ForumProblemfälle
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugpflege
  5. Problemfälle
  6. Lackschäden bei Foliendemontage

Lackschäden bei Foliendemontage

Themenstarteram 20. Oktober 2021 um 10:13

Hallo,

 

Ich hatte mein Fahrzeug einer Vollfolierung unterzogen. Im Rahmen einer Ausbesserung an der Tür hat der Folierer beim abziehen der Folie an vielen Stellen den Klarlack mit abgezogen.

Er beruft sich nun darauf das die Tür wohl nachlackiert wurde und er für keine fehlerhaften Vorarbeiten haftet. Es wurde nur auf Kante lackiert weshalb sich der Lack dort löst. Erklärt natürlich nicht warum auch Teile auf freier Fläche fehlen. Das gleiche ist auch auf der Motorhaube passiert. Hier war der Steinschlag schuld. Nun soll ich die Kosten für eine Neulackierung der Teile zahlen.

 

Kann hier jemand aus Erfahrung berichten, wer hier haftet und wie der rechtliche Stand ist?

IMG_20211020_121218.jpg
IMG_20211020_121156.jpg
Ähnliche Themen
10 Antworten

Schon stark. Eine Rechtsberatung wirst du hier nicht bekommen.

Meine erste Frage vor Ort wäre, ob denn nicht der Folierer, als Fachmann, im Vorfeld beurteilen können sollte, ob eine Oberfläche vorliegt, mit der man arbeiten könne, sprich: sollte ein Fachmann nicht erkennen, dass eine Stelle nachlackiert wurde oder ein Steinschlag vorhanden ist? Wenn dem so wäre, sollte er den Kunden auf entsprechende Folgen hinweisen.

So auf Anhieb wirkt mir diese Begründung etwas zu billig.

Um was für ein Fahrzeug handelt es sich den?

Sollte es ein Fiat sein, so kann ich Berichten das bei diesen Fahrzeuge schon der Fahrtwind die Lackierung also Klarlack und Farbe abträgt.

MfG kheinz

Rechtberatung ist hier glaube ich verboten, aber darum geht es mir nicht.

Ich hätte gerne mehr Infos:

Was für ein Fahrzeug?

Wie alt war es bei der Folierung?

Wie lange war die Folie drauf?

Wegen welcher Ausbesserungen wurde die Folie abgezogen?

Ist es der selber Folierer?

Abend,

nach dem Türgriffausschnitt ist es wohl VAG Golf 6/7 oder Passat aus der Zeit. Also kein Fiat.

Die wenigsten Folierer haben etwas mit Lackierer-Ausbildung zu tun. Somit sollte man nicht erwarten dass jeder Folierer sofort eine nachlackierte Tür etc. erkennt. Er könnte einen Schichtdickenmessgerät haben um den Kunden auf nachlackierte Teile hinzuweisen, muss er aber nicht (soweit mir bekannt). Ist der Auftrag offiziell oder "Freundschaftspreis"? Wenn offiziell, hast du etwas unterschrieben. Schau nach was da drinne steht. Ganz ehrlich - wenn ich ein Folierer wäre, würde ich mir genau das in die AGB´s nehmen, nähmlich dass ich für Schäden durch unsachgemäße Nachlackierung nicht hafte. Hättest du den Wagen nicht foliert, wäre dir der Klarlack wahrscheinlich während des nächsten Jahres (je nach Nutzung) abgeplatzt. Da kann der Folierer (meiner Meinung nach) nichts für.

Hast du den Wagen so gekauft oder wurde es bei dir nachlackiert? Wenn bei dir und noch in der Gewährleistung - Lackierer ansprechen. Wenn davor, wirds schwierig. Sollte es zur Verhandlung kommen und ein Gutachter stellt eine Nachlackierung fest, wirst du wahrscheinlich auf den Kosten sitzen bleiben, denn ein Folierer kann nicht "in den Lack" sehen (so wie die meisten anderen auch).

Ich würde auf keinen Fall die Tür in "ist"-Zustand folieren. Je nach Folienqualität würde man die abgeplatzten Stellen sehen. Eine mehr oder weniger günstige Lösung wäre die betroffenen Bauteile vom Lackierer füllern und schleifen zu lassen und ohne Lack zu folieren. Denn wenn die Teile lackiert werden, müsste man wieder 7-10 Wochen warten, bis der Lack durchgehärtet ist.

Wie gesagt es ist nur meine Meinung.

MfG Serj

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 18:13

Zitat:

@stuntmaennchen schrieb am 20. Oktober 2021 um 12:30:39 Uhr:

Schon stark. Eine Rechtsberatung wirst du hier nicht bekommen.

Meine erste Frage vor Ort wäre, ob denn nicht der Folierer, als Fachmann, im Vorfeld beurteilen können sollte, ob eine Oberfläche vorliegt, mit der man arbeiten könne, sprich: sollte ein Fachmann nicht erkennen, dass eine Stelle nachlackiert wurde oder ein Steinschlag vorhanden ist? Wenn dem so wäre, sollte er den Kunden auf entsprechende Folgen hinweisen.

So auf Anhieb wirkt mir diese Begründung etwas zu billig.

Natürlich sollte er das vorher machen und sich die Oberfläche anschauen. Eine Beratung hatte ich nicht. Es wurde lediglich der Auftrag ausgeführt und dann foliert. Da auf Grund schlechter Arbeit und fehlerhafter Folie einige Teile erneuert werden mussten, ist der Schaden erst jetzt ersichtlich. Das bei der Motorhaube cm^2 große Stücken Lack unter der nachgebesserten Folie sind, wurde mir auch nicht gesagt. Erst als ich es angesprochen habe kam die Aussage mit dem Steinschlag.

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 18:14

Zitat:

@crafter276 schrieb am 20. Oktober 2021 um 14:39:43 Uhr:

Um was für ein Fahrzeug handelt es sich den?

Sollte es ein Fiat sein, so kann ich Berichten das bei diesen Fahrzeuge schon der Fahrtwind die Lackierung also Klarlack und Farbe abträgt.

MfG kheinz

Hallo, es handelt sich um einen Seat Leon Cupra BJ17..

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 18:19

Zitat:

@LukasB. schrieb am 20. Oktober 2021 um 15:55:10 Uhr:

Rechtberatung ist hier glaube ich verboten, aber darum geht es mir nicht.

Ich hätte gerne mehr Infos:

Was für ein Fahrzeug?

Wie alt war es bei der Folierung?

Wie lange war die Folie drauf?

Wegen welcher Ausbesserungen wurde die Folie abgezogen?

Ist es der selber Folierer?

Das mit der Rechtsberatung wusste ich natürlich nicht. Ich wollte wohl lediglich meiner Frust etwas Luft machen und habe hier auf vielleicht ähnliche Erfahrungen gesetzt. Aber zu deinen Fragen:

 

Seat Leon Cupra BJ17. Die Folie ist seit Ende April diesen Jahres drauf. Wobei der Folierer etliche Teile erneuern musste, da Blasenbildung, zu heiß verlegt oder zu arg gezogen, Kratzer durch bloßes anschauen der Folie. Aber die Oberfläche der Folie soll nicht das Thema sein, dafür kann der Folierer nichts. Er hat wegen der zuerst beschriebenen Fehler nachgebessert. Ob es dann besser wurde? Nein...

Und ja es war ein und der selbe Folierer.

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 18:27

Ich danke euch trotzdem für die vielen Antworten. Offensichtlich ist es wohl so daß ich die Kosten hier selbst tragen muss.

Ist wohl ein Risiko das Auftreten kann. Passiert zwar selten aber naja.

Sehr ärgerliche Geschichte da ich den Lack mit der Folie etwas schützen wollte und nur Ärger damit habe.

 

Was soll's. Dann muss die Tür wohl neu. :)

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 18:33

Zitat:

@Serj schrieb am 21. Oktober 2021 um 19:01:53 Uhr:

Abend,

nach dem Türgriffausschnitt ist es wohl VAG Golf 6/7 oder Passat aus der Zeit. Also kein Fiat.

Die wenigsten Folierer haben etwas mit Lackierer-Ausbildung zu tun. Somit sollte man nicht erwarten dass jeder Folierer sofort eine nachlackierte Tür etc. erkennt. Er könnte einen Schichtdickenmessgerät haben um den Kunden auf nachlackierte Teile hinzuweisen, muss er aber nicht (soweit mir bekannt). Ist der Auftrag offiziell oder "Freundschaftspreis"? Wenn offiziell, hast du etwas unterschrieben. Schau nach was da drinne steht. Ganz ehrlich - wenn ich ein Folierer wäre, würde ich mir genau das in die AGB´s nehmen, nähmlich dass ich für Schäden durch unsachgemäße Nachlackierung nicht hafte. Hättest du den Wagen nicht foliert, wäre dir der Klarlack wahrscheinlich während des nächsten Jahres (je nach Nutzung) abgeplatzt. Da kann der Folierer (meiner Meinung nach) nichts für.

Hast du den Wagen so gekauft oder wurde es bei dir nachlackiert? Wenn bei dir und noch in der Gewährleistung - Lackierer ansprechen. Wenn davor, wirds schwierig. Sollte es zur Verhandlung kommen und ein Gutachter stellt eine Nachlackierung fest, wirst du wahrscheinlich auf den Kosten sitzen bleiben, denn ein Folierer kann nicht "in den Lack" sehen (so wie die meisten anderen auch).

Ich würde auf keinen Fall die Tür in "ist"-Zustand folieren. Je nach Folienqualität würde man die abgeplatzten Stellen sehen. Eine mehr oder weniger günstige Lösung wäre die betroffenen Bauteile vom Lackierer füllern und schleifen zu lassen und ohne Lack zu folieren. Denn wenn die Teile lackiert werden, müsste man wieder 7-10 Wochen warten, bis der Lack durchgehärtet ist.

Wie gesagt es ist nur meine Meinung.

MfG Serj

Hallo Serj,

 

das erwarte ich natürlich auch nicht. Jedoch setze ich voraus, dass der Folierer sein Handwerk versteht was offensichtlich nicht der Fall war. Offiziell war hier wohl nichts. Mündliche Vereinbarung mit anschließender Geldüberweisung. Schriftstücke gibt es hier nicht..

Während meines Besitzes wurde der Wagen nicht nachlackiert. Ich habe ihn mit 15000km Anfang 2019 gekauft. Die Tür wird natürlich nicht so wieder Foliert, sonst passiert das gleiche wie mit der Motorhaube. Die Tür muss natürlich lackiert werden. Das mit den 7-10 Wochen stellt für mich kein Problem dar da der Wagen die nächsten 5 Monate in der Garage steht. Ich würde die Tür demontieren und lackieren lassen. Eine günstige Alternative kommt da für mein Gewissen nicht in Frage aber ich verstehe deinen Ansatz. Ich habe nur jetzt eine scheiß Angst das mir das bei anderen Bauteilen auch blüht...vorher ist ja nicht bekannt gewesen ob da was nachlackiert wurde..

 

Mfg

Hallo

bei deiner ersten angabe hat der Folierer mehrere Anläufe gebraucht um eine Saubere Folierung hinzukriegen.

Zitat" Es wurde lediglich der Auftrag ausgeführt und dann foliert. Da auf Grund schlechter Arbeit und fehlerhafter Folie einige Teile erneuert werden mussten, ist der Schaden erst jetzt ersichtlich" erneuerung Aufgrund schlechter Folierung?

Blasenbildung; Folie überzogen; zu stark erwärmt; das spricht nicht für den Folierer.

Nachlackierte Teile zu erkennen ist oftmals schwierig bei einem guten Lackierer, der hat aber auch alle vorbereitungen getroffen damit der Lack auch hält.

Alles in allem keine Rechnungen keine Unterlagen da würde ich auf Kulanz setzen

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugpflege
  5. Problemfälle
  6. Lackschäden bei Foliendemontage