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Kaufberatung - Gebrauchtwagen für 10000€

Themenstarteram 17. November 2013 um 13:08

Hallo zusammen,

mein Schwiegervater braucht ein "neues" Auto und weil meine Schwiegereltern viel für uns tun, wollen wir ihnen einen guten Gebrauchtwagen zu Weihnachten schenken. Er ist der Typ Alt-68er und legt anderes als ich keinen Wert auf Autos. Aktuell kurvt er noch mit einem 50 PS Lupo rum, den wir ihm vor 5 Jahren abgetreten haben, weil es sich schon damals nicht gelohnt hat den zu verkaufen. Der Wagen wird nur 5-7000 km im Jahr und fast ausschließlich in der Stadt bewegt. Wir möchten nun aber einen Wagen der "Golf"-Klasse für ihn kaufen, weil unsere kleine Tochter häufiger mit Opa und Oma unterwegs ist und der Kinderwagen in den Kofferraum passen sollte. Der Golf selbst scheidet aufgrund der negativen Erfahrungen, die wir mit einem Golf VI 1.6TDI gemacht haben, aus. Bei VW setze ich keinen Fuß mehr rein. Die gewünschten Kriterien sind schnell umrissen: Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, günstige Unterhaltskosten und gute aktive und passive Sicherheitsausstattung. Als notwendige Extras erachte ich zusätzlich Klimaautomatik, Sitzheizung und Xenonlicht. V-Max und Beschleunigung sind absolut zweitrangig, denn mehr als 130km/h fährt er eh nicht - schon aus Prinzip.

Gibt es eine Kaufempfehlung was den Motor / das Modell / die Ausstattungsreihe angeht? - Welche Laufleistung kann man guten Gewissens kaufen? Die Haltedauer beträgt - nun ja - bis sich Reparaturen nicht mehr lohnen.

Ich habe ehrlich gesagt weder Lust noch Zeit mich tiefgreifend in das Thema "untere Mittelklasse" einzuarbeiten und werde diese Frage deshalb in anderen Unterforen einstellen. Vielleicht habt ihr auch einfach passende Links, die über die Langzeitqualität verschiedener Modelle berichten. Für eure Tipps bin ich wirklich dankbar.

Viele Grüße

Peter

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. November 2013 um 20:49

Hallo zusammen,

die Fehler und Unzulänglichkeiten des Golf Plus 1.6TDi meiner Frau hier anzuführen, würde zu weit führen. Kurz gesagt ein Montagsauto, das ich schon längst verkauft hätte, wenn der Wertverlust - gemessen am Kaufpreis - nach 2,5 jahren nicht so hoch wäre. Außerdem hat er noch Garantie, so dass es aktuell keine Kosten verursacht, die Kiste reparieren zu lassen. Fakt ist, ich kaufe kein Auto mehr aus dem VAG Konzern. Egal ob Audi, VW oder Skoda.

Weder der Verkauf noch die Werkstatt erreichen annähern die Kundenfreundlichkeit, die ich von BMW und Mercedes kenne. Bei VW beginnt das Ganze bei der nicht angebotenen Tasse Kaffee, geht über nicht eingehaltenen Termine, plötzlich nicht mehr vorhandene Absprachen, ein fehlendes Ersatzfahrzeug und nur teilweise vorhandene Ersatzteile bis hin zu verkehrt montierten (gegen die Laufrichtung) Reifen.

Im Verkauf erlebte ich dann die Krönung, als bei einem Verkaufsgespräch über einen GTI Edition 35 - der evtl. den TDI ersetzen sollte, der Verkäufer auf meine Frage nach der Haltbarkeit des Motors, eine elektrische Glaskugel vom Jahrmarkt auf den Tisch stellte und begann daraus zu lesen. Ich bin dann aufgestanden und gegangen. Er fand es lustig.

Bei Audi war ich im Sommer, bevor ich meinen E350 cdi gekauft habe, in (durchaus teueren) Shorts, Polo und Sneakern. So gekleidet wird man bei Audi offenbar aber nicht bedient.

Mehrfach habe ich erlebt, dass private Telefonate während des Verkaufsgesprächs geführt wurden. Als Kunde hatte ich auch den Eindruck, dass die Verkäufer bei Audi darauf geschult sind, erstmal zu taxieren. Die Blicke gingen oft auf meine Armbanduhr - einmal wurde ich sogar darauf angesprochen. Sicher machen das BMW und Mercedesverkäufer auch - aber so auffällig und penetrant wie bei Audi habe ich das noch nicht erlebt. Höhepunkt hier war die Frage, ob ich mir den A6 überhaupt leisten könnte. Zu der Aussage, dass ich gerne bar zahlen würde, ist es dann nicht mehr gekommen. Damit war dann das Thema Audi auch durch.

Ich will nicht sagen, dass es auch gute VAG Händler gibt - aber meine Erfahrungen sind leider durchweg negativ.

Kleines Beispiel für Kundenfreundlichkeit bei Mercedes:

Ich habe Ende September neue Winterreifen mit Alufelgen für den Dicken bestellt und vereinbart, diese Ende Oktober aufziehen zu lassen. Mitte Oktober bekomme ich einen freundlichen Anruf, ich solle einen Terminwunsch äußern - gerne auch samstags. Man würde dann meine Frau und mich in der Zeit, die der Wagen in der Werkstatt ist, zum Frühstück einladen. Gesagt getan - und für die Räder nicht mehr bezahlt als ein vergleichbares Angebot von ATU (hier jedoch keine Orginal MB-Felgen). Gewaschen und gesaugt wurde der Wagen übrigens auch.

Schwiegerpapa wird dann wahrscheinlich einen Astra oder Focus mit kleiem Saugmotor bekommen. Ihr bestätigt nämlich, was ich mir schon gedacht habe. Zum Thema Dacia - ich gestehe, dass mir der einfach zu billig wirkt - egal ob mein Schwiegervater darauf Wert legt oder nicht.

Grüße

Peter

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Hallo,

wenn dein Schwiegervater gar keinen Wert aufs Auto legt, ihr könnt mich hier nun für bescheuert erklären, dann würde ich zu einem neuen Dacia greifen. Der ist für 5000-7000Km überwiegender Stadtnutzung mehr als Ausreichend.

Ist meine persönliche Meinung....

Gruß

Zitat:

....gute aktive und passive Sicherheitsausstattung. Als notwendige Extras erachte ich zusätzlich Klimaautomatik, Sitzheizung und Xenonlicht.

Da ist Dacia aber dann wohl die falsche Wahl! :rolleyes:

Also ein Astra J mit Xenon für 10.000€ wird sehr eng. Hier der einzige den icha uf Anhieb gefunden habe:

http://suchen.mobile.de/.../186623976.html?...

-> verschoben.

Zitat:

Original geschrieben von Essotiger

Zitat:

....gute aktive und passive Sicherheitsausstattung. Als notwendige Extras erachte ich zusätzlich Klimaautomatik, Sitzheizung und Xenonlicht.

Da ist Dacia aber dann wohl die falsche Wahl! :rolleyes:

Naja, auch über "notwendige Extra" läßt es sich streiten, gerade Klimaautomtik, Sitzheizung und Xenonlicht hätte ich jetzt nicht auf meiner Liste als notwendige Extras bei einem Gebrauchten der nicht allzuviel Kosten soll, vorallem wenn man seither mit einem Lupo unterwegs ist, der wahrscheinlich keines dieser Extras hat und evtl. nicht mal eine Kilmaanlage ....

Da würde ich lieber auf weniger KM-Laufleistung wert legen.

Wenn der Schwiegervater zur Zeit mit einem VW Lupo auskommt, dann könnte man evtl. auch einen Opel Corsa D oder einem Opel Meriva B in die engere Auswahl nehmen.

Der 1.6-Motor ist mit seinem 115PS sicherlich ein gute Wahl beim Astra J, auf eine Ausstattungsreihe würde ich mich festlegen, weil es da beim Astra J mittlerweile sehr viele davon gibt, d.h. man muss genau hinschauen, was an Ausstattung mit letztendlich dabei ist.

 

Themenstarteram 17. November 2013 um 18:23

Ich habe bei den Extras einfach mal von mir auf ihn geschlossen. Meine E-Klasse hat alle erdenklichen Extras - und ich muss sagen, Xenon, Klimaautomatik und Sitzheizung würden mir wahrscheinlich am meisten fehlen. Bin da nicht dogmatisch - mein Schwiegervater sich auch nicht. Dachte nur, es gäbe vielleicht nicht für alle Modelle diese Ausstattungsmerkmale.

Also kann man sagen, der 1,6er ist beim Astra die beste Wahl wenn es um Zuverlässigkeit und Langlebigkeit geht?

Was ist z.B. mit dem Ford Focus - kann der was?

Grüße

Peter

Audi A4 B7 als 1.6 oder 2.0

Audi A3 8P Link

Diese beiden Fahrzeuge sind sehr langlebig, robust und erfüllen alle Anforderungen. Ich denke, damit macht man keinesfalls was verkehrt.

Wenn ein VW ausgeschlossen ist, dann wohl auch ein Audi.

Davon ab kann man den 2.0TDI PD in der 170PS-Version nun wirklich keinem empfehlen. Probleme ohne Ende. Dazu Diesel mit DPF bei 7000km im Jahr? Wohl nicht!

Mein Tipp wäre ein Astra oder Focus. Diese Autos sind vom Nutzwert her gut. Diese Sachlichkeit und der hohe Praxisnutzen machen sie zwar wenig erstrebenswert, hier sind sie jedoch als zuverlässige Nutztiere wohl gut zu gebrauchen.

Es dürfen auch ruhig die alten Modelle, z.B. um Bj 2008 sein. Jemand, der sich überhaupt nicht für Autos interessiert, kann die Unterschiede sowieso nicht so erfühlen und "schätzt" das neue Modell gar nicht.

Motorseitig sollte man sich nach einem Saugbenziner umsehen. Ob nun jeweils 1,6er oder 1,8er im Opel bzw 2.0 im Focus dürfte egal sein.

Audi gehört ja nun zu VW, aber es ist nicht ein und das selbe ;)

Qualität und Verarbeitung fand ich bei Audi besser, ich habe früher VW gefahren.

Und ich hatte genau diesen von dir verlinkten A3 8p.

Als 140PS TDI zwar, aber sonst...niemals hätte ich ihn mir zum normalen Preis gekauft, mir ist er halt günstig "zugelaufen".

Das ist einfach ein aufgehübschter Golf, mehr nicht...auch hat er genau die gleichen Schwachstellen.

Zitat:

Original geschrieben von Peter2609

Ich habe bei den Extras einfach mal von mir auf ihn geschlossen. Meine E-Klasse hat alle erdenklichen Extras - und ich muss sagen, Xenon, Klimaautomatik und Sitzheizung würden mir wahrscheinlich am meisten fehlen.

Ja, Dir würden Xenon, Klimaautomatik und Sitzheizung fehlen. Aber deinen Schwiegereltern? Hatten die das denn im Lupo? ;)

Ich denke bei 7.000 km Stadt kann man da schon drauf verzichten. Ich denke ein Dacia würde schon passen und die Sicherheit ist auch up to date.

Zitat:

Was ist z.B. mit dem Ford Focus - kann der was?

Ja, vergleichbar mit dem Astra!

10.000€ für einen Vertreter der Golf-Klasse? Aber keinen Golf?

Da gibt es eine gute Auswahl:

Audi A3 - Solide VW Technik, chices Design

BMW 1er - Sportliches Fahrverhalten, sparsame Motoren

Opel Astra - Günstige Preise, gute Qualität

Ford Focus - Günstige Preise, solide Technik

Und es gibt noch viele weitere. Aber das hier sollten die bekanntesten sein.

Themenstarteram 18. November 2013 um 7:39

Die Modelle sind schon klar, mir geht's eher um die Motoren. So einen Mist wie Turboschäden, Kolbenkipper oder Zahnriemen-Risse braucht doch niemand. Ich möchte einfach was Solides kaufen.

Astra- 1, 6 Sauger eher den Vorgänger

Focus ?

A3 ?

1er - 116 oder 118 mit 2.0 Hubraum, natürlich altes Modell

Grüße

Peter

Ich werf mal zwei unterschätzte und oft vergessene in den Raum:

Honda Civic

Mazda 3 (hat meine Mutter und ist hoch zufrieden)

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