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Führerschein mit dem eigenen Bike?

Themenstarteram 22. Oktober 2008 um 15:35

Unsere Tochter fängt demnächst mit dem Führerschein an. Nun stellt sich die Frage ob es nicht interessant wäre die Ausbildung mit dem eigenen Bike zu machen.

Welche Voraussetzungen muss das Bike erfüllen?

Wie groß sollte der Preisnachlass je Fahrstunde sein?

Wie regeln das andere Fahrschulen?

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9 Antworten
am 22. Oktober 2008 um 15:53

Soweit ich weiß haben auch hier im Forum den Lappen auf dem eigenen Möpp gemacht. Hat sicher vor und Nachteile. Vorteil ist, dass man sich schon mal ans zukünftige Möpp gewöhnt und sich nicht der Auswahl der bevorzugten Fahrschule (Preis, Nähe) fügen muss (Ich mußte auf ner Boxer BMW machen und fahr jetzt 4-Zylinder, was mir viel besser gefällt). Die Einsparung pro Fahrstunde ist wahrscheinlich individuell von Fahrschule zu Fahrschule unterschiedlich bzw. verhandelbar. Einziger Nachteil ist wohl, dass wenn man das Möpp in einer der ersten Fahrstunden ausversehen beim Rangieren oder langsam Fahren in die Ecke feuert, die Kosten für den abgebrochenen Brems-/Kupplungshebel selbst zu tragen sind und manche ja am privatem Möpp keinen Motorschutzbügel wollen und so nen Lichtmaschinendeckel im Austausch kostet auch nicht gerade wenig (davon kann jemand aus meiner Family ein Liedchen singen :D). Außerdem steht das Möp dann bei der Fahrschule meistens auf der Straße, weil sie zumindest hier oft keine Kapazitäten haben, das Pferdchen in der warmen Scheune unterzustellen.

 

Besondere Voraussetzungen muss das Bike nicht erfüllen, außer vielleicht ob gedrosselt oder offen. Wenn deine Tochter schon 25 ist, dann kannst jedes Möpp nehmen, ansonsten muss das Möpp gedrosselt sein. Achso und mein Fahrlehrer meinte damals eine Voraussetzung wär, dass man das Ding selber aufheben können müsste, aber ich glaub das war eher ein Scherz, obwohl ich es knapp geschafft hab :D (da war der ausladende Boxermotor echt von Vorteil)

Selbstverständlich gibt es genaue Regelungen für das zu verwendende Bike. Wir sind doch nicht in einer Bananenrepublik! ;)

Nebst der Versicherungsfrage (die ist erfahrungsgemäß nicht so störrisch) unbedingt beachten:

http://www.gesetze-im-internet.de/fev/anlage_7_105.html

(insbes. 2.2 Prüfungsfahrzeuge)

Themenstarteram 22. Oktober 2008 um 18:58

Vielen Dank für die Fundstelle.

Man muss halt wissen wo´s steht!

Ein problem ist es auf jeden fall nicht mit dem eigenen mopped die fahrschulausbildung zu machen, das haben bei mir schon ein paar gemacht.

Auf jeden fall vorher unbedingt mal bei der versichung nachfragen ob die damit einverstanden sind wenn ja dann das ganze auch schriftlich geben lassen das man was in der hand hat.

Wenn das eigene bike zur ausbildung genutzt wird ist der fahrschüler für alles am bike verantwortlich sprich sprit, reifen, eventuelle sturzschäden u.s.w..

Die preise haben wir dann bei uns immer individuell mit dem fahrschüler ausgemacht und auch so in den ausbildungsvertrag mit reingebracht.

Das motorrad stand dann immer beim fahrschüler zu hause, die fahrstunden haben dann entsprechend bei dem schüler angefangen und nicht an der fahrschule.

Gruss

Maik

am 23. Oktober 2008 um 6:42

Hi uwbiker,

ich habe auch meine Ausbildung auf meiner eigenen Maschine gemacht, weil mir die Motorräder der Fahrschule dummerweise alle zu hoch waren.

Ich habe bei der Versicherung nachgefragt, ob's ok sei. Die hatten kein Problem damit und mir sogar eine Bestätigung für die Fahrschule zugeschickt, dass sie damit einverstanden sind. Ich habe pro Fahrstunde 5,- € Rabatt bekommen...getankt habe ich selbst nur einmal und dann sofort vom Fahrlehrer Motze bekommen :D Das hat also auch die Fahrschule bezahlt.

Ich persönlich fand es so prima, weil ich halt mit meinem Mopped von Anfang an super klar kam. Dummerweise kann man die Maschine vorher nicht Probefahren ohne Führerschein, weshalb es immer ein wenig riskant ist, sich ERST die Maschine zu kaufen und dann den Führerschein zu machen.

Aber es gibt ja etliche Moppeds, die bekannt dafür sind, anfängerfreundlich zu sein :)

Viele Grüße

nico

edit:

In meinem Fall stand die Maschine in der Tiefgarage der Fahrschule, wobei ich meinem Fahrlehrer Bescheid geben konnte, wenn ich z.B. am WE zum Übungsplatz wollte. Dann hat er mir die Maschine rausgestellt.

Hiho,

sicher gibt es Vor- und Nachteile. Den Nachteil bekahm ich allerdings sehr zu spüren da ich in der ersten Stunde mit meinem eigenen Bike gleich nen umfaller hatte. Sollte es nicht allzugroße Unterschiede geben zwischen dem Fahrschulbike und dem euren würde ich lieber zum Fahrschulbike tendieren. Das tolle bei mir war ja das ich eine Vollverkleidung hab machen lassen und auf dem nach Hause weg mit der Fahrschule ists dann passiert :/. Der Vorteil ist sicher wie fruchtzwerg schon geschrieben hat das man sich schonmal an das eigene Bike gewöhnt. Was die preislichen Unterschiede sind kann ich leider nicht sagen eine normale Stunde kostete bei mir jedenfalls 37 Euro ;).

Gruß

Andre

am 26. Oktober 2008 um 12:35

Kleine Anekdote aus meiner Prüfung:

 

 

Bei den Grundfahraufgaben kam ich hin und da hat dann schon ein Mädel geübt. Dicke R6 unterm Arsch, ungedrosselt.

 

Erstmal konnte sie überhaupt nicht auf der Breite einer Straße wenden, da der Lenker sich anscheiennd kaum einschlagen lies. Dann konnte sie den Slalom Schritt und auch den Slalom mit 30 kaum fahren, weil die Maschine einfach zu groß usw war. Sie hatte keine Kraft das Motorrad zu drücken..

Dann gings an die Prüfung und sie sollte dann Ausweichen nach Abbremsen machen. Ist sie allerdings nur mit 30 oder was hingefahren und sollte es nochmal machen und auch dann wieder zu langsam.

Das wars dann für 3 Minuten Prüfung 113 Euro bezahlt.

 

Später stellte sich dann noch heraus, dass sie das Teil mind. 10 mal während der Fahrstunden hingeworfen hat. Ist also ein teurer Führerschein für sie.

 

 

Ich kann daher nur empfehlen: Nehm alles andere als einen Sportler oder gar einen Supersportler. Die Kids stehen zwar drauf, aber es ist einfach zu unhandlich.

am 26. Oktober 2008 um 15:08

Ich habe auch meinen FS auf meinem eigenen Bike gemacht.

Ich brauchte eine Bestätigung der Versicherung, daß der Versicherungsschutz auf Fahrschulfahrten ausgedehnt wird.

Außerdem muss der Halter des Motorrads (in dem Fall ich selbst) der Fahrschule erlauben, daß mit dem Motorrad Fahrschulfahrten durchgeführt werden (am besten schriftlich).

Ansonsten gab es nichts zu beachten. Rabatt waren glaube ich 10 EUR/Std. Hab aber auch selbst getankt.

Gruß Christian

Zitat:

Original geschrieben von powow

Kleine Anekdote aus meiner Prüfung:

[snip]

Ich kann daher nur empfehlen: Nehm alles andere als einen Sportler oder gar einen Supersportler. Die Kids stehen zwar drauf, aber es ist einfach zu unhandlich.

Mein Fahrlehrer berichtete von einem Fahrschüler, der aus reiner Lust am Basteln eine Suzuki Intruder gepimpt hat, was das Budget und der Tüv erlaubten. Um das Schmuckstück auch fahren zu können, meldete sich der Erbauer bei der Fahrschule an und wollte auf seinem eigenen Mopped fahren. Mein Fahrlehrer erzählte, dass dieser Wunsch nicht besonders selten sei und dass es beim Abwickeln der Formalitäten auch schon Routinge gebe. Das Problem zeigte sich bei den Grundfahraufgaben: Es war schlicht nicht möglich, die geforderten Manöer mit so einem Extrem-Chopper zu fahren;) Und noch was: Viele Fahrschulen schulen heute schon auf ABS-Moppeds. Damit sind die Grundfahraufgaben viel einfacher zu fahren. Sollte man auch dran denken, wenn die eigene Maschine kein ABS hat.

Sampleman

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