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Gebrauchter Kombi für Kind und Stadt
Hallo,
ich bin aktuell auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen.
Anforderungen: Kombi, um Kind(er) und Kegel zu bewegen. Überwiegend kurze Wege im urbanen Raum mit Tempo 30-50 (meist 2-10 km, sporatisch längere Strecken 100-400km), ca. 7.500km im Jahr. Fahrzeug nicht als Prestigeobjekt sondern als praktischer Alltagsbegleiter, sollte aber von Technik und Zustand einigermaßen auf der Höhe und ohne zu großen Wartungsbedarf sein. Lademöglichkeit wäre vorhanden. Budget ca. 15-20 Tsd. Euro.
Folgende Wagen hatte ich in der engeren Wahl:
Kia Ceed SW 1.6 GDI Plug-in Hybrid
Angebot: 2020 / 60k km / 19.000 Euro
Toyota Auris Touring Sports 1.8 Hybrid
Angebot: 2018 / 80k km / 16.500 Euro
Preislich ist der Unterschied nicht so groß, je nach Fahrzeug ists mal etwas mehr oder weniger. Letztendlich ist die Differenz für mich weniger entscheidend, sondern eher die Frage, welches Modell für die Anforderungen das passende sein könnte. Bei den reinen EV werde ich nicht fündig, den Ceed gibt es gebraucht schon recht günstig und könnte für die meisten Fahrten rein elektrisch genutzt werden und hat noch vier Jahre Herstellergarantie. Der Auris mit zuverlässigerer Technik und Langlebigkeit?!
Habt ihr Erfahrungen und Tipps, die ihr mit mir teilen könnt? Habe ich ein andere Modell komplett übersehen?
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23 Antworten
Bei vorhandener Lademöglichkeit klar der Plug in.
Plug In sehe ich ziemlich kritisch, klar kann man kurze Strecken elektrisch fahren aber der kleine Akku muss sehr oft geladen werden. Da jeder Ladevorgang die Lebensdauer reduziert hat man bei einem Plug In oftmals das Ende der Lebensdauer des Akku erreicht bevor er sich rentiert hat.
Die Vollhybriden von Toyota gehen sparsam mit der Lebensdauer des Akku um weil sie nur einen teil der Kapazität nutzen. Auf sehr kurzen strecken sparen sie aber kaum Sprit da der Verbrenner erst mal auf Betriebstemperatur kommen muss bis der Wagen in den vollen Hybridmodus geht.
Die Toyota Hybriden sind ausgereift und langlebig und extrem verschleißarm. Der Hybrid Antrieb von Kia/Hyundai muss erst noch beweisen wie zuverlässig er jenseits der 100tkm ist. Vor allem das Doppelkupplungsgetriebe, wie der Name schon sagt sind da Kupplungen drin, die verschleißen.
Das Planetengetriebe von Toyota arbeitet dagegen ohne Kupplung fast verschleißfrei.
ich würde wohl nach einen günstigen Kombi mit konventionellem Antrieb schauen, da ist Hyundai oder Kia echt gut und oft günstig. Oder auch ein Opel Astra.
Oder eben den Toyota als Vollhybrid ohne Lademöglichkeit.
An sich wäre ich technologisch beim Toyota. Wenn der Auris LED- oder Xenon-Sw hat, um so besser, Halogen soll bei dem bescheiden sein.
Allerdings findest Du kaum teurer auch den Nachfolger als Suzuki Swace (baugleich mit Toyota Corolla, der ist meist etwas teurer, aber auch im Budget angeboten), der noch etwas geräumiger und moderner ist. Einzig die 15-jährige Toyota Relax-Garantie bei jährlichem Service gibt's beim Suzuki nicht. Aber ob es die braucht, ist eh die Frage, die Hybride sind ja eher unkaputtbar.
Versicherung Haftpflicht: Corolla 15, Swace 18, Auris 20, Ceed 16.
Habt ihr dafür Quellen, dass der Akku sich beim Plug In so schnell abnutzt? beim Rekuperieren wird auch ständig ge und entladen und der Plug in wird normalerweise langsam über Nacht und nicht am Schnellader voll gemacht. GGf. verliert er Kappa, aber bei 2-10km? Das geht ewig.
Ohne Ladestelle wäre ich auch voll beim Toyota, aber eine vorhandene Ladestelle an der mit günstigerem Haushaltsstrom über Nacht geladen werden kann, fände ich es Unfug diese nicht zu nutzen. Die ganzen Kurzstrecken des TE funktionieren damit Vollelektrisch.
Das DKG von Kia/ Huindai gibt es auch nicht erst seit gestern, nur weil VW das mal verbockt hat, ist die Getriebeart nicht pauschal schlecht
Hier wäre ein Plugin wirklich sinnvoll. Ein Vollhybrid bringt bei dem Fahrprofil nichts.
Rein elektrisch wäre natürlich noch sinnvoller, aber ein entsprechendes Fahrzeug ist da noch nicht im Budget (nein, eine Zoe wäre es nicht).
Zitat:
@Railey schrieb am 1. Dezember 2023 um 19:11:00 Uhr:
An sich wäre ich technologisch beim Toyota. Wenn der Auris LED- oder Xenon-Sw hat, um so besser, Halogen soll bei dem bescheiden sein.
Sie "Bescheiden" nennen ist angesichts der Lichtausbeute schon fast zu viel gelobt. Die meisten Autos der 80er mmit H4 haben besseres Licht als die Toyota Auris und Yaris mit HIR2-Lampen. Da tragen die Scheinwerfer des Autos hinter einem manchmal mehr zur eigenen Sicht bei als die eigenen Scheinwerfer. Die mit Xenon oder LED (je nach Baujahr) sind um Welten besser, auch gute Halogenscheinwerfer anderer Marken werden deutlich überflügelt.
Ich habe den direkten Vergleich hier zu Hause. Zwei Toyotas, einen mit den HIR2 und einer mit LED.
Zitat:
@Brot-Herr schrieb am 1. Dezember 2023 um 20:02:51 Uhr:
Zitat:
@Railey schrieb am 1. Dezember 2023 um 19:11:00 Uhr:
An sich wäre ich technologisch beim Toyota. Wenn der Auris LED- oder Xenon-Sw hat, um so besser, Halogen soll bei dem bescheiden sein.
Sie "Bescheiden" nennen ist angesichts der Lichtausbeute schon fast zu viel gelobt. Die meisten Autos der 80er mmit H4 haben besseres Licht als die Toyota Auris und Yaris mit HIR2-Lampen. Da tragen die Scheinwerfer des Autos hinter einem manchmal mehr zur eigenen Sicht bei als die eigenen Scheinwerfer. Die mit Xenon oder LED (je nach Baujahr) sind um Welten besser, auch gute Halogenscheinwerfer anderer Marken werden deutlich überflügelt.
Ich habe den direkten Vergleich hier zu Hause. Zwei Toyotas, einen mit den HIR2 und einer mit LED.
Kann ich genauso bestätigen. Bis auf das miserable Halogenlicht bin ich persönlich mit dem Auris Hybrid extrem zufrieden.
Dto. Der Auris ist ganz ok, das Halogenlicht... Ojeh! So ein miserables Licht hat sonst vielleicht ein Auto aus den frühen 70er Jahren...
Zitat:
@werner12 schrieb am 1. Dezember 2023 um 14:07:02 Uhr:
Lademöglichkeit wäre vorhanden.
Das ist der entscheidende Punkt. An der Stelle klar der Plug-In. Die Angaben zur kürzeren Haltbarkeit sind reine Theorie. Vorzeitige Akkuschäden sind bei dem Modell nicht bekannt. Aufgrund des niedrigen Preises lohnt sich der auch fast sofort. Was die "kurzen" Strecken angeht: Der ADAC kam auf ca. 40km. Bei deinem Fahrprofil reicht der also meistens. Selbst bei etwas längeren Strecken fährst du noch großteils elektrisch. Nur wenn du mal wirklich die 400km fährst, wirst du einen niedrigen elektrischen Anteil haben - aber dort ist der Auris dann auch nicht besser.
Was willst du bei hauptsächlich Stadtverkehr mit sehr gutem Licht?Es gibt genug Fahrer die im Dunkeln das Licht vergessen anzuschalten,weil es in der Stadt nicht auffällt.Da würde ich mir keine Sorgen machen.Ich muß jeden Morgen 5 Uhr 45 los,da ist es das halbe Jahr dunkel und dann über Land 35 Km,da ist gutes Licht pflicht.Aber bei fast nur Stadt,wäre das für mich nicht ausschlaggebend.
Auch wenn ein plug-in hier gut zum Fahrprofil passt, muss es unbedingt ein Modell aus dem Kia/Hyundai-Konzern sein mit der Heizungsproblematik in der kühlen Hälfte des Jahres?
https://www.motor-talk.de/.../...ennerbetrieb-heizen-t7378649.html?...
Zitat:
@motor_talking schrieb am 2. Dezember 2023 um 10:01:21 Uhr:
Auch wenn ein plug-in hier gut zum Fahrprofil passt, muss es unbedingt ein Modell aus dem Kia/Hyundai-Konzern sein mit der Heizungsproblematik in der kühlen Hälfte des Jahres?
Der Beitrag ist so wie dargestellt nicht ganz richtig. Die Plug-In Hybride können auch ohne Verbrenner in der kalten Jahreszeit heißen - allerdings nur sehr begrenzt. Die haben "nur" den regulären 600W PTC-Heizer drin. Das entspricht m.w. der gleichen Heizleistung der Verbrenner wenn der Motor kalt ist. Ist also lediglich etwas kühl klappt das ohne Verbrenner. Wird es kalt ist die Temperaturdifferenz zu groß und der Verbrenner läuft mit. Eine elektrische Vorheizung ist bei diesen Modellen auch nicht möglich (Kühlung übrigens schon).
Daher: Ja, es ist eine Einschränkung. Im Winter wird der Verbrenner öfter laufen (sicher aber nicht das halbe Jahr).
Und jetzt landet man beim Problem: Ist der sparsamer und leistungsfähiger als ein Vollhybrid? Ja. Denn auch bei Vollhybriden ist keine leistungsstarke elektrische Heizung verbaut. So oder so fährt man immer deutlich mehr elektrisch. Können andere Plug-In Hybride mehr? Ebenfalls "ja". Die von Hyundai/Kia sind auf niedrige Kaufpreise und niedrigen Verbrauch ausgelegt. Man bekommt sie auch gebraucht relativ günstig. Auf welche Marke soll der TE denn ausweichen? Octavia? Deutlich teurer. Viel mehr Alternativen gibt es in dem Segment nicht.
Danke. 600W elektrische Heizung wären ja erheblich mehr als nichts und dürften echt in vielen Fällen reichen. Ich verlinke das auch mal in den Heiz-Thread rüber.
Bis 20 Mille würde ich auch eher zum erwähnten Swace greifen,vielleicht doch auch zusätzlich nach nen Corolla schauen
Die fangen da auch grad an,zwar oft mit Abstrichen,aber vielleicht findet man auch nen halbwegs schicken