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Helfen oder nicht ?

Themenstarteram 14. November 2008 um 21:09

Autsch !

Opel braucht Liquiditätshilfen in Höhe von einer Milliarden Euro. :eek:

So, jetzt gehen die Hosen so langsam runter und die Tatsachen kommen auf den Tisch. Erinnert irgendwie an die Anfänge der Finanzkrise. :rolleyes:

Wenn Opel sich zu solchen (notwendigen) Maßnahmen entschließt, dann hat die Uhr 5 vor 12 geschlagen.

Jetzt wird Opel und natürlich WIR für einen Konzern zur Kasse gebeten, der jahrelang die Zeichen der Zeit verkannt hat und nun mit einer völlig falschen Produktpalette dasteht.

Geil ! :mad:

Und wer hält als nächstes die Hand auf ? So könnten aus einer Milliarden Euro mal schnell fünf oder sechs werden, je nach Anzahl der Hersteller.

Und so was ist in der Geschichte noch nie gutgegangen! Jahrelang wurden Gewinne eingefahren und Dividenden ausgeschüttet und jetzt?

Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Durch Firmen-Misswirtschaft darf nicht eine endlose Steuer-Geldverbrennung ausgelöst werden.

Denn das Problem der automobilen Überproduktion ist nicht neu. Absatzprobleme hat die Automobilbranche schon seit Jahren, das hat demographische Gründe, die Zahl der Ersterwerber sinkt seit Jahren in den Absatzmärkten stetig.

Die durch die Finanzkrise verursachte Geldverknappung beschleunigt nun diesen Trend. Sie fungiert als Auslöser und Beschleuniger der längst fälligen Marktkorrektur.

Insider haben diesen GAU schon vorraus gesagt, nicht in diesem Ausmaß, aber man war sich der Problematik bewusst.

Und jetzt?

Nun sind die Verbraucher richtig aufgeschreckt und werden ihre Gewohnheiten noch extremer ändern als befürchtet.

Wer wird sich in den nächsten Wochen noch einen neuen Insignia kaufen oder irgendein anderes GM-Produkt ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

 

Das gesamte Wirtschaftssystem schwankt und ist auf Unterstützung angewiesen.

Nein, nein und nochmals nein!

Auf Unterstützung war und ist die "Finanzbranche" angewiesen und das auch nur insoweit, als genügend Liquidität zur Verfügung gestellt wird und nur deswegen, weil mit dem Kollaps von Großbanken möglicherweise der Rest der sog. "Realwirtschaft" (als wenn Banken keinen Mehrwert erwirtschaften und ihre Mitarbeiter mit Monopoly-Spielgeld bezahlen würden) in einen Sog geraten könnte.

Alle anderen mögen sich bitte dem Wind der Marktwirtschaft stellen wie jeder andere auch. Wenn ich der Meinung bin, statt meinen Kindern ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen lieber Opelmitarbeiter zu beschenken, werde ich das selbst erledigen. Dazu brauche ich keinen Staat, der mir diese Entscheidung abnimmt.

Ich befürchte aber, daß Herr Koch im Wahlkampf nicht um eine Bürgschaft herumkommen wird. Der Herr Rütgers muß sich sowieso als der bessere Sozi darstellen und will auch unser Geld verschenken. Nur der Herr Steinbrück will das nicht, obwohl er Sozi ist. Der will nämlich nicht, daß der Koch die Wahl gewinnt und die Leute denken, der Rüttgers wäre der bessere Sozi. Und wenn der Koch und der Rüttgers Geld verschenken, dann will das der Herr Wulf auch und dann der Herr Öttinger und der Herr Seehofer. Der Steinbrück muß dann noch mehr dagegen sein, damit alle denken, er wäre der einzige, der mit unserem Geld umgehen kann. Und dann ist da der Lafontain, der war mal Sozi. Der sagt erst mal gar nichts, sondern erklärt den Leuten hinterher, was richtig gewesen wäre.

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@exschwede

Finanz-Probleme gab es auch schon vor30 Jahren...da war die Bau-Industrie betroffen.

Jetzt sind die Auto-Hersteller dran und das ist viel schlimmer, weil jeder dritte Arbeitsplatz am Auto hängt...in Deutschland.

Rein theoretisch könnten alle Hersteller sagen, wir bauen keine Autos mehr...und wir liefern keine Autos mehr aus.

Das würde die Prognosen von vor 12 Monaten nur beschleunigen und innerhalb 6-12 Monaten sind 60% aller Werkstätten pleite.:(

Die Arbeitslosenzahl würde sprunghaft um 30% steigen!!!

Mal eben 1,2 Millionen Leute ohne Geld...die kaufen nicht mal mehr einen Weihnachtsbaum!!!

Geschweige denn Geschenke...denn das Geld ist nicht vorhanden.:(

Das gesamte Wirtschaftssystem schwankt und ist auf Unterstützung angewiesen.

Ich persönlich rechne mit einer normalen Entwicklung.

Sonst könnte man sich auch direkt einen Strick nehmen und sich hinter dem Zug erschiessen!!!

Die Zeit der Weimarer Republik ist Geschichte und sollte nicht wiederkehren.

Mögen die Politiker den rechten Weg einschlagen...richtigen Weg einschlagen...und alleswird gut.:)

Positiv denken!!!

am 15. November 2008 um 10:00

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

@exschwede

Sonst könnte man sich auch direkt einen Strick nehmen und sich hinter dem Zug erschiessen!!!

Positiv denken!!!

bin jede Woche bei meinen Kunden vor Ort,

das Krank-Gerede geht allen schon auf den Sack.....

die allermeisten haben nämlich genug Aufträge

bei manchen etwas geringeres Wachstum und alle kriegen die Panik.....

das mit dem Strick hinter dem Zug (:D) sollten nur die ewigen Krankjammerer beherzigen !!!

 

Themenstarteram 15. November 2008 um 13:05

Zitat:

Original geschrieben von saab stockcar

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

@exschwede

Sonst könnte man sich auch direkt einen Strick nehmen und sich hinter dem Zug erschiessen!!!

Positiv denken!!!

bin jede Woche bei meinen Kunden vor Ort,

das Krank-Gerede geht allen schon auf den Sack.....

die allermeisten haben nämlich genug Aufträge

bei manchen etwas geringeres Wachstum und alle kriegen die Panik.....

das mit dem Strick hinter dem Zug (:D) sollten nur die ewigen Krankjammerer beherzigen !!!

Na, dann arbeiten deine Kunden evtl. für VW/Audi oder schieben noch einen Berg von unerledigten Aufträgen vor sich her. Ist in der Automotiv-Branche normal, wird aber mit Sicherheit nicht so weiter laufen.

Dann gehe mal zu den Zulieferern von Ford und Opel, vorzugsweise in die Stückzahlbuden. Da brennt der Baum lichterloh. Hier gibt es Kurzarbeit und Entlassungen. Denn diese Betriebe können nicht für 5 Wochen zu machen, dann ist Schicht im Schacht.

Diese Mittelständler werden seit Jahren von den Herstellern ausgequetscht wie eine Zitrone. Da ist die Kapitaldecke mehr als dünn. Um weitere Aufträge zu bekommen mußt du aber in modernste Technologien investieren. Das kostet Millionen und geht heute nur noch auf Pump. Und dann bleiben die Aufträge aus.....weil vor Jahren die falschen strategischen Entscheidungen von div. Entscheidern getroffen wurden.

Das hat nichts mehr mit "Krankjammerer" zu tun, hier geht es um Arbeitsplätze und Existenzen.

Evtl. wird sich der Markt nun bereinigen. Ist überfällig. Schade für Opel, schade für die Arbeitnehmer und um die vielen Milliarden Euros, die wären sicherlich bei innovativen Unternehmen in einer anderen Branchen mit Zukunftsperspektive deutlich besser angelegt.

So erhält nun ein Hersteller, der wegen der fehlerhafte Modellpolitik seiner Mutter in Schwierigkeiten geraten ist, Milliarden von Euros. Und die anderen Herstellern warten nur, um ebenfalls an billiges Geld zu kommen.

Nun, wenn Dir die dann unweigerlich folgenden Steuererhöhungen oder Kürzungen div. staatlichen Leistungen nichts ausmachen, ok.

Lasen wir uns weiter verar...en

So wie ich das verstanden habe ist es von Opel momentan eine Sicherungsmassnahme für den Fall das GM in Amerika die Schraube macht. Wenn GM überlebt muss der Staat bei Opel nicht einspringen. Wenn Opel hoch geht geht Saab mit, soviel ist klar. Aber wenn GM hoch geht heisst es noch lange nicht das Opel zwingend mit gehen muss, darum mal dieses Vorsondieren beim Staat...

Abwarten und Tee trinken ist wohl das einzige das bleibt. Und wer selber nicht akut von der Krise betroffen ist trinkt den Tee am besten beim Händler bei der Vertragsunterzeichnung für ein neues Auto, so wird wohl am meisten geholfen...

Themenstarteram 15. November 2008 um 22:14

Hi Cyberax,

selbst wenn jetzt alle wieder Opel oder Saab kaufen würden, ändert dass etwas an dem Debakel von GM ?

Richtig ist, Opel ist z.Zt. nicht Pleite und die Bürgschaft wird benötigt, sollte GM die Zahlungen an Opel einstellen.

Aber eins sollte man nicht vergessen: wenn die US-Regierung das Rettungsprogramm für GM in den USA nicht unterstützt sollte (währe unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen), dann gibt es auch erst mal keine Rettung für Opel & Co.

Opel sowie Saab sind ein Teil von General Motors !

Die Entscheidung der Amerikaner wird evtl. Mitte der kommenden Woche fallen.

Wenn keine gescheite Lösung für GM gefunden wird, gibt es auch keine für Opel, auch nicht von Frau Merkel oder Herrn Steinmeyer oder....

Frau Merkel müßte Opel schon kaufen, um sofort zu helfen.

Man kümmert sich jetzt eh sehr intensiv um die Automobilisten, jeder will der erste sein, der die Jungs am Tisch sitzen haben will.

Der Wahlkampf läßt grüßen. ;)

Fakt ist: Jetzt schon eine Bürgschaft für Opel zu geben wäre fahrlässig, da könnte man auch gleich einen Scheck an Lehman Brothers schicken.

Da wir im Saab-Forum sind die Folgefrage/ Fiktion: Sollte Deutschland Opel kaufen, müßte Schweden wohl Saab kaufen. Wer trägt dann die Verluste bei der Produktion des neuen Saab 9-5, wenn er in Deutschland gefertigt wird?

GM hat ja den Taschenspielertrick vollführt und einen grossen Teil der Verluste nach Europa zu Opel verschoben, gleichzeitig die Gewinne von Chevrolet Europa in den USA bilanziert, nicht jedoch die Kosten. Mit diesen zweifelhaften Methoden wäre GM dann durchaus mit jedem verkauften Opel und Saab geholfen da diese ja dann wohl längerfristig auch als Gewinn in den USA landen und damit den GM-Schmerz lindern...

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

Diese Mittelständler werden seit Jahren von den Herstellern ausgequetscht wie eine Zitrone. Da ist die Kapitaldecke mehr als dünn. Um weitere Aufträge zu bekommen mußt du aber in modernste Technologien investieren. Das kostet Millionen und geht heute nur noch auf Pump. Und dann bleiben die Aufträge aus.....weil vor Jahren die falschen strategischen Entscheidungen von div. Entscheidern getroffen wurden.

fakt ist aber auch: diese mittelständler haben sich wohlweisslich selbst in genau diese abhängigkeit manövriert! entweder sind sie blauäugig gewesen oder haben - wie heutzutage oft üblich - nur auf kurzfristige gewinne spekuliert.

dieser unsinnige neuwagen-verkaufswahnsinn muss endlich ein ende haben!

(und wer um subventionen für die kfz-verschrottung zu gunsten des neuwagenverkaufs bettelt, der gehört unter die guillotine)

 

@LC

pleite gehen genau die werkstätten, die eh nix drauf haben und nur labern. die anzahl der autos bleibt gleich, nur das durchschnittsalter wird höher. und hiervon profitieren die mit erfahrung. die mit dickem logo über der glastür dürfen schliessen...

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

 

Das gesamte Wirtschaftssystem schwankt und ist auf Unterstützung angewiesen.

Nein, nein und nochmals nein!

Auf Unterstützung war und ist die "Finanzbranche" angewiesen und das auch nur insoweit, als genügend Liquidität zur Verfügung gestellt wird und nur deswegen, weil mit dem Kollaps von Großbanken möglicherweise der Rest der sog. "Realwirtschaft" (als wenn Banken keinen Mehrwert erwirtschaften und ihre Mitarbeiter mit Monopoly-Spielgeld bezahlen würden) in einen Sog geraten könnte.

Alle anderen mögen sich bitte dem Wind der Marktwirtschaft stellen wie jeder andere auch. Wenn ich der Meinung bin, statt meinen Kindern ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen lieber Opelmitarbeiter zu beschenken, werde ich das selbst erledigen. Dazu brauche ich keinen Staat, der mir diese Entscheidung abnimmt.

Ich befürchte aber, daß Herr Koch im Wahlkampf nicht um eine Bürgschaft herumkommen wird. Der Herr Rütgers muß sich sowieso als der bessere Sozi darstellen und will auch unser Geld verschenken. Nur der Herr Steinbrück will das nicht, obwohl er Sozi ist. Der will nämlich nicht, daß der Koch die Wahl gewinnt und die Leute denken, der Rüttgers wäre der bessere Sozi. Und wenn der Koch und der Rüttgers Geld verschenken, dann will das der Herr Wulf auch und dann der Herr Öttinger und der Herr Seehofer. Der Steinbrück muß dann noch mehr dagegen sein, damit alle denken, er wäre der einzige, der mit unserem Geld umgehen kann. Und dann ist da der Lafontain, der war mal Sozi. Der sagt erst mal gar nichts, sondern erklärt den Leuten hinterher, was richtig gewesen wäre.

Themenstarteram 17. November 2008 um 9:23

Zitat:

Original geschrieben von TIK

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

Diese Mittelständler werden seit Jahren von den Herstellern ausgequetscht wie eine Zitrone. Da ist die Kapitaldecke mehr als dünn. Um weitere Aufträge zu bekommen mußt du aber in modernste Technologien investieren. Das kostet Millionen und geht heute nur noch auf Pump. Und dann bleiben die Aufträge aus.....weil vor Jahren die falschen strategischen Entscheidungen von div. Entscheidern getroffen wurden.

fakt ist aber auch: diese mittelständler haben sich wohlweisslich selbst in genau diese abhängigkeit manövriert! entweder sind sie blauäugig gewesen oder haben - wie heutzutage oft üblich - nur auf kurzfristige gewinne spekuliert.

Die Zulieferer sind selber Schuld??

Was sollen die Chefs der vielen kleinen Zulieferbetriebe denn machen?

Sie könnten ja auch sagen: was interessieren mich die Arbeitsplätze, ich mach die Bude zu.

Nee, so einfach ist das alles nicht und gottlob gibt es noch genug Enthusiasten und Visionäre im Mittelstand, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und das Risiko nicht scheuen.

Die Probleme der Zulieferer im Automotiv-Bereich sind gravierend.

Die europäische Automobilindustrie wird durch wenige große und damit marktbestimmende Hersteller charakterisiert.

Zur Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit wird diese Marktmacht gegenüber den Zulieferern für dekretierte Preissenkungen eingesetzt. Die Zulieferer hängen meist an wenigen Auftraggebern und werden am Rande der Profitabilität gehalten.

Viele Betriebe mussten die stark gestiegene Preise für Rohstoffe (z.B.Stahl) verkraften. Diese Mehrbelastungen können sie aber kaum über Preiserhöhungen weitergeben. Ein weiteres großes Problem der Zulieferer ist, dass sie Leistungen vorfinanzieren müssen. Neuentwickelte Systeme werden in der Regel erst bezahlt, wenn die Serienproduktion angelaufen ist.

Und in der jetzigen Situation wird es immer schwieriger, an die dringend benötigten Kredite zu kommen, zumal sie jetzt auch noch teurer werden.

Am meisten betroffen sind wieder die mittelständische Unternehmen und Familienbetriebe, die sich nicht einfach Geld am Kapitalmarkt - zum Beispiel über eine Eigenkapitalerhöhung - besorgen können.

Denen hilft auch keine Frau Merkel oder ein Herr Koch, der gerade in Hessen besonders viel Boden gut machen will.

Wo wir gerade bei den Hessen angelangt sind, zurück zum Thema Opel:

Wenn die Amis weiterhin zu keiner Lösung kommen, erhöht sich die Gefahr, dass der Mutterkonzern GM in den USA unter Gläubigerschutz nach Kapitel elf des Insolvenzrechts flüchtet.

Wäre schlecht für Opel, GM muss sich dann für einige Zeit nicht mehr um seine Schulden kümmern und GM schuldet seiner Tochter mehrere Milliarden Euro, vor allem für Entwicklungsleistungen, die in Deutschland erbracht wurden. Dieses Geld wäre verloren. Im dritten Quartal hatte GM eh schon einen Teil seiner Verluste zu Opel verschoben, so dass das Europageschäft ein Minus von 780 Millionen Euro aufweist.

Ein Verkauf von Opel, incl. der verlustreichen Schweden, wäre wohl die beste Lösung. Für GM böte es den Vorteil, dass man mit Hilfe von Investoren noch einige Milliarden einnehmen könnte.

Doch dieser Weg wäre wegen der vielfältigen Verflechtungen schwierig und GM ist auf sein Europa- Standbein, vor allem auf das Entwicklungszentrum angewiesen. Warum sollte man auch die so ziemlich einzig profitable Sparte abstoßen?

Schade für Opel & Co.....

am 17. November 2008 um 9:56

Servus,

bei einigen Herstellern scheint ja das Geld noch vorhanden zu sein !

Siehe BMW 7 er Präsentation am Nürnberger Flughafen !

Damit die Schiki Mickis (haben wir die in der Nürnberger Provinz überhaupt ? )

was zu sehen haben wurden am Flughafengebäude Scheiben ausgebaut damit die

"neuen" an Kränen herabschweben können und die Geladenen Gäste ( ich bin nicht neidisch!)

Ihre Schnittchen Geniessen konnten.

Da wurden Bahnbrechende Innovationen vorgestellt !

Die Verkehrszeichen werden gelesen und in die Windschutzscheibe eingeblendet ?!?!

Wurde das Auto für Blinde gebaut ?

Auf solche Innovationen wartet die Menschheit.

Währe es nicht sinnvoller Viele Verkehrszeichen zu verschrotten !Auf Altmetall gibt es gutes Geld.

Mit solchem Kiki fatz werden die Autos immer schwerer und komplizierter und immer schwerer zu

bedienen. ( Ist aber alles bekannt)

Ich habe mich köstlich amüsiert wie ich bei einem älteren Herren mitgefahren bin und der sich nicht

mit dem ganzen Scheiß auskannte und sich entschuldigte dass er das Auto erst seit einigen

Monate fährt.

Wir können aber beruhigt sein ,das Auto ist schon ab eur 70 000,- zu erhalten . ( Ist doch was )

Ist aber alles kein Problem , wenn das Auto nicht verkauft wird werden wir es Subventionieren.

Ich bin Techniker und weiss ,das wir Innovationen brauchen aber sie sollten sinnvoll sein.

Die Dinosaurier sind damals auch Ausgestorben weil sie sich nicht der Wirklichkeit angepasst haben.

Die Webstühle haben vor nicht allzulanger Zeit auch eine Industrielle Revulution verursacht !

Die Autoindustrie wird sich auch anpassen müssen auch wenn es schwer fällt.

Wer sich in grossen Städten bewegt wie Mailand ,Madrid, Paris um nur einige zu nennen ,merkt bald daß das

Auto dort langsam am Ende ist.

Es wird eine Veränderung geben mit oder ohne Subventionen !

Langsam frage ich mich wie ich mich die letzten 40 jahre unfallfrei ohne diese Bahnbrechenden Innovationen

bewegen konnte.

Servus und viele Grüsse Saabheinz

 

Hallo zusammen,

ja, zur Zeit geht es richtig rund in der Autobranche. Jeden Tag neue Hiobsbotschaften und für unsere Lieblingsmarke sieht es alles andere als gut aus (--> Prof. Duddenhöfer hatte das heute nochmal angerissen...)

Helfen - oder nicht?

Ich muss vorwegschicken, dass mir die Opel-Mitarbeiter wirklich und ernsthaft leid tun. Sie müssen um ihre Arbeitsplätze fürchten, und ich denke, jeder kann nachvollziehen, was es in diesem Umbruchsituation für die betroffenen Familien bedeutet. Das ist einfach sch*** (man sehe mir diesen unflätigen Ausdruck nach)!! Ich muss hinzufügen, dass ich in Bochum aufgewachsen bin und allein schon deshalb eine persönlich-emotionale Bindung zu dieser Firma habe. Man kennt Leute, die dort arbeiten, es sind Nachbarn, Bekannte usw. Wahrscheinlich geht es Leuten/Forummitgliedern aus dem Rüsselsheimer-, Eisenacher-, Kaiserslauterner-, usw. Raum nicht anders. Nur: Oftmals vernebelt ja genau diese emotionale Bindung die Urteilskraft, ich will sagen: Hilft das Geld wirklich?

BTW: Als Ex-Bochumer hat man ja schon so seine Erfahrungen mit einem anderem bekannten Unternehmen, welches jahrzehntelang direkte Subventionen erhalten hatte und ganz nebenbei schöne Gewinne gemacht hat, aber die Story ist alt und Schnee von gestern... (Nokia...)

Stellen wir doch mal die Fakten fest: Die Autokrise ist kaum mal einen Monat alt, da schreit GM (als erster von allen) nach Bargeld. Die Banken rücken keines mehr heraus, sie sind von der Kreditwürdigkeit von GM nicht überzeugt. Warum rücken die kein Geld heraus? Richtig, sie wittern ein Verlustgeschäft! Jetzt soll der Steuerzahler (der amerikanische, schwedische oder deutsche) für ein kriselndes Unternehmen bürgen (hat sich schonmal jemand darüber Gedanken gemacht, wenn man wirklich die Sicherheit übernehmen müsste!?). O.K., wenn es sich um einen kurzfristigen Liquiditätsengpass handeln würde, könnte das Ganze ja noch Sinn machen. Aber die Krise in der Autobranche ist doch nich gar nicht richtig bei uns angekommen. Wie lange wird es dann dauern, bis das nächste Geld fällig ist? Das Frühjahrs- und Sommergeschäft wird keine Umsätze bescheren, das ist mal sicher. Finanzexperten gehen erst 2010 wieder von einem positivem Wachstum aus, wie lange sollte man Opel oder GM sponsorn? Ob direkt oder indirekt, diese Frage lasse ich mal außer acht. Und dann? Business as usual?! Wenn die strukturellen Probleme (die ja hauptsächlich im amerikanischen Mutterkonzern bestehen) nicht gelöst werden, bringt eine Bürgschaft für die leidlich florierende deutsche Opel-Tochter gar nichts, aber überhaupt gar nichts! Opel kann die Gewinne schön an GM abführen sich die Verluste hübsch in die Bücher schreiben lassen. Darüber ist man zwar gemeinhin immer etwas empört und pikiert, aus finanzrechtlicher Sicht ist diese Vorgehensweise einwandfrei und nicht zu beanstanden.

Mir ist natürlich auch klar, dass es zu gewaltigen Veränderungen kommen wird, wenn GM fällt (Zulieferer, Händler, etc. pp.) und für die Betroffenen richtig schwierig. Nur: Wie lange sollte ein marodes Unternehmen gestützt werden? Ist die Substanz gut genug, wenn die ganze Entwicklungsabteilung etc. faktisch in den USA ausgelagert ist?

Als Kanzler Schröder damals in der Bauwirtschaft direkt eingegriffen hat, war die Empörung (insbesondere bei den Marktliberalen) riesengroß! Und jetzt auf einmal Steuergeld-Konsens bei Opel?

Und bitte nicht vergessen: Im Zweifel zahlen alle (zumindestens alle Steuerzahler) die Zeche. Ich bin mal gespannt, wann wieder die nächsten Steuererhöhungen auf dem Tapet stehen. Vielleicht ein "Opel-Soli"? Dann wird die Inlandsnachfrage (z.B. nach Autos der Marke Opel oder Saab) auf diese Weise wieder abgewürgt. Und was hätte man dann gewonnen? Eben.

Einen schönen Tag wünscht, Jan900

Wenn der Staat, also wir, die Steuerzahler, immer häufiger die Misswirtschaft einiger weniger gut verdienenden Managern aus ausbügeln sollen, heiß das doch, der Kapitalismus ist am Ende! Warum vereinnahmt Herr Koch Opel nicht gleich als Landeseigenbetrieb? Wir bräuchten im Januar nicht mehr wählen gehen ... Und was ist mit er HypoRealEstate? Der Steuerzahler wird diesem Gammelbetrieb noch soviel Staatsknete in den Schlund schieben, da könnte Herr Seehofer doch gleich eine Bayrische Landesbank draus machen.

Wo ich gerade in Bayern bin: Wurde der FC Bayern München  nicht Jahre lang von Opel mit vielen Millionen gesponsert? Herr Höneß könnte sich jetzt mal revanchieren und ein Benefizspiel organisieren. 65k Zuschauer á 100 € = 6,5 Mio. €. wäre doch mal ein Anfang :confused:

 

 

@advocat

Wenn ich unterstützende Hilfe für die allgemeine Wirtschaft meine, dann meine ich nicht die Bürgschaft der Bundesregierung für Opel, sondern allgemeine Entlastung durch eventuelle Steuerentlastung aller Bürger.

Wenn Opel pleite geht...dann ist Opel eben pleite.

Wenn Saab pleite geht...dann ist es eh schon seit Jahrzehnten überfällig!!!

Aber wie soll es denn weitergehen???

Die Autoindustrie setzt nichts mehr ab...weil die Käufer fehlen, die Leute haben kein Geld mehr und der Markt ist gesättigt.

GM hat zusätzlich noch die tollen Marken am Hals, die kein Mensch haben will.:(

Und trotzdem sollen die Leute Arbeit haben...

Lieber einen subventionierten Arbeitsplatz, wie tausende Arbeitslose!!!...meine Meinung!!!

@jan900

Bochum hatte damals das Grundstück für Opel kostenfrei zur Verfügung gestellt, damit neue Arbeitsplätze in der Region entstehen konnten. Denn die Bergleute standen schliesslich auch zu tausenden auf der Strasse.

Ob nun die Kohle subventioniert wird...oder Arbeitsplätze in einem Auto-Werk...ist in meinen Augen total egal.

@TIK

Es werden nur Werkstätten überleben, die auf veränderte Situatiionen reagieren können.

Dazu gehört eine gesunde finanzielle Grundlage....genügend Eigenkapital!!!

Und diese gesunde Grundlage haben die wenigsten Werkstätten.

Es werden ganz kleine Buden überleben...und ganz grosse Läden.

Die Kleinen durch anständige Arbeit im familiären Kreis.

Die Grossen durch Umsatz beim Verkauf...und grösseren Spielraum durch bessere Rabatte beim Hersteller.

Die mittleren Betriebe werden es sehr schwer haben. Jeder Kredit wird zum Klimmzug...bis die Luft raus ist und die Banken den Hahn zudrehen.:(

Der Markt wird "bereinigt".

Aber dabei verlieren tausende Leute ihren Arbeitsplatz.

Dieses Jahr haben schon 3 Werkstätten im Ort pleite gemacht....über einem Laden kreist der Geier.

Im Kreis haben in diesem Jahr insgesamt 18 Werkstätten geschlossen. Und das Jahr ist noch nicht um!!!

Wir haben am Ort einen Betrieb, der vulkanisierte Teile für Türschlösser herstellt. Für Ford, Opel, BMW, Mercedes.

Dort herrscht seit 4 Wochen Kurzarbeit und der Betrieb stellt momentan nur noch Gummistiefel her.

Diese Situation kann der Betrieb ca. 6 Monate aushalten. Dann gibt es die ersten Entlassungen.

Wenn der Laden dicht macht, stehen 300 Leute auf der Strasse.

250 Leute aus der Produktion und 50 Leute aus der Verwaltung.

Es geht also nicht um die 25.000 Opel-Angestellten, sondern um 100.000de Arbeiter in den Zulieferfirmen.

Jeder 3. Arbeitsplatz hängt in Deutschland am Auto. Irgendwie.

Und da hilft die beste Qualifikation nichts, wenn es keinen Arbeitsplatz gibt!!!

Davon ist der Ingenieur genauso betroffen, wie der Schrauber, Verkäufer oder Tankwart.

Was ist denn besser???

Millionen an Arbeitslosengeld löhnen???...oder lieber ein paar Millionen an Subventionen in Arbeitsplätze stecken???

 

By the way...die GM-Aktie hat heute um fast 11% zugelegt.:D

Spekulanten puschen also den Wert von GM...so mies ist die Lage also noch nicht.:D

 

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