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Handbremshebel wechseln - Anleitung?

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 12. Juni 2012 um 6:58

Hallo zusammen,

ich habe an meinem Mondeo Turnier mk3 (EZ 10/2001; BWY) das Problem, dass der Handbremshebel zuviel Spiel hat und gleichzeitig die Handbremse an der Fahrerseite am Sattel nicht vollständig löst UND auch nicht fest genug anzieht. TÜV hat diese 3 Punkte bemängelt.

Beim Anziehen der Handbremse bewegt sich das Seil, geht aber beim lösen nicht vollständig in die Grundstellung am Sattel zurück.

Neue Handbremsseile sind vor 2 Jahren reingekommen und der Rückstellhebel am Sattel lässt sich, wenn ich mit der Zange nachhelfe, auch zurückstellen, so dass die Reifen frei drehbar sind. Der Sattel sollte also i.O. sein.

Bleibt also nach meiner Meinung nur dieser automatisch nachstellbare Handbremshebel als Ursache, den ich noch im Fahrzeug habe.

Ich meine auch mich zu erinnern, dass die Handbremsseile für den MANUELL NACHSTELLBAREN Handbremshebel kürzer sind. Das hieße ich habe zu kurze Seile drin (die die vor 2 Jahren in Eigenregie von einem Bekannten verbaut wurden).

Jetzt meine Frage, wo ist der Handbremshebel befestigt, wie lässt er sich tauschen? ist das arg aufwendig? Brauche ich zwingend eine Hebebühne?

Oder hat vielleicht jemand noch eine ganz andere Idee?

Für Anregungen und natürlich Infos zum wechseln des Hebels wäre ich sehr dankbar!

Nächste Woche Freitag beginnt der Urlaub und bis dahin muss das Auto natürlich funktionieren.... ;-)

Gruß Thomas

Beste Antwort im Thema
am 12. Juni 2012 um 19:36

Hallo Themenstarter,

das Problem mit der Handbremse hatte ich auch bei meinem Mondeo Turnier MK3 (EZ 05/2001; BWY).

Nach Austausch beider Bremsseile löste mal die eine, mal die andere Seite nicht richtig.

Nie beide gleichzeitig!

Mehrere Experten meinten, beide Bremssättel sitzen fest oder sind schwergängig und müssten getauscht werden.

Ich habe mir die Sache dann mal in Ruhe angeschaut.

Tatsächlich, nach lösen des Handbremshebels ging der Bremshebel am Sattel abwechselnd auf einer Seite nicht weit genug in seine Grundstellung zurück.

Aber warum?

Neue Seile schwergängig?

Sattel fest?

Rückstellfeder am Sattel zu schwach?

Oder ganz was anderes?

Ich habe dann beide Seile am Sattel ausgehängt und siehe da, beide Seiten sofort freigängig.

Beide Seiten mit Zange mehrmals betätigt, Hebel gingen jedes mal sofort in Grundstellung bis zum Anschlag zurück.

Auch ist die Rückstellfeder, wie oft beschrieben, nicht zu schwach. Da ist richtig „Dampf“ drauf.

Seile waren auch gangbar.

Bei mir war die Ursache der zu weit nach oben gebogene Anschlag für die Hauptfeder des automatisch nachstellbaren Handbremshebels.

Die Hauptfeder muss beim Lösen des Handbremshebels dort anschlagen, dadurch „weitet „ sich diese und gibt die innere Seiltrommel (Nachstellautomatik) frei. Erst wenn die Seiltrommel frei ist, können die Rückstellfedern am Sattel die Seile gegen die federbehaftete Seiltrommel weit genug zurückziehen.

Beim Justieren des Anschlagwinkels für die Hauptfeder „gefühlvoll“ vorgehen.

Wir reden hier über mm und nicht über cm.

Ich habe den Winkel dann so eingestellt, das in Grundstellung die Seiltrommel gerade frei wird und anders herum kein zu großer Leerweg des Handbremshebels bis zur Bremswirkung vorhanden ist.

Jetzt funktioniert alles schon seit einigen Wochen völlig fehlerfrei,

war zwischenzeitlich auch ohne Beanstandungen beim TÜV.

Momentan gibt es für mich überhaupt keinen Grund, den Handbremshebel gegen einen mechanischen zu tauschen, da man an die Nachstellschraube so gut wie nicht drankommt.

PS:

Die Angaben zur Einstellung sind natürlich ohne Gewähr,

der FFH hat eine Einstellanweisung, in der die Stellung des Anschlagwinkels bemaßt ist und die Seilbewegung über Messpunkte am Seil eingestellt und kontrolliert wird.

 

Gruß

RESIE

13 weitere Antworten
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Wenn es der Hebel ist, klemmen beide Bremsen! Die Seile laufen unter dem Wagen zusammen zu einem Seil, der zum Hebel führt.

Entweder eins der Seile zu den Sätteln ist wieder fest, oder der Sattel selbst ist fest. Um das richtig zu prüfen, muss das Seil am Ausgleichshebel und Bremssattel ausgehängt werden. Dann kannst du die Komponenten einzeln testen.

MfG

Themenstarteram 12. Juni 2012 um 12:19

ok, das hatte ich nicht bedacht. also am linken sattel war das Seil ausgehängt, weil wir eine Feder zur Verstärkung eingesetzt haben (Anleitung dazu war glaube ich hier im Forum). Da ging der Rückholer alleine weit genug zurück und der reifen ließ sich leicht drehen, das spricht für einen funktionierenden Sattel, oder?

aber dann muss ich mal die andere Seite testen. Bemängelt wurde die vom tüv allerdings nicht.

wenn ich dann aber wieder die seile tausche sollte ich besser auch gleich den neuen Hebel einbauen, oder?

Bekommt man die alten Seile noch irgendwoher?

Ich finde schon keinen gebrauchten Handbremshebel, der neue kostet laut ffh 130 € ohne einbau ! ! !

Ich würde die Seile beidseitig aushängen und auf Leichtgängigkeit prüfen. Für den Hebel muss die Konsole hoch.

MfG

Themenstarteram 12. Juni 2012 um 13:57

Die Konsole hatte ich schon ausgebaut, danke. Ich habe den Anschlag des Handbremshebels leicht hochgebogen damit er früher greift.

Aber der Hebel ist doch von unten geschraubt, oder?

am Freitag ist er zum Wechsel des Spurstangenkopfs eh in der Werkstatt, wenn ich bist dahin nix gefunden hab müssen halt au neue Seile rein.

Neue Sättel müssen echt net sein, kurz vorm Urlaub ein paar hundert € wäre sehr ärgerlich.

am 12. Juni 2012 um 18:57

Tach,

Ich habe ebenfalls vor 2 Jahren 2 neue Seile und einen neuen Bremssattel verbauen lassen. Vor einen Jahr wurden die Bremsen hi komplett erneuert. Obendrein wurde nach dem Bremsenwechsel der Anschlag vom Handbremshebel etwas nachgebogen, weil sie einfach nicht mehr griff. Danach war alles im Lot.:)

Letztes Wochenende habe ich die Mechanismen der Bremssättel gereinigt und nachgefettet. Dabei fiel mir auf, dass die Hebel der Sättel auch nicht 100%ig zurück in ihre Ausgangsstellung gehen, wenn man die Handbremse löst. Aber dennoch drehen sich beide Räder frei. Die Ursache liegt aber eindeutig bei den Seilen. Wenn man mit der Zange an ihnen zieht, schnappt der Hebel sofort zurück.

Deshalb: Lass die ganze Sache säubern (oder mach es selbst) und teste danach nochmals, ob sich die Räder frei drehen.

Grüße

am 12. Juni 2012 um 19:36

Hallo Themenstarter,

das Problem mit der Handbremse hatte ich auch bei meinem Mondeo Turnier MK3 (EZ 05/2001; BWY).

Nach Austausch beider Bremsseile löste mal die eine, mal die andere Seite nicht richtig.

Nie beide gleichzeitig!

Mehrere Experten meinten, beide Bremssättel sitzen fest oder sind schwergängig und müssten getauscht werden.

Ich habe mir die Sache dann mal in Ruhe angeschaut.

Tatsächlich, nach lösen des Handbremshebels ging der Bremshebel am Sattel abwechselnd auf einer Seite nicht weit genug in seine Grundstellung zurück.

Aber warum?

Neue Seile schwergängig?

Sattel fest?

Rückstellfeder am Sattel zu schwach?

Oder ganz was anderes?

Ich habe dann beide Seile am Sattel ausgehängt und siehe da, beide Seiten sofort freigängig.

Beide Seiten mit Zange mehrmals betätigt, Hebel gingen jedes mal sofort in Grundstellung bis zum Anschlag zurück.

Auch ist die Rückstellfeder, wie oft beschrieben, nicht zu schwach. Da ist richtig „Dampf“ drauf.

Seile waren auch gangbar.

Bei mir war die Ursache der zu weit nach oben gebogene Anschlag für die Hauptfeder des automatisch nachstellbaren Handbremshebels.

Die Hauptfeder muss beim Lösen des Handbremshebels dort anschlagen, dadurch „weitet „ sich diese und gibt die innere Seiltrommel (Nachstellautomatik) frei. Erst wenn die Seiltrommel frei ist, können die Rückstellfedern am Sattel die Seile gegen die federbehaftete Seiltrommel weit genug zurückziehen.

Beim Justieren des Anschlagwinkels für die Hauptfeder „gefühlvoll“ vorgehen.

Wir reden hier über mm und nicht über cm.

Ich habe den Winkel dann so eingestellt, das in Grundstellung die Seiltrommel gerade frei wird und anders herum kein zu großer Leerweg des Handbremshebels bis zur Bremswirkung vorhanden ist.

Jetzt funktioniert alles schon seit einigen Wochen völlig fehlerfrei,

war zwischenzeitlich auch ohne Beanstandungen beim TÜV.

Momentan gibt es für mich überhaupt keinen Grund, den Handbremshebel gegen einen mechanischen zu tauschen, da man an die Nachstellschraube so gut wie nicht drankommt.

PS:

Die Angaben zur Einstellung sind natürlich ohne Gewähr,

der FFH hat eine Einstellanweisung, in der die Stellung des Anschlagwinkels bemaßt ist und die Seilbewegung über Messpunkte am Seil eingestellt und kontrolliert wird.

 

Gruß

RESIE

Themenstarteram 13. Juni 2012 um 10:28

Hallo,

vielen Dank für die Antworten, Tipps und Hinweise.

@Resie

Hat der TÜV dann nicht den zu großen Hebelweg des Handbremshebels bemängelt? oder was verstehst Du unter keinem zu großen Leerweg des Handbremshebels?

Das Biegen des Anschlags haben wir hauptsächlich aus diesem Grund gemacht, damit der Hebelweg kleiner wird. Mir ist auch aufgefallen, dass bei zu starkem hochbiegen die Seile hinten stärker angezogen werden. Wenn ich den Anschlag allerdings zu weit runter nehme dann ist der Hebelweg wieder zu lang. ;-(

Ist so ein bißchen das Spiel das kleinere Übel zu wählen...

Edit:

Eins habe ich noch vergessen zu fragen, und zwar finde ich die Antwort von Resie sehr hilfreich und logisch. Das könnte natürlich auch die Lösung für mein Problem sein, NUR sind dann wahrscheinlich die etwas zu kurzen Handbremsseile das Problem. Ich finde nur die mit 1722mm und brauche für den automatisch nachstellenden Hebel die 1735mm-Länge. Ich habe glaube ich sämtliche Online-Shops durch und auch Ford selbst hat nur die kurzen im System.

WO FINDE ICH NOCH DIE 1735mm???

Kann mir da jemand helfen?

am 13. Juni 2012 um 18:59

Hallo Themenstarter,

genau, Anschlagstellung ist ein Kompromiss.

Zu hoch = kurzer Hebelweg + Bremse löst nicht richtig.

Zu niedrig = langer Hebelweg + Bremse löst ordentlich.

Habe den Anschlag so eingestellt, dass Handbremswirkung ab drittem Zahn einsetzt und ab fünftem Zahn fest ist. War beim TÜV kein Problem.

Mit dieser Einstellung schlägt die Hauptfeder beim Lösen der Handbremse bei mir so gerade an und gibt die Seilautomatik frei.

Habe im Netz gelesen, dass hier ein wenig WD40 an der Hauptfeder das Lösen unterstützen soll.

Meine neuen Seile habe ich bei ATU geholt (nur die hatten Samstagnachmittag noch auf).

Auf meiner Quittung (03/2012) steht:

2 x 39,87 Euro

Z41502 Handbremsseil

2094504150208

Muss gestehen, wusste zu dem Zeitpunkt noch nichts über unterschiedliche Längen.

Gehe aber davon aus, dass ich nach Vorlage vom Fahrzeugschein die richtigen Seile erhalten habe, denn funktioniert seit März einwandfrei.

Habe gerade mal auf deren Online-Shop gesucht.

Dort sind nur die mit der Länge 1722mm unter der Art.Nr. 4146193 aufgeführt.

Ich würde mal in einem Shop vor Ort nachfragen, welche Seillänge die mit der Nr. Z41502 haben.

Die manuell einstellbaren Handbremsseile sollen laut FFH 30mm kürzer sein.

Gruß

RESIE

Themenstarteram 15. Juni 2012 um 6:27

Hallo,

ein kleiner Zwischenbericht falls jemand mal die gleichen Schwierigkeiten hat oder die längeren Seile sucht.

Ein Anruf bei ATU mit den Informationen von Resie (vielen Dank!!) hat ergeben, dass das auch die kurzen Seile sind.

Der Mitarbeiter hat mir auf meine Nachfrage empfohlen bei Wessels und Müller (Großhändler KFZ-Teile) nachzufragen, der Weg ging dann weiter zur Firma Trost und am Schluß zur Firma Stahlgruber. Und der Mitarbeiter dort hat sich wirklich Mühe gegeben. Für den Mondeo Turnier BJ2001 gab es keine Seile in der benötigten Länge, aber für die Limousine hat er die 1735mm Seile gefunden!

Werden heute geholt und am Sonntag eingebaut, über den dann hoffentlich abgeschlossenen Vorgang wird informiert!!!

Schonmal vielen Dank an alle die geholfen haben!

@Resie

Die "kurzen" Seile hatte ich vor 2 Jahren eingebaut, hat leider nur sehr kurzfristig geholfen, warum auch immer es überhaupt geholfen hat. :)

 

Gruß Thomas

Ob die Seile optisch länger oder kürzer sind spielt keine Rolle. Der Überstand der Seile aus der Führungshülle, muss identisch sein. Dies bestimmt die Zuglänge. Die Seile könnten 8m lang sein, wenn die Hülle entsprechend lang ist.

Die Länge der Seile selbst ist also nicht unbedingt das Problem. Sind deine jetzigen Seile denn jetzt schwergängig?

MfG

Themenstarteram 15. Juni 2012 um 9:53

Nachdem der Hebel am Sattel nach Aushängen der Seile (hattest Du ja vorgeschlagen zu testen) gängig ist und der Hebel auf manuelle Eingriffe reagiert (Verkürzung des Hebelzuges --> Hebel am Sattel wird fester) würde ich sagen ja.

Oder wie würdest Du das testen?

Seile beidseitig aushängen... Nicht nur am Sattel, sondern auch an der anderen Seite aus der Wippe/Ausgleich.

MfG

Wippe
Themenstarteram 15. Juni 2012 um 10:28

oh, mein Fehler, mit beidseitig meintest Du vorne und hinten. alles klar... :rolleyes:

na, da ich ohnehin am Wochenende ran muss kann ich das vorm tausch ja noch testen.

Nur, wenn die richtig gängig sein sollten, dann gehen mir langsam die Optionen aus... :

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