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Käfer Motorblock Schweißen

Themenstarteram 16. August 2009 um 17:15

Hallo Käferfreunde,

nach dem mein " blauer" jetzt ordentlich läuft, wende ich mich neuen Dingen zu. Habe zwei Motorgehäuse ersteigert und festgestellt eines hat einen Riß. Am Ölkühlersockel seitlich begínnend, im Bogen verlaufend zum 4 Zyl. bzw. dessen Zylinderstehbolzen rechts oben! Hat jemand von euch Erfahrung mit Aluschweißen gemacht? Geht das mit einem guten MIG Schutzgasgerät (Kercomet 130 E von Electron Bremen), oder sollte ich es einem Profi geben. Was haltet ihr von "Gieslieren"? möchte das Gehäuse ungern entsorgen da es sonst wirklich o.K. ist! Sollte ich es selbst versuchen? Hab mal Werkzeugmacher gelernt, ist also im grunde nichts fremdes für mich?

Laßt mal bitte was hören dazu!

liebe Grüße an die Käfergemeinde von

Jo

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13 Antworten

Hallo,

das ist eine Magnesium-Legierung. Meiner Meinung ist das nicht zu schweißen. Habs selbst schon am Getriebe versucht, ohne Erfolg. Allerdings gibt es ja die verstärkten Getriebe, wo die Sicheln angeschweiß wurden, also irgendwer wirds wohl können.

Man brauch dazu auch den richtigen Zusatzwerkstoff, das richtige Gas und das richtige Gerät, sonst wirds nur Gebrutzel und nicht dicht.

Mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb hat sich auf Leichtmelle eingeschossen, Oehlmann Metallbau in 31066 Alfeld/Leine OT Limmer. Da kannst Du ja mal fragen wenn keiner in deiner Nähe ist.

Doch, schweissen geht, hab's mit einem WIG Gerät mal gemacht, funktioniert. Aber das war nur ein aboxidierter Haltepunkt der Verblechung...

Nein, mach es nicht. Dieser Riss geht tief durch die Struktur. Selbst wenn es hält, wird sich das Gehäuse verziehen und du musst es bearbeiten lassen... Lagergasse bohren usw. Das lohnt nicht.

Und selbst wenn es dann bearbeitet ist, ist es immer noch ein Risiko... hält es oder nicht. Lass es!

Ein fabrikneues AS41 Gehäuse letzter Version kostet original 400-500 Euro. Überleg mal, was man damit machen kann und was die Bearbeitung alleine kostet. Guck mal bei Ahnendorp nach ;)

Ahnendorp hat jetzt auch tolle Alu Gehäuse :P

Kosten nicht viel mehr.

Für Papa hat recht, es ist eine Magnesiumlegierung und nicht einfach zu schweissen.

Es gibt kaum ( ich denke rudi wird rumgooglen:) und mir das Gegenteil beweisen) Schweissdraht dafür, zumindest habe ich durch etwas Recherche nix gefunden. Die ist allerdings schon 2 Jahre her. 

Für Alu gibt es ja auch nur 5 oder so- für alle Legierungen.

 

Aber grundsätzlich:

was du da vor dir liegen hast ist ein sog. Druckguss, also ein Guss unter Druck sehr schnell gegossen und geformt. Druckguss ist generell schwer zu schweissen, wenn nicht unmöglich ( liegt an der Legierung), da es voller innerer Spannungen ist.

Das Typ4 - gehäuse ist auch so eine Druckgusslegierung, aber die habe ich schon mit Vorwärmen geschweisst.

Das ist aber manchmal eher Zufallsbedingt haltbar, und ich würde z.B. keine ausgebrochene Motorhalterung( die berühmten 4 Schrauben) schweissen. Die Gefahr das die bricht.....nun, es gibt Leute die sagen: haste dann ja noch 3:rolleyes:, aber das muss man nicht haben.

 

 

Getriebegehäuse ist ähnlich, nur hier gibt es ja die besagten angeschweissten Verstärkungen.

Also, ich habe es schon mal geschrieben: die Amis schweissen alles was denen unter die Finger kommt. Kurbelwellen, Stabis, alles. Auch o.g. Gehäuse.

Keine Firma gäbe hier Garantie auf diese Art der Reparatur, eben aus o.g. Gründen.

 

Allen gemeinsam ist auch die gewisse Porösität, die  fast unmöglich macht, Öl aus den Poren zu kriegen.

 

 

"Gieslieren" kenne ich nicht.

Aber was anderes. Es gab mal einen spez. Aluharlot-schweissdraht. Der guten Mann machte vor über 10 Jahren überall Reklame damit. Auch an Oldtimerveranstaltungen wo er Alu, mit Magnesium und Zn-Druckguss der Vergaser (eigentlich ünmöglich) vor den Zuschaueraugen verband. Zugfestigkeit um 400N/qmm. War auch in diversen Oldtimerzeitschriften probeweise getestet und für gut befunden.

Ich legte mir auch sowas zu, aber bisklang nur 1x gebraucht.

Schön ist die Temp., so um 400Grad und es wird aufgeschmiert und mit einer Edelstahldrahtbürste unter Flamme weiterverrieben bis die Verbindung gut aussieht. Danach mehr auftragen, nach Wunsch.

Er machte auch Werbung mit der Aussage, man solle ihm das anscheinend unmögliche zusenden, er würde es dann machen, wenn man meint das ginge doch nicht. Natürlich nicht kostenlos.

 

 

Ich würde sagen, es ist ein Zwischending von Löten( in Fugen laufen) und schweissen( chemisch innig verbunden). Nur in Fugen läuft es nicht!

Aber es wäre was dafür ------wenn es nicht doch besser ist die gekauften Gehäuse nur zum Üben zu nehmen.:D

Das Zeug heisst: der heisse Draht von Schweisstechnik Müller.

Ob es den noch gibt?????( RUDI, VARI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)ich find nix

Also mit Schweissen habe isch es mittlerweile echt satt.:mad:

So ein Scheiss Stück Nase und ich bin bereits in der 12.Woche.

Materialkunde war auch nie meine Stärke.

Was ich hier zum besten gebe, das ist nicht erGooglet, sondern persönliches Wissen.:D

Da habe ich auch noch Reserven.:D

Manchmal staune ich aber allerdings über Red und flat, was bei denen alles gespeichert ist. :D:D:D

Die alten Festplatten die waren doch eigentlich gar nicht so groß.:p:p:p:D:D:D

Der heisse Draht ,das hört sich gut an.

 

habe früher viel im Kaltlotverfahren geflickt(schweißen ohne schweißen)ist aber nur bedingt an solchen Stellen empfehlenswert.

Technische Daten:

Druckfest: 120 N/mm2

Zugfest: 74 N/mm2

Biegefest: 92 N/mm2

Härte 84 HB

Wärmebeständigkeit: 180°C bei 40 bar, ohne Druckbelastung bis 180°C.

Wiederstandsfähig gegen Wasser, Treibstoffe, Öl, Säuren, Laugen usw.

 

 

Ich habe es viel an Gussteilen verwendet hielt eine Saison,da ich aber jeden Winter alles zerlegt habe, hat es mich nicht gestört es neu zu schweißen.Was ich nie ausprobiert habe ist es mit Glasfaser zu verstärken.

Aber ehrlich gesagt würd ich dieses fuschen lassen ,wenn man länger was von haben will (lieber neu)

 

MfG

 

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

 

 

Das Zeug heisst: der heisse Draht von Schweisstechnik Müller.

Ob es den noch gibt?????( RUDI, VARI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)ich find nix

Jo,klar,die Arbeit sollen wieder andere machen während du dir das WE-Bier schmecken läßt:D;)

 

Vari

Ich dachte mir, bevor du aus Langeweile stirbst, weil du meine Milch beim Grünwerden zusiehst .....:D

 

Bei der 3. Googleseite gebe ich im Allgemeinen auf. Man muss auch mal essen oder auch mal was trinken...

ist nu der Motorblock schrott ? Habe ich das richtig verstanden...hmmm hab da auch einen mit einem ca 3cm langen riss am Stehbolzen .........

Geh mal davon aus, dass der Riss irgenwann größer wird und's lecken anfängt. Wenn er das dann tut, schmeiss es raus.

Oder hol dir dann ein neues, mit passendem Upgrade. Ich liebe Upgrades :D

Das Alulot heißt z.B. AL85 plus

Da sind die Türdrücker von Firma zu Firma gelaufen.

Ist aber für den Motorblock meiner Meinung nicht geeignet, da es nur oberflächlich ist.

"...von TÜV-Prüfungen wurde die Festigkeit von bis zu 85N/qmm nachgewiesen...."

aber nur die Lotnaht!

Ich hab' mir auch so was aufschwatzen lassen.

Das Werkstück muss sauber sein, die temperatur exakt stimmen, dann funzt es, sonst nicht.

Meine ersten Versuche sind voll in die Hose gegangen.

Einfach AL85 googeln.

Uwe

auch noch eine weitere möglichkeit ist den riss an beiden enden mit ner kleinen Bohrung (3mm oder so) zu "entschärfen" damit er nicht mehr weiterwandert und dann mit Metallkleber, weiß grad nicht so genau wie es heißt, irgend son 2Komponenten zeugs zu verkleben. Muss allerdings auch wirklich sauber sein der Block und es muss von beiden Seiten aussen und innen verklebt werden. das hält in der Regel auch. allerdings würd ich das nicht am Stehbolzen machen. Bei mir war es ein Riss am übergang zum Getriebeflansch oberhalb des Dritten bis jetzt isser trocken. (1.saison). Ich habe allerdings schon nen neuen Block auf der Werkbank und mit dem kann ich mir jetzt etwas mehr Zeit lassen. Ist wahrscheinlich keine Dauerlösung das zu kleben.

Eigentlich müsste unser Chemiemeister da mehr zu sagen können :)

E sollte ein metallgefüllter Kleber sein. WEYER kaltmetall nehme ich. Damit habe ich auch schon mal ne fehlgebohrte Ventilführungsbohrung hingekriegt.

Entspricht etwa dem was majorblack schrieb.

Entscheidend ist das Schrumpfmass. Wenn das zu gross ist, haste wieder einen Riss, diesmal daneben, nur kleiner.

Gegen das "Rausdrücken" empfiehlt sich eine kleine Hinterschneidung zu fräsen/schleifen, wo sich der Kleber richtig festkrallen kann und -auch wenn er nicht richtig klebt - nicht rausgedrückt wird.

Bestens unter leichten Druck härten, so dass sich alle Risse füllen und das Schrumpfmass dann nicht mehr so viel ausmacht; es wird ja nachher entspannt.

 

Grundsätzlich ist das Anbohren des sichtbaren Risses richtig, wie luftgeboxt schreibt. Oft muss man weiter gehen: anätzen und evtl. fortlaufenden Riss da anbohren wo sich das geätzte Gefüge gerade ändert. Da ist der wirkliche (  also nicht der augenscheinlich so einfach sichtbare)  Riss zuende. Sonst hilft das Anbohren des sichtbaren Verlaufes auch nichts, es reisst eben an den o.g. Gefügeänderungen weiter.

Ein Schweisser legt am Ende 'ne sog. Brücke. Eine kurze, quer - zur eigentlich- verlaufenden Naht.:)

 

Aber ehrlich? Damit kann man kleine Risse füllen. Lange Risse, die auch noch nahe den Zylindern verlaufen sind wohl eher ungenügend haltbar.

 

Geheime Sachen gibts bei den Amis. Einer von der BW erzählte mir mal, dass die damit gusseiserne Motorblöcke bei Panzern reparieren. Sauteuer und sehr topsecret. Ein grünes Zeugs, sagte er. Hält aber bombig.

 

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