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Interessante Entwicklung; Wasserstoff als Paste

Themenstarteram 3. Februar 2021 um 11:29

https://www.pro-physik.de/nachrichten/paste-speichert-wasserstoff

 

"Fraunhofer hat eine Wasserstoffpaste entwickelt die eine höhere Energiedichte wie ein 700Bar-Drucktank hat!"

"Ende 2021 will man schon bis zu 4Tonnen im Jahr produzieren."

Ist ein überaschender Ansatz und könnte das Wasserstoffauto wieder puschen.

Was haltet ihr davon?

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47 Antworten

Also ich finde ja den Fokus des Fraunhofer Instituts auf Mobilität mit dem kleinen Abstecher zum Camping witzig, aber frage mich, ob diese "Powerpaste" nicht gerade im stationären Betrieb viel interessanter sein kann.

 

Ich denke da an Brennstoffzellenheizungen im Wohnbereich oder auch als mögliche Speichertechnologie für Netzpuffer?

Egal wofür und wie aber auf jeden Fall muss sich och was im Heizsektor tun denn es gibt auch einige die nicht mit Gas oder Fernwärme heizen können.

Auch wenn es nachher tatsächlich nur für die kleinen Scooter reicht, auch ok.

Hauptsache es tut sich überall was.

Man muss jetzt einfach alles ausprobieren und erforschen und am ende sieht man was taugt und bezahlbar ist.

Und wenn es nachher eben nur noch der Akku wäre dann ist das so. Wäre aber echt schade wenn das alles wäre was die Menschheit hervorbringen könnte.

@KapitaenLueck

 

Naja, Brennstoffzellenheizungen gibt es ja schon - sind nur übelst teuer und erfordern einen Erdgasanschluss oder Flüssiggasspeicher, da der Wasserstoff aus dem Erdgas/Flüssiggas gewonnen wird.

 

Mit so einer "Powerpaste" könnte man entsprechend die Speicherung vereinfachen und günstiger machen und sich vom Gas lösen (wobei das Gas im Winter zur Zuheizung genutzt wird, aber das könnte man dann ja elektrisch mittels der gewonnenen Elektrizität machen).

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenheizung

 

https://www.eon.de/de/pk/heizung/brennstoffzellen-heizung/kosten.html

 

Extra für dich: wird in Deutschland stark bezuschusst

am 3. Februar 2021 um 19:57

Ich frage noch einmal nach den Abfallprodukten der Wasser-Powerpaste-Reaktion....

Grüße,

Zeph

@Zephyroth

 

Reaktion ist hier beschrieben:

 

https://www.energy-saxony.net/.../...nes_neuartigen_Stromspeichers.pdf

 

Abfallprodukt:

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Magnesiumhydroxid

 

"Magnesiumhydroxid wird Lebensmitteln als Säureregulator oder Trennmittel zugesetzt. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff mit der E-Nummer E 528 zugelassen."

Screenshot_20210203-211224.png

Xentres, danke aber Gasanschluß haben wir nicht sonst hätte ich schon längst eine gemietete Gasheizung.

Propangastank kam überhaupt nicht für mich in Frage.

Aber der Preis ist auch sau extrem. Noch.

Weiterhin hab ich in 9 Jahren eher zu viel Strom und brauch eigentlich nicht noch extra welchen. Außer im Winter.

Schaun wir einfach mal was sonst noch alles so kommt.

Bin da zuversichtlich.

 

Edit:Danke dir, ist auf jeden Fall ein interessantes Thema.

am 3. Februar 2021 um 20:56

@Xentres

Schön und gut. Aber wieviel fällt dabei pro kWh an? Wo kommt es hin? Wieviel Magnesium braucht man um 1kg H2 erzeugen zu können? Woher kommt das Magnesium?

Grüße,

Zeph

@Zephyroth

 

"POWERPASTE is an ultra-high capacity hydrogen storage substance for PEM fuel cell applications invented and developed by Fraunhofer IFAM.

 

POWERPASTE releases hydrogen on contact with water. It has a hydrogen capacity of about 10 mass-% (i.e. 10 kg POWERPASTE ? 1 kg hydrogen). This is a specific energy of 1.6 kWhel/kg and an energy density of 1.9 kWh/liter, or about 10 times the capacity of Li-Ion batteries.

 

The award-winning POWERPASTE technology is patent-pending and offers many advantages over other energy storage technologies, in particular in the power range from 100 W to 10 kW."

 

"Wenn Wasser vorhanden ist, lassen sich so gravimetrische Energiespeicherdichten von mehr als 2,3 kWh / kg realisieren – inklusive aller Wandlungsverluste – was einer gravimetrischen Wasserstoffspeicherkapazität von ca. 15 Gew.% entspricht."

 

"Käuflich zu erwerbendes MgH? reagiert jedoch aufgrund der Bildung einer passivierenden oberflächlichen Schicht von Mg(OH)? nur sehr langsam mit Wasser, wodurch es sich ohne weitere Maßnahmen nicht direkt für die Hydrolyse eignet.

 

Am Fraunhofer IFAM ist es durch Zugabe sehr geringer Mengen bestimmter, edelmetallfreier Additive sowie geeigneter Prozesstechnologien gelungen, die Reaktionsgeschwindigkeit der Hydrolysereaktion um mehrere Größenordnungen zu steigern, wodurch eine fast vollständige Reaktion des Magnesiumhydrids mit Wasser innerhalb von Minuten ermöglicht wird. Die zugrundeliegenden Reaktionsmechanismen für diese Geschwindigkeitssteigerung wurden aufgeklärt und es konnte gezeigt werden, dass die Hydrolyse von MgH? damit in der Praxis kontrolliert, reproduzierbar und effizient ablaufen kann."

 

https://www.ifam.fraunhofer.de/.../hydrolyse.html

 

Alle weiteren Fragen bitte direkt ans Fraunhofer Institut ;)

Das Fraunhofer Institut selbst sieht den Kraftfahrzeugsektor nicht als Anwendungsbereich!

Asset.JPG

Xentres, ich hab noch einen Nachtrag zu oben.

Ich glaub wenn ich davon vor 5 Jahren gewusst hätte, hätte ich mich tatsächlich näher damit beschäftigt.

Denn er Zuschuss, so denn er voll zum Zuge gekommen wäre, wäre das System vermutlich für mich durchaus rechenbar gewesen. Zumindest bei meinen ersten Überlegungen.

Mal sehen wie es in ein paar Jahren aussieht.

Jetzt muss ich erstmal die derzeitige Heizung abtragen.

@halifax

 

Zumindest im Eingangsartikel und auf der Fraunhofer Website wird von einem E-Scooter als Anwendungsfall geschrieben.

 

Das ist kein PKW, aber es ist halt doch ein Mittel zur Mobilität.

Und man weiß ja noch gar nicht wo die Reise enden könnte.

Nur weil es jetzt so ist muss es morgen ja nicht auch so sein. Die Entwicklung geht weiter.

Hoffentlich.

am 3. Februar 2021 um 22:08

Zitat:

@halifax schrieb am 3. Februar 2021 um 22:16:01 Uhr:

Das Fraunhofer Institut selbst sieht den Kraftfahrzeugsektor nicht als Anwendungsbereich!

Fraunhofer ist staatlich, und der Staat will erst einmal Akkus durchsetzen - alternativlos. Was erwartest Du also...

Sobald die Meisten Akkus haben, wird die nächste Technologie gepusht, und die Akkus werden bestraft. Einen mit Umweltschutz verknüpften Grund wird man finden. Diese Paste z. B. könnte den nächsten staatlich erzwungenen Konsum--Boom auslösen.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 3. Februar 2021 um 22:30:56 Uhr:

Und man weiß ja noch gar nicht wo die Reise enden könnte.

Nur weil es jetzt so ist muss es morgen ja nicht auch so sein. Die Entwicklung geht weiter.

Hoffentlich.

Eine Vorstufe des Fluxkompensators?

 

Jede Richtung ist es Wert durchdacht zu werden..............

Meinetwegen kannst die Dinge nachher nennen wie du möchtest, Hauptsache es funzt.

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