Hat das Automobil als Statussymbol ausgedient?

Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Für manche ist sogar ein Dacia ein Statussymbol, die fahren dann einen Duster SUV ...

Na und, wenn ich mir die Karre zusammen gespart und bar bezahlt habe kann das doch sehr wohl für mich ein Status sein.

Die meisten Autos auf der Straße gehören nämlich wohl der Bank.

795 weitere Antworten
795 Antworten

Zitat:

Bei vielen Kollegen weiss man nichtmal ob & ggf welches Fahrzeug die besitzen.

Ist doch egal. Hauptsache groß, dick und fett. 😉
Und der weniger gut Verdienende holt sich dann nen Dacia Duster um das (eingebildete) Gefühl zu haben, in dieser Liga mitspielen zu können. 😁

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 10. Februar 2017 um 14:47:12 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 10. Februar 2017 um 14:18:16 Uhr:


😕 das wäre aber ein- und dasselbe wie "Statussymbol"? oder wo wäre hier für dich die Abgrenzung?

Einen Status habe ich, entweder erarbeitet oder verliehen bekommen. Ein Prestige kann ich selber beeinflussen. Das verleihe ich mir sozusagen selber

Aber den Status zeigt man (oder gibt ihn vor), indem man sich ein entsprechendes Fahrzeug anschafft, welches angeblich mit dem entsprechenden Status oder Prestige verknüpft ist.

Die Entscheidung, wieviel Energie/Ressourcen man für sein Fahrzeugs aufwendet, ist inzwischen auch eine Frage der persönlichen Gewichtung und nicht mehr nur der persönlichen Möglichkeiten.... etwa nach dem Motto: dicke Karre, aber noch bei Eltern wohnen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 10. Februar 2017 um 14:52:40 Uhr:



Zitat:

Bei vielen Kollegen weiss man nichtmal ob & ggf welches Fahrzeug die besitzen.


Ist doch egal. Hauptsache groß, dick und fett. 😉

Eben das ja gerade nicht... wenn man es garnicht weiss, wem welches Fahrzeug gehört, dann ist die Größe der Karre ja egal. Bei uns fahren auch Chefs und Chef Chefs mit altem Audi A3, Smart, Toyota Yaris oder Skoda Fabia rum (was aber teilweise jahrelang gedauert hat, bis man es zufällig mitbekommen hat). Verdienen tun die genug. Aber ich kann nicht sagen, dass sie damit Status dokumentieren oder Prestige gewinnen.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 10. Februar 2017 um 15:02:29 Uhr:


etwa nach dem Motto: dicke Karre, aber noch bei Eltern wohnen.

Das trifft es ganz gut. Der Status ist hier noch relativ weit unten angesetzt, erst recht, wenn das Fahrzeug womöglich von den Eltern finanziert ist. Das Prestige hingegen soll nur anderen glauben machen, er hätte was geschafft.
Beide Begriffe liegen sehr eng beieinander, keine Frage, ich sehe da aber trotzdem Unterschiede.

Ähnliche Themen

Die Sache ist doch ganz einfach, für die einen ist das Auto ein Statussymbol, für die anderen nicht.

Die einen wollen in ihrem Auto bewundert werden, und denken sie hätten auf Grund ihres gehobenen Status auch Sonderrechte. Sie schauen auch auf andere Autos und ordnen die Fahrer dem entsprechenden empfundenen Status zu. Auch Neid kommt da schnell ins Spiel, warum fährt der dies und jenes Auto mit dem jenem Status und ich nur dieses Auto. das wird einem schon in der Werbung suggeriert, das man in dem und dem Auto etwas besonderes ist.

Dann gibt es die Leute denen sind andere Autos scheiß egal und auch das in dem sie selbst sitzen.

Und da es diese unterschiedliche Gruppen gibt kommt es immer wieder zu Konflikten.

Ganz schlimm finde ich, hier oft zu beobachten, wenn jemand mit einem eingebildeten hohem Status (PS, Marke) anderen, in der Regel Fahrern von nicht so prestigeträchtigen, schwächeren Marken, Neid unterstellen, nur weil sie wegen diesem oder jenem kritisiert werden.

Das ist unterste Schublade, und zeugt für mich zu mindestens nur von unerfüllten Erwartungen was Aufmerksamkeit und Bewunderung betrifft.

Natürlich kann man meine Gedanken nicht verallgemeinern und somit auf alle anwenden.

Es gibt natürlich auch Fahrer von teuren Luxuslinern die behandeln Kleinwagen genauso wie sie selbst behandelt werden möchten...............und bilden sich nun auch nicht ein das der Fahrer des Kleinwagens ne arme, erfolglose Sau ist, welche sich am unteren Rand der Gesellschaft mit Mühe und Not am Leben erhält, genauso machen sie sich auch keine Gedanken über ihren Status, das ist halt nun mal so, für sie die Normalität.

Man könnte den Faden jetzt weiter spinnen.

Also Schlussendlich kann man die Eingangsfrage weder mit JA oder mit NEIN beantworten.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 10. Februar 2017 um 18:05:27 Uhr:


Ganz schlimm finde ich, hier oft zu beobachten, wenn jemand mit einem eingebildeten hohem Status (PS, Marke) anderen, in der Regel Fahrern von nicht so prestigeträchtigen, schwächeren Marken, Neid unterstellen.
Das ist unterste Schublade, und zeugt für mich zu mindestens nur von unerfüllten Erwartungen was Aufmerksamkeit und Bewunderung betrifft.

Ich weiss garnicht, ob ich das "unterste Schublade" nennen würde. Am Ende zeigt das doch auch wieder nur den eingeschränkten Horizont desjenigen ...

Und genau deshalb kann man ja schlecht aus der untersten Schublade über den Horizont hinausblicken. 😁 Man muss sich dafür schon, was das Miteinander betrifft, in etwas höheren Schubladen des Niveaus bewegen. 😉

Was für ein "Status" ? Das man sich die Leasingrate so gerade eben leisten kann oder der Sklaventreiber einem großzügig eine Firmenkarre mit dem Preisnachlaß für Großabnehmer zu Verfügung stellt? Schätze mal noch nicht mal 1% dieser "Statussymbole" sind bar bezahlt. " Status" - das war einmal.

Ich hab schon alles mögliche gefahren, alte Käfer, 1100er Simcas, eine Isetta, 2 Passats, einen Corolla liftback, Camry, Picnic, Spacewagon Corolla verso und Golfplus.
Heute fahre ich einen BMW 218iA, ein Van mit 3Zylindern und 136 Ps.
Ist schon schön einen solchen kleinen BMW zu fahren, er macht mir großen Fahrspaß, aber ich hab ihn für MICH gekauft und nicht um andere zu beeindrucken. Dass es kein 225i mit 230 PS ist sieht man nur am anderen Auspuff, ist mir auch egal. Keine großen Gimmicks: sport edition wegen der Sitze, Automatik, Sportlenkung, DAB+ und Lichtpaket, fädich. Ach ja Dachreling, aber das wars dann wirklich. Ich habe es auf kommodes Fahren reduziert, keine 10.000 Euro für Leder, Supernavi LED und was weiss ich noch. So gefällt er mir und das ist alles worauf es ankommt. besser fahren tut er mit all dem eh nicht. Fans nennen es spartanisch, wasn Unsinn: Spartanisch waren die 80er Passat und erst reht die alten Käfer 2 Dinge im Armaturenblech; Scheibenwiscer und Licht.. ein neueres Fahrzeug ist schon serienmäßig voll OK. die SerienStereonalage hat man in meiner Jugend nicht für Geld und gute Worte bekommen (USB, Bluetooth, DAB....)

Neue und tolle Autos hab ich früher mal gekauft.
Für was eigentlich? Nur um Festzustellen das nach drei Jahren die Karre nichts mehr wert ist.
Heute kauf ich gebrauchte Autos und fahr sie ca. 4Jahre.
Die gesparte Kohle steck ich lieber in meine Familie und meine Hütte.

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 10. Februar 2017 um 19:18:42 Uhr:


Neue und tolle Autos hab ich früher mal gekauft.
Für was eigentlich? Nur um Festzustellen das nach drei Jahren die Karre nichts mehr wert ist.
Heute kauf ich gebrauchte Autos und fahr sie ca. 4Jahre.
Die gesparte Kohle steck ich lieber in meine Familie und meine Hütte.

Ich kaufe nur neue Autos, fahre sie 10 Jahre, spart man auch.

Am preiswertesten sind Autos, so ca. 3 Jahre alt, im Schnitt 10.000km/Jahr und diese noch zehn Jahre fahren. Vorausgesetzt das man natürlich selbst kein privater Kilometerfresser ist und keinen das Auto mordenden Fahrstil hat. 😉

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 10. Februar 2017 um 19:24:56 Uhr:



Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 10. Februar 2017 um 19:18:42 Uhr:


Neue und tolle Autos hab ich früher mal gekauft.
Für was eigentlich? Nur um Festzustellen das nach drei Jahren die Karre nichts mehr wert ist.
Heute kauf ich gebrauchte Autos und fahr sie ca. 4Jahre.
Die gesparte Kohle steck ich lieber in meine Familie und meine Hütte.

Ich kaufe nur neue Autos, fahre sie 10 Jahre, spart man auch.

Oder so.
Aber nie wieder alle drei Jahre ein neues Auto. Da zahlt man nur drauf.
Heute fahr ich nur noch gute gebrauchte und verkauf sie nach 3-4 Jahren wieder.

Wer sein Fahrzeug genießt, ist nicht zwangsläufig jemand, der auf Status oder Anerkennung aus ist. Auch wenn das jemandem, den manche beneiden, gern unterstellt wird.

Es sind eher die kleinen Würstchen, die einem Porschefahrer, ohne ihn persönlich zu kennen, unterstellen, er ist ein Angeber und hätte einen zu kleinen Penis. Für Menschen, die sich den Wagen leisten können, ist das nur ein schönes Auto - und die, die es sich nicht leisten können, dafür jedoch Schulden machen und in einem Dreckloch leben, bleiben auch mit Porsche das, was sie auch ohne Porsche sind. Von Minderwertigkeitsgefühlen und Neid getriebene Menschen. Nein, Autos sind nun wirklich keine Symbole für Status. Die, die das glauben, fühlen sich nur nicht zu etwas dazu gehörend, von dem sie nicht mal genau wissen, was es ist.

Die Poser, die, mit Monatslöhnen geleaste Autos, in der Stadt auf dicke Hose machen, gaukeln ein Statussymbol vor, das sie selbst niemals erreichen. Aus primitiven Einzellern werden durch das Auto allein keine Gebildeten oder beruflich Erfolgreichen. Die wirklich Erfolgreichen geben nicht an, sondern machen eher auf Understatement. Das Auto ist deshalb nur ein Statussymbol für diejenigen, die sich selbst darin wiederfinden wollen. Einen "Status" erreicht man mit Bildung, beruflichen und privatem Erfolg, aber bestimmt nicht mit einem besonders auffälligem, schnellen und teurem Auto. Wer glaubt, einzig mit seinem Auto einen Status erreicht zu haben, ist so helle wie die schlecht lodernde Straßenlaterne.

Deine Antwort
Ähnliche Themen