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Hochgeschwindigkeitsreifen vulkanisieren ?

Themenstarteram 31. Oktober 2008 um 14:16

Hey Leute,

wollte mal anfragen ob mein einen Hochgeschwindigkeitsreifen vulkanisieren lassen kann.

Ich fahre PIRELLI 235/40 R18 95Y ZR - P Zero im Somnmer.

Habe mir eine Art Schweißdraht eingefahren der in der Mitte der Lauffläche durch ist.

 

Holger

Beste Antwort im Thema

Es gibt 2 verschiedene Reparaturmethoden

Die erste und einfache Variante ist, die Durchstichstelle zylindrisch aufzubohren (ca. der 10fache Durchmesser des Stichkanals) und dann einen Stopfen einzusetzen. Diese Methode ist in der Tat ab V-Reifen nicht erlaubt, da durch das Aufbohren das Metallgewebe des Reifens erheblich beschädigt wird. Diese Schadstelle reißt dann bei höheren Geschwindigkeiten durch die Fliehkräfte Seele um Seele weiter auf, bis sich das Metallgewebe mit einem Schlag großflächig vom Reifen löst und dessen Bestandteile zerbröselt davonfliegen. Diese Reparaturmethode kann eigentlich jede Reifenfirma durchführen.

Die andere Methode ist, das Loch zuzuvulkanisieren. Dabei wird der Stichkanal gereinigt, dann (simpel ausgedrückt) mit flüssigem Gummi verfüllt und "gebacken". Dadurch verschmelzen alter und neuer Gummi an den Rändern des Stichkanals und härten gemeinsam aus. Diese Reparaturmethode ist für alle Reifen zugelassen, die Reparaturstelle hält allen entsprechenden Anforderungen stand. Aber: Es haben nur noch wenige Reifenfirmen ein derartiges Vulkanisiergerät bzw. beherrschen diese Technik des Reparierens.

Eine Reparatur ist jedoch nur dann zulässig, wenn der Schaden eben im Bereich der Lauffläche liegt. Die Seitenwände dürfen wegen der Tragkräfte / Seitenführungskräfte nicht repariert werden

31 weitere Antworten
31 Antworten
am 31. Oktober 2008 um 16:02

hi holger,

hatte letztens ne schraube im fiestareifen. mir gab man die auskunft, dass es nur bis 190km/h oder 210km/h geht. weiß nicht mehr genau.

gruß

rick

Themenstarteram 31. Oktober 2008 um 16:27

Ich hab auch mal was so bis 180kh/h gehört...

Der Reifen hat noch 6 mm und da wäre er mir zu Schade um ihn weg zuhaun....

Hallo,

ich hatte das Thema im letzten Frühjahr mit einem meiner Winterreifen mit dem Index "V".

Bei mir hatte sich ebenfalls eine Schraube mit einem Reifen angefreundet.

Ich habe mich dann von einem Vulkaniseurmeister aufklären lassen.

Die üblichen "Tauschwerkstätten" bzw. "Ketten" sind natürlich an einem Neuverkauf interessiert.

Wenn sich allerdings der genannte Vulkaniseurbetrieb diesem Thema annimmt und eine tatsächliche Vulkanisation des Gummis erfolgt spricht nichts gegen eine Reparatur von Reifen, selbst wenn es Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex "V" sind. Auch bei W-Reifen ( auf meinem ehemaligen Passat W 8 ) wäre eine Reparatur ausgeführt worden; bei Z-Reifen habe ich keine Erkenntnisse vorliegen.

Scheinbar sind die kursierenden Gerüchte auf nebulöse Aussagen der o. g. "Experten" zurückzuführen. Weshalb solche Aussagen getroffen werden ist ja wohl offensichtlich.

Gruß der007

P. S. Die Reparatur wurde mit rund 25 EUR berechnet.

Es gibt 2 verschiedene Reparaturmethoden

Die erste und einfache Variante ist, die Durchstichstelle zylindrisch aufzubohren (ca. der 10fache Durchmesser des Stichkanals) und dann einen Stopfen einzusetzen. Diese Methode ist in der Tat ab V-Reifen nicht erlaubt, da durch das Aufbohren das Metallgewebe des Reifens erheblich beschädigt wird. Diese Schadstelle reißt dann bei höheren Geschwindigkeiten durch die Fliehkräfte Seele um Seele weiter auf, bis sich das Metallgewebe mit einem Schlag großflächig vom Reifen löst und dessen Bestandteile zerbröselt davonfliegen. Diese Reparaturmethode kann eigentlich jede Reifenfirma durchführen.

Die andere Methode ist, das Loch zuzuvulkanisieren. Dabei wird der Stichkanal gereinigt, dann (simpel ausgedrückt) mit flüssigem Gummi verfüllt und "gebacken". Dadurch verschmelzen alter und neuer Gummi an den Rändern des Stichkanals und härten gemeinsam aus. Diese Reparaturmethode ist für alle Reifen zugelassen, die Reparaturstelle hält allen entsprechenden Anforderungen stand. Aber: Es haben nur noch wenige Reifenfirmen ein derartiges Vulkanisiergerät bzw. beherrschen diese Technik des Reparierens.

Eine Reparatur ist jedoch nur dann zulässig, wenn der Schaden eben im Bereich der Lauffläche liegt. Die Seitenwände dürfen wegen der Tragkräfte / Seitenführungskräfte nicht repariert werden

am 31. Oktober 2008 um 17:43

dafür gabs erstmal grün ;) wieder was gelernt.

sieht man bei beiden methoden eigentlich was? weil demzufolge wurde beim fiesta die erste variante durchgeführt (wozu auch die andere...der bock läuft keine 180 mehr ;) ). aber selbst bei der hab ich schon nichts gesehen.

 

der rick

am 31. Oktober 2008 um 18:07

also ich hab mir, als ich nen nagel stecken hatte sagen lassen das ich nochmal glück hatte und mein bis 210km/h reifen repariert werden darf. Ich hatte also einen H reifen, ab V soll es nicht mehr gehen.

Bei mir wurde das Loch geflickt in dem man den Reifen von der Felge nahm und von innen eine art stopfen rein setzte, dadurch drückt der Luftdruck im Reifen den Stopfen nach außen und verschließt 100%ig, so mein :).

(sry fürs getippse, aber ich hab eine Hand im Gips..)

gretz

Habe erst letzte Woche im Reifen von meinem R36 einen kleinen Nagel gehabt.

Bei Point S vulkanisieren lassen, Geschwindigkeit ist egal, Loch darf nicht größer als 3mm sein und nicht im äußeren Drittel des Reifens liegen.

Habe 25,- Euro bezahlt.

Ist nur zu sehen, wenns mans weiß, und auf die Lauffläche eines ganz sauberen Reifens blickt.

Themenstarteram 31. Oktober 2008 um 18:30

Zitat:

Original geschrieben von nanimarc

Es gibt 2 verschiedene Reparaturmethoden

Die erste und einfache Variante ist, die Durchstichstelle zylindrisch aufzubohren (ca. der 10fache Durchmesser des Stichkanals) und dann einen Stopfen einzusetzen. Diese Methode ist in der Tat ab V-Reifen nicht erlaubt, da durch das Aufbohren das Metallgewebe des Reifens erheblich beschädigt wird. Diese Schadstelle reißt dann bei höheren Geschwindigkeiten durch die Fliehkräfte Seele um Seele weiter auf, bis sich das Metallgewebe mit einem Schlag großflächig vom Reifen löst und dessen Bestandteile zerbröselt davonfliegen. Diese Reparaturmethode kann eigentlich jede Reifenfirma durchführen.

Die andere Methode ist, das Loch zuzuvulkanisieren. Dabei wird der Stichkanal gereinigt, dann (simpel ausgedrückt) mit flüssigem Gummi verfüllt und "gebacken". Dadurch verschmelzen alter und neuer Gummi an den Rändern des Stichkanals und härten gemeinsam aus. Diese Reparaturmethode ist für alle Reifen zugelassen, die Reparaturstelle hält allen entsprechenden Anforderungen stand. Aber: Es haben nur noch wenige Reifenfirmen ein derartiges Vulkanisiergerät bzw. beherrschen diese Technik des Reparierens.

Eine Reparatur ist jedoch nur dann zulässig, wenn der Schaden eben im Bereich der Lauffläche liegt. Die Seitenwände dürfen wegen der Tragkräfte / Seitenführungskräfte nicht repariert werden

Klasse nanimarc !

Danke für die 2 Hinweise. Jetzt weis ich erstmal das es doch noch eine Möglichkeit gibt...

Zitat:

Original geschrieben von JoQuattro

Habe erst letzte Woche im Reifen von meinem R36 einen kleinen Nagel gehabt.

 

Bei Point S vulkanisieren lassen, Geschwindigkeit ist egal, Loch darf nicht größer als 3mm sein und nicht im äußeren Drittel des Reifens liegen.

Habe 25,- Euro bezahlt.

Ist nur zu sehen, wenns mans weiß, und auf die Lauffläche eines ganz sauberen Reifens blickt.

wie man es dreht und wendet: es bleibt so wie nanimarc es geschrieben hat. und bei einem r36 den reifen flicken lassen: du hast mut, junge. zulässig ist es aber nicht. und nun urteile selber, wer hier zu UNRECHT sein geld verdient hat.

 

dto

Dann zeig mir doch mal einen offiziellen Auszug, daß das vulkanisieren nicht zulässig ist!

Ein Betrieb wie Point S würde das dann garantiert nicht machen.

Habe eine Rechnung darüber. Der Betrieb ist vom TÜV zertifiziert, die Mitarbeiter wirken sehr kompetent.

Schlaumeier....

Zitat:

Original geschrieben von tüv-onkel

Zitat:

Original geschrieben von JoQuattro

Habe erst letzte Woche im Reifen von meinem R36 einen kleinen Nagel gehabt.

Bei Point S vulkanisieren lassen, Geschwindigkeit ist egal, Loch darf nicht größer als 3mm sein und nicht im äußeren Drittel des Reifens liegen.

Habe 25,- Euro bezahlt.

Ist nur zu sehen, wenns mans weiß, und auf die Lauffläche eines ganz sauberen Reifens blickt.

wie man es dreht und wendet: es bleibt so wie nanimarc es geschrieben hat. und bei einem r36 den reifen flicken lassen: du hast mut, junge. zulässig ist es aber nicht. und nun urteile selber, wer hier zu UNRECHT sein geld verdient hat.

dto

Du weisst also welche der weiter oben von nanimarc beschriebenen Methoden angewandt wurden? Kompliment!

Kannst Du mir evtl. auch die Lottozahlen für morgen nennen, genre auch per PN?

Klugsch*

am 1. November 2008 um 6:21

Ich kenne nur die professionellen Reparatursets von TipTop. Loch aufbohren auf ca. 3 oder 4 mm, Stopfen einziehen (sieht eher aus wie ein umgedrehter Pils), vulkanisieren. Das Oberteil des Pilzes dichtet das Loch großflächig ab und wird vom Innendruck des Reifens gegen das Loch gedrückt und würde auch ohne vulkanisieren halten. Der Stil des Pilzes "steckt" im Loch, hat mit der Abdichtung eigentlich nicht mehr viel zu tun. Ich hoffe, dass ist einigermaßen verständlich dargestellt. Ich habe keinerlei Sicherheitsbedenken, wenn das Loch in der Lauffläche ist. Andere Reparaturmethoden wie zylindrische Stopfen oder nur Vulkanisieren kenne ich nicht und würde ich auch nicht verwenden.

am 1. November 2008 um 7:58

Zitat:

Original geschrieben von TMD

Ich kenne nur die professionellen Reparatursets von TipTop. Loch aufbohren auf ca. 3 oder 4 mm, Stopfen einziehen (sieht eher aus wie ein umgedrehter Pils), vulkanisieren. Das Oberteil des Pilzes dichtet das Loch großflächig ab und wird vom Innendruck des Reifens gegen das Loch gedrückt und würde auch ohne vulkanisieren halten. Der Stil des Pilzes "steckt" im Loch, hat mit der Abdichtung eigentlich nicht mehr viel zu tun. Ich hoffe, dass ist einigermaßen verständlich dargestellt. Ich habe keinerlei Sicherheitsbedenken, wenn das Loch in der Lauffläche ist. Andere Reparaturmethoden wie zylindrische Stopfen oder nur Vulkanisieren kenne ich nicht und würde ich auch nicht verwenden.

meine rede^^

So liebe Leute, ich hab euch nochmal was rausgesucht, welches diese Diskussion eigentlich zum Abschluss bringen sollte. Lest also selbst:

http://www.reifenunion.de/html/reparatur.html

Fazit: Gesetzliche Regelung zur Reparatur von Reifen gibts nicht, es gibt nur eigenverantwortliche Reparaturen der Reifenfachleute und Empfehlungen, die z.B. auch den Geschwindigkeitsbereich angehen.

Jedoch kann man halt nicht pauschal sagen, daß empfohlen wird z.B. keine W Reifen zureparieren, wenn das Fahrzeug beispielweise sowieso nur 198 km/h fährt. Dann kann man wenn man will den Reifen auch als H-Reifen ansehen.

Wie gesagt, individuelle Einschätzung und Prüfung durch den Fachmann, wer kein Vertrauen hat kauft sich dann besser einen neuen Reifen.

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