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Laufleistung Kaufvertrag - Laufleistung Fahrzeug weicht ab. Was tun?

Themenstarteram 29. August 2018 um 17:32

Hallo liebe Motortalk Gemeinde,

nach reiflicher Überlegung hab ich mich dazu entschlossen einen VW Arteon zu kaufen.

Auto ist ca 1 Jahr alt, Kaufvertrag beim VW Autohaus am 9.8.18 unterschrieben.

Auto wurde nur vom Verkaufsleiter gefahren, hat man ein gutes Gefühl.

Laufleistung lt Kaufvertrag 17.000km.

Heute dann endlich der Tag der Abholung:

- Winterräder fehlen (liegen noch in einer Filiale...)

- Navi SD Karte fehlt

- Zweitschlüssel geht nicht, Ersatz wurde heute noch angelernt

anstatt den vertraglich vereinbarten 17.000km hat das Auto allerdings fast 20.400km gelaufen.

Für mich der höchstens 10.000km/Jahr fährt ist das also ein deutlicher Unterschied.

Da ich mit solchen Situationen (wie wohl die meisten) keine Erfahrung habe meine Frage wie man vorgehen sollte, bzw was einem vermutlich angeboten werden wird.

"Muss" man sich z.B. mit einem Tankgutschein o.ä. abgeben?

Wieviel € sind fast 20% mehr Laufleistung als vereinbart bei so einem relativ neuen Auto "wert"?

 

Da von der Laufleistung natürlich auch der von VW in 3 Jahren zugesicherte Rückkaufwert abhängt habe ich eigentlich kein gutes Gefühl dabei das Problem per "Tankgutschein" oder vergleichbarem zu lösen.

Sollte man evtl sogar darauf bestehen das ganze Geschäft rückgängig zu machen da hier ja so eine wesentliche Eigenschaft wie die Laufleistung wesentlich abweicht?

Danke für eure Hilfe.

Gruß

Max

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21 Antworten

0,5 % des Kaufpreises je 1.000 km - das ist der Satz, der z.B. bei einer Wandlung für die Nutzung zu zahlen wäre. Hieße bei dir 1,7 % des Kaufpreises als Minderung wären angemessen.

Red nochmal mit dem Händler über den Preis. So einfach ist das. Die o.g. Sätze sind dabei eine Hilfe für die Verhandlungen.

Themenstarteram 29. August 2018 um 20:36

Hallo,

danke erstmal für die Infos.

Nach der ersten etwas ausgiebigeren Probefahrt folgen weitere Ernüchterungen... ein dicker Kratzer im Leder des Lenkradkranzes der zur Probefahrt definitiv nicht drin war und die Bremsen die aus höherer Geschwindigkeit grausam wummern (was ich definitiv nicht für normal halte) versauern mir die Freude am neuen Auto doch ganz gehörig.

Zusammen mit der nicht stimmenden Laufleistung hätte ich beste Lust ihnen das Auto wieder auf den Hof zu stellen und die ganze Geschichte rückabzuwickeln...

dann würde ich tatsächlich zunächst das persönliche Gespräch suchen, ggf wird man einfach einen neuen Vertrag zu neuen Konditionen machen oder Du musst halt zum Anwalt.

Sicher wurde das Fahrzeug als "Vorführwagen" verkauft, oder? Der Kratzer im Leder des Lenkrades wäre dann eine "normale Gebrauchsspur". Was diesen Punkt angeht, vermute ich, dass man Dir bei VW ein keinster Weise entgegen kommen wird.

Was die wummernden Bremsen angeht, kann das wohl keiner hier beurteilen, ob das "normal" ist oder nicht. Wir können das ja weder hören noch den Wagen fahren und es fühlen. Das sollte aber eine Sache sein, die man ggf. in der hauseigenen Werkstatt des VW-Händlers prüfen und reparieren kann.

Die Laufleistung... ja... das ist ein Punkt, den Du am Besten vor Ort besprechen solltest. Oftmals stellen die Händler einen Vorführwagen mit x km auf den Hof und schreibe die km-Zahl aufs Schild, die an diesen Tag auf dem Tacho ist. Danach fährt der Verkäufer den Wagen bis zum Verkauf aber weiter und Kunden machen auch Probefahrten. Am Ende steht dann aber der km-Stand vom Schild auf dem Vertrag.

Wir bereits von jemand anders geschrieben, werden daraus aber keine riesen Summen. Ich schätze mal, dass Du maximal 1% des Kaufpreises in Form von Werkstattgutscheinen oder einen kostenlosen Inspektion oder ähnlichem angeboten bekommen wirst.

Einer kompletten Rückabwicklung wird der Händler bestimmt nicht zustimmen, oder nur gegen eine Stornogebühr!

Es wäre interessant zu erfahren, wie die Sache am Ende ausgegangen ist.

Zitat:

@maxHOF schrieb am 29. Aug. 2018 um 19:32:34 Uhr:

- Winterräder fehlen (liegen noch in einer Filiale...)

- Navi SD Karte fehlt

- Zweitschlüssel geht nicht, Ersatz wurde heute noch angelernt

Sind ja alles schnell lösbare Probleme.

 

 

Zitat:

@maxHOF schrieb am 29. Aug. 2018 um 19:32:34 Uhr:

Da von der Laufleistung natürlich auch der von VW in 3 Jahren zugesicherte Rückkaufwert abhängt habe ich eigentlich kein gutes Gefühl dabei das Problem per "Tankgutschein" oder vergleichbarem zu lösen.

Es zwingt dich niemand dazu eine halbgare Lösung zu akzeptieren. Es kann aber durchaus sein, dass die "Zückerli" mehr Wert sind, als die Nachteile durch zuviele KM.

Sieht der Vertrag einen Betrag pro MehrKM vor? (meistens 3-20ct/km)

 

 

 

Zitat:

@NSchuder schrieb am 30. Aug. 2018 um 06:34:37 Uhr:

Einer kompletten Rückabwicklung wird der Händler bestimmt nicht zustimmen, oder nur gegen eine Stornogebühr!

Er muss keiner Rückabwicklung zustimmen. Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden. Nachbessern dürfte beinder Laufleistung recht schwierig werden.

 

 

Zitat:

@NSchuder schrieb am 30. Aug. 2018 um 06:34:37 Uhr:

Sicher wurde das Fahrzeug als "Vorführwagen" verkauft, oder? Der Kratzer im Leder des Lenkrades wäre dann eine "normale Gebrauchsspur".

Völlig irrelevant, was der Wagen vorher war. Ein (objektiv) dicker Kratzer ist nach 20tkm und einem Jahr sicherlich keine normale Gebrauchsspur.

Einzig stellt sich hier die Frage: war der Kratzer bereits bei Abschluss des KV vorhanden und könntest du dessen Abwesenheit (am Tag des unterschriebenen KV) irgendwie beweisen. Das Problem ist: ein offensichtlich fetter Kratzer ist eben offensichtlich. Hättest du ihn am 09.08.2018 einfach übersehen, hättest du ihn sozusagen mitgekauft.

 

Wummern der Bremsen, wie schon hier angesprochen: kann keiner von uns beurteilen, wäre, gemäß dem Falle sie seien wirklich defekt, ein Fall für die Sachmängelhaftung.

Wenn das Geschäft so anfängt, kannst du den Wagen nicht einfach zurück geben? Damit wird man doch nicht mehr glücklich, da ist doch die nächsten Jahre ein negatives Gefühl mit bei (solange es nicht zu deiner Zufriedenheit gelöst wird).

"Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden."

Du meinst vermutlich, dass keine Eigenschaft zugesichert ist.

"Nachbessern dürfte beinder Laufleistung recht schwierig werden."

Das ist ganz einfach, nennt sich Tacho justieren :p.

Meine Gedanken dazu:

- "der Wagen wurde nur vom Verkaufsleiter gefahren, hat man ein gutes Gefühl"

Das ist ein unberechtigtes Gefühl. Ganz sicher wurde der nicht NUR vom Verkaufsleiter gefahren, dafür ist der Wagen zu teuer - Hinz und Kunz denen man etwas Kleingeld zutraut haben den bei der Inspektion auch als Leihwagen bekommen. Der wurde sicher auch für Probefahrten raus gegeben. Und am Wochenende durfte der Sohn (so im passenden Alter vorhanden) des Herrn Verkaufsleiters damit zur Disko. Und auch der Herr Verkaufsleiter hat den ziemlich sicher nicht schonend als Garagenliebling behandelt, sondern als ein Auto das ihm nicht gehört und für das er nix zu zahlen braucht - und zumindest kann man wohl davon ausgehen, dass sich auch keiner für die Behandlung und den Zustand der Wagen interessiert. Für mich deutet zumindest das Wummern der Bremsen nicht auf zurückhaltende Fahrweise hin. Ich tippe: der hat von den 17000km 10000 im Stressmodus erlebt. Jedenfalls sollten die Bremsen wohl von Seiten der NL gemacht werden.

Die Mängel Winterräder fehlen, Navi SD Karte fehlt, Zweitschlüssel geht nicht sind leicht behebbar. Aber auch hier zeigt sich in Bezug auf die Karte und den Schlüssel, dass es sich vielleicht nicht um die beste NL handelt. So einfache Dinge hätten bei der Wagenübergabe direkt auffallen müssen, wenn nicht bei der Abnahme vorher. Aber zumindest ist das leicht zu beheben. Ärgerlich, vor allem weil die NL sich auch damit als nicht besonders aufmerksam outet - denen waren diese Dinge schlicht egal.

Zum km-Stand habe ich nun eine etwas entspanntere Sichtweise. Natürlich entspricht der wohl nicht dem Vertrag, und es wird da vielleicht auch eine Kleinigkeit geben im Rahmen dessen, was vorher schon gesagt wurde - vielleicht ein Entgegenkommen bei der nächsten Inspektion (so man dort nochmal hin will). Aber letztlich ist es ein Auto, was üblicherweise deutlich mehr als 10000km im Jahr gefahren wird, ich denke dass Du mit Deiner Nutzung da untypisch niedrig liegst in dieser Fahrzeugklasse. Das Normale wird wohl deutlich ab 20000km aufwärts liegen bei diesen Fahrzeugen - da fallen die 3000km eben nicht so ins Gewicht. Ich würde mir da nicht viel von versprechen. Wie ist das denn formuliert? Zugesichert der Wagen hat bei Übergabe 17000km, oder der Wagen hat bei Kauf 17000km und wird weiter genutzt bis zur Übergabe?

 

Zitat:

@guruhu schrieb am 30. August 2018 um 06:57:39 Uhr:

 

Zitat:

@guruhu schrieb am 30. August 2018 um 06:57:39 Uhr:

Zitat:

@NSchuder schrieb am 30. Aug. 2018 um 06:34:37 Uhr:

Sicher wurde das Fahrzeug als "Vorführwagen" verkauft, oder? Der Kratzer im Leder des Lenkrades wäre dann eine "normale Gebrauchsspur".

Ein (objektiv) dicker Kratzer ist nach 20tkm und einem Jahr sicherlich keine normale Gebrauchsspur.

Das ist jetzt eine für mich interessante Sache - ab wann ist denn ein durch eine Unachtsamkeit entstandener Kratzer eine normale Gebrauchsspur? Zieht man den Ring oder die Armbanduhr die das verursacht hat erst ab dem 5. Fahrzeugjahr an? Oder erst ab 50000km? Ab wann dürfen einem fremde Einkaufswagen ins Auto rollen um als normale Gebrauchsspur zu gelten? Beim Jahreswagen ist das wohl zu früh? Diese Spuren und Kratzer können vom ersten Tag an passieren, das ist einfach so. Hier muss der TE eben auch in die Verhandlung treten und darlegen dass der bei Probefahrt und Kauf noch nicht da war und um Beseitigung bitten.

Dass man da in seiner Freude auf das Auto gedämpft wird ist ganz klar - man selbst wollte sich etwas schönes gönnen, für die NL war es eben ein einfacher Verkauf dem man dann keine Beachtung mehr beigemessen hat. Schade. Zur Rückabwicklung wird es wohl nicht reichen, auch wird die NL da kein Interesse dran haben - die sind wahrscheinlich froh, den Wagen los zu sein.

Themenstarteram 30. August 2018 um 7:23

Guten Morgen,

danke erstmal für eure Kommentare.

Soweit ich das verstehe sollte der Händler an einer gütlichen Einigung interessiert sein.

Schlimmstenfalls könnte ich dank der "fehlenden zugesicherten Eigenschaft" - Laufleistung wie im Vertrag angegeben - die ganze Geschichte rückabwickeln?

Eigentlich wäre das echt das letzte Mittel da mir das Auto trotz allem gut gefällt, aber wenn sich keine vernünftige Lösung finden sollte werde ich das wohl in Betracht ziehen müssen.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Aug. 2018 um 08:16:56 Uhr:

"Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden."

 

Du meinst vermutlich, dass keine Eigenschaft zugesichert ist.

Habe ich was überlesen/falsch verstanden?

Ich dachte jetzt die 17tkm stünden auch im Kaufvertrag?!

Zitat:

@guruhu schrieb am 30. August 2018 um 09:31:56 Uhr:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Aug. 2018 um 08:16:56 Uhr:

"Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden."

Du meinst vermutlich, dass keine Eigenschaft zugesichert ist.

Habe ich was überlesen/falsch verstanden?

Ich dachte jetzt die 17tkm stünden auch im Kaufvertrag?!

Zitat:

Das ist jetzt eine für mich interessante Sache - ab wann ist denn ein durch eine Unachtsamkeit entstandener Kratzer eine normale Gebrauchsspur? Zieht man den Ring oder die Armbanduhr die das verursacht hat erst ab dem 5. Fahrzeugjahr an? Oder erst ab 50000km? Ab wann dürfen einem fremde Einkaufswagen ins Auto rollen um als normale Gebrauchsspur zu gelten? Beim Jahreswagen ist das wohl zu früh? Diese Spuren und Kratzer können vom ersten Tag an passieren, das ist einfach so. Hier muss der TE eben auch in die Verhandlung treten und darlegen dass der bei Probefahrt und Kauf noch nicht da war und um Beseitigung bitten.

Das ist in der Tat eine spannende Frage! Und es gibt (mal wieder) auch keine pauschale Antwort. Sicherlich kann das von dir erwähnte auch alles im ersten Jahr, ja sogar innerhalb der ersten drei Kilometern passieren. Entscheidend ist aber, dass beim Großteil der vergleichbaren Autos dies eben nicht der Fall ist. Sprich: du siehst dir 100 Autos mit 20tkm/EZ vor einem Jahr an und wirst feststellen, dass eben nur der eine einen fetten Kratzer auf dem Lenkrad hat. Dann kann man als durchschnittlich intelligenter Mensch davon ausgehen, dass ein solcher Schaden nicht dem Alter und der Laufleistung entspricht.

Völlig unberührt davon bleibt natürlich im Zweifel die Beweisfrage und ob der Mangel nicht ein offensichtlicher war.

Ist genau so wie für alle anderen Bauteile auch. Nach 20tkm muss man kein abgenudeltes Getriebe erwarten, nach 20tkm muss man keinen Motorschaden erwarten. Dennoch kann (ist) das alles vorkommen (vorgekommen). Aber nach 20tkm muss man durchaus erwarten, dass eine Bremse (im Sinne von deren Belägen) ihre halbe Lebenszeit schon hinter sich hat.

Am Ende des Tages wird dir eine solche Entscheidung aber vom Gericht bzw. Gutachter abgenommen. Allein schon aus der Tatsache heraus, dass von drei Leuten vermutlich vier Meinungen kommen, ob jener Kratzer jetzt fett, normal oder quasi unsichtbar ist. Als erste Orientierung kann man da die zahllosen Beispielkataloge der Leasinggeber heranziehen.

Es gilt: alles das, was durch normalen und zweckgebundenen Gebrauch mit der Zeit entsteht ist ok. Alles weitere ist es nicht. Bei der Uhr am Lenkrad lässt sich da famos diskutieren (mir ist soetwas in einigen 100tkm noch nie passiert), ein Einkaufswagen am Auto gehört zweifelsohne nicht zum üblichen Gebrauch. Dennoch, da müssen wir uns nicht streiten, sind Dellen bei einem 20 Jahre alten Auto ein durchaus zu erwartender Zustand.

Zitat:

@guruhu schrieb am 30. August 2018 um 09:53:32 Uhr:

 

Es gilt: alles das, was durch normalen und zweckgebundenen Gebrauch mit der Zeit entsteht ist ok. Alles weitere ist es nicht. Bei der Uhr am Lenkrad lässt sich da famos diskutieren (mir ist soetwas in einigen 100tkm noch nie passiert), ein Einkaufswagen am Auto gehört zweifelsohne nicht zum üblichen Gebrauch. Dennoch, da müssen wir uns nicht streiten, sind Dellen bei einem 20 Jahre alten Auto ein durchaus zu erwartender Zustand.

Mir auch nicht. Aber irgendwann passiert es doch, man bleibt hängen. Der Situation ist es dann aber egal, wie alt der Wagen zu diesem Zeitpunkt ist. Und auch der zu erwartende Zustand in Bezug auf Dellen kann pauschal nicht so getroffen werden - unser 25 Jahre alter Schönwetterwagen hat deren weniger als der Einjährige meiner Frau, der ständig in verschiedenen Tiefgaragen und auf Einkaufsmarktplätzen steht. Und da kann sie noch nicht mal was dafür (auch wenn sie selbst eher weniger aufmerksam ist) - der Wagen steht halt öffentlich herum vom ersten Tag an, und der Umwelt ist das Sch...egal ob da was dran kommt an Kratzern und Beulen. Was ist da nun ein üblicher und zu erwartender Zustand?

Dem TE sei zu wünschen, dass er mit dem Händler zu einer zufriedenstellenden Lösung kommt.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 30. August 2018 um 10:12:27 Uhr:

Was ist da nun ein üblicher und zu erwartender Zustand?

Dem TE sei zu wünschen, dass er mit dem Händler zu einer zufriedenstellenden Lösung kommt.

Wie gesagt, das entscheidet am Ende des Tages das Gericht und (ggf.) ein Gutachter.

Das werden wir hier nicht abschließend klären. Hier kann nur jeder seinen Senf dazu geben.

Meiner ist, dass man bei einem einjährigen nicht mit dicken Kratzern irgendwo rechnen muss. Da wäre ich mir meiner Sache so sicher, dass ich das auch vor Gericht ausfichten würde (Unter der Vorraussetzung, dass es zB kein offensichtlicher Mangel war).

Daher verwies ich auf die Schadenbeispielkataloge der Leasinggeber. Diese sind für Autos als Neuwagen bis ca. 4-jährige einigermaßen allgemeingültig (im wesentlichen durch Gerichtsurteile bestätigt), aber eben auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Nochmal: es geht nicht darum, dass die Sachen nicht alle auch am ersten Tag passieren können, sondern lediglich darum, dass es meinetwegen in statistischer Betrachtung eben nicht der Normalzustand ist.

Dein angesprochenes 25-Jähriges Auto entspricht eben auch nicht eines zu erwartenden Zustandes. Es weicht genau so ab, wie das Beispiel hier - nur eben in die entgegengesetzte Richtung. Deshalb kann aber kein Käufer irgendeines 25 Jahre alten Autos eines in "deinem" Zustand erwarten. Es sei denn es wäre explizit angepriesen.

Deinem letzten Satz kann ich nur beipflichten. Bis auf die Kilometergeschichte ist das alles wieder relativ wischiwaschi. Ob der Kratzer jetzt da war oder nicht, wird sich evtl. kaum reproduzieren lassen. Ob die Bremsen jetzt wummern oder nicht, können zumindest wir hier wohl auch nicht beurteilen.

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