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Gut gepflegte "Rentnerautos" lieber nicht kaufen ?

Themenstarteram 15. April 2015 um 20:41

Hallo,

die Frage ist ob gut gepflegte "Rentnerautos" mit wenig Kilometern einfach nur totgepflegt worden sind.

Nach dem Motto, wer rastet der rostet oder anders ausgedrückt, wenn ich 2x wöchentlich ins Fitnessstudio gehe, dann bin ich es gewohnt und es läuft gut, 1x in einem Monat und ich habe tierischen Muskelkater.

Ich hatte mir vor einem halben Jahr einen Ford Mondeo Baujahr 99 mit 80.000 km von einer alten Dame gekauft, scheckheftgepflegt alles top bei der Probefahrt. Habe mich über das sehr gepflegte Auto zuerst sehr gefreut. Kaum 4 Wochen später hatte ich die ersten Probleme. :(

Zentralverriegelung defekt, Zündkabel und Zündspule defekt, Benzinverbrauch plötzlich auf 13,5l in der Stadt angestiegen.

Als ich dann so ein bischen in den Foren gesurft bin, ist mir aufgefallen, dass es viele Beiträge von gut gepflegten Renterautos gab, die kurze Zeit später etliche Probleme machten. :confused:

Natürlich fahre ich das Auto etwas sportlicher, aber kann es sein, wenn das Auto nur wenig bewegt wird, dieses verschleißanfälliger ist ?

Sollte man also lieber ein Pkw kaufen, der mehr belastet worden ist sprich mehr Kilometer runter hat oder ist das nur Zufall, dass plötzlich alles erst nach dem Verkauf und möglicher Weise andere Fahrweise kaputt geht. :rolleyes:

MfG

Bernhard

Beste Antwort im Thema

Ich kaufe gern Seniorenautos, da wird in der Regel jede Wartung in der Vertragswerkstatt penibel mitgenommen, da wird nix gebastelt....ich schaue beim Autokauf zuerst wie alt der Vorbesitzer ist...

Aber die gutsituierte Rentnergeneration, der es nicht auf den Euro ankommt, wird es ja nicht mehr lange geben

Gruss aus Kassel

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17 Antworten
am 15. April 2015 um 20:52

Das dürfte eher am Alter des Fahrzeugs liegen, ist nun mal schon 16 Jahre alt.

Glaubst du wirklich das exakt selbe Fahrzeug wäre besser, wenn es mehr gefahren worden wäre? Wieso sollte das so sein?

Themenstarteram 15. April 2015 um 20:56

Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 15. April 2015 um 22:52:45 Uhr:

Das dürfte eher am Alter des Fahrzeugs liegen, ist nun mal schon 16 Jahre alt.

Glaubst du wirklich das exakt selbe Fahrzeug wäre besser, wenn es mehr gefahren worden wäre? Wieso sollte das so sein?

Ist nur so eine Vermutung, da ja bei etlichen Beiträgen im Forum von gut gepflegten "Renterautos" mit wenig Kilometern plötzlich die Probleme anfingen.

Ich persönlich bin kein Fan von Rentnerautos. Klar gibts da einige gute Stücke, aber mich schreckt ab, was ich bis schon öfters beobachtet habe: Beim Anfahren endlos Kupplung mit Vollgas schleifen lassen, ab und zu mal einen Bordstein mitnehmen oder auch permanent nur unter- bzw sehr niedrigtourig fahren. Und - nicht böse gemeint - im Alter nimmt man evtl. auch eher mal das Auto für sehr kurze Strecken, das erfreut das Auto nicht.

Aber eine endeutige Antwort kann man nicht geben, es kommt auf den Einzelfall an.

Ich kaufe gern Seniorenautos, da wird in der Regel jede Wartung in der Vertragswerkstatt penibel mitgenommen, da wird nix gebastelt....ich schaue beim Autokauf zuerst wie alt der Vorbesitzer ist...

Aber die gutsituierte Rentnergeneration, der es nicht auf den Euro ankommt, wird es ja nicht mehr lange geben

Gruss aus Kassel

Bei unserem Golf 4 vom Rentner ist die Kupplung ziemlich durch (hat laut Werkstatt jemand fast permanent drauf gestanden). Fährt sich deshalb praktisch wie ein Diesel. :D

Ansonsten ist der nach 12 Jahren noch fast wie ein Neuwagen, auch vom Geruch her.

am 16. April 2015 um 6:15

Ich habe 2x sehr gute Erfahrungen mit Rentnerautos gemacht. Vermutlich fahre auch ich wie ein Rentner... *g*

Wir haben zwei Rentnerautos gekauft: Meine Frau vor 5 Jahren einen Saab 9-3 mit 80.000 km; ich habe 2010 einen Volvo S80 mit 52.000 km gekauft. Der ehemalige Halter meines Fahrzeugs war 86 Jahre alt, ein Architekt. Beide Autos laufen völlig Problemlos. Ich würde wieder ein Rentnerauto kaufen.

Es gibt durchaus typische Probleme die vom langen rumstehen oder langjährigem Kurzstreckeneinsatz herrühren. Ob die schwerer wiegen als der meist vorbildliche Pflegezustand muss jeder für sich selbst abwägen.

Manche Probleme kommen aber auch daher dass ein wenig gelaufener Wagen einfach alt ist und Material auch durch reinen Zeitablauf kaputt geht. Dichtungen und Plastikteile werden beispielsweise spröde und zerbröseln früher oder später ohne dass der Wagen einen Meter bewegt wurde.

Und Rentnerwagen ist auch nicht gleich Rentnerwagen. Der eine wurde von einem fitten Menschen gefahren der zwar nicht mehr viel fahren musste, dies aber vernünftig und materialschonend getan hat. Der nächste hatte einen Besitzer der das mit dem Autofahren überhaupt nicht mehr hinbekommen und dabei alles mögliche in Mitleidenschaft gezogen hat.

Bei jedem alten Auto - auch den vielbesungenen gut gepflegten Rentnerautos - führt kein Weg an einer gründlichen Prüfung vorbei, wenn man sich vor bösen Überraschungen bestmöglichst schützen will.

Moin,

Das ist zum einen der Unterschied zwischen Pflege und Behandlung sowie der schlichte Konflikt zu alter.

Wenn das Auto penibel gewartet wird ist das ein klarer Pluspunkt, denn an den Stellen sind wenig Defekte zu erwarten.

Dann kommt die Behandlung - jemand der etwas pflegt, kann es dennoch kaputtnutzen. Selbst wenn ich z.B. den Sitz regelmäßig putze und reinige kann ich z.b. durch Nieten an Hose oder Gürtel etwas schädigen.

Und dann kommt das fahren - manche Bauteile altern ganz normal immer egal ob gefahren und gewartet oder nicht - eventuell hat die geringere Nutzung auch einfach einen Defekt verzögert - wenn ein Defekt z.B. typischerweise nach 5000 Betriebsstunden vorkommt, kann es sein, dass die vorher einfach nicht erreicht wurden. Oder - manche Teile mögen auch dauerhafte einseitige Belastung nicht (z.B. manche Lager, Gummiteile usw.) und leiden durch das lange stehen - vielleicht sogar nur gering und unmerklich, aber wenn du dann viel nutzt, reicht diese Vorschädigung aus, den Schaden schnell zu verstärken oder anderes Beispiel manche Teile benötigen Schmierung sei es durch Öl oder Kraftstoff - damit im Material enthaltene Additive sich nicht nicht verpieseln z.b. können Korkdichtungen wie z.B. lange vob Opel eingesetzt verhärten, wenn sie nicht regelmäßig Öl abbekommen, das sie geschmeidig und flexibel hält.

Dennoch sind Rentnerauto im Grunde empfehlenswert - die nötigen Reparaturen sind meist günstig und die km sind für den wesentlich und teuren Verschleiß an Struktur, Motor und Geteiebe relevant und für den Fahrzeugwert schlussendlich entscheidend.

MfG Kester

am 16. April 2015 um 11:18

Zitat:

@Bernhardd1 schrieb am 15. April 2015 um 22:41:38 Uhr:

Hallo,

die Frage ist ob gut gepflegte "Rentnerautos" mit wenig Kilometern einfach nur totgepflegt worden sind.

Nach dem Motto, wer rastet der rostet ..................

MfG

Bernhard

Nun "totgepflegt" wurden sie wohl eher nicht, aber am "wer rastet, der rostet" ist was dran, Autos heißen ja nicht umsonst "Fahr-Zeuge", sie heißen nicht: Standzeuge!

Das Problem bei den Rentner-Autos sind die Vielzahl der ewigen Kaltstarts im Verhältnis zur Laufleistung, ein vielfach nur zaghaftes Fahren, das den Motor und die übrige Mechanik keineswegs schont, sondern im Gegenteil "gewöhnt" sich das Auto daran ........... fährt man es dann mal "normal", stößt man dann schnell an Leistungsgrenzen, hervorgerufen durch Ablagerungen an allen möglichen und unmöglichen Stellen, die müssen sich erst mal wieder lösen und verschwinden, bevor der Motor wieder seine alte, konstruktiv vorgesehene Leistung erreichen kann.

Außerdem dürfte die Kupplung verschlissen sein.

Dennoch möchte ich keineswegs "Rentner-Autos" pauschal verdammen, sie bieten immerhin für das Alter fast immer einen überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand, sind dabei sehr billig und weisen geringe Laufleistungen auf, was zwar der Mechanik gar nicht gut tut (wie oben beschrieben), jedoch auch immerhin für eine geringe Abnutzung des Innenraums sorgt, also Sitze, Pedale, Lenkrad sollten noch entsprechend unabgenutzt sein.

Man muss nur damit rechnen, dass die Mechanik innerlich "alt" ist, dass man so ein Auto erstmal ganz vorsichtig nochmal sozusagen einfahren muss, damit sich der ganze innere Dreck löst und alles wieder frei wird.

Natürlich muss man damit rechnen, die Kupplung neu machen zu müssen, und dass dann im Laufe des "Einfahrens" dies und das Gebrechen offenbar wird, das man vorher nicht bemerkt hatte, ganz einfach deshalb, weil dann die Mechanik wieder gefordert wird.

Leider weiß man vor dem Kauf nicht, WAS da alles noch kaputtgeht und ersetzt werden muss und wenn das Auto älter als 10 Jahre ist, kann man auch schon mal Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung haben, jedenfalls werden dann seltene Teile plötzlich immer teurer. Marktwirtschaft eben.

Ein Gebrauchtkauf eines älteren Autos ist und bleibt ne Wundertüte, ne Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt. Gilt auch für "Rentnerautos".

Grüße

Udo

Themenstarteram 16. April 2015 um 14:11

Zitat:

@Rotherbach [url=http://www.motor-talk.de/.../...-lieber-nicht-kaufen-t5273955.html?...]schrieb am 16. April 2015 um 13:15:57 Uhr............

Dennoch sind Rentnerauto im Grunde empfehlenswert - die nötigen Reparaturen sind meist günstig und die km sind für den wesentlich und teuren Verschleiß an Struktur, Motor und Geteiebe relevant und für den Fahrzeugwert schlussendlich entscheidend.

MfG Kester

Hi, ja das stimmt, vielleicht habe ich nur Pec h gehab. Bis jetzt haber ich auch nur ca 250 € für Zündkabel, Zündspule, Temeraturfühler, Thermostat hingeblättert.

Die alte Dame war 76 und das Auto ansonsten topgepflegt, Zahnriemen auch schon gewechselt, nur wenn plötzlich 4 Wochen später alles auf einmal kaputt geht, kommt man schon ins Grübbeln.:):confused:

MfG

Bernhard

am 16. April 2015 um 15:26

Zitat:

@Bernhardd1 schrieb am 16. April 2015 um 16:11:32 Uhr:

 

Hi, ja das stimmt, vielleicht habe ich nur Pec h gehab. Bis jetzt haber ich auch nur ca 250 € für Zündkabel, Zündspule, Temeraturfühler, Thermostat hingeblättert.

Die alte Dame war 76 und das Auto ansonsten topgepflegt, Zahnriemen auch schon gewechselt, nur wenn plötzlich 4 Wochen später alles auf einmal kaputt geht, kommt man schon ins Grübbeln.:):confused:

MfG

Bernhard

Das wären dann ganz typische Mängel für ein wenig bewegtes Fahrzeug - egal ob selten gefahren oder häufig Kurzstrecke.

Ich habe auch schon 3 Renterfahrzeuge gekauft - 2x war/bin ich recht zufrieden, 1x hagelte es Reparaturen (Gott sei Dank auf Garantie).

Ansonsten kann man durchaus mit solchen Fahrzeugen noch viele Jahre glücklich werden - Opa und Oma pflegen ihre Autos, wenn manchmal auch etwas zuviel :D.

am 16. April 2015 um 19:17

Es ist ein klitzekleiner Bruchteil kaputt gegangen. Also übertreib mal nicht!

Zitat:

@Bernhardd1 schrieb am 16. April 2015 um 16:11:32 Uhr:

Zitat:

@Rotherbach [url=http://www.motor-talk.de/.../...-lieber-nicht-kaufen-t5273955.html?...]schrieb am 16. April 2015 um 13:15:57 Uhr............

Dennoch sind Rentnerauto im Grunde empfehlenswert - die nötigen Reparaturen sind meist günstig und die km sind für den wesentlich und teuren Verschleiß an Struktur, Motor und Geteiebe relevant und für den Fahrzeugwert schlussendlich entscheidend.

MfG Kester

Hi, ja das stimmt, vielleicht habe ich nur Pec h gehab. Bis jetzt haber ich auch nur ca 250 € für Zündkabel, Zündspule, Temeraturfühler, Thermostat hingeblättert.

Die alte Dame war 76 und das Auto ansonsten topgepflegt, Zahnriemen auch schon gewechselt, nur wenn plötzlich 4 Wochen später alles auf einmal kaputt geht, kommt man schon ins Grübbeln.:):confused:

MfG

Bernhard

250€ bereit halten bei dem Alter ist doch praktisch geschenkt.

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