In guten wie in schlechten Zeiten

Mercedes E-Klasse W210

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße
ES

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße
ES

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Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass man einen schicken Mercedes-Youngtimer kaum günstiger und besser fahren kann, als mit dem 210.

Aus den gemachten Erfahrungen in den letzten viereinhalb Jahren mit knapp 120tkm eigener Fahrleistung kann ich festhalten, dass ein gut gewarteter und rostarmer 210 die Messlatte sehr sehr hoch legt, und das selbst noch für weitaus jüngere Fahrzeuge.

Für ungetrübtes Vergnügen mit den letzten echten Mercedes braucht es allerdings zwingend einen verlässlichen Reparaturpartner. Wenn dieser fehlt, und sich auch nach ausgedehnter Odyssee durch die Garagen niemand findet, der eine sichere Diagnose stellen kann (genau daran hapert's ja meistens), wird's einfach sehr schwierig. Und zeitaufwändig.

Wenn dann noch ein zeitintensiver Job dazukommt, ist die Priorität klar. Man kann dann vielleicht morgens auf dem Weg zur Arbeit das Fahrzeug mal alle 30.000km in die Inspektion bringen, aber für die jetzt bei Glubschi anfallenden Arbeiten 500km entfernte Werkstätten ansteuern, und das x-mal? Wohl kaum.

Ich muss ganz ehrlich zugeben: als ich noch Angestellter war und täglich 10 Stunden im Büro sass, hätte ich weder Zeit für den ML, noch für meinen 210 aufbringen können. Insofern meinen allergrössten Respekt für ES, dass es bis hierhin funktioniert hat!

Lieber ES, in diesem Sinne alles Gute für Deine Entscheidung! Auf dass Dir der Passat die erwünschte Problemfreiheit verschafft. Dein neues Baby schaue ich mir dann gerne beim nächsten Besuch an 🙂

Timmi: Wie immer - sehr einfühlsam!🙂😉 Trifft dazu den Nagel auf den Kopf!

Hallo zusammen,

das hier ist das gute Stück: http://suchen.mobile.de/.../226593875.html

Danke für die guten Wünsche (oder auch nicht 😛)! Bin sehr gespannt und freue mich auf die Abholung. Obwohl, so wie ich die Zuverlässigkeit von Werkstätten und Autohäusern inzwischen kennengelernt habe, fahre ich Samstag ohne Auto wieder nach Hause, weil ich auf Behebung irgendeines Mangels vor Übergabe bestehe 😉.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Passat nicht besser fährt als ein W210. Ich hatte auch kein eigentliches Problem mit meinem Fahrzeug (das übrigens auch nicht "rostgeplagt" war, lieber AB 😉; tatsächlich war der Rost wohl das geringste Problem), das mich zum Wechsel bewegt hätte, aber das habe ich ja nun schon 25x geschrieben.

Deshalb kann ich die eine oder andere Äußerungen, z.B.

Zitat:

Aber man kann sich ja alles schön reden.

nicht ganz nachvollziehen. Die Darlegung der Ursachen für den Wechsel von einem leider zerstörten Auto zu einem anderen, neuen und funktionsfähigen, fällt ja wohl kaum unter Schönreden. Aber andere Meinungen dazu sind willkommen, ich hab ja die Weisheit nicht gepachtet.

Timmi, Du hast es besser zusammengefasst, als ich es könnte. Danke dafür. Mehr muss ich dazu also gar nicht schreiben. Ich freue mich auch Eure nächsten Besuch! Wir fahren dann ne kleine Runde 😉.

Viele Grüße
ES

Wie sieht's denn hiermit aus?

http://www.motor-talk.de/.../...cht-fuer-passat-rueckruf-t5712755.html

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🙂 Betrifft mich nicht, betrifft den alten Motor.

Ganz ehrlich bevor ich für knapp 30.000 Ocken so einen Passat kaufe hole ich mir für das gleiche Geld lieber einen 212er, auch wenn der ein wenig älter und schlechter ausgestattet sein sollte.

Das steht Dir ja offen, drago.

Mit dem Gedanken habe ich auch gespielt. Das Angebot für einen 212er-Jahreswagen liegt hier noch neben mir auf dem Tisch. Wäre Mercedes nicht zur Yuppi-Marketing-Bude verkommen, deren Kernkompetenz es ist, Billigscheiß teuer und edel aussehen zu lassen, gefiele mir der 212er wirklich gut und hätte ich Vertrauen in die gute Qualität der besagten Baureihe, hätte ich vielleicht noch weitergesucht und einen höheren Preis akzeptiert. MUSS-Kriterien kann man nicht aufweichem, sonst sind es keine MUSS-Kriterien sondern Bullshit. Ich habe keinen passenden 212er gefunden. Und ich fahre nicht Mercedes um jeden Preis.

Außerdem hab ich die Karre ja nicht geheiratet. Wenn ich feststelle, dass das nichts ist, dann kann ich mir doch ein anderes Auto kaufen. Wenn ich es nicht tue, ist der Wagen wohl sein Geld wert (oder ich finde keinen Käufer 😉 ). Wird sich zeigen.

Viele Grüße
ES

@drago2 und DSD

Die Zeit- und Geldinvestitionen, die Sorgen und Ängste die ES in der W210-Zeit handeln musste sind massiv negativ und wahrscheinlich wäre er jetzt sogar, im Vergleich zu der 210-Krücke, auch mit einem Koreaner besser davongekommen. Von daher hat er mit dem Passat keine schlechte Wahl getroffen.
Eurer Einstellung zufolge müsste jedes Auto ein W210 sein, um lange Zeit sorglos, kostengünstig und freudvoll am mobilen Leben teilnehmen zu können.
Von einem Auto kann man aber nicht erwarten, dass es auf Lebenszeit Glück und Zufriedenheit bereithält, auch von einem Benz nicht. Wenn man nicht gerade darauf abzielt, mit dem 210er irgendwann einen erhaltenswerten Oldtimer zu besitzen, gibt es m.E. keinen Grund, so ein Fahrzeug auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten. Ein Auto kann mit den Begriffen Liebe und Treue ohnehin nix anfangen.
Ob man zufrieden war oder ist, ist einem Auto so ziemlich schnurzegal, es zeigt emotionslos an wann es nicht mehr will.

"ES" ist kein DIY-Schrauber, er ist von den Fähigkeiten Anderer abhängig und ob ihm diese monatelange Quälerei was gebracht hat, ist fraglich. Offenbar aber nix, außer der Erkenntnis dass man Feuer nicht mit Benzin löschen kann.
Angstmache und ihm den Teufel an die Wand zu malen, hat er aber nicht verdient und verunsichert ihn nur, sein neues Auto zu genießen. Glück braucht´s immer, egal um welches Auto es geht und Reparaturkosten sind querbeet kein Grund um sich daran erfreuen zu können. Außer man ist Masochist.

Es gibt für Angestellte auch soziale Gründe, nicht mit einem neuwertigen Mercedes herumzufahren!😉

Das stimmt. Hat auch eine Rolle gespielt..

Unser Geschäftsführer fährt nen 212er. Alle Abteilungsleiter sonst "nur" Superb oder C-Klasse. Ich bin eines der jüngsten Mitglieder dort im Bunde - mit der dicksten Karre vorzufahren, fühlt sich in einem konservativen Unternehmen für einen Berufsanfänger nicht ganz richtig an. Mit dem 210er war das kein Problem.

Sorry, lieber AB, ich wollte unserem Freund ES keineswegs sein Auto madig machen - tut mir leid, wenn es so herübergekommen sein sollte! Ich habe auch keineswegs den 210er als Inbegriff des Automobils schlechthin verklären wollen. Aber mein Dicker erfüllt nun einmal meine Bedürfnisse besser als manch Neuwagen und in der Summe ist er kaum schlagbar - höchstens von noch älteren Autos wie einem DS 23 Break!😉😛
Aber auch du hast doch eigentlich keinen Grund, vom 210er enttäuscht zu sein - welches Auto fährt schon so günstig > 500 000 km wie dein alter Turbodiesel? Zuletzt ist halt der Rost explodiert...Sonst würdest Du auch noch damit herumfahren!😉

Zitat:

@El Sibiriu schrieb am 5. Juni 2016 um 16:39:37 Uhr:


...
Ich hatte auch kein eigentliches Problem mit meinem Fahrzeug (das übrigens auch nicht "rostgeplagt" war, lieber AB 😉; tatsächlich war der Rost wohl das geringste Problem), das mich zum Wechsel bewegt hätte, aber das habe ich ja nun schon 25x geschrieben.

ES, es war mir bekannt dass dein 210er aktuell nicht besonders arg vom Rost betroffen war, er es aber schneller als du es glauben kannst hätte werden können.
Den Wechsel mache ich nicht daran fest, ich meine eher, dass du dich jetzt wegen erfolgloser Reparaturversuche dazu entschlossen hast.

Deine Anmerkung, dass du das "Auto ja nicht geheiratet hast" nehme ich auch vor jedem anstehenden Wechsel in Anspruch. Ich hätte sonst schon über 50 Scheidungen hinter mir 😁

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 5. Juni 2016 um 17:21:07 Uhr:


...
Aber auch du hast doch eigentlich keinen Grund, vom 210er enttäuscht zu sein - welches Auto fährt schon so günstig > 500 000 km wie dein alter Turbodiesel? Zuletzt ist halt der Rost explodiert...Sonst würdest Du auch noch damit herumfahren!😉

Richtig DSD, außer dem, in kurzer Zeit überbordenden, Rost habe ich keinen Grund den 210er schlecht zu reden. Ich war von ihm auch nicht enttäuscht, ich habe aber ein ungeplantes und rel. schnelles Ende durchgezogen.
Die Entscheidung den 290er abzugeben, fiel mir nicht leicht und je länger ich darüber nachgedacht habe, was ich schlussendlich mit ihm machen soll, um so unsicherer wurde ich. Da ich gelernt habe ein Auto pragmatisch einzuschätzen, kam für mich nur der schnelle Wechsel in Frage. Ich wollte nicht in die, in diesem Forum ausgelegten Emotionsfallen🙂 geraten, denn dann hätte ich den Trecker wohl immer noch und würde jetzt, anstatt Beiträge zu schreiben mit dem Schweißgerät an ihm herumbrutzeln.

Ich muss aber sagen, ich schreibe lieber ... 🙄

" Ich wollte nicht in die von diesem Forum ausgelegte Emotionsfalle geraten, denn dann hätte ich den Trecker wohl immer noch und würde jetzt, anstatt Beiträge zu schreiben mit dem Schweißgerät an ihm herumbrutzeln."
😁😁 😁

Wartet nur ab, eines Tages erzähle ich euch noch in einem Überraschungscoup, dass ich zum Citroen-Fan geworden bin!😉😛 Mir fehlt halt im Moment bloß noch das passende Modell!😎

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