Hat das Automobil als Statussymbol ausgedient?
Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Für manche ist sogar ein Dacia ein Statussymbol, die fahren dann einen Duster SUV ...
Na und, wenn ich mir die Karre zusammen gespart und bar bezahlt habe kann das doch sehr wohl für mich ein Status sein.
Die meisten Autos auf der Straße gehören nämlich wohl der Bank.
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Kollege mit vielleicht etwas über 30000€ Brutto fährt S-Klasse.
Interessant ist das es gerade die im Niedriglohnsektor sind die lieber eine alte Kiste kaufen die möglichst aus dem Luxussegment kommt als für das gleiche Geld einen neuen Kleinwagen oder einen jungen gebrauchten Kompakten.
Kollege kennt aus seinem Nebenjob auch einige dieser Imagejäger. Autos für 60-70000€ kaufen, sich nur Haftpflicht leisten können und das Auto noch nie Vollgetankt haben, weil das die ganze Kohle auffressen würde die nach Abzug der Fixkosten auf dem Konto übrigbleiben.
Bei solchen Vögeln sind Autos definitiv Statussymbole weil Sie sich über ihre Autos definieren.
😉 Frage mich nur welcher Status damit definiert wird, der Status einen Typen ohne Selbstbewusstsein vielleicht?
Wie dem auch sei, sicher gibt es gut Verdienende die keinen gesteigerten Wert auf das Auto legen. Aber vielleicht haben Sie ein anderes Statussymbol?
Kenne auch Einen der Sechsstellig verdient und aktuell einen Touran fährt, das neueste Auto das Er je gekauft hat. Aber dafür hat Er eine Fotoausrüstung im Gegenwert eines Mittelklasseautos, allerdings kann Er damit auch umgehen und hat es nicht nur zum Anschauen. Auch unter Hobbyfotografen gibt es Statussymbole, nur dort halt Kamera oder Objektive.
Bei Anderen können es auch Reisen sein.
Was als Statussymbol dient wird durch das Umfeld in dem man sich bewegt definiert.
Ein Bugatti ist zb definitiv ein Statussymbol, denn Den kann sich schlicht nicht Jeder leisten. Wenn das Umfeld Rolls Royce oder Bentley fährt kann man mit dem Bugatti noch Einen draufsetzen, was ist es dann Anderes als Statussymbol? Oder wenn man sich ein limitiertes Modell von Ferrari leistet, für das man durch ein Auswahlverfahren durch muss und dann vielleicht Einen kaufen darf oder nicht. 😁 Oder der Ford GT.
Jedes Auto das man zb nicht alleine mit Geld kaufen kann ist ein ultimatives Statussymbol
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 18. Februar 2017 um 21:20:45 Uhr:
...Jedes Auto das man zb nicht alleine mit Geld kaufen kann ist ein ultimatives Statussymbol
Jedes Auto kann man für Geld kaufen. Nehmen wir mal an, Ferrari verkauft, wie schon geschehen, limitierte Fahrzeuge nur an ausgewählte Kunden. Das Fahrzeug kostet 1 mio Euro. Wenn nun ein besonders reicher Zeitgenosse dieses Fahrzeug unbedingt haben will und aus der Protokasse 2 mio Euro bietet, wird der Erstkäufer vermutlich nicht nein sagen...
In der Regel verpflichtet sich der Käufer solcher Modelle dazu das Auto erst nach einer gewissen Haltedauer weiterzuverkaufen. Verkauft es Einer früher dürfte er beim nächsten limitierten Modell nicht mehr in die Lostrommel kommen, und vermutlich auch bei anderen Herstellern als Spekulant für limitierte Modelle auf der schwarzen Liste landen.
Klar wird der Erstkäufer die Karre bei einem guten Angebot schnellst möglich verscherbeln, aber Er bleibt der Erstbesitzer dieses Autos und der Käufer dann nur der Zweite und mit diesem Makel muss Er leben.
Das sieht man dem Auto aber nicht an. 😉
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Ich denke durch Fahrverbote, Tempolimits, autonomes Fahren und dem Wechsel zur E-Mobilität wird das Auto in den nächsten Jahren zu einem komfortablen Individualverkehrsmittel.
Die Hersteller werden mehr auf Komfort und autonomes fahren setzen, PS-Monster mit riesigen Benzinern/Dieseln werden verschwinden.
Schon ein Tempolimit von 120/130 auf der Autobahn würde diese Autos "fast sinnlos" machen.
E-Autos werden mehr Reichweite und kürzere Ladezeiten bekommen, mit Tempolimits fällt auch das Argument "ich will mit Vmax von A nach B kommen ohne groß tanken" weg.
Ich glaube bei einem Tempolimit würden heute schon viele auf E-Autos wechseln.
Es wird auch dann wohl ein Statusobjekt bleiben, aber in einem anderen Sinne.
Nicht mehr Leistung sondern Komfort und Nutzen.
Eher wie ein Handy 🙂
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 18. Februar 2017 um 21:44:56 Uhr:
Das sieht man dem Auto aber nicht an. 😉
Aber man wird es in den entsprechenden Kreisen wissen.
Ich find das Thema schwierig und ziemlich facettenreich.
Lassen wir mal alle Fahrzeuge außen vor, die gefahren werden, weil sich der Besitzer wirklich nichts besseres leisten kann, also die unter 1000€-Fahrzeuge, die gefahren werden, bis sie keine Plakette mehr bekommen. Diese sind meist definitiv kein Statussymbol. Auch die, die aus rein pragmatischen Gründen angeschafft werden. Die drücken am ehesten noch den Status aus, dass einem das Fahrzeug als Staussymbol unwichtig ist.
Ein Fahrzeug kann aber auch viel mehr ausdrücken als sozialen Status. Eine Lebenseinstellung z.B.
Mich ihteressiert, wie mein kleiner Fuhrpark von außen auf andere wirkt:
Alltagswagen:
Land Rover Defender Td4, Baujahr 2008. Der war nicht billig beim Kauf, verliert aber zur Zeit keinen Wert, definitiv ein deutlich günstigeres Fahrzeug als ein Audi z.B.
Am Wochenende:
Land Rover 110 ex Militärfahrzeug Baujahr 1986. Hat mal 4500€ gekostet beim Kauf.
Land Rover 109 Serie III von 1984, hat mich 2000€ gekostet, Restaurationsbedürftig.
Sind das jetzt Statussymbole und wenn ja, welchen Status habe ich dadurch? Den sozialen kann man daran meiner Meinung nach nicht erkennen, vielleicht die Einstellung.
Mich interessiert, ob ihr mich damit ähnlich "bewertet", wie die Menschen, die mich kennen.
Ausdrücken tu ich damit definitiv etwas, aber was nach außen hin, ohne dass mich hier jemand als Mensch kennt?
Zitat:
@DonPacino schrieb am 19. Februar 2017 um 16:58:36 Uhr:
Ich find das Thema schwierig und ziemlich facettenreich.Lassen wir mal alle Fahrzeuge außen vor, die gefahren werden, weil sich der Besitzer wirklich nichts besseres leisten kann, also die unter 1000€-Fahrzeuge, die gefahren werden, bis sie keine Plakette mehr bekommen. Diese sind meist definitiv kein Statussymbol. Auch die, die aus rein pragmatischen Gründen angeschafft werden. Die drücken am ehesten noch den Status aus, dass einem das Fahrzeug als Staussymbol unwichtig ist.
Ein Fahrzeug kann aber auch viel mehr ausdrücken als sozialen Status. Eine Lebenseinstellung z.B.
Mich ihteressiert, wie mein kleiner Fuhrpark von außen auf andere wirkt:
Alltagswagen:
Land Rover Defender Td4, Baujahr 2008. Der war nicht billig beim Kauf, verliert aber zur Zeit keinen Wert, definitiv ein deutlich günstigeres Fahrzeug als ein Audi z.B.
Am Wochenende:
Land Rover 110 ex Militärfahrzeug Baujahr 1986. Hat mal 4500€ gekostet beim Kauf.
Land Rover 109 Serie III von 1984, hat mich 2000€ gekostet, Restaurationsbedürftig.Sind das jetzt Statussymbole und wenn ja, welchen Status habe ich dadurch? Den sozialen kann man daran meiner Meinung nach nicht erkennen, vielleicht die Einstellung.
Mich interessiert, ob ihr mich damit ähnlich "bewertet", wie die Menschen, die mich kennen.
Ausdrücken tu ich damit definitiv etwas, aber was nach außen hin, ohne dass mich hier jemand als Mensch kennt?
Dein kleiner Fuhrpark wird nach außen immer so wirken wie du dich damit benimmst.
Benimmst du dich unauffällig, wird er nach außen auch keine Wirkung zeigen. Benimmst dich damit negativ, wird er eine negative Wirkung entfalten, willst du damit auffallen, siehst dein Fuhrpark als Status an, wirst du damit als Proll bewertet, benimmst du dich ausgesprochen positiv, entgegen aller gängigen Vorurteile, wirst du auch positiv ausfallen,.......
Da dich hier keiner kennt, wird man dich auch nicht bewerten können.
Zitat:
@DonPacino schrieb am 19. Februar 2017 um 16:58:36 Uhr:
Ausdrücken tu ich damit definitiv etwas, aber was nach außen hin, ohne dass mich hier jemand als Mensch kennt?
Offenbar bist du ein Fan von Landrover.
Ein Auto ist und bleibt ein Statussymbol. Jemand der von Hartz4 lebt fährt eben eine Gurke und jemand der einen höheren Beruf hat fährt eben was neueres/teueres.
Man kann meistens anhand des Fahrzeuges auf den finanziellen Status des Fahrers Rückschlüsse ziehen. Daher ist ein Auto zu 95% ein Statussymbol.
Zitat:
@Obama-Im-Laden schrieb am 19. Februar 2017 um 18:06:22 Uhr:
Ein Auto ist und bleibt ein Statussymbol. Jemand der von Hartz4 lebt fährt eben eine Gurke und jemand der einen höheren Beruf hat fährt eben was neueres/teueres.Man kann meistens anhand des Fahrzeuges auf den finanziellen Status des Fahrers Rückschlüsse ziehen. Daher ist ein Auto zu 95% ein Statussymbol.
Totaler Quatsch. Ich suche mir mein Fahrzeug beispielsweise nach dem für mich praktischsten Wert aus.
Ich will damit ganz sicher nicht darauf hinweisen, wie ich finanziell gestellt bin und mir ein Fahrzeug überhaupt leisten kann. Und schon gar nicht wöllte ich bei anderen Menschen den Eindruck erwecken, ich wäre überaus erfolgreich und bekleide eine hohe Position.
Die Leute sollen mich so nehmen, wie ich bin. Und da brauchts keine,, Aushängeschilder,,.
Zitat:
@Obama-Im-Laden schrieb am 19. Februar 2017 um 18:06:22 Uhr:
Man kann meistens anhand des Fahrzeuges auf den finanziellen Status des Fahrers Rückschlüsse ziehen.
Das halte ich für falsch.
Warum ?
Weil mir meine Lebenserfahrung was anderes gelehrt hat.
Es ist auch nicht meine persönliche Lebenseinstellung meinen finanziellen Status einem Auto anzupassen. Gerade in der heutigen Zeit gibt es da Wichtigeres um für das Alter vorzusorgen.
Dein Status 😁 ...
Sind ja diverse Möglichkeiten:
- schaust gern herab auf die "normalos"
- hast kein navi, und nach 2x stecken im Feldweg hast, statt ne vernünftige Karte oder navi, etwas gekauft um 150 Meter weiter fest zu stehen.
- Du wohnst auf'm Land
- usw. 😉
Zitat:
@Obama-Im-Laden schrieb am 19. Februar 2017 um 18:06:22 Uhr:
Ein Auto ist und bleibt ein Statussymbol. Jemand der von Hartz4 lebt fährt eben eine Gurke und jemand der einen höheren Beruf hat fährt eben was neueres/teueres.Man kann meistens anhand des Fahrzeuges auf den finanziellen Status des Fahrers Rückschlüsse ziehen. Daher ist ein Auto zu 95% ein Statussymbol.
Dann stell dich mal in diversen Städten an die "Poser-Strecken" Da fahren Typen hochpreisige Autos, vorzugsweise Hersteller aus München und Ingolsstadt, wo du den Typen schon direkt ansiehst dass die nix auf dem Kasten haben. Die Karre wahrscheinlich mit der letzten Kröte finanziert, bestenfalls noch von Papa geschenkt. Von höherem Beruf noch weiter entfernt als von höherer Schulbildung. Die merken noch nichtmal dass das was ihnen entgegenschlägt kein "anerkennendes lächeln" ist sondern nur ein abfälliges, bestenfalls noch mitleidiges in Anbetracht ihrer zur Schau gestellten Dummheit.
Der Termd geht zum Gruppenkauf. Da wird das Auto mit 4-5 Leuten gekauft und dann wird geteilt beim fahren. Am Wochenende fahren alle zusammen damit.