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Glühend und brenzlig riechender Mondi 2,2 TDCI

Themenstarteram 4. Dezember 2009 um 22:28

Hilfe Mondeo Fan´s, ich glaub mir brennt der Mondi unterm Hintern weg!!

Folgendes Problem: Bereits zweimal merkte ich nach Kurzfahrten (ca. 10km) brennzligen Geruch. Die Temp.-anzeige war im Normalbereich - das Kühlwasser kochte nicht. Motor habe ich sofort abgestellt und raus aus dem Auto. Der Lüfter lief ca. 4 min auf Hochtouren, ein furchterregender Geruch und warme Luft umlagerte mein Mondi. Mir blieb nur die Variante Feuerlöscher zur Hand und warten. Nach einer viertel Stunde konnte ich die Fahrt fortsetzen und Mondi schnurrte als wäre nie etwas gewesen.

ich grüße Euch, jefi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi

Der DPF wird wohl sehr heiß und deswegen läuft bei der Regeneration der Lüfter mit, auch wenn dieser auf der anderen Seite des Motors liegt.......

Zum Teil ist das der Grund. Die Hauptursache liegt aber in der Thermodynamik des Motors selbst. Zur DPF Regeneration benötigt es vor allem einer hohen Abgastemperatur. Um dies zu erreichen wird gezielt die Einspritzung auf einen so späten Zeitpunkt verlegt, daß der Motor in einem eigentlich völlig katastrophalen Wirkungsgradbereich läuft. Normalerweise setzt ein Diesel auch im Teillastbereich etwa 30...35% der Kraftstoffenergie in mechanische Antriebsleistung um (in guten Wirkungsgradbereichen bis zu 44...45%). Von der restlichen Energie, die der Kraftstoff so mitbringt (also 65...70%) landen etwa 5...10% in reiner Wärmeabstrahlung des Motors selbst, der Rest ungefähr zu gleichen Teilen im Abgas und in Kühlwasser. Das heißt, ganz grob überschlägig wird im Normalbetrieb die Energiemenge des Kraftstoffs zu ungefähr 30% in Vortrieb (mechanischer Wirkungsgrad), 30% in Abgaswärme, 30% Kühlwasserwärme und 10% Restwärmestrahlung umgesetzt. Je nach Betriebspunkt varieeren diese Anteile.

Wenn man jetzt gezielt die Wärmemenge im Abgas erhöhen will um den DPF zu regenerieren, kann man nicht einfach so per Knopfdruck einen Teil Energie ins Abgas "umleiten", da durch den Verbrennungsprozess die einzelnen Energieströme sich gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängig sind. Was man macht ist, den Motor eine Zeitlang in einem eigentlich unsinnigen Betriebspunkt zu betreiben, in dem der mechanische Wirkungsgrad (also das was am Ende die Räder antreibt) nur 20% oder weniger beträgt (dadurch kommt auch der Verbrauchsanstieg - im Normalfall will man natürlich das genaue Gegenteil erreichen), dadurch ergeben sich höhere Anteile, die in thermische Energie umgewandelt werden (die normalerweise Verlustenergie ist). Nun teilen sich diese aber wieder aufs Abgas und das Kühlwasser auf. Das heißt, wenn man gezielt eine größere Wärmemenge ins Abgas bringt, indem man den mechanischen Wirkungsgrad des Motors verschlechtert, landet zwangsläufig auch eine größere Wärmemenge im Kühlwasser, die über den Fahrzeugkühler abgebaut werden muß. Und dafür benötigt man dann den Lüfter, der auch noch nachläuft, wenn man das Auto abgestellt hat, um das Kühlwasser wieder runterzukühlen.

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Lach.......schon mal vom Diesel-Partikelfilter und dessen Regeneration gehört ?

Ohne Angabe von Motortyp und evtl. Baujahr kann man immer schlecht helfen.

Hört sich aber nach DPF Regeneration an und ich vermute das Dein Fahrzeug ganz neu ist.

Dann sind auf dem Filtergehäuse noch Rückstände von Öl, Fett, Konservierungsmittel oder evtl. ein Aufkleber die sich bei den ersten 2-3 Regenerationen in Rauch auflösen.

Bei mir stiegen kleine Rauchschwaden unter der Haube auf und ich dachte auch mein Auto brennt.

Da muss man abgebrüht sein und es rauchen lassen, merkt man aber auch nur wenn man steht da der Geruch ja sonst durch den Fahrtwind verstreut wird .....

Also ich hatte die letzte Woche zweimal ein ähnliches Problem, fahre aber den 2.0l TDCI. Starke Rauchentwicklung unter dem Auto und starker Gestank nach nur teilweise verbranntem Diesel/Öl. Es passierte jeweils kurz nach Fahrtantritt, bei kaltem Motor und niedrigen Außentemperaturen <+5°C. Zusatzheizung ist auf Automatik und nach den Geräuschen auch an. Wenn es an einer Ampel passiert und die Abgase der Zusatzheizung angesaugt werden bekommt man heftige Kopf schmerzen. Einmal war ich gezwungen alle Fenster Zwecks Durchzug zu öffnen.

Themenstarteram 5. Dezember 2009 um 22:58

Hallo und danke für eure schnelle Antworten. War heute in der Werkstatt. Wir sind durch den ganzen Mondi gekrochen. Nichts gefunden. DPF war auch die Vermutung, aber warum läuft dann der Lüfter. Na den Feuerlöscher hab ich wieder weggepackt - brauch mein M. nicht.

Gruß jf;)

Der DPF wird wohl sehr heiß und deswegen läuft bei der Regeneration der Lüfter mit, auch wenn dieser auf der anderen Seite des Motors liegt.......

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi

Der DPF wird wohl sehr heiß und deswegen läuft bei der Regeneration der Lüfter mit, auch wenn dieser auf der anderen Seite des Motors liegt.......

Zum Teil ist das der Grund. Die Hauptursache liegt aber in der Thermodynamik des Motors selbst. Zur DPF Regeneration benötigt es vor allem einer hohen Abgastemperatur. Um dies zu erreichen wird gezielt die Einspritzung auf einen so späten Zeitpunkt verlegt, daß der Motor in einem eigentlich völlig katastrophalen Wirkungsgradbereich läuft. Normalerweise setzt ein Diesel auch im Teillastbereich etwa 30...35% der Kraftstoffenergie in mechanische Antriebsleistung um (in guten Wirkungsgradbereichen bis zu 44...45%). Von der restlichen Energie, die der Kraftstoff so mitbringt (also 65...70%) landen etwa 5...10% in reiner Wärmeabstrahlung des Motors selbst, der Rest ungefähr zu gleichen Teilen im Abgas und in Kühlwasser. Das heißt, ganz grob überschlägig wird im Normalbetrieb die Energiemenge des Kraftstoffs zu ungefähr 30% in Vortrieb (mechanischer Wirkungsgrad), 30% in Abgaswärme, 30% Kühlwasserwärme und 10% Restwärmestrahlung umgesetzt. Je nach Betriebspunkt varieeren diese Anteile.

Wenn man jetzt gezielt die Wärmemenge im Abgas erhöhen will um den DPF zu regenerieren, kann man nicht einfach so per Knopfdruck einen Teil Energie ins Abgas "umleiten", da durch den Verbrennungsprozess die einzelnen Energieströme sich gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängig sind. Was man macht ist, den Motor eine Zeitlang in einem eigentlich unsinnigen Betriebspunkt zu betreiben, in dem der mechanische Wirkungsgrad (also das was am Ende die Räder antreibt) nur 20% oder weniger beträgt (dadurch kommt auch der Verbrauchsanstieg - im Normalfall will man natürlich das genaue Gegenteil erreichen), dadurch ergeben sich höhere Anteile, die in thermische Energie umgewandelt werden (die normalerweise Verlustenergie ist). Nun teilen sich diese aber wieder aufs Abgas und das Kühlwasser auf. Das heißt, wenn man gezielt eine größere Wärmemenge ins Abgas bringt, indem man den mechanischen Wirkungsgrad des Motors verschlechtert, landet zwangsläufig auch eine größere Wärmemenge im Kühlwasser, die über den Fahrzeugkühler abgebaut werden muß. Und dafür benötigt man dann den Lüfter, der auch noch nachläuft, wenn man das Auto abgestellt hat, um das Kühlwasser wieder runterzukühlen.

Sollte dann nicht auch die Kühlwassertemperatur sichtbar absteigen während der Regeneration ??

Selbst wenn es nur 2-3 Grad sind müsste das ja eine Zeigerbreite sein .......

Jein.... Im Grunde tut sie das, aber die zusätzliche Kühlleistung des Lüfters fängt das zumindest teilweise wieder ab. Die Wärmemenge, die das Kühlwasser abführt, ist nicht von der absoluten Temperatur abhängig, sondern von der Temperaturdifferenz am Motorein- und Auslaß (bzw. am Kühleraus- und Eingang). Das heißt, die vom Motor abgeführte Wärmemenge ist auch dann größer, wenn der Kühler das Wasser stärker herunter kühlt und eben mit einer niedrigeren Temperatur wieder in den Motor reinschickt. Oder andersrum, wenn beispielsweise das Kühlwasser in Deinen Motor (Last und Drehzahl mal als konstant angenommen) mit 90°C reingeht und am anderen Ende mit 96°C wieder rauskommt, entspricht die Temperaturdifferenz einer bestimmten Wärmemenge, die dem Zeug im Motor zugeführt wird. Steigt jetzt diese Wärmemenge um 50% an, würde Dein Kühlwasser am Ausgang mit 99°C rauskommen - statt 6°C Temperaturdifferenz hast Du jetzt 9°C. Du führst aber genausoviel Wärme ab, wenn Du das Wasser am Motoreingang auf 87°C runterkühlst (statt 90°C), und es dann wieder mit 96°C rauskommt. Und die abzuführende Wärmemenge ändert sich ja ständig, Du fährst ja auch mal schneller oder langsamer.

Letztendlich ist es aber so, daß Du solche Feinheiten an Deinem Zeigerinstrument eh' nicht ablesen kannst. Es besteht heute in aller Regel kein direkter Zusammenhang mehr zwischen Kühlwassertemperatur und der Anzeige im Cockpit. Früher wurde diese direkt von irgendeinem Temperaturfühler angesteuert. Heutzutage geht (und das bei fast jedem Fahrzeug) das Signal des Temperaturfühlers ins zentrale Steuergerät, und dieses sagt dann einem Stellmotor an Deinem Temperaturzeiger, wo er diesen hinbewegen soll. Und die Anzeigen kennen eigentlich nur 3 Zustände: "zu kalt", "alles OK" und "zu heiß". Solange Dein Kühlwasser noch kalt ist, wird der Zeiger ganz unten bleiben. Wenn eine Anfangstemperatur erreicht ist, meist sowas um 60°C, wird das Steuergerät Deinen Zeiger mit einer wohldosierten Geschwindigkeit (also nicht sprunghaft) schön symmetrisch in die Mitte der Skala bewegen und Dir suggerieren "alles OK". Und aus der Position bewegt sich der Zeiger auch kaum weg, solange "alles OK" ist. Und im Grunde ist in so einem betriebswarmen Motor alles zwischen 80 und 110°C OK. Aber solche Schwankungen werden Dir nicht angezeigt, weil es Dich nur unnötig beunruhigen würde. Erst wenn's zu heiß wird, wird das Steuergerät den Zeiger in einen roten Bereich drehen. Du wirst z.B. in Deiner Anzeige auch nicht mehr den Moment erkennen, wo nach dem Start irgendwann das Thermostat öffnet und den großen Kühlkreislauf zuschaltet. Dem bis dahin schon fast betriebswarmem Wasser aus dem kleinen Kreislauf (hat dann meist schon 80°C) wird jetzt auf einmal eiskaltes Wasser aus dem Kühler zugemischt. Du würdest das z.B. hier täglich lesen können, wenn die Anzeige das jedesmal mit einem Einbruch der angezeigten Temperatur quittieren würde ;).

BMW ist z.B. schon lange dazu übergegangen, Temperaturanzeigen ganz wegzulassen, weil sie eigentlich nur noch Fahrerberuhigungsinstrumente sind. Die Überwachungsfunktion für den Motor übernimmt das Steuergerät eh' selbst, da braucht's das wachsame Auge des Fahrers nicht mehr. Und schau mal, wo in Deinem Fiesta die Temperaturanzeige geblieben ist ;)

Ich meinte nicht absteigen sondern ansteigen, aber Deine Antwort passt zu beiden Fragen ;)

In unserem Fiesta ist ja mittlerweile auch keine Anzeige mehr drin.

Meiner hat auch mal nach Benzin/verbrannt gerochen. Ist mir meist aufgefallen, wenn ich an der Ampel stand. Zuerst hat es der FFH auch als regeneration abgetan.

Aber da ich mehrmals damit auf der Matte stand u.a. auch wegen zu geringer Leistung, hat er nochmal nachgeschaut (Hatte mir einen anderen 2,2L als Vergleich besorgt) und siehe da, er hat was gefunden, der Ansaugschlauch vom Turbo war locker.

Lass mal in der Richtung danach schauen.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi

Ich meinte nicht absteigen sondern ansteigen,

Ich war davon ausgegangen, daß Du ansteigen meinst. Bei Absteigen hast Du in Köln bestimmt grad an was anderes gedacht.... ;)

*Duckundwech*

bei mir hat´s auch nach schneller autobahnfahrt stehend an der ampel öfters nach verbranntem diesel/öl gerochen, auch aus der motorhaube gequalmt (ein wenig nur).

mein FFH wusste gleich, was sache ist, gab´s wohl ein TSI drüber, da war irgendwas undicht und es tropfte auf den krümmer. allerdings fahre ich einen S-MAX, weiß nicht, ob der Mondeo dasselbe problem hat.

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