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Käfer Anschaffung, Unterhaltskosten
Hallo,
leider werde ich gezwungen meinen T3 Camper aufgrund der Umweltzonen nurnoch mit Saisonkennzeichen für den Urlaub zu nutzen, da ich nicht bereit bin bis 2014 zwei tausend Euro für einen Kat+Partikelfilter zu investieren.
Ein ''Alltagsauto'' muss also her.
Natürlich kam mir direkt der Käfer in den Sinn!
Wie sieht das bei dem Käfer mit den Umweltplaketten aus?
Ist das Problemlos oder gibt es auch hier Probleme?
Wie viel verbraucht der Käfer mit dem kleinen Motor?
Wie viel muss ich in etwa ansetzen um einen Käfer zu bekommen, der Technisch okay ist, eine grüne Umweltplakette hat und Rost mäßig ohne groß zu schweißen davonkommt?
Sehe auch viele Importe wie sieht es damit aus?
Leider kenne ich mich mit der Materie noch nicht so gut aus, hoffe ihr könnt mir etwas helfen :)
Grüße
Jannis
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11 Antworten
Hallo Jannis,
Käfer ist zwar ne gute Idee aber das Problem mit der Umweltplakette wirst da in den meisten Fällen auch haben. Einzige Ausnahme sind Käfer mit H-Kennzeichen und die 1600i. Es gibt noch welche mt KAT Nachrüstung aber die sind inzwischen auch selten und entsprechend teuer.
Wenn Du langfristig an dem Käfer Freude haben möchtest musst schon mindestens 3.000€ investieren. Alles wesentlich drunter ist wahrscheinlich erst mal ein Objekt für eine (teure) Totalrestauration.
Der Unterhalt ist zwar jetzt nicht so dramatisch aber ich persönlich würde Dir eher einen 3-4 jahre alten Kleinwagen empfehlen.
In Frage kommen da preisgünstige Ausländer wie Fiat (hab selbst einen) oder Opel, Ford etc. Für rund 3.000 € bekommst da was alltagstaugliches und hast auch keine Probleme mit der Umweltplakette.
LG
Christian
Käfer für wenig Geld und Grüne Plakette gibt es eigentlich nicht mehr.
Ich habe letztes Jahr einen für eine Arbeitskollegin gesucht. Ich habe mich erschrocken wie teuer sie geworden sind. Wir waren auf der suche nach einem bis 2500€. Nach langem suchen haben wir dann auch einen gefunden mit fast 2 Jahren TÜV, ohne Plakette und es waren kleine Schweisarbeiten nötig.
Meinen habe ich vor ca. 5 Jahren mit 1300€, frischer TÜV, Grüne Plakette und keine Rostlöcher gekauft. Das war einmal.....
Daher habe ich seit diesem Winter ein Winterauto, um meinen Käfer möglichst vor dem Salz zu schonen, da er im Wert immer mehr zunimmt.
Der Unterhalt ist sehr günstig.
Für meinen 1200'er mit G-Kat zahle ich 191€ Steuer und bei der Huk mit 65% (2. Wagen) zahle ich ca. 100€ Versicherung im Jahr. Er hat einen Spritverbrauch zwischen 8-9 Liter, Langstrecken auf der Bahn sogar nur ganz knapp über 7 Liter.
Keine Ahnung was Du investieren willst, aber für wenig Geld gibt es keinen Käfer mehr.
Als Winterauto habe ich einen Opel Ascona C, 1,8i mit 115PS und Grüne Plakette. Habe ihn für 700€ letzten November gekauft, Rost ja, aber wirklich nichts wildes und er macht echt spaß! Ob ich ihn wirklich nach dem Winter abgebe bin ich mir nicht sicher, da es echt spaß macht ihn zu fahren....
Hallo,
aber die unterhaltskosten sind genial:
1600i liegt mit kaltlaufregler bei 117 euro steuern im jahr
und 85 euro versicherung bei 30% HP+TK ohne SB
das ist sehr günstig
gruss 1303City
Hi,
oder halt doch die H-Variante. Mittlerweile sind ja schon recht späte Mexikaner H-fähig.
Und ein vernünftig eingestellter 34PSer ist wirklich kein Spritfresser. Meiner hat im ganz normalen eher sogar kurzstreckenlastigen Alltagsbetrieb vergangenen Sommer eigentlich nie über 8,5 liter/100kmgebraucht, auf Strecke habe ich Verbräuche von um die 6,5 Liter erlebt, einmal sogar ein bisschen unter 6 (bei konstant 85-95 auf einer Landstraße mit kaum Ortschaften bei ca. 180km Strecke), da dachte ich echt meine Tankuhr wäre kaputt.
Mit H-Kennzeichen können Dir die Umweltzonen garnix.
Gruß
Peter
Ja, die Unterhaltskosten sind ech gut! Aber man muß selber was daran machen können. Sehr viele Werkstätte kommen mit dem Käfer nicht mehr oder kaum zurecht. Wenn man ihn aber Pflegt (Ölwechsel, Ventilspielüberprüfung, Zündung einstellen usw.) hat man echt lange was davon :-)
Und die Ersatzteilversorgun (für meinen Mex) ist immer noch sehr gut!
Das Problem ist halt das man ihn nicht mehr so billig gekauft kriegt :-(
Hey,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
An meinen T3 schätze ich eben, dass man sogut wie alles selber machen kann und nicht für jedes quitschen in die Werkstatt muss.
So habe ich schon viel Geld gespart, deswegen würde ich auch für den Käfer pledieren, da er ja auch eine simple, grundsoldie Technik besitzt und es einfach ein tolles Auto ist (vom Aussehn, über den Motorsound bis zum Fahrgefühl! )
Ich kann mich mit Polo und co einfach nicht anfreunden, sonst wäre das natürlich die bessere Lösung.
Die Unterhalskosten sind ebenso entscheident, da ich Fahranfänger bin.
Die niedriegen Steuern würden dann die wohl die höhere Versicherung gegenüber dem T3 (als Wohnmobil zugelassen) kompensieren.
Wie ich das jetzt verstanden habe wird es sich eher lohnen nach einem Käfer mit H-Kennzeichen ausschau zu halten als nach einem mit der grünen Plakette.
Wie sieht es hier mit Motor und Getriebe aus?
Ist es wichtiger nach einer guten Karosse zu schauen oder sind gebrauchte Motoren und Getriebe auchschon so rar und teuer, dass diese umbedingt in gutem Zustand seien müssen und es günstiger ist an der Karosse etwas zu machen?
Die Spritkosten sind ja alle wirklich noch okay, denke das passt in mein Unterhalsbudget.
Grüße,
Jannis
Hallo Jannis,
grundsätzlich musst Du Dir m.E. die Frage beantworten, ob Du den Käfer länger behalten möchtest oder nicht.
Bei H-Fahrzeugen kannst fast immer davon ausgehen, daß die technisch soweit (noch) in Ordnung sind, daß Du ohne grössere Restauartionsarbeiten das Auto die nächsten 3-4 Jahre fahren / halten kannst. Das hat allerdings auch seinen Preis - unter 3.000€ wirst da kaum was vernünftiges angeboten bekommen. Da die Käfer immer rarer werden ist das für den Wiederverkauf in 3-4 Jahren auch gut - Du wirst sehr wahrscheinlich das wieder erlösen können was Du heute dafür bezahlst.
Käfer mit grünen Plaketten sind auch eher die Ausnahme als die Regel und daher auch nur in dieser Preiskategorie zu finden.
Zitat:
Wie sieht es hier mit Motor und Getriebe aus?
Ist es wichtiger nach einer guten Karosse zu schauen oder sind gebrauchte Motoren und Getriebe auchschon so rar und teuer, dass diese umbedingt in gutem Zustand seien müssen und es günstiger ist an der Karosse etwas zu machen?
Die Mechanik ist fast in immer noch zu vertretbaren Kosten instandsetzbar - das kennst ja bereits vom T3 - und es gibt immer noch genügend Teile und Händler.
Bei der Karosserie musst genau hinschauen, dass die Substanz, vor allem die Bodengruppe noch o.k. sind. Letztere werden bei bestimmten Modellen inzwischen mit Preisen von kompletten Gebaruchtwagen gehandelt. 1.000€ für eine gebrauchte aber intakte Bodengruppe ist da schon fast die Untergrenze.
LG
Christian
Wenn Du bei deiner Auswahl bei einem 34PS-Mexikaner, der schon ein H hat oder bekommen kann bleibst, wirst Du auf absehbare Zeit keinen Probleme mit Getriebe oder Motor bekommen, denn 34PS-Maschinen sind immer noch günstig und leicht zu bekommen und auch preiswert zu reparieren. Getriebe halten bei 34 PS tendenziell ewig.
Das Auswahl-Kriterium sollte wie Christian schreibt eindeutig gesagt hat der Zustand der Karosserie und der Bodengruppe sein. Wirklich gute Blechteile werden langsam teuer und rar und eine Vollrestaurierung ist wirklich teurer als einen Ersatzmotor zu suchen und einzubauen.
Die H-Variante bietet nebenbei noch den Reiz sehr sehr günstiger Versicherungstarife, auch wenn man dafür ein paar Einschränkungen akzeptieren muss (z.B. meistens Kilometerjahresbegrenzungen, keine Fahrer/Halter unter 23 Jahren und solche Dinge).
Zitat:
Original geschrieben von biker-zausel
Ja, die Unterhaltskosten sind ech gut! Aber man muß selber was daran machen können. Sehr viele Werkstätte kommen mit dem Käfer nicht mehr oder kaum zurecht. Wenn man ihn aber Pflegt (Ölwechsel, Ventilspielüberprüfung, Zündung einstellen usw.) hat man echt lange was davon :-)
Und die Ersatzteilversorgun (für meinen Mex) ist immer noch sehr gut!
Das Problem ist halt das man ihn nicht mehr so billig gekauft kriegt :-(
Naja....
ich mach nicht viel, 1x ölwechsel im jahr..kerzen nach 2-3 jahren, ventile beim 1600i nach 50.000 km
tanken...reinsetzen...starten...fahren.....
mein 1. hat 460.000 gehalten...dann wars der rost..nicht die technik
mein 2. war bis 485.000 bei mir...dann wieder der rost....aber nicht die technik...
mein Spass-Cabrio hat bei mir (geschätzter 15. besitzer) in den letzten 4 Jahren 135.000 km gelaufen...
und mein 3. ind 4 jahren 80.000 km ohne probleme...
aber....besser keinen kaufen...dann bleiben die preise weiter unten...grins..
Gruss 1303city
alle käfer mit 1600i ACD Motor und jeder menge fahrvergnügen
Vielen Dank für die Antworten!
Ist echt nen super lebendiges Forum hier ;)
Nach langem hin und her überlegen und Telefonaten mit meiner Versicherung muss ich wohl von meinen Käferplänen abstand nehmen.
Die Kosten für einen guten Käfer, von dem ich auch länger etwas habe und in die Umweltzonen fahren kann werden wohl mit 3000 Euro schwer zu decken sein.
Hinzu kommt, dass ich 18 bin (fahr zwar schon knapp zwei jahre meinen T3 Unfallfrei) aber die Versicherung möchte mir keinen Oldtimer geben :D
Somit würde die Oldtimer-Umweltplaketten-Variante rausfallen.
Ich denke ich werde entweder den teuren Kat + Partikelfilter für meinen T3 anschaffen und nachrüsten oder direkt den 2l Golf Benziner einbauen und ggf. auf Gas umrüsten.
Damit würde ich (wenn der T3 noch lange hält) besser wegkommen.
Trotsdem vielen Dank für die Hilfe!
Ich bin sicher, irgendwann werde ich mir auch einen Käfer aneignen und dann sehen wir uns bestimmt alle mal auf einem Treffen :D
Grüße Jannis
Davon abgesehen halte ich persönlich einen H-fähigen Käfer als Winterfahrzeug fast für zu schade. Nach ein paar Wintern hat das Auto bestimmt auch gut gelitten, dann hast Du möglicherweise zwei Baustellen (der T3 wird ja auch nicht jünger, ich hab selbst einen...).
Mein Tip: hol Dir ein "Standardauto", ich denke da an einen ordentlichen Golf III oder IV, oder halt was ähnliches. Dann Saisonschild drauf und Du hast was zum fahren. Zudem sind z.B. Verschleißteile für nen Golf echt günstig, die Unterhaltskosten dürften damit überschaubar bleiben. Allerdings ist der Golf nicht der billigste in der Versicherung, da kannst Du Dich ja nochmal erkundigen.