ForumMotorrad Oldtimer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorrad Oldtimer
  5. HondaCB50J viel zu hohe Spannung

HondaCB50J viel zu hohe Spannung

Honda CB 50
Themenstarteram 5. Mai 2012 um 17:37

Hallo ihr,

ich bin zur Zeit ein bisschen überfordert mit meiner Honda CB50 J.

Wenn ich Gas gebe, steigt die Spannung bis über 15V hinaus. Das ist natürlich viel zu viel für meine Batterie (6V) und für meine Birnen, die dabei schnell den Geist aufgeben.

Ich habe gehört, dass in einer Honda CB 50 J kein Spannungsregler eingebaut ist.

Weiß deshalb jemand, welches Teil an meiner Maschine kaputt ist und wo ist es eventuell besorgen könnte??

Vielen Dank

10 Antworten
am 5. Mai 2012 um 17:47

Also, etwas wie ein Laderegler sollte normalerweise vorhanden sein. Soweit ich weiß, wird überflüssige Spannung bei den kleinen cb Modellen über einen Wiederstand (unter der Lampe?) verbraten. Dort könnte man mit der Fehlersuche ansetzen. Ansonsten mal ein Handbuch beschaffen.

Die Maschine hat wirklich keinen Spannungsregler.

Das regelt sich alles nur aufgrund der weitgehend konstanten Last der Verbraucher.

Kontrolliere, ob die richtigen Lampen eingebaut sind - die Wattzahl muss genau stimmen.

Die Sicherung der Batterie ist vielleicht durchgebrannt (am Gleichrichterr durchgescheuertes Kabel?)- dann fehlt die Batterie als Widerstand im Ladestromkreis.

Hier: http://honda.cy50.de/pic/whb/Service_Handbuch_HondaCB50J.pdf

findest du einen Schaltplan. Die Zahlen in spitzen Klammern sind die für deutsche Maschinen zutreffenden.

Dort ist auch der schon erwähnte Vorwiderstand eingezeichnet. Das ist so ein (aus der Erinnerung her) ca. 4 cm langes Blechkästchen (bei meiner Dax unter der Lampe). Ist aber wohl nur für die 'Standlichtschaltung' relevant.

Die Lichtmaschine gibt über mehrere Spulen Strom ab. Es gibt daher mehrere unabhängige Stromkreise, die jeweils von der Leistung her auf die daran angeschlossenen Verbraucher abgestimmt sind.

Die meisten Stromkreise sind gar nicht gleichgerichtet - beim Licht etc. musst du die Spannung daher mit der Einstellung 'Wechselstrom' messen, nur an der Batterie ist Gleichstrom.

Die 6 V - Anlage ist tatsächlich problematisch. Die Rücklichtbirne brannte bei mir z.B. beim Umblenden von Abblend- auf Fernlicht ständig durch. Der Einbau eines Widerstandes stellte keine vernünftige Lösung dar, weil das Rücklicht dann zu schwach war.

Ich habe ein Relais eingebaut, das die Umblend-Schaltzeit verkürzt. Weil das aber Wechselstrom ist, muss für das Relais extra Gleichstrom generiert werden - habe keine andere Möglichkeit gefunden.

Wenn du nicht umblendest, brennt die Rücklicht-Birne nicht durch - und die Frontbirne auch nicht, die ja bei defekter Rücklichtbirne auch Überspannung bekommt. Das ist die einfachste Lösung, verhindert aber zuverlässig den ständigen teuren Birnenwechsel.

 

Hallo

Wenn Du umschaltest dann bekommt die Rücklichtbirne ja

zuviel Spannung und deshalb brennt sie durch. Richtig ?

Wie wäre es denn wenn Du die Rücklichtbirne mit den vorderen

kombinierst.

Versuch mal meine Gedanken zu schreiben.

Ein Kabel vom Abblendlicht zum Rücklicht.

Ein Kabel vom Fernlicht zum Rücklicht.

Beim umschalten sollte doch der moment unterbrochen sein in dem

das Rücklicht zuviel Spannung bekommt.

Bin nun nicht der Experte für sowas und vielleicht habe ich auch

nur ein Denkfehler in meinen Gedanken,aber könnte das nicht klappen ?

Ob das im sinne der Stvzo zugelassen ist dat weiß ich auch nicht.

Gruß aus Stemwede

Peter

Denkfehler in deinen Gedanken.

Wenn du jeweils ein Kabel vom Abblendlicht zum Rücklicht legst und eines vom Fernlicht zum Rücklicht ,dann brennen immer beide Fäden vorn in der Bulux Birne,

weil ja vom Rücklicht nach vorne beide Fäden Spannung haben.

Dann geht gar nichts mehr,die Lima kann gar nicht soviel Leistung bringen,um alle Lichter zu versorgen.

jan.

Zitat:

Original geschrieben von Diplomat28E

Ich habe ein Relais eingebaut, das die Umblend-Schaltzeit verkürzt. Weil das aber Wechselstrom ist, muss für das Relais extra Gleichstrom generiert werden - habe keine andere Möglichkeit gefunden.

Hierzu eine Anmerkung: Es sollte möglich sein, ohne diese bei mir verbaute zusätzliche Gleichrichtung (nur für das Relais) auszukommen.

Es sollte mit einem Wechselstromrelais gehen, sowas hier: http://www.mercateo.com/.../...teckanschl_Kont_1W_10A_Spule_6V_AC.html

Oder besser: Man kann ein Gleichstromrelais, sowas hier: http://www.mercateo.com/.../...rintanschl_Kont_1W_10A_Spule_6V_DC.html

über den vorhandenen Batterie-Gleichstrom schalten. So wie ich den Schaltplan lese ist das auch problemlos möglich. Hätte den Vorteil, dass das Relais bei sinkender Motordrehzahl und Spannung nicht ungewollt umschaltet. Halte ich daher für die beste Möglichkeit.

Bin ich damals bloß nicht drauf gekommen vor knapp 35 Jahren.

 

 

Moin Moin !

Zitat:

Original geschrieben von jan.h.

Denkfehler in deinen Gedanken.

Wenn du jeweils ein Kabel vom Abblendlicht zum Rücklicht legst und eines vom Fernlicht zum Rücklicht ,dann brennen immer beide Fäden vorn in der Bulux Birne,

weil ja vom Rücklicht nach vorne beide Fäden Spannung haben.

Dann geht gar nichts mehr,die Lima kann gar nicht soviel Leistung bringen,um alle Lichter zu versorgen.

jan.

Doch ,das ginge ! Allerdings mit einer kleinen Änderung im Rücklicht: Die Kabel dürfen dort nicht zusammengeführt werden ,sondern müssen an jeweils einem Pol der Rülibirne anliegen ,diese ist also nicht auf Masse zu legen.Als "Masse" dient dann der jeweils nicht bestromte Faden der Biluxbirne. Viele Blinkerkontrolleuchten arbeiten nach diesem Prinzip.

MfG Volker

@schreyhalz:

Vom Prinzip her geht das, aber praktisch wohl eher nicht.

Erstens ist die Rücklichtbirne eine kombinierte 5/21 W.

Der kann man ja nicht einfach die Masse nehmen, man baut dabei eine Reihenschaltung, die die Spannung für das Stoplicht ziemlich genau halbiert...

Aus dem gleichen Grund dürfte das ganze Prinzip auch bei einer 'einzelnen' Rücklichtbirne nicht funktionieren. Der Spannungsabfall ist einfach zu hoch.

Ich habe das ja mal mit einem Vorwiderstand versucht. Dann ist das Rücklicht bei unterer Drehzahl einfach zu schwach.

Dies funktioniert vielleicht bei Kontrolllampen, aber nicht bei 'echten' Verbrauchern mit nicht so niedriger Stromaufnahme.

------------------------------------------

Ist eben -realistisch betrachtet - einfach Murkelkram, die ganze Elektrik dieser Modelle mit der Batterie, die einfach nicht genug Ladestrom bekommt.

Ich habe noch ein ähnlich altes italienisches Mofa mit Blinkanlage ohne Batterie. Da blinken die Blinker vorne und hinten im Gegentakt - hell und zuverlässig auch im Leerlauf. Geht also zu handlen, die Technik.

Mit meiner Honda (Ist ja 'Kraftrad') muss ich ja immer zum TÜV. Da musste ich die Prüfer schon öfter mal überzeugen, dass die Blinker so schwach 'sein müssen', bei gleichzeitig leuchtendem Bremslicht kaum noch zum Blinken anzuregen sind und das Standlicht auch nur bei laufendem Motor funktioniert.

Dieser untergrenzwertige Schrott hätte damals gar keine Zulassung in Deutschland bekommen dürfen, meine ich.

Insbesondere auch deshalb nicht, weil man zwar bei den deutschen Ausführungen stärkere Lichtspulen und stärkere Birnen eingebaut hat - aber den 'normalen' Kabelbaum mit zu geringen Querschnitten weiterverwendet hat. Das sorgt dann nochmal für zusätzlichen Widerstand und entsprechende Probleme.

Murkelkram, japanischer!

 

 

 

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz:

Vom Prinzip her geht das, aber praktisch wohl eher nicht.

Erstens ist die Rücklichtbirne eine kombinierte 5/21 W.

Der kann man ja nicht einfach die Masse nehmen, man baut dabei eine Reihenschaltung, die die Spannung für das Stoplicht ziemlich genau halbiert...

Tja ,das ist dann mal schlecht,man will ja nicht das org. Rüli durch etwas anderes artfremdes mit getrennten Birnen ersetzen.

Ich muss gestehen,dass ich mich an die Anlage nicht mehr so richtig erinnere ,wenn da noch etwas Platz über der Lichtspule sein sollte,könnte man da eine durch Induktion erregte Spule nur für das Rüli drauf setzen,das hat Zündapp immer gemacht ,deswegen brannten bei Zündapp im Gegensatz zu etwa Kreidler die Rülibirnen auch nie durch.

Habe mal kurz bei ebay nach einer solchen Spule gesucht,aber keine gefunden ,stattdessen dieses hier :

http://www.ebay.de/.../170680812484?...

Ansonsten eine sehr gute Seite für die Optimierung alter Schwunglichtanlagen ist :

http://www.motelek.net/

MfG Volker

Danke für die Tipps und den Link.

Diese Begrenzer funktionieren bei PKW mit Spannungsspitzenproblematik wohl sehr gut.

PKW haben allerdings Gleichstrom-Elektrik.

Bei den verlinkten 6-Volt-Begrenzern steht noch nicht mal dabei, ob sie für Gleich- oder Wechselstrom sind.

Mir ist das zu unbestimmt. Und die gleichen Begrenzer werden auch noch unter Bezug auf Markennamen mehrerer Moped- und Motorradhersteller angeboten.

Kennt jemand diese Teile?

Ich würde ggf. sowas einbauen, wenn es funktioniert und meine Elektrik nach 35 Jahren ansonsten wieder auf 'original' zurückrüsten.

Ansonsten gibt es auf der verlinkten Seite auch einen Schaltplan zum Selbstbau eines Wechselstrom-Begrenzers. Das erscheint mir solide, wird sich aber nicht annähernd so klein bauen lassen wie die angebotenen fertigen Teile.

 

 

Themenstarteram 5. Juni 2012 um 7:46

Es war jetzt so, dass der Kontakt an der Sicherung an der Batterie angerostet war und somit die Batterie aus dem Stromkreis herausfiel.

Jetzt gibt es zwar eine konstante Spannung von 12 Volt, das ist aber kein Problem. Ich hab einfach 12V Birnen reingebaut.

Danke nochmals für eure Hilfe

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorrad Oldtimer
  5. HondaCB50J viel zu hohe Spannung