Friedrich Indra Interview zum E-Antrieb
Beste Antwort im Thema
Herr Indra ist Lobbyist und geblendet. Verbrennungsmotoren waren sein Leben. Aber er macht hier Lobbyarbeit vom Feinsten. Ich habe seine Kommentare einmal gelesen, seither sicher nicht mehr.
227 Antworten
Die werden bei Außerstadtfahrten verbrand oder extern gereinigt. Ist aber bisher alles nur Theorie. Wäre aber technisch umsetzbar
Zitat:
@Fexplorer schrieb am 28. März 2017 um 15:55:52 Uhr:
Die werden bei Außerstadtfahrten verbrand oder extern gereinigt. Ist aber bisher alles nur Theorie. Wäre aber technisch umsetzbar
Ah ja, dann wird es sich nicht lohnen darüber weiter nachzudenken.
Eine Verbrauchsminderung um 2/3 und noch bessere Luft als vorn hineinkommt.
klingt für mich nach Märchenwunderland. Aber warten wir es ab.
Es ist sicher technisch einfacher und DEUTLICH günstiger einfach ein E-Auto zu bauen. 😁
Zitat:
@Fexplorer schrieb am 28. März 2017 um 14:42:39 Uhr:
Mazda hat sich deswegen als Ziel gesetzt den Verbrauch so weit runter zu kriegen, dass man vom CO2 Ausstoß gleich den E-Autos ist.
Das war die Antwort der deutschen Automobilindustrie auf den ersten Hybridhype durch den Toyota Prius vor ueber 10 Jahren. Damals war die Antwort: Diesel. Der Diesel stirbt gerade.
Es faellt immer schwer in die Zukunft zu schauen. Handarbeit wurde durch Dampfmaschine ersetzt, diese durch den eMotor, die Kutsche durch das Auto, der Dienstbote durch das Telefon, das Telefon durch Whatsapp... Es waere schon seltsam, wuerden wir beim Auto das Ende der Fahnenstange erreicht haben.
Ich finde es spannend und probiere auch einiges aus...
Hab ich letztens schon mal geschrieben und erweitere ich hiermit:
Kein Argument ist zu doof und keine Technik zu aufwändig und zu teuer, um nicht gegen die Elektromobilität verwendet zu werden.
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Zitat:
@kartoffel911 schrieb am 28. März 2017 um 15:58:58 Uhr:
Zitat:
@Fexplorer schrieb am 28. März 2017 um 14:42:39 Uhr:
Mazda hat sich deswegen als Ziel gesetzt den Verbrauch so weit runter zu kriegen, dass man vom CO2 Ausstoß gleich den E-Autos ist.Das war die Antwort der deutschen Automobilindustrie auf den ersten Hybridhype durch den Toyota Prius vor ueber 10 Jahren. Damals war die Antwort: Diesel. Der Diesel stirbt gerade.
Es faellt immer schwer in die Zukunft zu schauen. Handarbeit wurde durch Dampfmaschine ersetzt, diese durch den eMotor, die Kutsche durch das Auto, der Dienstbote durch das Telefon, das Telefon durch Whatsapp... Es waere schon seltsam, wuerden wir beim Auto das Ende der Fahnenstange erreicht haben.
Ich finde es spannend und probiere auch einiges aus...
Etwas genauer klang das aber eher so: "Diese Technologie brauchen wir nicht" und so ziemlich mit diesem Zeitpunkt 1997 begann stattdessen so ziemlich jeder Hersteller die Karren unbotmäßig aufzublasen, weil sehr schnell klar wurde, dass Toyotas Vorsprung rund 10 Jahre beträgt. Daher hat man sich hierzulande entschlossen die Lemminge in SUFFS zu locken. Damit das ganze auch noch "sparsam" und "öko" erscheint kam die Idee mit dem Energieeffizienzlabel unter Zuhilfenahme des Fahrzeuggewichts. Damit wurde zwar nicht mehr Personen transportiert (immer noch rund 1,7 je Fahrzeug) aber wesentlich öfter grüne Label verteilt.
Und wenn man schon am NOx 10 Jahre eher verrecken muss, dann ist es doch viel schöner mit einem grünen Energielabel der Klasse A, gelle?
Heute feiern wir 20 Jahre Niedergang von Innovationen der Automobilindustrie! Happy Birthday
Ich hatte vor rund 17 Jahren mal die Gelegenheit, mich mit Prof. Indra länger zu unterhalten. Es ging damals um die Einführung einer neuen Motorenfamilie. Diese wurde zunächst in der Basisvariante auf den Markt gebracht, die besser ausgerüsteten Varianten mit mehr technischen Features (z. B. verstellbare Nockenwellen) sollten später folgen. Meine Meinung war, dass es sinnvoll wäre, mit den High-Tech-Versionen zu starten, um einen möglichst positiven Eindruck zu erzeugen. Die Basisversionen könnte man später nachschieben mit dem (Marketing-)Hinweis, dass diese ja auf dem so hochgelobten Motor basieren. Nun ja, GM/Opel hat es anders herum gemacht, und die ersten Tests in den einschlägigen Automagazinen bemängelten das etwas schwache Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Damit war der Motor mit negativen Vorzeichen am Markt eingeführt. Mit der High-Tech-Variante zum Markstart wäre das sicherlich nicht passiert.
Im Verlauf des Gesprächs äußerte er ebenfalls, dass der ganze Aufwand bei den Motoren eh nicht nötigt wäre und die Dinger möglichst einfach sein müssten. Wohin das Opel geführt hat, wissen wir heute.
Insofern weiss ich sehr wohl, dass die Ansichten von Indra nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind. Und dennoch muss ich seinen Ausführungen zur Elektromobilität weitgehend zustimmen. Die Sache mit dem CO2-Ausstoß von der Quelle bis zum Rad hat er schon ganz richtig dargestellt. Ich habe neulich eine Studie (nicht-öffentlich, deshalb keine Quellenangabe) gelesen, die genau diese Berechnungen vom einfachen Ottomotor über Diesel, Hybride und reine E-Fahrzeuge angestellt hat. Es hängt ein wenig von den vorausgesetzten Szenarien ab, aber im Prinzip kam das E-Fahrzeug dabei nicht gut weg. Wie gesagt, unter der Voraussetzung des heutigen Strommixes bei der Erzeugung. Es wurde aber auch berücksichtigt, dass der Anteil des regenerativ erzeugten Stromes ansteigt. Dann muss man aber korrekterweise bei den Verbrennern ebenfalls von synthetisch erzeugten Brennstoffen ausgehen (Indra hat das angedeutet). Und schon herrscht wieder mindestens Gleichstand.
Eines ist sicher: Auch 2030 wird der weitaus überwiegende Teil der neu zugelassenen (!) Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Eines ist sicher: Auch 2030 wird der weitaus überwiegende Teil der neu zugelassenen (!) Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben.
Da halte ich locker gegen. 2030 wird der Verbrennungsmotor neu nur noch ein Nischendasein führen.
Es werden gerade alle Steuer herumgerissen in Richtung Elektromobilität. Investitionen in Verbrennertechnologie werden massiv heruntergefahren, dafür in den Aufbau von Kapazitäten von Elektroautos investiert. Bis ~ 2025 wird zweigleisig gefahren, danach sterben die Verbrenner mangels Nachfrage und Weiterentwicklung bis auf wenige Nischen einfach weg.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 31. März 2017 um 09:52:19 Uhr:
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Eines ist sicher: Auch 2030 wird der weitaus überwiegende Teil der neu zugelassenen (!) Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben.Da halte ich locker gegen. 2030 wird der Verbrennungsmotor neu nur noch ein Nischendasein führen.
Es werden gerade alle Steuer herumgerissen in Richtung Elektromobilität. Investitionen in Verbrennertechnologie werden massiv heruntergefahren, dafür in den Aufbau von Kapazitäten von Elektroautos investiert. Bis ~ 2025 wird zweigleisig gefahren, danach sterben die Verbrenner mangels Nachfrage und Weiterentwicklung bis auf wenige Nischen einfach weg.
Jein. Es sind noch eine Menge Nischen, die nicht "mal eben" durch reine E-Lösungen ersetzt werden können. Diese werden aber womöglich Hybridantrieb bekommen.
Langstrecken LKW-zB könnte man auch mit Hybridtechnik antreiben.
Im reinen PKW Segment, gehe ich auch davon aus, dass es 2030 schwierig wird noch überall einen Verbrenner kaufen zu können/dürfen.
Die alten bleiben ja aber noch erhalten.
Zitat:
@hudemcv schrieb am 31. März 2017 um 10:02:46 Uhr:
Jein. Es sind noch eine Menge Nischen, die nicht "mal eben" durch reine E-Lösungen ersetzt werden können.
Ja. Aber es werden Nischen. Bei Kolbenschmidt in Neckarsulm versuchen die Mitarbeiter weg von der Abteilung fuer Autokolben hin zur Abteilung fuer Schiffsdieselkolben zu wechseln. Gut, das ist nicht representativ, sondern nur eine Diskussion unter Mitarbeitern die ueber die Zukunft nachdenken.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Ich habe neulich eine Studie (nicht-öffentlich, deshalb keine Quellenangabe) gelesen, die genau diese Berechnungen vom einfachen Ottomotor über Diesel, Hybride und reine E-Fahrzeuge angestellt hat. Es hängt ein wenig von den vorausgesetzten Szenarien ab, aber im Prinzip kam das E-Fahrzeug dabei nicht gut weg.
Das erinnert so ein bischen an die Diskussion ueber Solarzellen im letzten Jahrtausend. Da meinte man eine Solarzelle produziert niemals so viel Strom wie fuer ihre Herstellung benoetig wurde. Heute gibt eine Solarzelle das 7-fache zurueck und zwar inklusive der Herstellung von Systemkomponenten.
Dass man weg vom Oel muss, kann man an dieser Zahl ablesen: 2006 hat der Autoverkehr 488 TWh Primärenergie verbraucht. In die Rechnung geht nicht nur der schlechte Wirkungsgrad vom Verbrennungsmotor ein, sondern auch die Kosten zur Herstellung von Benzin.
Gaebe es nur noch eAutos, wurde der Strombedarf bei nur 163 TWh elektrischer Energie liefern, also ein Drittel. Das Stromnetz muesste dafuer nur um 27% wachsen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto
Ich drucke das Geld lieber hier als in Saudi Arabien. 😉
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Die Sache mit dem CO2-Ausstoß von der Quelle bis zum Rad hat er schon ganz richtig dargestellt. Ich habe neulich eine Studie (nicht-öffentlich, deshalb keine Quellenangabe) gelesen, die genau diese Berechnungen vom einfachen Ottomotor über Diesel, Hybride und reine E-Fahrzeuge angestellt hat.
Diese Studien gibt es zuhauf. Natürlich auch "öffentlich".
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Eines ist sicher: Auch 2030 wird der weitaus überwiegende Teil der neu zugelassenen (!) Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben.
Nö. Sicher ist das nicht.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 31. März 2017 um 09:52:19 Uhr:
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 30. März 2017 um 22:58:20 Uhr:
Eines ist sicher: Auch 2030 wird der weitaus überwiegende Teil der neu zugelassenen (!) Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor unter der Haube haben.Da halte ich locker gegen. 2030 wird der Verbrennungsmotor neu nur noch ein Nischendasein führen.
Grenze für klassische Li Akkus - 300 bis 350 Wh/kg incl. Verpackung. Benzin oder Diesel hat 11 kWh/kg und kann mit ca 35 bis 40% verstromt werden. Es ist eine simple Rechenaufgabe ab welcher Reichweite der Range Extender LEICHTER wird als ein Akkusystem.
Ungelöstes Thema der E-Autos: Die Hersteller arbeiten allesamt an Schnelladern. Weil man in 10-15 min einen Akku vollbekommen will. Für 400 km Reichweite brauchts aber 80 kWh wenn die Dinger nicht dramatisch(!) leichter werden. Rechnet selbst - 80 kWh in 10 bis 15 min, ne Tanke hat wie viele Ladepositionen? Ein einzelner Herd hat etwa 7 kW Anschlussleistung so als Maßstab.
Indra taugt einfach nicht für einen Vergleich Verbrenner-E-Mobilität. Er kann von Innovationsschrittchen aus der Vergangenheit erzählen! Er hat von Energienetzen die Kompetenzen der Putzfrau von nebenan.
Das heutige Problem der (Diesel-)Verbrenner, also der Teutschen High-Tech ist weniger die Energiebilanz sondern vielmehr deren zu weit über 80% absolut illegaler Betrieb. Und ein Rechtsstaat kann nicht lange mafiöse Strukturen dulden oder gar fördern (Merkel: "...Diesel nicht verteufeln"😉
Entweder es verschwinden die illegalen Autos von der Straße und ersetzen die durch gesetzeskonforme Autos (was kurzfristig schwierig sein wird) oder akzeptieren die Mordlust solcher Vehikel als "Gottgegeben", dann können wir auch Sprengstoffe und automatische Waffen frei im Supermarkt anbieten!
Klingt irre? Steckt leider aber was wahres dran, siehe Vogel-Straß-Dobrindt, der die blaue Plakette verhindert und so die Stadt Stuttgart geradezu zwingt, bald alle Diesel auszusperren - was soll das den erst werden?
@Gary: kannst du dich an diverse Spritaktionen von Autosendern erinner, als Benzin z.B. für 94,3 cent/Liter (rund 6€/100km) angeboten wurden? Staus und Autoschlangen vor den Zapfsäulen. Allein Lindenberg (Berlin ausfahrt Nord-Ost) hat ca 24x 2MW Windturbinen, da kannst du bei leichter Brise 200 Schnellladeplätze (50kW) mit bespaßen - reichlich viel für eine Tankstelle - zum Kostenpreis für 1,92€/100km, ich wetter, die freuen sich alle aufs "Voilltanken" 😉
Bei Wind >40km/h ist es übrigens fünfmal so viel!!! Was übrigens die derzeit häufige Stromvernichtung reduziert und auch die EEG-Umlagen, also den allgemeinen Strompreis senken würde (da nicht über EEG vergütet)
All diese km wären sogar CO2-frei - WATTN Erfolg 😉
2030 ist in 13 Jahren. Vor 13 Jahren hatten Elektroautos welche Reichweite?
Welche gab es zu kaufen und welche waren konkret in der Planung?
Ebend...
Vor über hundert Jahren schon genug (Auto von Oma Duck) mit einer Reichweite von angeblich über 300km.
https://de.wikipedia.org/wiki/Detroit_Electric_Car_Company
mfg
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 1. April 2017 um 11:35:00 Uhr:
2030 ist in 13 Jahren. Vor 13 Jahren hatten Elektroautos welche Reichweite?Welche gab es zu kaufen und welche waren konkret in der Planung?
Ebend...
Die gab es zu kaufen, nur als Beispiele:
USA - mit EPA-Reichweiten
Honda EV Plus 1997 1999 160 km
Toyota RAV4 EV (USA only) 1997 2003 153 km
Nissan Altra EV 1997 2001 190 - 230 km
Chevrolet S-10 EV (technology from GM EV1) 1998-1999 153 km
Ford Ranger EV 1998 2001 104 km
Nissan Hypermini 1999 2001 96 - 115 km
Frankreich - mit NEFZ-Reichweiten
Citroen AX Electrique 1993 1996 100 km
Renault Clio Electrique 1996 1998 80 km
Citroen Saxo Electrique 1999 2003 100 km
Citroen Berlingo Electric, also as Peugeot Partner 1996 2002 95 km
Peugeot 106 e 1998 100 km
Norwegen
Think City Th!nk A266, Think City Classic PIV4 2004 85 km
Deutschland
VW Golf City-Stromer Golf I (ab 1979), II (92-96) und III (ab 94) 1992-1996 40-70 km