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Leasing über den Arbeitgeber. Lohnt es sich für mich? Fragen über Fragen.

Themenstarteram 4. Mai 2019 um 11:18

Moin Moin,

leider habe ich vergebens nach Antworten gesucht (vllt. hab ich auf Falsch gesucht?), deswegen stelle ich meine Frage jetzt nun hier.

Meine kleine Knutschkugel (Smart) ist nun schon 8 Jahre alt und wird langsam zu klein.

Mein Arbeitgeber bot mir statt einer, bereits ausgehandelten, Gehaltserhöhung nun ein Firmenleasing an.

Ich habe nen Arbeitsweg von ca 14 km (One Way). Und fahre ca 1300-1500 KM im Monat = 15.000/Jahr.

Den Wagen dürfte ich komplett Privat nutzen.

Nun möchte ich aber gerne Wissen was für mich besser/lohnenswerter wäre. Ich weiß, dass ich 1% des Brutto Listenpreises mit versteuern muss.

Rechenbeispiel mit fiktiven Zahlen:

Brutto Listen Preis des Wagens: 30.000€

Ohne Firmenwagen:

Bruttogehalt: 3000€

Netto = 1920€ + 63€ KM Geld = 1983€

Mit Firmenwagen und ohne KM Geld:

Netto= 1716€

Würde in dem Beispiel 267€ weniger im Monat auf dem Konto bedeuten.

Frage:

Wenn mein AG die Leasingrate, Versicherung sowie Sprit (120€ im Monat) und Full Service Leasing Kosten übernimmt. Würde das Auto mich "nur" 267€ monatlich kosten oder übersehe ich da was? Zzgl. des Wegfalls der Gehaltserhöhung - den Wegfall meiner Smart Unterhaltungskosten (Tank, Versicherung, Steuer, Werkstatt)

Rechenbeispiel:

Erhöhung wären 200€ NETTO.

200€ Netto Erhöhung + 267€ 1% Kosten = 467€ weniger auf dem Konto aber dafür ein Firmenwagen, richtig?

Abzüglich kommt natürlich 120€ Tank - die Versicherung für meine Knutschkugel sowie Steuer (ca. 70€ im Monat).

Rechenbeispiel:

467€ weniger in der Tasche wegen Firmenwagen statt Gehaltserhöhung

- 120€ Tank (da vom AG getragen)

- 70 € bisherige Versicherungs- sowie Steuer Kosten (da vom AG getragen)

=

277€ weniger in der Tasche für Firmenwagen statt Gehaltserhöhung.

 

Weitere Fragen:

Bekomme ich trotz Firmenwagen weiterhin KM Geld auf meinem Gehaltszettel (63€ für 14 KM)?

Falls ja, würde sich "weniger in der Tasche" von 277€ auf 214€ reduzieren.

Was kostet das Rechenbeispiel meinen Chef effektiv. Wirklich "nur" die Leasingrate, 120€ Sprit + Service?

 

Hoffe ihr könnt mir da helfen. Bitte um Anregungen. Hab ich was übersehen?

Verstehe mich mit meinem Chef gut und will das beide klar sehen was wen wie viel Kostet bzw. wer auf wie viel verzichtet.

 

Vielen Dank für eure Hilfe und schöne Grüße.

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8 Antworten

Zitat:

@Smart_Fan1988 schrieb am 4. Mai 2019 um 13:18:45 Uhr:

Moin Moin,

Rechenbeispiel:

467€ weniger in der Tasche wegen Firmenwagen statt Gehaltserhöhung

- 120€ Tank (da vom AG getragen)

- 70 € bisherige Versicherungs- sowie Steuer Kosten (da vom AG getragen)

=

277€ weniger in der Tasche für Firmenwagen statt Gehaltserhöhung.

Du vergleichst einen längst abbezahlten alten Smart mit einem Neuwagen, wo du dich über nichts kümmern musst. Dein Smart wird ja nicht ewig fahren.

Deshalb rechnest du dir eine Finanzierung aus mit dem Fahrzeug, was dir dein AG zur Verfügung stellen würde. Steuer und VK–Versicherung nicht Vergessen. Verbrauch auch korrigieren.

Es lohnt sich nicht, zu viele Wenn's und Ob's in eine fiktive Abrechnung zu werfen. Da es dann zu unübersichtlich wird.

Kilometergeld gibt es natürlich nicht mehr. Die 63 € (14 km x 0,30€ x 15 Tage/Monat) können nicht mehr steuerfrei gezahlt werden, da der Arbeitgeber ein Fahrzeug zur Verfügung stellt.

Steuerfrei geht nur eines: Entweder Fahrtkostenerstattung in Euro oder kostenfreie Beförderung vom Arbeitgeber. Beides zusammen ist doppelt gemoppelt, wie wir Norddeutschen sagen.

Der Rest ist mir zu unübersichtlich. Bitte nochmal aufführen. Vor allem die Gehaltserhöhung - garantiert der AG wirklich 200 Euro netto?

Ich habe deine knapp 300€ nicht nachgerechnet aber es ist unmöglich als Privatperson eine. 30.000€ Neuwagen komplett für das Geld zu unterhalten. Allein Benzin, Versicherung und Steuern dürften so viel pro Monat kosten.

Wie schon gesagt wurde, musst du natürlich vergleichen was dich der neue Wagen persönlich kosten würde und nicht die Rechnung mit deinem alten Wagen aufstellen.

Auch ist zu bedenken das die 1% Reglung auf den Listenpreis des Autos fällig werden, wenn du privat kaufst / least hast du nochmal ein Vorteil des ggf. gewährten Rabatts.

Zusätzlich musst du die Kilometer die du zur Arbeitsstelle brauchst auch noch als Geldwerten Vorteil versteuern.

Denke auch an den erfahrenden Schadenfreiheitsrabatt. Wenn du kein Auto auf deinen Namen Versichert hast, verfällt dieser nach 7-10 Jahren (abhängig von der Versicherung).

Manchmal gibt es die Möglichkeit beim Firmenwagenleasing seinen eigenen SF beizusteuern und diesen weiter zu erhöhen und später, falls die Firma verlassen wird oder man doch wieder auf einen eigenen PKW wechselt, diesen mit zu nehmen.

Zu guter Letzt ist es natürlich auch eine Form von Luxus sich um nichts Sorgen machen zu müssen und dieser will natürlich bezahlt werden.

Steht das Auto schon fest? Bzw. hat der Arbeitgeber schon Angaben über Model bzw. Listenpreis / Leasingrate mitgeteilt? Gibt es Sonderausstattung die du verbindlich nehmen musst (Navigationsgerät / ergonomische Sitze / Winterreifen)?

So, nun rechnen wir mal anders:

Aktuelle Ausgaben KFZ - Kilometergeld -> 120+70-63 = 127,-EUR

Wenn du dein Auto also heute verkaufen würdest, hättest du monatlich 127,- € mehr in der Tasche (ja, schief gerechnet, irgendwie müsste man ja zur Arbeitsstelle kommen).

Brutto 3000 -> Netto 1950 - aktuelle Kosten = 1823.-

Brutto 3400 -> Netto 2160 - aktuelle Kosten = 2033,-

Brutto 3000 - 1% Reglung (bei 30T€ BLP) - geldwerter Vorteil Fahrtkosten-> 1750,-€

Also hast du zu deinem aktuellen Gehalt eine Minderung im Portemonnaie von 73,-€

Für diese 73,-€ weniger bekommst du alle 4 Jahre einen neuen Wagen und musst dir keine Gedanken über Spritkosten, HU/AU Untersuchungen, Inspektionen und Verschleiß machen.

Wenn du nicht mit weniger Geld leben kannst als du aktuell zur Verfügung hast, so dürfte dein neues Auto nicht mehr als 400€ monatlich kosten. Und das wird mit einem Neuwagen im Fullservice schwer zu erreichen sein. Bei einem Gebrauchten hast du wiederum nicht beeinflussbare Faktoren die deine gesamte Rechnung verpuffen lassen können (z.B. außerplanmäßige Reparaturen).

Einen nackten Seat Leon gibts aktuell für 119,- Leasingrate, dazu kommen ca 40,- für Wartung und Verschleiß und nochmal 27,-für die Haustürlieferung, in Summe sind das schon 186,-€ ohne irgendwelche Sonderausstattung. Wenn Sprit und Versicherung/Steuern gleich bleiben würden (also die 127,-) liegst du gesamt schon bei 313,- €.

Dazu kommen noch einmalige Kosten für Zulassung und Rückgabe, die in diesem Fall auch dein Arbeitgeber (davon gehe ich zumindestens aus) tragen würde.

Und der genannte Leon kostet BLP ungefähr 20T€.

von deinen 270€ weniger musst du aber noch Wartung (würde ich mal mit 50€/Monat ansetzen) und eine Sparrate für ein irgendwann anzuschaffendes anderes Auto abziehen. Das werden wohl nochmal mindestems 100€/Monat sein. Somit fährst du dann im besten Fall ohne große Reperaturen für 100€ mehr an Ausgaben einen Neuwagen und musst dich um nichts sorgen. Ich würds machen.

@Smart_Fan1988 : Welche Fahrzeuge kommen denn in Frage?

Ich würde immer wie folgt rechnen bzw. vergleichen:

Betrachte die Differenz zwischen Netto (inkl. Lohnerhöhung) und Netto (ink. Firmenwagen).

Da kommt dann Summe X raus. Dann schaust du, ob du von dieser Summe deine Mobilität in adäquater Weise(*) sicherstellen kannst. Schaffst du das nicht, würde ich den Firmenwagen nehmen.

*an dieser Stelle muss man halt die monetär kaum zu bewertenden Vor- und Nachteile der jeweiligen Autos abwägen. Nicht unwahrscheinlich, dass der smart jetzt die günstigste aller Lösungen ist, fraglich ist jedoch, ob es einem das Wert ist, wie lange das noch gut geht etc.

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