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Keiner will Elektroautos? Von wegen!

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 4:59

Hallo,

nachdem ich gerne aktuell auf ein E-KFZ wechseln würde habe ich mich mal umgesehen.

Da meine Anforderungen gering sind, dachte ich, das müsste doch gut machbar sein:

- 150km Reichtweite im Winter,

- 4 Sitzplätze

- wenn möglich 5 Türen

Ich lande aber immer wieder bei dem Ergebnis: Der Markt ist leer.

In meiner Nähe (Umkreis 100km Luftlinie) gibt es neu verfügbare Lagerfahrzeuge mit diesen Eigenschaften:

- 11400 Benziner

- 3000 Diesel

- 22 Elektro

Davon sind ein paar Kleinstwagen dabei, die mir doch ZU klein sind (C-Zero, Up, IOn) und einen Zoe mit Batteriemiete für 25000+ kaufe ich sicher nicht.

Bleiben übrig:

- Soul für 30k

- Ioniq für 35k

- eGolf für 38k

 

Alles andere hat Lieferzeiten von 9 bis 12 Monaten, womit ich 4k€ auf den Preis draufrechnen kann, weil die Prämie bis dahin ausgelaufen ist.

Mein Fazit: E-Autos sind so gefragt, dass Sie nicht zu bekommen sind. Insofern wundert es mich auch nicht das so wenige rumfahren. Bei den knappen Stückzahlen geht natürlich auch der Preis nach oben, Rabatte sind kaum der Rede wert.

Für mich heißt das: aufs Model 3 warten. Wenn das in Stückzahlen hier lieferbar ist, dann dürfte auch bei der Konkurenz sich was bewegen.

Wie seht ihr die Situation?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 14. Oktober 2018 um 07:33:56 Uhr:

... in einem "Luschi-Winter" mit Opa-Fahrstil ...

Jetzt kommt zur Altersdiskiminierung auch noch die Elektrodiskriminierung hinzu (-; Gewissermaßen der "Elektroopa". Spaß beiseite! Inzwischen nervt es nur noch wenn ich beim Losfahren an der Ampel den "Verbrenner- Opas und Omas" beim Sortieren der Gänge zuschauen kann, während jedes noch so kleine E-Auto schon lange weg wäre. Aber es muß ja Handschalter sein, erschwert durch so eine Alibi Öko Start/Stopp Automatik, die weitere zwei Fahrzeuglängen pro Ampel kostet ... Ne, Ne, Elektro kommt! Manche haben nur den Schuss noch nicht gehört (-;

OpenAirFan

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Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 11:06:21 Uhr:

 

Fast ... da man schon vor langer Zeit erkannt hat, dass der Mensch von heute gerne mal was Warmes zu sich nimmt und die Infrastruktur darauf ausgelegt ist.

E Mobilität war/ist nicht ins Ortsnetz und den Gleichzeitigkeitsfaktor eingerechnet. Was für ein Alptraum für den Netzbetreiber, alle Garagenbesitzer (lassen wir die anderen mal aussen vor) stöpseln nach der Arbeit zur fast gleichen Zeit ihr Fahrzeug an und ziehen mindestens 11kWh über Stunden.

Aber das ist ja erstmal nicht die Sorge der E Fahrer ... noch nicht ... ;)

Bei einer 22kwh Wallbox muss schon nachgefragt werden.

Sorry, aber das sind Fake News bzw. ist überdramatisiert. Dieses fiktive Problem gibt es in Deutschland derzeit nicht und wird es auch nicht geben.

Wenn abends alle den Backofen anmachen und Wäsche waschen bricht auch nichts zusammen.

Schau doch mal in Länder, in denen die E-Mobilität schon viel weiter ist wie bspw. Norwegen. Dort hat man heraus gefunden, dass der von Dir beschriebene Gleichzeitigkeitsfaktor viel geringer ist, als alle dachten und das kein Problem darstellt.

Das ist auch vollkommen logisch, wenn man sich das mal ausrechnet:

Nehmen wir an, der Deutsche fährt am Tag im Schnitt 50km weit und möchte das über Nacht daheim nachladen. Bei einem Durchschnitssverbrauch von 22 kWh / 100km wären das also 11kWh. Plus Ladeverluste runden wir mal auf 13 kWh auf. Nun schläft jeder im Schnitt sieben Stunden und in dieser Zeit ist das Auto daheim angestöpselt. Verteilen wir die benötigten 13 kWh auf sieben Stunden, so kann das Auto mit mageren 1,9 kW geladen werden. Das ist quasi nichts und stellt kein Problem dar.

Mit Technologien wir dem Smart Grid oder Vehicle2Grid und Smart Home Batteries wird das alles noch viel ausgeklügelter und besser.

Fake news ... als Kraftwerker habe (hatte) ich einen recht guten Überblick bezüglich aktueller Netzauslastung.

Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 28. Dezember 2018 um 11:22:08 Uhr:

 

Nehmen wir an, der Deutsche fährt am Tag im Schnitt 50km weit und möchte das über Nacht daheim nachladen. Bei einem Durchschnitssverbrauch von 22 kWh / 100km wären das also 11kWh. Plus Ladeverluste runden wir mal auf 13 kWh auf. Nun schläft jeder im Schnitt sieben Stunden und in dieser Zeit ist das Auto daheim angestöpselt.

Korrekt

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 28. Dezember 2018 um 11:22:08 Uhr:

 

Verteilen wir die benötigten 13 kWh auf sieben Stunden, so kann das Auto mit mageren 1,9 kW geladen werden. Das ist quasi nichts und stellt kein Problem dar.

Denkfehler: mit anstöpseln zieht meine Wallbox 11kw pro h , die regelt nicht auf 1,9 in 7 h runter.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 12:36:25 Uhr:

 

Denkfehler: mit anstöpseln zieht meine Wallbox 11kw pro h , die regelt nicht auf 1,9 in 7 h runter.

Nix Denkfehler. Dann hast Du das System nicht verstanden und Deine Wallbox unsinnig eingestellt.

Warum solltest Du Dein Auto mit 11 kW laden, wenn es nur 13 kWh benötigt und dafür sieben Stunden über Nacht Zeit hat? Das ist unnötig und nicht besonders clever.

Sinnvoll ist runter regeln zu lassen, denn es ist vollkommen ausreichend, wenn das Auto morgens vollgeladen ist und schonender für den Akku ist eine langsamere Ladung ebenso.

Wie viele andere Boxen auch kann meine Mennekes das nicht.

Die einzige Alternative wäre es, das Notladekabel an 220 V zu hängen. Was keine Alternative ist.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 12:50:17 Uhr:

Wie viele andere Boxen auch kann meine Mennekes das nicht.

Die einzige Alternative wäre es, das Notladekabel an 220 V zu hängen. Was keine Alternative ist.

Dann ist die Box leider nicht state-of-the-art. Moderne Boxen bzw. deren Software können die Last steuern.

Mit dem neuen ISO 15118 Standard und OCPP 2.0 wird da sogar noch viel mehr gehen in Richtung Vehicle2X und variable Laststeuerung. Das wird dann besonders interessant für viele Ladeplätze auf einmal, also bspw. in Parkhäusern und größere Ladeparks.

Ja ne, is klar ... komplett unmodern das Teil. :D

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 12:50:17 Uhr:

..Die einzige Alternative wäre es, das Notladekabel an 220 V zu hängen. Was keine Alternative ist.

Auf was wolltest Du hinaus, Ladeverluste, Handling oder Beides? oder gibt es noch andere Gründe.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 11:06:21 Uhr:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 28. Dezember 2018 um 10:51:20 Uhr:

 

Das ist wie ein Herd in der Küche: Den muss man sich meistens selbst kaufen und einbauen, dann klappts auch mit den warmen Mahlzeiten.

Fast ... da man schon vor langer Zeit erkannt hat, dass der Mensch von heute gerne mal was Warmes zu sich nimmt und die Infrastruktur darauf ausgelegt ist.

E Mobilität war/ist nicht ins Ortsnetz und den Gleichzeitigkeitsfaktor eingerechnet. Was für ein Alptraum für den Netzbetreiber, alle Garagenbesitzer (lassen wir die anderen mal aussen vor) stöpseln nach der Arbeit zur fast gleichen Zeit ihr Fahrzeug an und ziehen mindestens 11kWh über Stunden.

Aber das ist ja erstmal nicht die Sorge der E Fahrer ... noch nicht ... ;)

Bei einer 22kwh Wallbox muss schon nachgefragt werden.

Wallboxen können doch vom Versorger kurzzeitig abgeschaltet werden. Oder irre ich mich da?

Mein Versorger hat mir das so erzählt. Dafür bekomme ich den Strom eben preiswerter

 

Gruß Jake

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 12:50:17 Uhr:

Wie viele andere Boxen auch kann meine Mennekes das nicht.

Die einzige Alternative wäre es, das Notladekabel an 220 V zu hängen. Was keine Alternative ist.

Weshalb sollte das die Box regeln?

Das macht doch die Elektronik im Auto. Die Box stellt nur eine max. Ladeleistung zur Verfügung.

Wieviel gezogen wird bestimmt immer noch der Lader im auto.

Wenn man den Wagen so einstellt das man die Abfahrtszeit eingibt, lädt der Wagen mit seiner eigenen Ladekurve.

Das ist natürlich von Auto zu Auto unterschiedlich.

Bei modernen Systemen kann man sogar vorgeben ab und bis zu welcher Zeit geladen werden soll.

Die Höhe der Energie bestimmt dann trotzdem der Lader im Auto. Man gibt nur vor bis zu welchem %-Satz der Akku geladen wird.

Gruß Jake

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:27:43 Uhr:

Das macht doch die Elektronik im Auto.

Die Elektronik im Auto macht heute noch gar nichts. ;)

Langfristig muss es natürlich zentral gesteuerte Ladeelektronik geben. Im Idealfall meldet das Auto an eine Zentrale zu welcher Uhrzeit es welchen SoC haben will. Dann meldet die Zentrale zurück wann das Auto mit welcher Leistung laden soll. Dabei kann der Bedarf der Autos, die Leistungsfähigkeit vom Netz und die Erzeugung von PV und Windkraft berücksichtigt werden.

Dann ist das Netz perfekt ausbalanciert und alle Autos haben so viel Ladung wie sie wollten.

Ich weiß, das klingt nach Utopia, aber das muss der Endausbau sein, wenn in Deutschland 40 Mio E-Autos rumfahren sollen.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:32:08 Uhr:

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:27:43 Uhr:

Das macht doch die Elektronik im Auto.

Die Elektronik im Auto macht heute noch gar nichts. ;)

Langfristig muss es natürlich zentral gesteuerte Ladeelektronik geben. Im Idealfall meldet das Auto an eine Zentrale zu welcher Uhrzeit es welchen SoC haben will. Dann meldet die Zentrale zurück wann das Auto mit welcher Leistung laden soll. Dabei kann der Bedarf der Autos, die Leistungsfähigkeit vom Netz und die Erzeugung von PV und Windkraft berücksichtigt werden.

Dann ist das Netz perfekt ausbalanciert und alle Autos haben so viel Ladung wie sie wollten.

Ich weiß, das klingt nach Utopia, aber das muss der Endausbau sein, wenn in Deutschland 40 Mio E-Autos rumfahren sollen.

Wie bitte?

Die Ladeelektronik im Auto macht nix? Wer regelt denn dann das Laden bzw. die Ladekurve bitteschön?

Die Ladeelektronik muß alles machen, sonst fliegen die Akkus auseinander.

Gruß Jake

Du willst das aber auch absichtlich missverstehen oder? Oder habe ich zu viel vorausgesetzt in der Hoffnung, dass der Zusammenhang klar ist? Die Elektronik macht derzeit (!!!) nichts in Bezug auf Stabilisierung des Stromnetzes.

Alles was du beschreibst macht sie nur für sich ganz allein unabhängig davon ob schon die Funken aus dem lokalen Trafo sprühen. :D

Zitat:

@MartinBru schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:59:10 Uhr:

Du willst das aber auch absichtlich missverstehen oder? Oder habe ich zu viel vorausgesetzt in der Hoffnung, dass der Zusammenhang klar ist? Die Elektronik macht derzeit (!!!) nichts in Bezug auf Stabilisierung des Stromnetzes.

Alles was du beschreibst macht sie nur für sich ganz allein unabhängig davon ob schon die Funken aus dem lokalen Trafo sprühen. :D

Sorry, ich dachte du beziehst dich unmittelbar auf meinen vorherigen Beitrag.

Wenn du es so gemeint hast wie oben beschrieben, ist das in dem Zusammenhang natürlich richtig.

Ich denke das es so kommen wird und die Autos zur Stabilisierung des Netzes sogar bidirektional mit kleinen Energiemengen beitragen werden. Bei einer großen Menge an Fahrzeugen kommt da schon einiges an Energie zusammen.

Für unser Bürogebäude würde es schon funktionieren das die BEVs selbst bei externen Stromausfall (Stromwischer), das gesamte Gebäude in Betrieb halten könnten.

Oder aber die mitttägliche Spitzenlast reduzieren.

Gruß Jake

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. Dezember 2018 um 13:26:57 Uhr:

Ja ne, is klar ... komplett unmodern das Teil. :D

Scheint so. Nun ist Meneckes auch nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie ihren Kunden noch länger Updates bereit stellt. Die wollen wohl eher neue Boxen verkaufen, vermute ich.

Lass mich raten: Das Ding läuft noch auf OCPP 1.5.

Das ändert aber nichts daran, dass aktuelle Boxen das können und auch in Zukunft gesteuertes Laden zum Standard wird. Das war vor 2-3 Jahr halt noch nicht so.

 

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:21:12 Uhr:

 

Wallboxen können doch vom Versorger kurzzeitig abgeschaltet werden. Oder irre ich mich da?

Mein Versorger hat mir das so erzählt. Dafür bekomme ich den Strom eben preiswerter

Gruß Jake

Ich frage mich, wie das gehen soll. Die Box hängt doch am gleichen Hausanschluß oder hast Du einen zweiten, separaten (smart-)Zähler im Sicherungskasten nur für die Wallbox installieren lassen?

 

Zitat:

@MartinBru schrieb am 28. Dezember 2018 um 14:32:08 Uhr:

 

Die Elektronik im Auto macht heute noch gar nichts. ;)

Langfristig muss es natürlich zentral gesteuerte Ladeelektronik geben. Im Idealfall meldet das Auto an eine Zentrale zu welcher Uhrzeit es welchen SoC haben will. Dann meldet die Zentrale zurück wann das Auto mit welcher Leistung laden soll. Dabei kann der Bedarf der Autos, die Leistungsfähigkeit vom Netz und die Erzeugung von PV und Windkraft berücksichtigt werden.

Dann ist das Netz perfekt ausbalanciert und alle Autos haben so viel Ladung wie sie wollten.

Ich weiß, das klingt nach Utopia, aber das muss der Endausbau sein, wenn in Deutschland 40 Mio E-Autos rumfahren sollen.

Erstens macht die Elektronik im Auto schon heute etwas. Bspw. im BMW i3, wo man genau die Abfahrtszeit einstellen kann.

Zeitens muss das nicht unbedingt zentral sein, denn auch die Haussteuerung kann eine Wallbox ansteuern. Stichwort: Smart Home.

Drittens geht ISO 15118 genau dahin: Dann werden Autos auch Tarife mit den öffentlichen Ladesäulen "aushandeln" können.

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