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Grosser Guzzi-Motor mit Kegelrollenwälzlager

Moto Guzzi California II
Themenstarteram 27. April 2021 um 12:41

Hallo Zusammen,

In den 80er haben wir ein paar Guzzi-Motoren mit Kegelrollenwälzlager umgebaut.

Klar heute lächelt man über sowas, bei den Leistungen, die die Motoren heute bringen.

Eigentlich haben wir es nur in dem LM's gemacht, aber meine Calif 2 durfte es auch haben. Die Motoren wurden drehfreudiger und hatten unten heraus mehr Schub. Ein bisschen rauer läuft er schon, das hat aber auch mit der GG-Kupplung zu tun(Einscheibenkupplung).

In der Anlage sind die Leistungsmerkmale der verschiedenen Motorvarianten, bzw vor dem Umbau, nach dem Umbau.

Die Messungen sind von einem LM-Motor aber ohne grösserer Vergaser, oder Ventile. Nur bei den Auspufftöpfen haben wir noch ein bisschen rumgespielt und geschaut, bringt es wirklich was.

Grüsse

Martin

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19 Antworten

Wie habt ihr die Pleuel Lager mit Öldruck versorgt. Die Kegelrollenlager müssen auch eingestellt werden?

Themenstarteram 27. April 2021 um 15:14

Mit Reduzierbüchsen wurden wird der Öldruck aufrechterhalten, so das bei den Pleuellagern noch Öl hinkommt. Die Wälzlager werden mit besprüht mit Öl.

Gute Frage, so genau weiss ich es nicht mehr ist schon lange her. aber es sind zweiseitige Kegelrollenwälzlager, nicht nur auf eine Seite wie bei der Hinterradschwinge.

Sehe ich das richtig ?

Kegelrollenlager bringen unter Druck doch seitliche Kräfte auf,

wie hat man dem entgegen gewirkt ?

Themenstarteram 27. April 2021 um 15:36

Eben darum zwei gegen sich drückende Lager auf jeder Seite

Zitat:

@Lion_Blanc schrieb am 27. April 2021 um 17:36:24 Uhr:

Eben darum zwei gegen sich drückende Lager auf jeder Seite

Du warst mir deiner Antwort schneller als ich mit meiner Frage, :D

Danke

Reduzierbüchsen ? Der Öldruck geht VB im Gehäuse auf das Hauptlager dann über eine Bohrung zum Pleuel Lager. Wo sind denn da die reduzierbüchsen?

Themenstarteram 27. April 2021 um 16:46

im Gehäuse, da die Lager keinen Öldruck aufbauen

Themenstarteram 27. April 2021 um 17:53

Leider sind nur noch diese Leistungsblätter vorhanden, die Zeichnungen über den Einbau sind leider verschollen.

Es mussten aber viele Änderungen gemacht werden, die Kurbelwelle auf das Mass der Lager abgeschliffen werden, die Gleitlagerflansche mussten ganz neu gefrässt werden, die Nockenwelle wurde nicht verschont so viel ich noch weiss, ist halt schon lange her. Nur leider die Lager der Kipphebel, habe ich nicht gemacht, diese haben wir sonst auch nadelgelagert.

Der ganze Umbau kostete dazumal ein halbes Motorrad. Die LM-Fahrer hatten aber Spass, es gab ca 5-7 solcher Motoren. Ob heute noch einer läuft, ausser meiner Calif, das war die einzige, kann ich nicht sagen.

Vielleicht liest das ja jemand und man trifft sich hier wieder ;-)

Martin

Also ich würde sagen, das ihr das NICHT mit Kegelrollenlagern gemacht habt, in der benötigten Größe (Wellendurchmesser) bauen die eigentlich viel zu breit für eine "X" Anordnung. Ich denke das ihr Schulterkugellager oder "Spindellager" dafür verwendet habt?

Aber auch das ist schon eine beachtliche Technische Leistung so etwas in einen vorhandenen Motor "einzubauen". Respekt!

Auch die Ölversorgung der Pleuellager ist sicherlich recht kompliziert gewesen, den OHNE ausreichenden Öldruck funktioniert das nicht mit den Pleuellagern.

Orientiert habt ihr euch vermutlich an den damaligen Königswellen Motoren von Ducati?

Die hatten auch Wälzgelagerte Kurbelwellen Hauptlager allerdings auch Nadelgelagerte Pleuellager, was keinen Öldruck in der Kurbelwelle erfordert.

Gruß Günter

Im Gehäuse? Natürlich Bauen die Lager keinen Öldruck auf.über die Hauptlager geht jeweils eine Bohrung zum Pleulager.

Öldruck weitergeben können die Hauptlager. Ist die einzige Möglichkeit die Pleuel Lager zu versorgen. Mit reduzierbüchsen sehe ich da nichts.

Du bist doch ein Märchen erzähler 4 Kegelrollenlager drehen doch nicht so viel leichter als die originalen Gleitlager. Das Bringt niemals so eine Mehrleistung. Wenn die Hauptlager der KW. Dünner geschliffen sind ist das Material zu stark geschwächt. das kannste ja wohl getrost vergessen.

Doch, in Verbindung mit einer gegenläufig gewickelten Kolbenrückholfeder macht das schon Sinn :D

Themenstarteram 28. April 2021 um 3:29

Das sind Leistungsmessungen von Egli.

Aber eine weitere Erklärung ist wohl hinfällig, wenn man als "Märchenerzähler hingestellt wird, schade.

Zitat:

@Lion_Blanc schrieb am 28. April 2021 um 05:29:50 Uhr:

 

Aber eine weitere Erklärung ist wohl hinfällig, wenn man als "Märchenerzähler hingestellt wird, schade.

Nein mit Sicherheit nicht, zu der Zeit wurde in viele Richtungen nach Leistungs optimirung gesucht.

Moto Spezial ging da auch in die Richtung

Z.B. Ventilsteuerung mit Zahnriemen , Vergasersynchronisation mit Umlenkrollen,

gerade verzahnte Steuerräder, Silent Hectic , 95er Zylinder mit Slipper-Kolben.

Wenn man hier etwas anzweifelt oder flapsige Bemerkungen gemacht werden brauchst du das nicht persönlich auf dich beziehen. Denn viele Dinge haben sich in der Praxis nicht bewährt und sind nicht weiter entwickelt bzw. übernommen worden.

 

Gruß

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