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Golf GTE oder doch lieber ein Diesel?

Themenstarteram 5. Februar 2017 um 9:37

Hallo!

Bin auf der Suche nach einem neuen (event. gebrauchtem) Fahrzeug. Da man im Moment nicht sicher ist, was mit dem Diesel passiert u. ich meine Fzg. längere Zeit fahre, kam mir der Gedanke, ob nicht ein gebr. Golf GTE in die engere Wahl kommen sollte. Habe täglich 30km zur Arbeit (insgesamt), und fahre manchmal auch 550km am Stück. Die Jahresfahrleistung liegt zwischen 20 u. 25tds km. Lohnt sich da ein Hybrid-Fzg.? Und wie sollen beim Golf GTE die 1000km Reichweite zustande kommen?

MfG

Bertus:cool:

Beste Antwort im Thema

Diesel ist tot...

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33 Antworten
am 15. Februar 2017 um 14:43

Zitat:

@Bertus schrieb am 14. Februar 2017 um 13:10:34 Uhr:

 

Da kommt auch wieder so ein Manko auf die Autofahrer zu. Habe einen Kollegen, der fährt einen Touran, Bj. 08/2005, der hat keinen DPF und trotzdem die grüne Plakette. Wie sieht es bei dem aus? Wird eh in diesem Jahr spannend, welche Städte die ganzen Vorschriften umsetzen und wer dann noch weiß, wo und mit welchem Auto er in welche Stadt fahren darf. Wird spannend!! Am besten die grüne Wiese nutzen, die liegt vor der Stadt.

Gruß

Bertus:cool:

Kauf lieber einen Wagen, bei dem du nicht eines Tages die grüne Wiese nutzen mußt. Bei VW gibt es aber ab der Kompaktklasse nur noch die Elektrowagen und TGI. Das Angebot von MPI-Motoren ist bei VW sehr dürftig.

Also warten, bis die VW-TSI-Benziner mit Rußfilter geliefert werden oder bei anderen Marken umsehen, ob da was ohne Direkteinspritzung im Programm ist.

Alternative wären noch die Motoren, die eine MPI-Einspritzung nutzen und nur bei hoher Last auf DI umschalten. Die werden wahrscheinlich auf dem Prüfstand als MPI laufen und somit beim Test nicht viele Partikel ausstoßen und ohne Filter durchkommen. Bei VW ist so etwas meines Wissens nicht im Angebot obwohl sie eine riesige Menge an verschiedenen Motoren anbieten. Die sind aber allesamt bis auf die kleinsten Benziner, Erdgasmotoren und Elektromotoren nicht zukunftssicher.

Zitat:

@Alfred48 schrieb am 15. Februar 2017 um 15:43:38 Uhr:

Die sind aber allesamt bis auf die kleinsten Benziner, Erdgasmotoren und Elektromotoren nicht zukunftssicher.

Ich denke nicht, daß die Regeln so schnell derart verschärft werden können.

Bei der Einführung der Umweltzonen mit grüner, gelber und roter Plakette gab es schon sehr viele Beschwerden - von Fahrtzeugbesitzern, die es sich nicht leisten konnten, neue Autos zu kaufen ... oder die kurz vor Bekanntwerden der neuen Systematik gekauft hatten.

Hier die bisherige Plakettenverteilung über die Jahre seit Einführung:

https://www.adac.de/.../...ltzonen_fi_zulassungszahlen_0113_159788.pdf

Da waren - vermut ich - wesentlich weniger betroffen, wie wenn jetzt auf einmal alle TDIs und TSIs (und alle Diesel- und Benziner-Direkteinspritzer anderer Marken) nicht mehr in die Städte rein dürfen.

Überleg doch mal: TSIs und TDIs aus dem VW Konzern sind "Massenware". Die sind im Einsatz bei:

- Städten, Gemeinden, Komunen

- Feuerwehren, Ärzten, Pfelegdiensten, Telekom, Energieversorgern und bei anderen Versorgungseinrichtungen

- bei vielen Unternehemn als Dienstwagen / Vertreterwagen

- und letztendlcih über den Gebrauchtmarkt bei sehr vielen Privathaushalten - vor allem die Fabias und Octavias sind dort oft anzutreffen

Ein plötzliches Verbot dieser Fahrzeuge in den großen Städten & Ballungsräumen (oder gar überall) würde das gesamte Land lahm legen. Und selbst wenn das erst in 6 Monaten oder 1 Jahr wäre - so viele neue (sauberere) Autos können die Hersteller gar nicht in so kurzer Zeit produzieren.

Und was dann mit den alten Fahrzeugen machen? Das wäre eine gigantische Wertevernichtung.

 

Man müsste mal eine Auswertung machen, wieviele Fahrzeuge betroffen wären...:

http://www.kba.de/.../fz2_2016_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Das KBA wird das sicherlich bereits gemacht haben *g*

 

Ich glaube auch das nicht alle betroffenen Fahrzeuge sofort mit verboten betroffen werden. Es wird ein "Plan" vorgestellt für Steigerung von Kfz Besteuerung wie immer

am 16. Februar 2017 um 11:09

Zitat:

@6502 schrieb am 15. Februar 2017 um 20:08:15 Uhr:

[

Ich denke nicht, daß die Regeln so schnell derart verschärft werden können.

Bei der Einführung der Umweltzonen mit grüner, gelber und roter Plakette gab es schon sehr viele Beschwerden - von Fahrtzeugbesitzern, die es sich nicht leisten konnten, neue Autos zu kaufen ... oder die kurz vor Bekanntwerden der neuen Systematik gekauft hatten.

Trotz Beschwerden wurden die Umweltzonen aber eingeführt. Man muß aber auch an die Zukunft denken. Wenn ich in 5 oder 8 Jahren den Wagen wieder verkaufen möchte, bekomme ich dann dafür noch so viel wie für einen Dacia mit Euro 6, der keinen Direkteinspritzer hat?

Das ist dann ein Argument, wenn man ihn kauft. Least man ihn, kann man ja mal die Leasingrate heute anschauen. Ist die gut, kann einem das herzlich egal sein, wenn der Wagen bei Rückgabe weniger wert ist als man heute geschätzt hätte, weil er dannzumal eben nicht mehr in die Stadt darf.

am 18. Februar 2017 um 20:49

In Stuttgart schon ab 2018 Dieselverbot!

Themenstarteram 19. Februar 2017 um 10:34

Zitat:

@AlexT87 schrieb am 18. Februar 2017 um 21:49:11 Uhr:

In Stuttgart schon ab 2018 Dieselverbot!

Da haben wir den Salat! Wird auch in anderen Städten kommen. Vielleicht nicht in Hamburg oder Flensburg, aber im Süden sicherlich verbreitet. Man ist leider in diesem Land so verbohrt, das man ohne Rücksicht auf Verluste alles in Kauf nimmt. Egal, wenn es trifft. Aber dann versucht die Politik wieder, über komplizierte Ausnahmeregelungen (darin sind wir Deutsche ja Spitze), alles etwas abzumildern. Wir versuchen halt in diesem Land immer, die ganze Welt zu retten, wogegen andere, mit wesentlich höherer Einwohnerdichte, sich um fast nichts kümmern. China erstickt im Winter an Smog, dagegen waren bei uns die 60er u. 70er Jahre direkt Reinluft-Jahrzehnte, aber die Chinesen wollen ja umsteuern und die Elektroautoqoute erhöhen. Mal sehen, wie sich das auf die Modellpolitik unserer Hersteller auswirkt. Ein BMW Vorstandsmitglied sprach letztens noch von 80% Verbrenner in 2025 und der Rest Elektroautos. Man hat anscheinend gar keine Lust, irgendwas zu ändern, zumindest nicht so schnell. Klar, die Fabriken müssen sich erst einmal rechnen. Aber man sollte aufpassen, habe einen tollen Bericht über das Silicon Valley gesehen, da tut sich einiges. Klar, die Kochen auch nur mit Wasser, aber die Handeln und man sieht es ja bei Tesla, wie schnell es gehen kann. Und andere Firmen werden folgen u. zwar recht schnell.

Gruß

Bertus:cool:

Zitat:

@AlexT87 schrieb am 18. Februar 2017 um 21:49:11 Uhr:

In Stuttgart schon ab 2018 Dieselverbot!

Aha, woher die Erkenntnis, dass die jetzt gestartete Initiative der Landesregierung schon ab 2018 zu einem Dieselverbot führen wird? Gibt es dazu eine seriöse Quelle und nicht nur Getwittertes zur Eigenprofilierung?

Ich behaupte mal, das wird zum einen nix mit 1.1.2018. Man diskutiert das jetzt wieder angeschobene Vorhaben zur Feinstaubentlastung der Stuttgarter Innenstadt doch bereits seit Anfang 2015. Bewegung ist jetzt in die Sache gekommen, weil das Verwaltungsgericht aktuell über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen das Land wegen der Überschreitungen verhandelt. Wenn dann im Laufe von 2018 ein Fahrverbot an bestimmten Tagen kommen soll, kann ich mir im Übrigen schon rechtlich nicht vorstellen, das dies nur die Diesel mit Schadstoffeinstufung unter Euro 6 treffen wird, wie es hier in diesem relativ frischen Presseartikel beschrieben wird:

Bei den Fahrverboten ohne Plakette nimmt das Ministerium in seiner Vorlage Benziner aus. Sie gälten ab 2018 nur für Diesel unter Euro 6. Zu 2020 wird keine Aussage gemacht. Das temporäre Fahrverbot im Talkessel soll rund 25 Prozent aller bisherigen Fahrzeuge fern halten. Damit würden die Stickoxid-Immissionen am Neckartor 2018 im Jahresmittel um rund 8?Mikrogramm sinken.

Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/...-3e1c-443e-a7f9-855343a8e7df.html

Ein solches Fahrverbot, welches Benziner gänzlich ausnimmt, obwohl diese teilweise mehr NOx-Schadstoffe ausstoßen als einige mit Schadstofffiltern ausgerüstete Diesel-PKW mit Euro 4 oder Euro 5 Einstufung, wird von den Gerichten mit ziemlicher Sicherheit kassiert werden.

In einigen Großstädten befassen sich ja bereits die zuständigen oberen Gerichtsinstanzen mit dort diskutierten ähnlichen Fahrverbotsmodellen.

Eigentlich sollte es auch jedem nicht rechtsgeschultem Politiker oder Umweltaktivisten einleuchten, dass es wohl gegen den Gleichheitsgrundsatz und das Verhältnismäßigkeitsprinzip verstoßen dürfte, ältere Geländefahrzeuge/SUV/Van/Sportwagen mit V8 bzw. gar mit V12 Benzinmotoren - teilweise ohne geregelten KAT - oder moderne Turbodirekteinspritzer-PKW mit einem NOx Schadstoffausstoß von deutlich > 500 mg/km, in die Stadt einfahren zu lassen und gleichzeitig Dieselfahrzeugen, die im Realbetrieb sogar teilweise den Euro 5 Grenzwert von 180 mg/km unterschreiten, mit einem Fahrverbot zu belegen.

NOx-Werte bei Euro 5 und Euro 6 Diesel-PKW im WLTC (warm):

https://www.adac.de/.../...est%20-%20Stickoxide%20in%20WLTC_246818.pdf

Da werden noch einige Stellschrauben und Parameter bei dem Gesetzesvorhaben verändert werden müssen, bevor ein anlassbezogenes Einfahrfahrverbot für bestimmte Fahrzeugmodelle in Kraft gesetzt werden kann.

 

am 19. Februar 2017 um 18:53

Umweltverschmutzung: Dieselverbot für München: „Es führt kein Weg dran vorbei“

http://www.focus.de/.../...fuehrt-kein-weg-dran-vorbei_id_6661038.html

am 21. Februar 2017 um 19:40

Diesel müssen draußen bleiben...

http://www.motor-talk.de/.../...muessen-draussen-bleiben-t5953634.html

Der Euro 6 Diesel kommt bestimmt noch drann, 2020 spätestens :).

am 2. März 2017 um 17:07

Bisher mutierte noch jeder "Diesel-Umweltengel" binnen weniger Jahre zur absoluten Umweltsau, die man dann mit Strafsteuern und weiteren Sanktionen belegen mußte. Das geht schon seit Jahrzehnten so. Ich verstehe nicht, wieso man dann immer weiter neue tote Pferde kaufen muß. Lernt denn keiner mal was dazu? Auch der Euro 6 Diesel ist in zwei, drei Jahren wieder die Drecksau. Begreift einfach, daß der Diesel unterm Strich eben nicht billiger ist.

Eben, das Problem mit Diesel ist "billiger sein" zu wollen als Benziner...was natürlich nur bei alten Taxi Fahrzeugen stimmte...dreckig und giftig sind alle Verbrenner bis auf Erdgas-betrieben Autos ...da kommt nur CO2 raus...beim modernen Diesel wird alles "gefiltert" ...ja, zerhackt auf kleinst mögliche Partikel so das es nicht mehr sichtbar wird...und damit wurde ASU per Messsonde auch abgeschafft, so das die alle Clean sind...

Sorry, das Pauschalurteil über "alle Verbrenner" und "außer Erdghas alles Dreckig" stimmt nicht.

Ein Prius zum Beispiel emittiert RDE maximal bis 10 mg/km Stickoxide. Ein Erdgaskraftwerk macht diese 8-10 mg etwa je kWh Strom. Dummerweise braucht ein Stromer davon ca 15-20 kWh. Mit LPG/CNG käme der Prius auf etwa die Hälfte von quasi nichts nochmals runter.

Es hängt stark am Motor und der verwendeten Einspritztechnik wieviel NOx rauskommt. DI pauschal zu verunglimpfen ist genau so falsch wie Saugrohreinspritzern einen Persilschein auszustellen. Bei einer EInspritzung in das offene Einlassventil (zum beispiel zur Vermeidung von Kondensationsverlusten im Kaltstart) macht auch ein Saugrohreinspritzer Partikel. Spritzt der auf das geschlossene Ventil, dann eher nicht - dafür ist das Gemisch im Kaltstart bei kaltem Kat schlicht scheiße und HC/CO geht massiv hoch. Die Kaltstartemissionen dominieren die NEFZ Emissionen, einmal warm kommt fast nix mehr.

Dann bestätigst du mich mit deinem Kommentar ...es ist nicht mehr zeitgemäß mit dem verbrenner weiter zu Experimentieren...das wird nur noch deutlich teurer und schwieriger zu Händeln.

Prius ist eine absolute positive Ausnahme.

Nö. http://dvfg.de/.../Untersuchung_HTW-Saarland-NOx-Pkw-final.pdf

Astra 1.4T als LPG, "Superbenziner" sowie als verbreiteter 1.6 CDTI Schummeldiesel. Lesen, verstehen und im Hinterkopf haben, dass Stromer statistisch etwa bei 90-150 mg/km NOx übers Kraftwerk gehen. Der Prius ist sauber, aber keinesfalls eine Ausnahme. Eher die Regel, vor allem bei klassischen Saugrohreinspritzern.

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