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Klimaanlage lieber vorher ausschalten?

Themenstarteram 23. August 2012 um 10:02

Hallo Gemeinde,

immer wieder taucht die Frage auf, ob es für die Klimaanlagen

in PKWs zuträglicher ist, wenn sie einige Zeit vor dem Abstellen des Motors

bereits ausgeschaltet worden ist.

Weiß jemand kenntlichen Rat?

Vielen Dank, woka11

Beste Antwort im Thema

Es ging doch irgendwie um Klimaanlagen und nicht um Batterien, oder täusche ich mich?

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Der Klimaanlage als solcher ist das erstmal egal, die nimmt keinen Schaden, wenn sie zusammen mit dem Motor abgestellt wird. Bei dem Ansatz, die Klimaanlage einige Zeit vor Erreichen des Fahrtziels abzuschalten ist, dass sich zum einen der Körper an die Außenbedingungen sanft gewöhnen kann und vor allem, dass der Verdampfer der Klimaanlage trocknen kann. Andernfalls kann sich dort im Kondenswasser allerhand Zeug bis hin zum Schimmel ansammeln.

So viel zu Theorie. Ich habe dies auch über Jahre so gehandhabt und hatte immer wieder Probleme, dass die Klimaanlage beim Einschalten gemüffelt hat. Seit ich das Teil im Automatik-Modus dauerhaft durchlaufen lasse, habe ich diese Probleme nicht mehr. Das mag aber auch von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren.

am 23. August 2012 um 10:14

Ich habe beste Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise.

Am Rande bemerkt: Meine richtige Klimaanlage zu Hause in der Wohnung macht das auch. Wenn die lange genug gelaufen ist und ich schalte sie über die Fernbedienung aus, dann läuft sie noch satte 30 Minuten ohne Kühlaggregat und mit minimaler Lüfterleistung weiter, um sich zu trocknen.

Im Auto wäre das sicherlich auch erstrebenswert, nur kann die Klimaanlage dort nicht vorhersehen, wann die Fahrt zu Ende sein wird. Theoretisch könnte man darüber nachdenken, dass sie dann halt bei abgestelltem Auto weiterläuft (ähnlich wie der Kühlventilator für den Motor unter der Motorhaube), aber vermutlich gibt es Gründe, die dagegensprechen, angefangen von der Batterielast über panische Reaktionen unkundiger Autofahrer bis hin zu der Problematik, dass dann vielleicht im Innenraum die Scheiben beschlagen oder sich sonst Feuchtigkeit bemerkbar macht, die nicht aus dem Innenraum entweichen kann. Denn wenn die Kühlung aus ist und man das Gebläse weiterbetreibt, um damit die Kühlrippen zu trocknen, dann wird logischerweise die aufgenommene Feuchtigkeit in den Innenraum geblasen. Das merkt man auch recht schnell, wenn man das ein paar Minuten vor Fahrtende macht. Ist mir die Sache aber wert. Besser, als wenn das Wasser auf den Kühlrippen stehen bleibt und dort vor sich hin gammelt.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Im Auto wäre das sicherlich auch erstrebenswert, nur kann die Klimaanlage dort nicht vorhersehen, wann die Fahrt zu Ende sein wird. Theoretisch könnte man darüber nachdenken, dass sie dann halt bei abgestelltem Auto weiterläuft (ähnlich wie der Kühlventilator für

Diese Gedanken hatte die Automobilentwickler auch, deswegen haben sie das auch schon realisiert. Wobei natürlich nicht die Klimaanlage weiterläuft, sondern die Lüftung. Und auch nur ganz schwach.

Zitat:

den Motor unter der Motorhaube), aber vermutlich gibt es Gründe, die dagegensprechen, angefangen von der Batterielast über panische Reaktionen unkundiger Autofahrer bis hin zu der Problematik, dass dann vielleicht im Innenraum die Scheiben beschlagen oder

Die Batteriespannung kann man überwachen.

Beschlagene Scheiben kommen vor, aber eher selten.

MfG

am 23. August 2012 um 10:26

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Die Batteriespannung kann man überwachen.

Mit welcher Zielsetzung? Wenn die Spannung an der Batterie einbricht, dann ist die Batterie leer und das Kind in den Brunnen gefallen. Da nützt es dann auch nichts mehr, wenn die Elektronik dann sagt "Oh scheiße, jetzt mache ich die Lüftung mal lieber aus."

Das ist ein generelles Problem von Akkus, dass es sehr schwer zu realisieren ist, den genauen Ladezustand zu ermitteln. Das merkst Du schon bei Deinem Handy oder Schnurlostelefon: Die Ladeanzeige wird niemals stimmen, es sei denn, Du hast den leeren Akku komplett geladen, so dass das Gerät über den bei der Aufladung reingesteckten und seitdem entnommenen Strom schätzen (!) kann, wieviel % Ladung noch drin sein wird.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Die Batteriespannung kann man überwachen.

Mit welcher Zielsetzung? Wenn die Spannung an der Batterie einbricht, dann ist die Batterie leer und das Kind in den Brunnen gefallen.

Mit der Zielsetzung alle unnötigen Verbraucher, wie in dem Fall die Lüftung, abzuschalten bevor es zu spät ist.

Zitat:

Da nützt es dann auch nichts mehr, wenn die Elektronik dann sagt "Oh scheiße, jetzt mache ich die Lüftung mal lieber aus."

Ne, wenn die Elektronik das sagt hilft es wirklich nicht. Ist ja keiner da der es hört.

Wenn die Elektronik allerdings einfach die Verbraucher abschaltet hilft das durchaus. Bzw. bei zu niedriger Batteriespannung erst garnicht einschaltet.

Zitat:

Das ist ein generelles Problem von Akkus, dass es sehr schwer zu realisieren ist, den genauen Ladezustand zu ermitteln. Das merkst Du schon bei Deinem Handy oder Schnurlostelefon: Die Ladeanzeige wird niemals stimmen, es sei denn, Du hast den leeren Akku komplett

Erstens hab ich im Handy keinen Bleiakku, sondern einen Li-Ion-Akku. Der hat ne ganz andere Kennlinie. Zweitens geht es auch nicht darum den genauen Ladezustand zu kennen, sondern nur zu verhindern dass der Akku zu weit entladen wird.

Sei es wie es will, bei meinem Auto läuft der Lüfter nach, um die Klimaanlage zu trocknen, und bis jetzt ist er noch jeden Tag angesprungen.

MfG

 

Batterien kann man ueber die Spannung ueberwachen und man kann auch Sachen abstellen wenn die Spannung einen bestimmten Punkt erreicht. Ob das zu igendwas gut waere weiss ich nicht. ;)

Zum Thema: Ich wohne am Berg, 2 km den Buckel hoch, ich schalte die Klima einfach aus um Hitzebildung zu minimieren. Nach der Ankunft lasse ich den Motor in der Regel eine Minute laufen zwecks Hitze Abbau.

Probleme mit Schimmel hatte ich in 30 Jahren noch keine.

 

Gruss, Pete

Auszug aus den Pflege-Tipps von Klima-Hersteller Behr:

Zitat:

4. Gerüche Vor allem bei sporadischem Klimabetrieb oder Kurzstreckenfahrten wird der Verdampfer nicht richtig abgespült und gereinigt. Bakterien und Pilze finden auf dem feuchten Verdampfer ideale Bedingungen vor und vermehren sich – es stinkt. Abhilfe: Anlage mindestens eine Stunde in Betrieb nehmen. 5 Minuten vor Ende jeder Fahrt Klimaanlage ausschalten, damit der Verdampfer abtrocknet. Wenn das nicht hilft, muß der Verdampfer in der Werkstatt gereinigt werden und die Klimaanlage gespült und desinfiziert werden.

Haben sich Bakterien und Pilze erst einmal gebildet und festgesetzt, gelangen sie mit der Lüftung auf Dauer in den Innenraum, die Polster und Teppiche. Den Gestank wird man nie mehr los.

am 23. August 2012 um 11:43

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Erstens hab ich im Handy keinen Bleiakku, sondern einen Li-Ion-Akku. Der hat ne ganz andere Kennlinie.

Ja, das stimmt natürlich. Ich habe nicht bedacht, dass Bleiakkus hier eine Sonderrolle einnehmen. Den übrigen gängigen Akkutypen (NiCD,NiMH,LiIon) aber ist gemein, dass man an der Spannung keine Aussage über den Ladezustand machen kann, jedenfalls keine jenseits von "ganz voll" oder "ganz leer".

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Zweitens geht es auch nicht darum den genauen Ladezustand zu kennen, sondern nur zu verhindern dass der Akku zu weit entladen wird.

Aber genau dazu musst Du eine Aussage über den Ladezustand treffen, und zwar bevor Du der Komplettentladung ins hässliche Antlitz blickst.

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Sei es wie es will, bei meinem Auto läuft der Lüfter nach, um die Klimaanlage zu trocknen, und bis jetzt ist er noch jeden Tag angesprungen.

Ich vermute auch, dass die Last eines kleinen Trocknungslüfters für die Batterieladung praktisch keine Rolle spielen würde. Den könnte man ja sogar mit einer Mignonzelle aus dem Supermarkt betreiben. Möglicherweise scheuen die Fahrzeughersteller die Kosten, einen solchen separaten Kleinlüfter einzubauen, und der reguläre Lüfter der Fahrzeuglüftung zieht vielleicht doch etwas mehr (auch wenn es mir schwerfällt zu glauben, dass das nennenswert was ausmachen soll).

Zitat:

Original geschrieben von Roachstacker

Zum Thema: Ich wohne am Berg, 2 km den Buckel hoch, ich schalte die Klima einfach aus um Hitzebildung zu minimieren. Nach der Ankunft lasse ich den Motor in der Regel eine Minute laufen zwecks Hitze Abbau.

Also diese Herangehensweise gefällt mir überhaupt nicht. Ein halbwegs brauchbares Auto der heutigen Zeit sollte mit 2km Steigung kein Hitzeproblem bekommen. Im übrigen ist mir nicht klar, was das Motorlaufenlassen oben bringen soll. Willst Du damit den Motor abkühlen? Das macht der über seinen Ventilator bei Bedarf auch von alleine, auch wenn er abgestellt ist. Oder willst Du den ohne Klima aufgeheizten Innenraum wieder abkühlen? Dazu lässt Du dann die Klima wieder eine Minute laufen und steigst dann aus, um den abgekühlten Innenraum ohne Insassen sich selbst zu überlassen? Das macht für mich alles keinen Sinn und ist nur Spritverschwendung.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Das ist ein generelles Problem von Akkus, dass es sehr schwer zu realisieren ist, den genauen Ladezustand zu ermitteln.

Im Zuge von Stop-Start-Automatik wird recht genau überwacht, wie gut der Akku gefüllt ist. Oftmals müssen beim Akkutausch auch die neuen Werte angelernt oder Programmiert werden.

Die Spannungsüberwachung ist also kein Totschlagargument mehr für einen nachlaufenden Lüfter.

...weshalb mit Start-Stopp der Batterietausch durch den Fzg.-Eigner leider ab sofort tabu ist...:D

Nix mehr mit "mal eben in den Baumarkt" oder ähnlich...

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Erstens hab ich im Handy keinen Bleiakku, sondern einen Li-Ion-Akku. Der hat ne ganz andere Kennlinie.

Ja, das stimmt natürlich. Ich habe nicht bedacht, dass Bleiakkus hier eine Sonderrolle einnehmen. Den übrigen gängigen Akkutypen (NiCD,NiMH,LiIon) aber ist gemein, dass man an der Spannung keine Aussage über den Ladezustand machen kann, jedenfalls keine jenseits von "ganz voll" oder "ganz leer".

Ich glaube bei NiCd ging das noch ganz gut, ist aber auch egal. Man muss halt nur wissen wann man abschaltet und den Akku nicht mehr weiter entlädt, damit das Auto wieder anspringt. Und das geht halt bei Autobatterien.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von torty666

Zweitens geht es auch nicht darum den genauen Ladezustand zu kennen, sondern nur zu verhindern dass der Akku zu weit entladen wird.

Aber genau dazu musst Du eine Aussage über den Ladezustand treffen, und zwar bevor Du der Komplettentladung ins hässliche Antlitz blickst.

Ja, aber nur indem ich sage jetzt ist er fast leer, und nicht wie beim Handy sowas wie noch 30% Restkapazität.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Ich vermute auch, dass die Last eines kleinen Trocknungslüfters für die Batterieladung praktisch keine Rolle spielen würde. Den könnte man ja sogar mit einer Mignonzelle aus dem Supermarkt betreiben. Möglicherweise scheuen die Fahrzeughersteller die Kosten, einen solchen separaten Kleinlüfter einzubauen, und der reguläre Lüfter der Fahrzeuglüftung zieht vielleicht doch etwas mehr (auch wenn es mir schwerfällt zu glauben, dass das nennenswert was ausmachen soll).

Wenn man eine gewisse Menge Luft umwälzen will, muss man halt auch den Lüfter dementsprechend laufen lassen. Ich weiß nicht welche Leistung der Lüfter hat, und ob das wirklich ins Gewicht fällt. Ich weiß aber dass bei zu geringer Spannung Verbraucher abgeschaltet werden können.

MfG

Es ging doch irgendwie um Klimaanlagen und nicht um Batterien, oder täusche ich mich?

Du täuschst Dich nicht, genau darum ging's  ;)

Zurück zum Thema:

Ich habe seit 1997 Autos mit AC (manuell, ganz bewusst) und seitdem folge ich dem Rat eines Klimaanlagen-Fuzzis (freie Klima-Werkstatt, bei dem ich mal den Kondensator meines Golf III Variant GT Special hab reparieren lassen), die AC rechtzeitig vor Fahrtende abzuschalten, damit der Verdampfer noch getrocknet wird.

Bisher inkl. jährlicher Hochsommer-Urlaube in Kroatien, hat das bei mir offenbar nicht dazu geführt, dass es zu Geruchsbildung gekommen ist.

Ich weiß aber aus den Threads in Golf V+VI, dass gerade bei der Climatronic empfohlen wird, diese ganzjährig laufen zu lassen, so dass der geregelte Kompressor innerhalb der Funktionstemperaturen (wohl so oberhalb 2 oder 3 oder 4°C plus) immer das Kühlmittel umwälzt und im Sommer halt bis zum Abstellen des Fahrzeuges läuft.

Der Hersteller spricht hier ja selbst vom "Spülen des Verdampfers".

Inwieweit durch Kondensationfeuchte hier wirklich ein Spülen stattfindet (äußerlich, nicht innerlich:D) vermag ich als AC-Laie nicht fundiert zu beurteilen.

Im Zweifel würde also auch ich so verfahren, wie es der Hersteller empfiehlt - wenn er denn etwas empfiehlt.

VW hat ja wohl auch nie irgendwelche Wartungs- oder Kontrollarbeiten in Bezug auf die AC empfohlen, oder?

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