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Komfortblinker
Mein Händler hat zur zeit einen Komfortblinker Nachrüstsatz im Angebot kostet inklusive einbau 99 Euro.
Durch antippen des Blinkerhebels, blinkt das Fahrzeug 3x - ideal für Autobahnfahrten.
Hat schon jemand sowas in einen Toyota verbaut? Glaube bei VW ist es schon Serie
Beste Antwort im Thema
@F213
Respekt vor Deinen langen Ausführungen. Deine Gedanken zum Erhalt oder zur Steigerung der Verkehrssicherheit sind ja auch größtenteils vorbildlich.
Aber Du machst es hier viel zu sehr an dieser Komfort-Blinker-Sache fest ("Wenn einmaliges Blinken grundfalsch ist, warum dürfen dann Neufahrzeuge ohne Komfortblinker zugelassen werden ?"). Das ist Quatsch, weil es in den meisten Ländern der Welt - die haben nämlich Tempolimits - auch zulässig ist, Hochleistungs-Pkw mit irrsinnigen Topspeeds zu verkaufen. Nur als 'Gegen-Beispiel'.
Ich will es kurz machen, auch wenn ich damit vielleicht anecke: Ich bin Polizeibeamter im gehobenen Dienst und habe in meinem Studium an der Polizeihochschule vor zehn Jahren auch einiges an juristischen Fachwissen in den Schädel gedrückt bekommen.
Und darum drehe es, wie Du willst: Nur einmaliges Blinken war, ist und bleibt aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen unzureichend. Punkt.
Und wenn Du es besser weißt, dann lass es halt drauf ankommen. Wundere Dich aber nicht, wenn Du zahlen musst.
Grüße
-v-
47 Antworten
Bei Skoda auch Serie, zumindest im Octavia meines Vater´s.
Sehr praktisch.
kenne das aus Golf V und Vectra C, ist tatsächlich sehr praktisch.
ist dieses set von deinem händler von original toyota, was genau wird da umgebaut?
Das Set ist vom Händler und denke nicht original Toyota.
Er hat da so einen Aufsteller wo man es testen kann. einmal drücken 3mal Blinken.
Ist das 99€ wert ???
Ich denke dass es so was ist
http://www.kabeleins.de/auto/abenteuer_auto/themen/artikel/04821/
http://www.kabeleins.de/auto/videos/sonstiges/artikel/04822/
Ich denke, daß dies keine 99,- € wert ist.
Ich fahre sowohl einen CV als auch einen Golf V.
Obwohl ich beim CV keinen "Komfortblinker" habe, lasse ich den Blinker bei einem Spurwechsel komischerweise 3 Mal blinken und komme damit gut klar.
Für Autobahnfahrten finde den "Komfortblinker" nicht unbedingt nötig.
Viele meinen jetzt schon Vorfahrt zu haben wenn sie z. B. vom Mittelstreifen einer Autobahn auf den linken Fahrstreifen wechseln und blinken.
Dies könnte durch ein dreifaches Blinken verstärkt werden.
Entscheidend ist doch, daß man sich durch Blicke in die Spiegel und Schulterblick vergewissert, daß der Fahrstreifen frei ist.
Dann reicht auch ein einmaliges Blinken.
Vorteilhaft finde ich das Dreifachblinken allerdings, wenn man aus einem Kreisel rausfährt.
ich finde es grade auf autobahnen angenehmer für einen spurwechsel einmal nur kurz anzutippen, anstatt den blinkerhebel leicht festzuhalten beim blinken, wo es häufig dazu kommt, dass der blinker ganz einrastet und man ihn manuell ausstellen muss.
das sich ein automatisierter blinker nachteilhaft auf das ganze spurwechsel-verhalten auswirkt würde ich bezweifeln. dann müsste man auch tempomat, geschwindigkeitsbegrenzer etc. verbieten...
ist ingesamt ein luxusproblem und kein drama, sodass ich auch klar sage, dass man 99,- € getrost in etwas sinnvolleres investieren sollte. wüsste nicht mal, ob ich die hälfte bezahlen würde...
Zitat:
Original geschrieben von style1281
das sich ein automatisierter blinker nachteilhaft auf das ganze spurwechsel-verhalten auswirkt würde ich bezweifeln. dann müsste man auch tempomat, geschwindigkeitsbegrenzer etc. verbieten...
Nun, verbieten muß man es ja nicht. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht.
Aber Du wirst lachen.
Untersuchungen haben angeblich gezeigt, daß einige Fahrer die ein Navi benutzen durchaus denken sie hätten Vorfahrt, weil sie sich auf das Navi verlassen.
Schließlich bekommt man ja alles angesagt wie man zu fahren hat. Einige Navis zeigen sogar Geschwindigkeitsbegrenzungen an und geben Laut wenn man z. B. 10 % über dieser Geschwindigkeit liegt.
Und an einer Kreuzung sagt das Navi eben nicht Vorfahrt gewähren, so daß einige durchaus meinen sie hätten Vorfahrt.
Zitat:
Original geschrieben von F213
Untersuchungen haben angeblich gezeigt, daß einige Fahrer die ein Navi benutzen durchaus denken sie hätten Vorfahrt, weil sie sich auf das Navi verlassen.
Und an einer Kreuzung sagt das Navi eben nicht Vorfahrt gewähren, so daß einige durchaus meinen sie hätten Vorfahrt.
ok, dass ein navi dem fahrer offenbar die denkarbeit abnimmt, glaub ich sofort bei manchen fahrern. das wird sich in den nächsten jahren noch deutlich steigern wenn es dann assistenz-systeme gibt mit schilder- und personenerkennung usw. -es wird da noch vieles mehr geben, wo die unachtsamkeit des fahrers noch gefördert wird! ;)
da blinken für viele autofahrer aber immer überflüssiger zu werden scheint, ist so ein komfortblinker aber eigentlich ein guter schritt, da weniger aufwand (wenn man beim blinken generell von aufwand sprechen kann :rolleyes: ).
sei's drum, ich persönlich hätte ihn gerne, der auris hat ihn nun mal nicht und 99 € ist und bleibt extrem teuer für so ein feature
Anfangs war ich auch enttäuscht, dass der Auris keinen hat. Für wenig Geld (max 30 Euro) hätte ich einen dazugenommen!
Allerdings finde ich die Dinger mittlerweile fast schon nervig, und finde >90 Euro lohnt sich definitiv nicht.
Zitat:
Original geschrieben von F213
...
Entscheidend ist doch, daß man sich durch Blicke in die Spiegel und Schulterblick vergewissert, daß der Fahrstreifen frei ist.
Dann reicht auch ein einmaliges Blinken.
...
Der erste Satz ist korrekt, der zweite schildert eine leider weit verbreitete Fehlannahme. Nur einmaliges Blinken (auch wenn es für viele ach so cool ist) REICHT IN KEINEM FALL und ist grundfalsch!
Es ist nahezu genauso unzureichend wie gar nicht blinken.
Ich habe das 3er-Modul bereits 2002 einmal in einem Mercedes testen können und es ist eine Super-Sache.
Ich würde mir so etwas auch gerne im Toyota nachrüsten...
Grüße
-v-
Hier bekommt man das Modul übrigens für 49,- EUR:
http://www.zusatzinstrumente.de/htm/b3/aus.htm
Oder muss die 'Plus'-Version gewählt werden? Wer hat Ahnung...?
Danke und Gruß
-v-
So, ich habe mal per Mail bei der Herstellerfirma angefragt und diese Rückmeldung erhalten:
Zitat:
Guten Tag Herr xxx,
vielen Dank für Ihr Interesse. Nach meinem Kenntnisstand besitz der Verso bereits ein elektronisches Steuergerät für die Blinkanlage. Dafür eignet sich unser B3 Modul leider nicht. Wenn Sie mir einen Schaltplan schicken, schaue ich mir das gern einmal genauer an.
Gruß
xxx xxx
Schade.
Zitat:
Original geschrieben von vionville
Zitat:
Original geschrieben von F213
...
Entscheidend ist doch, daß man sich durch Blicke in die Spiegel und Schulterblick vergewissert, daß der Fahrstreifen frei ist.
Dann reicht auch ein einmaliges Blinken.
...
Der erste Satz ist korrekt, der zweite schildert eine leider weit verbreitete Fehlannahme. Nur einmaliges Blinken (auch wenn es für viele ach so cool ist) REICHT IN KEINEM FALL und ist grundfalsch!
Es ist nahezu genauso unzureichend wie gar nicht blinken.
Ich habe das 3er-Modul bereits 2002 einmal in einem Mercedes testen können und es ist eine Super-Sache.
Ich würde mir so etwas auch gerne im Toyota nachrüsten...
Grüße
-v-
Nun vionville ohne Dir etwas unterstellen zu wollen oder Dir nahezutreten, aber solch eine Aussage hört sich typisch nach Autohersteller an, die unbedingt etwas an den Mann oder die Frau bringen wollen, was man nicht unbedingt braucht bzw. hört sich nach einem Verkaufsgespräch eines Verkäufers an, der davon ablenken will, daß das Auto wirklich nützliche Sachen nicht hat.
Wenn einmaliges Blinken grundfalsch ist, warum dürfen dann Neufahrzeuge ohne Komfortblinker zugelassen werden ?
Wie lange fahren schon Autos auf der Autobahn mit über 200 km/h und wie lange hat man sich bei einem Spurwechsel mit einem einmaligen Blinken begnügt bzw. wieviele Unfälle weniger gab es seitdem es den Komfortblinker gibt ?
Denn nicht der Blinker ist der Unfallverursacher sondern der Fahrer.
Wir stimmen ja überein, daß ein Spurwechsel erst dann erfolgen darf, wenn man sich vergewissert hat, daß die andere Spur auch wirklich frei ist.
Also: Blick in den Innenspiegel, Blick in den Außenspiegel, Schulterblick. Wenn alles frei ist, erst dann wird der Blinker gesetzt und die Spur gewechselt.
Wenn dies nicht möglich ist, dann muß man halt bremsen und warten bis die andere Spur frei ist.
Und nicht wie man es oft beobachten kann, Blinker setzen und einfach rausziehen bzw. sich die Vorfahrt durch Blinken herausnehmen.
Von daher kann ich die Aussage von vielen Handbüchern nicht verstehen, daß ein Komfortblinker für mehr Sicherheit sorgen soll.
Wenn man vorher schon nicht die Grundregeln des Abbiegens bzw. Spurwechselns verinnerlichert hat und anwendet, dann kann der Komfortblinker 10 Mal blinken und es kracht trotzdem.
Denn ein Unfall auf Grund eines Spurwechsels hat nicht etwas damit zu tun, daß 1 oder 3 Mal geblinkt wurde sondern weil der Spurwechsler einfach die Geschwindigkeit des Anderen unterschätzt hat oder aber den wichtigen Schulterblick vergessen hat.
Konnte ich erst gestern wieder beobachten als mein Vordermann von der rechten Spur auf die linke wechselte und von hinten einer mit sehr hoher Geschwindigkeit angebraust kam.
Mein Vordermann hat 4 Mal geblinkt und hat dann einfach rausgezogen.
Zum Glück hat es nur gequalmt und die Autobahn hat eine Bremsspur mehr.
Hätte mein Vordermann 10 Sekunden gewartet, dann wäre die Spur frei gewesen.
Von daher sehe ich es nicht unbedingt als notwendig an einen Komfortblinker nachzurüsten.
Falls doch, dann aber nicht zu einem Preis von 99,- €.
@F213
Respekt vor Deinen langen Ausführungen. Deine Gedanken zum Erhalt oder zur Steigerung der Verkehrssicherheit sind ja auch größtenteils vorbildlich.
Aber Du machst es hier viel zu sehr an dieser Komfort-Blinker-Sache fest ("Wenn einmaliges Blinken grundfalsch ist, warum dürfen dann Neufahrzeuge ohne Komfortblinker zugelassen werden ?"). Das ist Quatsch, weil es in den meisten Ländern der Welt - die haben nämlich Tempolimits - auch zulässig ist, Hochleistungs-Pkw mit irrsinnigen Topspeeds zu verkaufen. Nur als 'Gegen-Beispiel'.
Ich will es kurz machen, auch wenn ich damit vielleicht anecke: Ich bin Polizeibeamter im gehobenen Dienst und habe in meinem Studium an der Polizeihochschule vor zehn Jahren auch einiges an juristischen Fachwissen in den Schädel gedrückt bekommen.
Und darum drehe es, wie Du willst: Nur einmaliges Blinken war, ist und bleibt aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen unzureichend. Punkt.
Und wenn Du es besser weißt, dann lass es halt drauf ankommen. Wundere Dich aber nicht, wenn Du zahlen musst.
Grüße
-v-
Nun vionville.
Die StVO sagt lediglich aus, daß ein Fahrtrichtungsanzeiger bei einem Spurwechsel zu benutzen ist.
Wie oft der zu blinken hat ist nicht vorgegeben. Oder doch ?
Dann wäre ich über die Angabe der Vorschrift dankbar.
Lerne ja gerne dazu.
Auch wenn ich nur dem mittleren Dienst und einer ganz anderen Richtung angehöre, subsumieren kann ich noch ;)
Und was macht dann der arme Mopedfahrer, der nur seine dünnen Ärmchen hat ?:confused:
Verstehe mich bitte nicht falsch.
3 Mal blinken finde ich ja auch besser als 1 Mal blinken. Deswegen blinke ich, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, auch mit meinem Toyo 3 Mal, obwohl der keinen Komfortblinker hat.
Aber wenn es keine Vorschrift gibt mindestens 3 Mal zu blinken, dann sind 99,- € zum Nachrüsten einfach zu teuer.
Ich bitte das in dieser Weise zu verstehen.