kraftstoff soll er dann Einspritzen bevor es verbrannt wird ? - Das kann er nur an der Frischluftmasse berechnen. Dazu kommt noch - Trägheit der Gase bis zum erreichen der Sonde - Ausströmgeschindigkeit usw.

 

Ansonsten finde ich den Gedanken klasse von dir. Nun haste mir nen Floh ins Ohr gesetzt - Werde mich damit geneuer befassen. Was wäre wenn eine Messung direkt im oder hinter dem Brennraum erfolgt - Denk Denk

 

Gruß Rocky

Die Lambdasonde gibt zwar Rückschluss auf das Mischungsverhältnis... ist aber zu spät.

Die real angesaugte Luftmenge wird da nicht berücksichtigt.

Wenn man den LMM nicht brauchen würde, dann hätte man den schon längst nicht mehr eingebaut.

Ich hab hier was zur Funktionsweise einer K-Jetronic.

http://sowirdsgemacht.com/etzold-archiv/die-neue-spritze

Hier ist zwar noch alles mechanisch geregelt, aber das Funktionsprinzip sollte soweit verständlich sein, auch wenn heute nicht mehr die reine Menge, sondern die Masse der Luft gemessen wird.

Themenstarteram 7. März 2015 um 9:50

Zitat:

@Rene_0815 schrieb am 6. März 2015 um 10:29:06 Uhr:

hallo Owlmirror

und wenn du Gas gibst. Wieviel kraftstoff soll er dann Einspritzen bevor es verbrannt wird ? - Das kann er nur an der Frischluftmasse berechnen. Dazu kommt noch - Trägheit der Gase bis zum erreichen der Sonde - Ausströmgeschindigkeit usw.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber auch in diesem Fall werden die Werte korrigiert, sobald die Lambda unpassende Ergebnisse meldet. Sonst bräuchte es keine Lambda-Sonde. ;) Insofern müsste es problemlos möglich sein, aus dem Lambda-Wert entsprechend rückzurechnen, wieviel Sprit der Motor denn nun braucht. Abgesehen davon, dass das bei 600 und mehr Umdrehungen/Minute (mindestens 10 Umdrehungen/Sekunde!) kein Problem sein sollte. Der Klopfsensor, den die modernen Motoren alle haben, meldet das Klopfen, und erst danach wird (in diesem Fall) der Zündzeitpunkt korrigiert. Also auch hier ein nachträglicher Eingriff durch die Elektronik. :o :D

Zitat:

@Rene_0815 schrieb am 6. März 2015 um 10:29:06 Uhr:

Ansonsten finde ich den Gedanken klasse von dir. Nun haste mir nen Floh ins Ohr gesetzt - Werde mich damit geneuer befassen. Was wäre wenn eine Messung direkt im oder hinter dem Brennraum erfolgt - Denk Denk

Gern geschehen: Ich denke gern unkonventionell. :D

Im Brennraum - das geht nicht, wegen der schwankenden Werte vor/während/nach der Verbrennung. Aber hinter dem Brennraum, das geht. Wird bei neueren Volvos nach meines Wissens sogar gemacht. Da wird vor und hinter dem KAT gemessen. ;)

Ich verstehe deinen Ansatz, aber das funktioniert nicht.

Stell dir vor, er läuft jetzt mal im Stand... nur die LS misst und regelt.

Jetzt gibst du Gas... dann wird erstmal ein viel zu mageres Gemisch im Zylinder herrschen. Ich vermute auch dass der Motor sofort absterben wird.

So schnell kann die LS nicht ermitteln wie viel Kraftstoff fehlt!

Das ausserdem viel zu magere Gemisch, falls es je zündet, verbrennt mit so hoher Temperatur dass die Auslassventile Schaden nehmen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, schon ein nahezu optimales Gemisch in den Motor zu leiten. Dazu muss die Luftmenge oder Luftmasse ermittelt werden. Die Feinjustierung, die macht die LS.

Die KE-Jetronic ist wie eine K-Jetronic, nur dass noch ein über eine LS gesteuerter Regelkreis dabei ist. Also mechanische Einspritzung, mit elektronischer Gemischkorrektur.

Ein Motor ohne LMM wird nicht laufen. Da das Gemisch vor der Anpassung ja schon zündfähig sein sollte.

Und wenn du an der Ampel losfährst, stirbt dir der Motor mangels Kraftstoff sofort ab. So schnell geht das eben nicht.

Zieht man den HFM ab, dann werden Standardwerte vom MSG vorgegeben. Die dafür sorgen dass der Motor keinesfalls mager läuft (wir erinnern uns... Ventilschaden)

Einflussgrössen sind dann Drehzahl und Drosselklappenstellung.

(Luftmenge oder Luftmasse ist für mich das selbe. Denn erhöhe ich die Menge von Wasser in einem Behälter, dann steigt auch die Masse. Ist bei Luft nicht anders.)

Steven4880 schreibt:

(Luftmenge oder Luftmasse ist für mich das selbe. Denn erhöhe ich die Menge von Wasser in einem Behälter, dann steigt auch die Masse. Ist bei Luft nicht anders.)

Nein ist es nicht - Luft ist ein Gas das sich ausdehnen kann und dann pro Mengeneinheit weniger Sauerstoff enthält(In Höhenlagen zum Beispiel) - Früher hatten die Diesel in den Bergen immer den sogenannten Höhenrausch. - Wird dir nicht anders gehen wenn du in 4000m nen Maraton läufst (grins).

Ein Resultat der geringeren Luftdichte. Die Luftmenge war jedoch die gleiche geblieben die Eingesaugt wurde.

Also Gas(Luft) nimmt in der Höhe oder bei Erwärmung an Dichte ab und hat somit weniger Molekühle pro Maseinheit. Wasser wird in den Bergen nicht dünner.

Gruß Rene

Themenstarteram 7. März 2015 um 19:40

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 7. März 2015 um 11:21:21 Uhr:

Ein Motor ohne LMM wird nicht laufen. Da das Gemisch vor der Anpassung ja schon zündfähig sein sollte.

Und wenn du an der Ampel losfährst, stirbt dir der Motor mangels Kraftstoff sofort ab. So schnell geht das eben nicht.

Demgemäss dürfte der Motor ohne LMM gar nicht laufen. Dann läuft er aber besser als mit kaputtem LMM. Von daher stimmt etwas nicht mit Deiner These.

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