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Ledersportsitze

Themenstarteram 25. Mai 2008 um 16:28

Hallo an alle,

bin ein neues Mitglied. Daher weiss ich nicht, ob dieses Thema schon angesprochen wurde.

Mein Saab ist jetzt eineinhalb Jahre alt. Ich muß sagen, ich bin mit der Lederqualität überhaupt nicht zu frieden!

Da wird die Farbe der Sitze beim einsteigen an den Nähten abgewetzt( helles Leder). Das sieht jetzt unter aller S.. aus.

Und dann bekommt man von dem Saab Europavertreter noch gesagt, man dürfe bei diesen Leder nicht mit Jeanshose fahren!

Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, solch einen Passus in der Gebrauchsanleitung gelesen zu haben.

Jedenfalls ist dieser Herr dann ,,sehr großzügig`` gewesen.

Er spendiert mir dann aus Kulanz einen neuen Bezug. Aber die Kosten für den Einbau soll ich übernehmen!!!

Also meiner Ansicht nach ist dies eine bodenlose Frechheit von Saab!

Deshalb war dies mein erster und letzter.

Wer hat auch solch eine ähnliche Situation erlebt?

Und vorallem, was kann man tun, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben?

Beste Antwort im Thema
am 26. Mai 2008 um 12:56

Das Problem mit Autositzen mit Lederbezug ist generell eines der Qualität des Grundmaterials.

Es gibt in der Lederherstellung verschiedene Typen von Leder und von Lederbehandlung.

Hochqualitative Ledersorten sind durchgefärbt, das heißt das Leder ist als ganzes gefärbt, nicht nur an der Oberfläche.

Ein solches Leder ist zB das Semi-Anilin-Leder, das Saab seit MY 2008 als Premiumleder verkauft.

Anilin- und Semi-Anilin-Qualitäten sind sehr teuer, weil dazu eine sehr gleichmäßige natürliche Narbung nötig ist.

Bei anderen Ledersorten ist die Narbung aufgeprägt, die Farbe nur an der Oberfläche aufgetragen; darüber wird ein Schutzlack angebracht.

Diese Ledersorten sind weniger empfindlich, aber eben auch weniger natürlich als andere.

Sehr häufig hat man den Eindruck, es handle sich eher um Kunstleder.

Empfindlichkeit ist also nicht unbedingt ein Kriterium für schlechte Lederqualität.

Neulich saß ich beim Händler in einem 9-5 Aero BJ. 2005 mit 70.000km auf dem Zähler.

Es war ein sehr gepflegtes Fahrzeug. Das schwarz-graue Leder wirkte absolut neuwertig.

Gruß

saabista63

 

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8 Antworten
am 25. Mai 2008 um 17:02

Hallo :)

Erstmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Saab und Kulanz sind (leider) zwei Vokabeln, die überhaupt nicht zusammenpassen. Ich würde allerdings meinen Händler nochmal darauf ansprechen, vielleicht zeigt der sich kulanter, weil er "seinen" Kunden nicht verlieren will. Überhaupt scheint die Art und Weise wie der Händler ein Kulanzgesuch mit Saab D kommuniziert eminent wichtig zu sein für eine kundenorientierte Abwicklung... Professionell funktioniert so etwas anderes. Zumindestens wird es dem von Saab selbst formulierten Premium-Anspruch, welches sich auch in der Preisgestaltung von Fahrzeug/Service/Werkstatt niederschlägt, absolut nicht gerecht. Und was die Service-Leute einem so erzählen, kann man wohl stets als unverschämt bezeichnen. So schreckt man erfolgreich potentielle Saab-Interessenten ab.

Bitte bedenken: Das Fahrzeug ja noch in der Garantie!

Tatsächlich scheint aber auch die Lederqualität bei Saab abgenommen zu haben (das gilt für den 9-5 m.E. ebenso). Das ist besonders deshalb schade, weil die Sitze früher immer absolut top im Saab waren. Andererseits sind Jeans-Hosen auch nicht ganz "ohne", egal um welchen Auto-Hersteller es sich handelt. Mein Bruder hatte in seinem Mini (abgesetztes hellgraues Leder) auch überall blaue Jeans-Farbe drauf, die nur durch starkes Reiben wieder abging, der Wagen ist auch noch keine zwei Jahre alt...

Gruß, Jan900

Das ist ein generelles Problem mit Leder und Jeans, hat wenig mit Saab zu tun. Übrigens Audi, bezeichnet sich selber auch als Premiumhersteller, ist auch nicht kulanter. Hatte auch deutlich abgenutzte Sitzbezüge, war Stand der Technik wie es so schön bei Audi heißt.

Hallo,

Schonmal was von Lederpflege gehört?

Sollte man eigentlich zweimal im Jahr machen...dann dürfte das Leder auch nicht schlecht aussehen.

Hallo,

habe das gleiche Problem. Saab 9-5 Aero aus 2005 mit zweifarbigem Leder, wo sich die hellgraue Lederfarbe durch die Hose (nicht immer trage ich Jeanshosen) nach nur 40.000 km Laufleistung abgerieben hat und der schwarze Ledergrundton zum Vorschein kommt. Nach 2 Jahren und gut 5 Monaten ist die Garantie abgelaufen. Habe alle 4 Monate Lederpflege mit Produkten vom Lederzentrum durchgeführt.

Kulanzanfrage negativ, Ersatzteil kostet mehr als 1.000 TEUROS.

Schönen Dank an Saab.

Werde versuchen die Stellen wohl gleichfalls mit Produkt vom Lederzentrum (Lederfarbe nach Nr. bzw. Materialprobe) auszubessern.

Es scheint mir auch, als hätte sich die Lederqualität insgesamt im Vergleich zu meinem 9-3 und meinem vorigen 9-3 Anni in relativ kurzer Zeit ( 4 Jahre) verschlechtert.

An manchen Stellen läßt bereits die Prägung nach und das Leder wirkt irgendwie, trotz der geringen Laufleistung, ziemlich benutzt/abgenutzt.

Gruß

Olesaab

am 26. Mai 2008 um 12:56

Das Problem mit Autositzen mit Lederbezug ist generell eines der Qualität des Grundmaterials.

Es gibt in der Lederherstellung verschiedene Typen von Leder und von Lederbehandlung.

Hochqualitative Ledersorten sind durchgefärbt, das heißt das Leder ist als ganzes gefärbt, nicht nur an der Oberfläche.

Ein solches Leder ist zB das Semi-Anilin-Leder, das Saab seit MY 2008 als Premiumleder verkauft.

Anilin- und Semi-Anilin-Qualitäten sind sehr teuer, weil dazu eine sehr gleichmäßige natürliche Narbung nötig ist.

Bei anderen Ledersorten ist die Narbung aufgeprägt, die Farbe nur an der Oberfläche aufgetragen; darüber wird ein Schutzlack angebracht.

Diese Ledersorten sind weniger empfindlich, aber eben auch weniger natürlich als andere.

Sehr häufig hat man den Eindruck, es handle sich eher um Kunstleder.

Empfindlichkeit ist also nicht unbedingt ein Kriterium für schlechte Lederqualität.

Neulich saß ich beim Händler in einem 9-5 Aero BJ. 2005 mit 70.000km auf dem Zähler.

Es war ein sehr gepflegtes Fahrzeug. Das schwarz-graue Leder wirkte absolut neuwertig.

Gruß

saabista63

 

Ich habe nun die fünfte helle Lederausstattung un dnoch nie ein Jeans und/oder anderes Farbproblem gehabt. Das Premiumleder unterscheidet sich enorm vom Normleder, was das anfühlen angeht. Der Sitzkomfort ist exzellent, die Lüftung im 95er funzt prima.

Ich pflege das Leder mit normalem Lederpflegemittel zwei mal im Jahr, das Cabrio einmal mehr wegen der Sonneneinstrahlung. Also ich bin rundum zufrieden, und das seit Jahren. Zufriedenmütz

Themenstarteram 27. Mai 2008 um 16:36

Mache ich ebenfalls, mindestens alle 14 Tage.

Und trotzdem passiert es, wie bei mir, das das Leder beschädigt wird, Schade!

Aber es tut nichts zur Sache.

Saab tut sich sehr schwer mit Garantie, geschweige denn mit Kulanz.

Ich war bis jetzt getreuer Audi Fahrer. Ok, es gab auch Mängel. Doch solch ein gezigge wie bei Saab habe ich da nicht erlebt.

Was heißt das, ich werde früher oder später wieder zu einer anderen ,, Premiumklasse `` wechseln.

Auf keinen Fall kommt mir ein Saab wieder in die Garage!

Nach 6 Jahren im meinem Besitz und davor einem Jahr als LEIHWAGEN ! habe ich dieses Jahr meinen 9-3 I verkauft. Die Ledersitze waren immer in einem sehr guten Zustand und ließen sich leicht pflegen. Sie waren auch nach 7 Jahren noch in einem sehr gutem fast neuwertigen Zustand. Mein neuer ist ein MY08 Cabrio mit hellem Leder geworden. Auch der wird wieder pfleglich behandelt.

Wenn man Leder vernünftig behandelt (Colorprotect und Lexol), dann hat man auch lange viel Freude daran. Und ich trage NUR Jeans.

Berufsbedingt habe ich Erfahrung mit Ledern der allerfeinsten Sorten und Qualitäten gemacht. (Privatjets) Der Zustand der Ledersitze schwankt so dermaßen von Kunde zu Kunde, dass kann nicht nur am Leder liegen. ;)

Wer sich über Saab wegen sowas ärgert, sollte erst einmal richtig mit anderen Marken aneinandergeraten, dann relativiert sich sowas schnell.

Ich habe die letzten 6 Jahre viel Freude und so gut wie gar kein Leid mit meinem 9-3 gehabt, Verschleißteile ausgenommen. Da waren die Golfs, 3er etc. meiner Kollegen häufiger defekt. Und in der Ausstattung eines 9-3 sind die auch nicht billiger.

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