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Hydrostößel

Themenstarteram 30. Dezember 2004 um 7:48

Hallo,

ich glaube bei mir melden sich langsam die Hydrostößel (C280 R6, 190 TKm). Das ist noch nicht schlimm. Nur ein leises Klakkern ist zu hören, bei warmen Motor, nur bei Leerlauf und der Gang ("D") muß auch noch eingelegt sein. Und dann tritt es auch nicht sofort auf, sondern erst nach ein paar Sekunden. Außerdem muß es in der Umgebung auch noch absolut still sein.

Auf den Kettenspanner tippe ich nicht, da das Geräusch in erste Linie von der linken Motorseite (über dem Krümmer) herkommt. Außerdem müßte das Geräusche dann vom kalten bis zum warmen Motor immer auftauchen (?). Und der Keilriemenspanner wurde gerade erst getauscht (von dieser Seite kommt zudem kein Geräusch)

Bleibt die Frage, ob so etwas zügig gemacht werden muß oder ob ich mir damit noch etwas Zeit lassen kann ? Ich habe mal gehört, daß eigentlich nichts kaputt gehen kann, zumindest nicht solange die Hydros nicht extrem laut werden.

Bleibt der Motor eigentlich voll belastbar ?

Das Klakkern kommt ja von nicht mehr vollständig gefüllten Hydros. Belibt das auch bei höheren Drehzahlen erhalten oder füllen sie sich dann besser, so daß ein vollständiger Ventilspielausgleich wieder gewährleistet ist ?

Viele Dank erst einmal.

Gruß Carsten

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10 Antworten

Hallo,

Ich habe dasselbe Problem bei unserem Opel Corsa. Solange das Geräusch leise ist sollte man es auf sich beruhen lassen. Bei lautem Klappern müssen allerdings die Teile getauscht werden, da sonst der Kopf des Ventilschaftes bzw. die Nockenwelle auf Dauer beschädigt werden. Dann ist das Geklapper aber nicht mehr zu überhören. Wahrscheinlich ist bei Dir einer oder mehrere Stößel nicht mehr ganz dicht, so daß bei Druck durch die entsprechende Nocke geringfügig Öl aus dem Stößel entweicht. Meist geschieht das durch das enstrpechende Kugelventil im Stößel. Hervorgerufen entweder durch Verschleiss oder durch Verschmutzung.

Normalerweise halte ich überhaupt nichts von Ölzusätzen, aber in dem Fall kann unter Umständen ein Ölzusatz von Liqui Moly helfen.

am 30. Dezember 2004 um 13:25

Hallo..

Probleme mit den Hydrostößeln hat man leicht durch falsches bzw. ungeeignetes Motorenöl. Ist vielleicht ein Ölwechsel gemacht worden und eine andere Ölsorte als normal verwendet worden? Besonders wichtig ist die Viskosität für die Stößel.

Gruß

lygumer

Themenstarteram 30. Dezember 2004 um 14:26

@Pit32

Alles Klar. Vielen Dank erst einmal.

Weißt Du zufällig, ob sich die Hydros bei höheren Drehzahlen wieder vollständig mit Öl füllen ? So ab 1000-1500 U/min kann ich nämlich kein Klappern mehr hören, weiß aber auch nicht, ob die Geräusche bloß überdeckt werden. Ich würde den Wagen schon gerne (zumindest vorläufig) noch voll belasten können.

Welchen Zusatz von Liqui Moly meinst Du eigentlich. Ich habe auf der Hompage nur Benzinzusätze gefunden. Früher gab es mal ne Ölschlammspülung aber ich weiß nicht, ob die von LM war.

 

@Lygmer

Eigentlich wurde nichts besnderes gemacht. Der Ölwechsel ist demnächst wieder dran. Von Anfang an wurde der Wagen mit Mobil1 (0W-40) gefahren und hatte auch nie Ölverlust. Ich mußte nicht einmal nachfüllen.

Letztens wurde der Kurbelwellensimmering gemacht und dafür mußte der Wandler verkeilt werden, um die Zentralschraube abzubekommen. Aber das sollte eigentlich nichts mit den Hydros zu tun haben.

Und das Thermostat muß wohl auch demnächst gemacht werden. Die Temp. geht nicht mehr über 75 °C hinaus. Aber auch das sollte sich eigentlich nicht auf die Hydros auswirken.

Erstmal Danke.

Gruß Carsten

Hallo,

das Additiv von Liqui Moly heist einfach "Hydro-Stößel Additiv". Bei unserem Motor ist das Geräusch nur im Standgas bei warmem Motor zu hören. Es tauchte schon bei km Stand 30.000 gelegentlich auf. Jetzt hat er fast 100.000km auf dem Buckel und es ist eigentlich permanent da, wenn auch sehr leise. Bei diesem Opel Motor ist das aber eine typische Macke. Auch die Werkstatt sagte uns, daß die Stößel zwar die Ursache seien aber nicht unbedingt getauscht werden müssten. Erst wenn das Geklapper richtig laut wird.

Leistungsverlust bzw. Motorlaufstörungen konnte ich bisher nicht feststellen. Die Maschine läuft bisher, auch bei Vollgas, einwandfrei.

Sind die Stößel richtig defekt, dürfte sich das aufgrund des geringeren Ventilhubes auch auf die Motorleistung auswirken.

Themenstarteram 31. Dezember 2004 um 10:43

Alles Klar. Vielen Dank.

Ich habe gerade gesehen, daß es wahrscheinlich nicht mal im Leerlauf zu hören ist. Man muß wirklich den Gang einlegen, damit die Drehzahl von ca. 850 auf 600 U/min fällt.

Gruß Carsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Dir könnte vielleicht auch helfen etwas dickeres Öl einzufüllen, z.B. 5W statt 0W.

Damals bei meinem Golf GTI hat das eine Zeit lang geholfen.

@skmg:

Was sollte denn ein Öl mit einer lediglich höheren dynamischen (Winter) Viskosität bewirken?! So eins hat ja nicht generell eine höhere Visko, sondern nur im Kaltzustand! Über die Visko im Warmzustand gibt die kinetische Visko Auskunft. Also wenn, dann müßte man schon eins mit auch einer höheren kin. Visko nehmen. Also statt einem 0W-40er ein 5W-50er.

Allerdings funktioniert ein Hydrostößel NICHT dadurch, weil das Öl eine bestimmte Visko hat, sondern aufgrund der Tatsache, dass man Öl (wie jede andere Flüssigkeit auch) nicht verdichten kann! Falls das Geräusch wirklich von einem Stößel kommt, dann liegt es in diesem Fall nur daran, weil bei warmen Öl u. der sehr niedrigen Drehzahl (tritt nur bei warmen Motor u. 600 U/Min. - also noch unter der eigentlichen Leerlauf-Drehzahl - auf) der Öldruck sehr niedrig ist!

@Mountie:

Das von Dir beschriebene Geräusch könnte von allem möglichen kommen. Denke, dass da gar kein Defekt vorliegt. Wenn es nur dann auftritt, wie Du das beschrieben hast, u. man es schon nicht mehr hören würde, wenn man die Lüftung etwas höher drehen würde, dann kann das kein Stößeldefekt sein! Vielleicht klappert dann ja auch nur eine Musik-Kassette leise im Handschuhfach - war bei einem Bekannten der Grund, wo ich mir auch ein solches Geräusch anhören sollte!

Ein Ölzusatz wäre kurz vor dem Ölwechsel nur rausgeworfenes Geld. Obwohl das Mobil 1 den Motor schon sehr gut sauber hält, würde bei dieser Laufleistung eine Motor-Innen-Reinigung nichts schaden. Würde deshalb beim nächsen Ölwechsel das "MotorClean" (ebenfalls v. Liqui Moly) anwenden. Ist sehr einfach u. kostet nur ca. 15€. Wird VOR dem Wechsel ins betriebswarme alte Öl gegeben, u. dann nach 15min. im Leerlauf zusammen mit dem alten Öl abgelassen bzw. abgesaugt.

Wobei ich wie schon geschr. meine, dass da gar kein Defekt vorliegt, tut das dem gesammten Motor mal sehr gut. Verschmutzungsbedingte Motorprobleme kannst Du dann jedenfalls wieder für längere Zeit ausschließen!

Grüße

P. S. Das 0W-40er Mobil 1 ist für diesen Motor übrigens schon eine sehr gute Wahl. Solltest Du im Sommer aber öfter mal längere Stecken fahren, u. da meistens sehr schnell unterwegs sein, wäre aber das 5W-50er davon noch besser für diesen Motor! Ist meistens sogar etwas günstiger als das 0W-40er.

Themenstarteram 3. Januar 2005 um 0:11

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Das von Dir beschriebene Geräusch könnte von allem möglichen kommen. .... Vielleicht klappert dann ja auch nur eine Musik-Kassette leise im Handschuhfach

Das Problem kenne ich. Hatte ich auch schon häufiger. Allerdings ist es im Innenraum eigentlich gar nicht zu hören. Am besten ist es auf der linken Motorseite über dem Krümmer zu hören. Aber ich werde erst mal den Motorreiniger benutzen und es dann beobachten. Bei unserem 320er W124 fing es allerdings genauso an.

Zitat:

Solltest Du im Sommer aber öfter mal längere Stecken fahren, u. da meistens sehr schnell unterwegs sein, wäre aber das 5W-50er davon noch besser für diesen Motor!

Das kommt schon vor, ist aber unregelmäßig. Mich würde allerdings brennend der Grund interessieren. Wenn ich richtig informiert bin (habe nur ein wenig darüber gelesen), dann kommt es weniger auf die Viskosität an und mehr auf die Scherstabilität. Darum soll (so habe ich gelesen) das Mobil 1 auch bei den relativ niedrigen 40 (bei 0W-40) so gut sein, weil es eben eine ziemlich hohe Scherstabilität hat. Bleibt die Frage, ob die "etwas" höhere Scherstabilität beim xw-50 (also der Punkt wann der Ölfilm reißt) bei diesem Motor vorzuziehen ist. Oder bringt mir das etwas dünnere 0W - Öl (kalt) mehr ? (besserer Kaltstartschutz (0W-x) gegen besseren Schutz des warmen Motors (x-50) )

Oder geht es hier wirklich um die Viskosität im warmen Zustand ? Ich würde durchaus auf das 5W wechslen, habe aber eben auch viele Kaltstarts. Wie schaut es denn mit dem Verschleiß bzw. dem Kalt-Verbrauchsnachteil beim 5W gegen 0W aus ?

Jedenfalls vielen Dank erst einmal für die Aufklärung.

Gruß Carsten

Qualitativ gibt es zwischen dem 0W-40er u. dem 5W-50er Mobil 1 keinen Unterschied. Weder von der Grundölmischung, noch vom Additiv-Paket her. Unterschied besteht nur darin, dass die Visko beim 5W-50er über den GESAMTEN Temp.-Bereich etwas höher liegt.

Was den Verschleißschutz bei hohen Öltemp. betrifft, ist der HTHS-Wert am Aussagekräftigsten. Auch der ist beim 5W-50er höher (= besser). U. zwar 4,21 statt 3,6mPas. Die neuen u. besonders leistungsfähigen Hochdruck- u. Verschleißschutz-Additive namens "SuperSyn" beinhalten beide!

Unter Scherstabilität versteht man, ob u. wie die Hochtemperatur-Visko über eine längere Einsatzdauer erhalten bleibt. Hat ein Öl keine gute Scherstabilität, dann würde der Verschleißschutz bei hohen Öltemp. mit zunehmender Einsatzdauer immer schlechter. Bei hochwertigen Ölen ist das aber eh kein Thema!

Das 5W-50er Mobil 1 würde ich bei Deinem u. längeren Strecken im Sommer deshalb vorziehen, weil dieses bei höheren Temp. einen noch besseren Verschleißschutz bietet. Und das OHNE selbst beim winterlichen Kaltstart einen Nachteil zu haben (zumin. oberhalb von minus 20Grad nicht).

Auch das 5W-50er läuft selbst bei minus 30Grad der Ölpumpe noch von selbst zu. Und der Stockpunkt (wo das Öl fest wird u. gar nicht mehr fließt) liegt bei diesem sogar erst bei minus 54Grad. Da können nicht mal alle 0W- mithalten u. das 0W-40er Mobil 1 ist da auch nicht mehr besser!

Auch beim Spritverbrauch wirst Du keinen Unterschied bemerken, weil auch beim 5W-50er der gleiche, besonders leistungsfähige Reibwertverminderer enthalten ist!

Und da das 5W-50er nicht nur nicht teurer, sondern sogar etwas günstiger ist, fällt mir gar kein Grund ein, warum ich das 0W-40er nehmen sollte!

Gruß

P. S. Würde es sich dagegen um einen CDI handeln, der auch noch überwiegend auf kürzeren Strecken bewegt wird, würde ich das 0W-40er nehmen, weil hier das Problem eher darin besteht, dass der Motor überhaupt seine Betriebstemp. erreicht! Dann aber die spezielle Diesel-Ausführung vom 0W-40er namens "Turbo Diesel".

Themenstarteram 3. Januar 2005 um 11:41

@Sterndocktor

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Der nächste Ölwechsel ist ja eh bald dran. Da werde ich es mal ausprobieren.

Gruß Carsten

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