Inspektion nach Garantie noch nötig? Eure Meinungen sind gefragt!

Hallo zusammen!

Ich möchte Euch gerne fragen ob ich etwas vergessen habe in meinen Überlegungen.

Meine Garantie ist diesen Monat abgelaufen, sprich Inspektion zur Wahrung der Werksgarantie ist nicht mehr nötig.
Ich lege keinen Wert auf ein gepflegtes Scheckheft, da ich das Auto fahre bis es kaputt ist. Also kein Verkauf geplant wo die regelmäßige Inspektion zur Wertsteigerung gut wäre.

Klar, da wäre noch der Sicherheitsaspekt, aber wenn ich Dinge wie Ölwechsel oder Zahnriemen selbst im Kopf habe, wozu dann zahlen?

Bei mir wäre jetzt die große Inspektion fällig, ganz schön teuer. Wenn jemand mir noch etwas sagen kann, was ich nicht bedacht habe bin ich dankbar, ansonsten lasse ich es nämlich denke ich.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Abzocke ist doch immer nur, wenn man Geld ausgeben muss. Wenn man Geld einnimmt, beispielsweise durch Lohn oder Gehalt, ist es immer zu wenig, weil "die da oben" sich die Taschen voll machen.
Dass der durchschnittliche Stammtischler nicht begreift, dass das nicht so ist, ist jetzt kein Wunder.

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Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 25. Oktober 2015 um 19:36:09 Uhr:

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 25. Oktober 2015 um 19:24:26 Uhr:
...da MB bei dem Fahrzeug bis 8 Jahre volle Kulanz bei Rost gewährt.

Die "Rostgarantie" kann oftmals separat von der Inspektion gemacht werden...
...bei Ford z.B. kostet dies ca. 15-25€ für den Stempel im Serviceheft - unabhängig davon ab eine Inspektion bei Ford durchgeführt wurde oder nicht!

Bitte genau lesen. Ich sprach überhaupt nicht von Rostgarantie (die auf Durchrostung bei MB nach meiner Kenntnis 30 Jahre beträgt). Ich sprach von Kulanz (auf Anrostung).

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 25. Oktober 2015 um 19:24:26 Uhr:


...da MB bei dem Fahrzeug bis 8 Jahre volle Kulanz bei Rost gewährt.

Schön!

Mercedes hat mir mitgeteilt, das mein Wagen im stolzen Alter von 34 Monaten, leider zu alt für Kulanz sei....
Ich habe genau diese Aussage erhalten, als ich mit meinem bis Dato Lückenlos bei Mercedes gewartetem Fahrzeug wegen eines defekten Sicherheitsgurts auf der Fahrerseite dort war. Diese Aussage stammt übrigens nicht von der Werkstatt, sondern lag meinem Händler elektronisch vor. Ich habe das auch selbst auf dem Monitor vom Meister gesehen. Das war für mich der Punkt an dem ich mir gesagt habe: Nur noch in die Freie Werkstatt!

Das sind leider die überwiegenden Erfahrungen der Leute. Machen alles richtig, aber der Hersteller stellt sich quer 🙁

Ich bin auch jemand, der lieber die Probleme selber klärt, statt auf Andere angewiesen zu sein, von daher bin ich auch das letzte mal in der "Fachwerkstatt" gewesen.

Ich verstehe die rechtliche Lage durchaus und es ist schön, daß ich gerichtlich recht hätte. Nach meiner 1 Jährigen Odyssee nach meinem letzten Unfall neige ich doch dazu die Sachen auf den kurzen Dienstweg zu klären statt über einen Anwalt.

Trotzdem danke für die Infos, die 2002er Regelung war mir bislang nicht so detailliert bekannt.

HTC

Hallo zusammen,

meines Erachtens ist der Hype, der um Kulanz u. Garantieverlängerung betrieben wird, eh völlig übertrieben. Aber irgendwie muss man sich die Garantieverlängerungen auch schön rechnen können.

In meinem 5er Golf ist exakt ein Wartungstempel (30 tkm / 18 Monate) im Serviceheft. Danach habe ich auf diese teuren Stempelaktionen verzichtet, nicht auf die Inspektionen, diese habe ich selbst übernommen. Bei 140 tkm u. ca. 6 Jahren kam dann der Turbolader mit schwergängiger VTG zum tragen. An eine Kulanzleistung seitens des Herstellers würde ich hierbei auch nicht mehr glauben und was die Instandsetzung dann tatsächlich verschlungen hat, war zum Angebot der Markenwerke dermaßen geringwertig, das die Ersparnis durch die Eigenwartung den Ausfall mehrfach getragen hätte.

Manch Mitbürger versucht aber ständig alle Risiken zu verteilen, wie auf Mobilitätsgarantie, ADAC, Schutzbrief,........, dass kostet dann auch. So etwas habe ich nicht und bin in den 35 Jahren Kraftfahrzeugverkehr recht gut durchs leben gekommen. Die Qualität der Anbieter ist aber seit 1990 -2000 auch wieder stark Rückläufig. Ein heutiges Neufahrzeug zu erwerben, gleicht ja schon fast einer Lotterie. Vor lauter Problemen wie Steuerketten, Injektoren, RPF,..... weiß man schon nicht mehr, was man überhaupt auswählen soll.

Gruß

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Du vergisst bei deiner Argumentation aber, dass nicht jeder die Ahnung, das Werkzeug und die Möglichkeit hat, sein Auto selber zu warten und zu reparieren.

Ich habe ganz gezielt einen 5-Jährigen mit unter 50.000 km gekauft. Alle 15.000 km wäre eine Inspektion fällig, aber bei mehr als 40.000 km im Jahr geht die Rechnung für mich am besten auf, wenn ich mir die regelmäßige Inspektion spare.

Ölwechsel mache ich selbst, nach dem Luftfilter sollte ich vielleicht mal schauen, Getriebeölwechsel lasse ich machen, genauso wie Bremsflüssigkeit und Kühlerfrostschutz (muss glaube ich alle 2 Jahre neu). An die Bremsen lasse ich ohnehin nur einen Mechaniker (Klötze vorne sind erst neu gemacht worden) und Zahnriemen gibt es keinen.

Wenn ich da höre, dass Bekannte im Markentempel für einen Ölwechsel am Kleinwagen (Mini) über 200 € bezahlen sollen. Ja klar, da wird natürlich mehr gemacht, als nur der Ölwechsel.

Die Achsmanschetten zu kontrollieren und das Schaltgestänge einzufetten, genauso wie etwaige Dichtungen, nun gut, das sind Dinge, die schafft dann doch jeder, der einen Ölwechsel machen kann. Rostige Bremsleitungen zu erkennen genauso. Wer ein wenig ein Auge für sowas hat.

Wovon ich gar nichts halte, ist allerding fehlende Wartung im Sinne von gar nichts machen. Da fallen mir vor allem alte Kombis und Vans auf, sicherlich auch einige Kleinwagen. Wenn man dann einen 15 Jahre alten Wagen geschenkt bekommt, dann weiß man woran man ist und sowas gehört nicht mehr auf die Straße, sondern in die Presse. Die Kisten sind durch. Zumindest bei den 90er Jahre Kisten hat man das auch noch schön am Blech erkannt.

Leider ist es inzwischen nicht mehr so einfach, aber wenn ein Wagen äußerlich keinen Rost zeigt, aber für 500 € beim Fähnchenhändler steht...

Fazit:

Laien sollten zumindest jemanden kennen, der ein Auge für Technik hat. Dann geht das durchaus ohne regelmäßige Händlerinspektion, was aber nicht bedeutet, dass man an der Wartung und Reparatur spart.

Mini ist ein gutes Beispiel – warum schließt man von der Autogröße auf die Inspektionskosten? Der Mini wird zu BMW-Preisen gewartet, die sind nun mal höher als anderswo, weil der ganze Schnickschnack außenrum mitfinanziert werden muss.

Ein Aston Martin Cygnet wird bei Aston Martin auch mehr Inspektionskosten verursachen als der baugleiche Toyota iQ bei Toyota kostet …

Wenn man einmal von abweichenden Füllmengen absieht, kommt es eigentlich nur auf die Marke bzw. die Werkstatt an. Dass ein Mini im BMW-Markentempel bei der Wartung fast dasselbe kostet wie ein 5er BMW ist daher logisch, aber erklär das einmal einem Laien bzw. der Frau, die doch unbedingt einen Mini fahren will.

Gewechselt wurde das Öl dann ohnehin bei der Werkstattkette mit den 3 Buchstaben zum Pauschalpreis (was dort der Wechsel mit 5W30 eben kostet, irgendwas zwischen 50 und 70 €).

Letztlich ist doch die Frage, ob man bei so jungen Autos überhaupt großartig was machen muss, sprich Autos, die gerade aus der Garantie kommen und nicht mehr als 100.000 km gelaufen sind.

Ein wichtiges Thema sind da evtl. noch Rückrufe oder Softwareaktualisierungen.

Dass der Mechaniker bei der Inspektion so genau hinschaut, dass er auch schon Fehler/Schäden feststellt, die sich erst in 5.000 oder 10.000 km bemerkbar machen, halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich.

Letztlich gibt´s doch auch alle 2 Jahre die Hauptuntersuchung.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 26. Oktober 2015 um 16:01:56 Uhr:


Dass der Mechaniker bei der Inspektion so genau hinschaut, dass er auch schon Fehler/Schäden feststellt, die sich erst in 5.000 oder 10.000 km bemerkbar machen, halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich.

Letztlich gibt´s doch auch alle 2 Jahre die Hauptuntersuchung.

das ist genau der Unterschied: Bei der Inspektion sagt man Dir: Bremsbeläge vorne demnächst fällig, entweder:

- muss für den TÜV gemacht werden

oder

- geht noch 10.000 km

Bei der HU gilt nur: im Verschleißmaß oder halt nicht. Im ersten Fall ruinierst Du nach 5.000 km die Bremsscheiben, weil die Beläge runter sind. Im anderen Fall fährst Du ohne Plakette und musst zur Wiedervorführung. Wer das nicht will, lässt sein Auto warten.

Wer das nicht will, schaut selbst ab und zu mal nach.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 26. Oktober 2015 um 17:34:45 Uhr:


Bei der HU gilt nur: im Verschleißmaß oder halt nicht. Im ersten Fall ruinierst Du nach 5.000 km die Bremsscheiben, weil die Beläge runter sind. Im anderen Fall fährst Du ohne Plakette und musst zur Wiedervorführung. Wer das nicht will, lässt sein Auto warten.

Das kann man so nicht pauschal sagen. Die Prüfer sagen einem das schon wenn die Bremse demnächst fällig wird und schreiben das auch als Hinweis auf dem Prüfbericht. Bestehen tut man trotz des Hinweises aber dennoch.

Zitat:

@HTC schrieb am 23. Oktober 2015 um 20:07:27 Uhr:


Mich würden diese Angaben bei Renault besonders interessieren.

Habe den großen Service machen lassen, über 800 Euro hingeblättert, für den Zahnriemen wollten dich nochmal über 900 haben. Dort müssen wohl 10000 Hamster, die unter Naturschutz stehen den täglichen Strom produzieren...

naja, es kommt ja nun auch drauf an, was in dem Fall "großer Service" heißt. Wenn dabei alle Flüssigkeiten (Öl, Kühlwasser, alle Filter (Ölfilter, Luftfilter, Pollenfilter, Diesel-/Benzinfilter etc.) gewechselt wurden, die Klimaanlage gewartet wurde, dann vielleicht noch (passend zur Jahreszeit) die Räder umgesteckt wurden, ein Werkstattersatzwagen genutzt wurde und vielleicht noch die ein- oder andere Kleinigkeit (Scheibenwischer, Birnchen? etc.), so werden aus den 800 Euro zugegebenermaßen noch kein Schnäppchenpreis, aber es wäre dann auch wohl nicht vollkommen aus dem Rahmen. Insofern finde ich Preismeldungen ohne gleichzeitige Nennung der gebotenen Leistung wenig hilfreich 🙂

Dennoch würde mich die allgemeine Kalkulation von so manchem Renault-Händler auch interessieren 😉

Zitat:

@birscherl schrieb am 26. Oktober 2015 um 08:34:15 Uhr:


Du vergisst bei deiner Argumentation aber, dass nicht jeder die Ahnung, das Werkzeug und die Möglichkeit hat, sein Auto selber zu warten und zu reparieren.

Ahnung kann man sich aneignen u. anlesen, wozu gibt es die Repleitfäden. Keine 2 linke Daumen u. etwas Eigeninteresse ist natürlich von Vorteil. Werkzeug u. Möglichkeit gibbet in der Selbsthilfewerkstatt.

Kulanz ist in den meisten Fällen für Leute, die nicht rechnen können. 8 Jahre Stundenlöhne von 110€ gezahlt (das ist auch der vom FOH hier), dazu Wucherpreise beim Öl und mit viel Glück gibt es dann 500€ Kulanz.
Bremsen, Öl und Filter mache ich selber. Das schränkt die Kosten beim Auto schon stark ein. Damit erspare ich mir auch das Generve mit einer bestimmten Ölsorte, die natürlich ganz besonders teuer ist. Ich will mal behaupten, daß 0W30 in keinem Auto irgendwelche Probleme macht. Beim Saugbenziner tut es auch halbsynthetisches.

Gerade wenn ich das Öl selbst wechsle, nehme ich doch das "beste", das ich bekommen kann. Auf die 1 bis 2 €/Liter kommt´s doch dann wirklich nicht mehr an, gerade wenn ich gegenüber der Markenwerkstatt schon 10 bis 15 €/Liter spare.

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