GLK einmotten. Was ist zu beachten?

[Typenradler]

Hallo Ihr Experten,

habe meinen relativ neuen GLK 220 CDI 4matic nun schon 2 Jahre in der Tiefgarage (Kippgarage oben) stehen. Der TÜV ist abgelaufen. Aus Ersparnisgründen habe ich ihn auch bei der Zulassung abgemeldet.

Alle paar Monate (im Winter häufiger) lade ich ihn mit dem Mercedes eigenen Ladegerät nach.

Was gibt es sonst noch zu beachten? Ich las, man solle den Luftdruck etwas erhöhen, um Dellen am Reifen zu vermeiden. Wie lange kann ich riskieren keinen Ölwechsel machen zu lassen? Ich habe ein Modell aus Erstzulassung Mitte 2014. 2015 mit km-Stand ca 6500 gekauft. Jetzt hat er schätze ich 7500 km drauf.

Ich denke bei der nächsten Gelegenheit, z. B. wenn Mercedes wegen der Diesel-Problematik die Fahrzeuge zu einem Softwareupdate in die Werkstatt ruft, werde ich mal Öl, ich denke an Aral Super Tronic Longlife 3 5W-30, nachfüllen lassen.

Hat noch jemand Tipps, wie ich mir das Auto am besten erhalten kann, bis es vielleicht mal ein Klassiker wird? Vielleicht brauche ich es auch plötzlich wieder wenn mein jetziges Fahrzeug den Geist aufgibt.

Gruß Georg

[Crizz]

Also wenn ein Klassiker draus werden soll, dann wird´s haarig. Zum einen brauchst du spätestens bei der Oldtimerzulassung eine komplette neue Zulassungsuntersuchung - und nicht nur TÜV - , zum anderen können die Standschäden dann so hoch sein, das es einem schwindelig wird. Dazu müßte das Fahrzeug komplett konserviert werden, die Achsen entlastet werden ( Fahrzeug aufgebockt lagern ) und das ganze dazu in einer gleichmäßig temperierten Halle / Garage / wasauchimmer bei möglichst konstanter Luftfeuchte geschehen. Der ganze Spaß kostet natürlich ein wenig, das er nicht gefahren wird macht es nur temporär billiger. Alleine die Kosten für eine Neuzulassung liegen bei einigen hundert Euro, und wenn er länger als 24 Monate abgemeldet war bzw. der TüV auch so lange schon abgelaufen ist, ist es ohnehin fällig.

Wenn du trotzdem daran interessiert bist, es gibt Firmen die sich auf solche Einlagerungen / Vorbereitungen spezialisiert haben. Frag einfach mal bei dem nächstgelegenen KFZ-Sachverständigen nach, die kennen da meist Kontaktadressen.

[Pooly57]

Zitat:

@Typenradler schrieb am 12. Juni 2018 um 15:53:56 Uhr:

 

Hallo Ihr Experten,

habe meinen relativ neuen GLK 220 CDI 4matic nun schon 2 Jahre in der Tiefgarage (Kippgarage oben) stehen. Der TÜV ist abgelaufen. Aus Ersparnisgründen habe ich ihn auch bei der Zulassung abgemeldet.

Alle paar Monate (im Winter häufiger) lade ich ihn mit dem Mercedes eigenen Ladegerät nach.

Was gibt es sonst noch zu beachten? Ich las, man solle den Luftdruck etwas erhöhen, um Dellen am Reifen zu vermeiden. Wie lange kann ich riskieren keinen Ölwechsel machen zu lassen? Ich habe ein Modell aus Erstzulassung Mitte 2014. 2015 mit km-Stand ca 6500 gekauft. Jetzt hat er schätze ich 7500 km drauf.

Ich denke bei der nächsten Gelegenheit, z. B. wenn Mercedes wegen der Diesel-Problematik die Fahrzeuge zu einem Softwareupdate in die Werkstatt ruft, werde ich mal Öl, ich denke an Aral Super Tronic Longlife 3 5W-30, nachfüllen lassen.

Hat noch jemand Tipps, wie ich mir das Auto am besten erhalten kann, bis es vielleicht mal ein Klassiker wird? Vielleicht brauche ich es auch plötzlich wieder wenn mein jetziges Fahrzeug den Geist aufgibt.

Gruß Georg

Mal ne blöde Frage, warum kauft man sich ein tolles Auto, was auch nicht preiswert war, um es dann fast unbenutzt "einzumotten? :confused:

Gruß Pooly

[Typenradler]

Zitat:

@Pooly57 schrieb am 12. Juni 2018 um 17:09:02 Uhr:

Zitat:

@Typenradler schrieb am 12. Juni 2018 um 15:53:56 Uhr:

 

Hallo Ihr Experten,

habe meinen relativ neuen GLK 220 CDI 4matic nun schon 2 Jahre in der Tiefgarage (Kippgarage oben) stehen. Der TÜV ist abgelaufen. Aus Ersparnisgründen habe ich ihn auch bei der Zulassung abgemeldet.

Alle paar Monate (im Winter häufiger) lade ich ihn mit dem Mercedes eigenen Ladegerät nach.

Was gibt es sonst noch zu beachten? Ich las, man solle den Luftdruck etwas erhöhen, um Dellen am Reifen zu vermeiden. Wie lange kann ich riskieren keinen Ölwechsel machen zu lassen? Ich habe ein Modell aus Erstzulassung Mitte 2014. 2015 mit km-Stand ca 6500 gekauft. Jetzt hat er schätze ich 7500 km drauf.

Ich denke bei der nächsten Gelegenheit, z. B. wenn Mercedes wegen der Diesel-Problematik die Fahrzeuge zu einem Softwareupdate in die Werkstatt ruft, werde ich mal Öl, ich denke an Aral Super Tronic Longlife 3 5W-30, nachfüllen lassen.

Hat noch jemand Tipps, wie ich mir das Auto am besten erhalten kann, bis es vielleicht mal ein Klassiker wird? Vielleicht brauche ich es auch plötzlich wieder wenn mein jetziges Fahrzeug den Geist aufgibt.

Gruß Georg

Mal ne blöde Frage, warum kauft man sich ein tolles Auto, was auch nicht preiswert war, um es dann fast unbenutzt "einzumotten? :confused:

Gruß Pooly

[meyergru]

Da er schon zwei Jahre steht: Vermeide eine Wiederzulassung, die ist nach 7 Jahren Außerbetriebsetzung notwendig. Wenn die ansteht, kannst Du davon ausgehen, dass Du wirklich 25 Jahre warten musst, denn die Zulassungsvoraussetzungen ändern sich so schnell, dass Du mutmaßlich keine Zulassung mehr bekommst.

Es gibt irgendwo in Benelux einen Händler, der auf einem M3 GTS mit 0km sitzt, der unverläuflich ist, weil er niemals zugelassen war und jetzt wegen "nur" Euro 4 auch keine Zulassung mehr bekommt - außer als Youngtimer nach 25 bzw. Oldtimer nach 40 Jahren.

Ansonsten: Standschäden betreffen alles mögliche, wie schon geschrieben. Auch zu nennen sind Dichtungen aller Art, die bei Nichtbetrieb austrocknen und undicht werden und Rost an Stellen, an die man zunächst nicht denkt. Bei echten Einlagerungen für Wertanlagen (z.B. Supersportwagen) werden tatsächlich Flüssigkeiten abgelassen und durch spezielle Mischungen ersetzt. Ich habe neulich einen alten M3 E30 zu sehen bekommen, da war nach >10 Jahren der Motor von innen so verrostet, dass er fest war. Zum Glück war das klar, bevor jemand einen Startversuch unternommen hat. Der wurde bei BMW Classic instandgesetzt, indem er mehr oder weniger komplett auseinander- und wieder zusammengebaut wurde (inklusive Motor- und Getrieberevision). Es handelte sich um einen ehemaligen Rennwagen und BMW Classic hatte ein Interesse daran - sonst ist sowas unbezahlbar.

Übrigens: Das Batterieladen kannst Du Dir gleich sparen - da wäre es dann, bis der GLK ein "Klassiker" geworden ist, billiger, zum Schluss eine neue Batterie zu kaufen, als jahrelang zu laden und dann festzustellen, dass die Batterie am Ende doch alterbedingt platt ist.

Bei Fahrzeugen, die keine Hunderttausende kosten, ist es sicherer und billiger, das Ding infach ab und zu zu bewegen. Auf die Art kommen in zehn Jahren auch nur 20000km zusammen, was für praktische Belange quasi "unendliche" Lebensdauer bedeutet. So halte ich es mit meinem M3. Außerdem macht das auch mehr Spass.

[Typenradler]

Ja, wie fast immer wenn etwas unlogisch erscheint, sind auch hier Emotionen im Spiel.

Meine Frau, die viel mehr fährt als ich, will nicht auf ihr nun schon mehr als 16 Jahre altes Auto verzichten.

Und ich, ein Rentner mit fast 74 Jahren, hatte mich damals in das Auto verguckt. Als ich dann Mitte 2015 hörte, es gibt keine neuen GLK mehr zu bestellen, habe ich kurz entschlossen ein gerade fälliges gewordenes Festgeld für den Kauf genutzt. Zinsen gibt es je kaum welche. Da dachte ich, es ist auch ein Wertobjekt welches nicht so schnell an Wert verliert wie manches andere. Leider war zu diesem Zeitpunkt die Dieselproblematik noch nicht absehbar. Heiute wäre das Auto nur mit großem Verlust zu veräußern.

Es kommt mir, ehrlich gesagt, auch gar nicht auf den Aspekt des Wiederverkaufs an, da der GLK sowieso mit sehr großen Wahrscheinlichkeit mein letztes Auto sein wird. Da erfüllt man sich schon mal einen Wunsch der nicht viel mit Logik zu tun hat......

Ich denke aber das Thema vom emotionalen Effekt her gesehen, muss hier nicht weiter diskutiert werden und komme daher nochmal auf meine Ausgangsfrage zurück. Ich modifiziere diese allerdings etwas. Mit "einmotten" habe ich nämlich etwas übertrieben.

Es geht mir eigentlich mehr darum das Fahrzeug ohne große Kosten fahrbereit zu halten, so dass ich es, wie mein altes Wohnmobil, bei Bedarf holen und benutzen könnte. Dem steht natürlich entgegen, dass ich es erstmal zum TÜV bringen müsste. Ich denke aber es wäre bei dem neuen Auto kein Problem, dies über den TÜV zu bringen. Man hat ja nun 7 Jahr Zeit für die Neuzulassung.

Ich weiß, es wäre an der Zeit mal wieder einen Ölwechsel machen zu lassen. Wenn ich es aber zu Mercedes bringe, ist sicherlich allein auf Grund der vergangenen Zeit auch noch Brems- und Kühlflüssigkeitswechsel, Inspektion und, und, und.... fällig. Das werde ich wohl auch in absehbarer Zeit mal machen lassen müssen, weil ich nicht drumherum komme, wenn ich mir das Fahrzeug erhalten will.

Aufbocken kann ich das Auto leider nicht. Wir haben eine Wohnung in einer Großstadt. Für den GLK habe ich einen Doppelparker in einer Tiefgarage gemietet. Mit den Gegebenheiten, wie Luftfeuchtigkeit muss ich

mich abfinden und froh sein wenn das Auto von der Höhe her reinpasst in die enge Garage.

Standschäden lassen sich also einfach nicht vermeiden. Ich versuche, wie "meyergru" auch gerade schrieb, während ich diesen Text verfasse, das Auto ab und zu zu bewegen. Auch wenn Kurzstrecken schädlich sind, ich weiß. Aber Ich muss das Fahrzeug zum Batterie aufladen vors Haus holen, weil es in der Tiefgarage kein Stromanschluss gibt.

Wie Du schon treffend schiebst: Er sollte ja wenigstens ab und zu auch noch etwas Spaß machen!

Gruß Georg

[Timothy Truckle]

...dann setz Dich doch einfach aller 4 Wochen mit Deiner Gattin in den GLK und fahr ein verlängertes Wochenende in den Schwarzwald/Bayrischen Wald/Sächsische Schweiz/Ostseeküste/Nordseeküste/Eifel usw usf.

Da hast du was von dem Auto; du erlebst was mit deiner besseren Hälfte und dem Fzg gehts auch besser...

[DerAllgi]

Das mit dem Aufbocken ist absoluter Quatsch. Die Lager werden falsch belastet und so ruiniert man sich das ganze Fahrwerk. Was soll das bezwecken? Mach 4 Stahlfelgen drauf, allerdings wenn er so lange steht brauchst eh neue Reifen.

Einen Ölwechsel macht man vor dem einlagern, denn das Frische Öl kann den Motor besser vor Korrosion schützen als altes Öl. Wo der ganze Dreck und Wasser drinnen ist.

Dann gehört auch hochwertiger Diesel rein. V Power denn da ist kein Biodiesel drinnen.

[latte0815]

Dann sollte er aber Aral Ultimate Diesel tanken denn da ist im Gegensatz zum Shell V Power wirklich kein Biodiesel drin.

[DerAllgi]

Wie kommst du drauf das im V-Power Biodiesel drinnen sein soll ? Klick

[latte0815]

Habe ich irgendwo mal aufgeschnappt. Es sollen wie auf dem Bild von dir 7% sein. Komisch bei meiner Aral steht nirgends was von 7% Bio Anteil im Ultimate Diesel, sehr seltsam das Ganze.

[DerAllgi]

Ich hab bei Aral vor einiger Zeit angefragt. Die müssen das hin schreiben auch wenn keiner drinnen ist.

Auch beim V-Power ist keiner drinnen. Wenn man das aufschnappt behaupte ich das aber auch ned....

[latte0815]

Gut, dann nehme ich es zurück und behaupte das Gegenteil wenn dem wirklich so ist. :-)

[xxralfxx]

Hallo,

bin erstaunt was es für Typen gibt.

Kaufen ein schönes Auto um es dann verotten zu lassen.

Mit 74 Jahren solltest du jeder Tag mit dem Auto genießen und es krachen lassen.

Auf was wartest du?

Verkaufe das schöne Auto und haue das Geld auf den Kopf.

Deine Frau kann ja so lange Autofahren. :D