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Freiwilliger Autofreier Sonntag

Themenstarteram 13. November 2007 um 16:06

Aufgrund der hohen Spritpreise die auch bedingt durch die hohe Nachfrage zustandekommt sollten wir einfach mal über einen freiwilligen Autofreien Tag in der Woche nachdenken.

 

Da ein Tankstellenboykott IMHO überhaut keinen Einfluß auf den Gesamtverbrauch hat kann IMHO nur eine Verringerung des Verbrauches Preissenkend wirken.

 

Dazu möchte ich einfach mal Eure Meinungen hören.

 

 

Beste Antwort im Thema

Also ich bin sonntags normalerweise nicht mit dem Wagen unterwegs...

Dafür sitze ich im Zimmer, drehe die Heizung ein oder zwei Grad rauf, schalte Glotze, Licht und Computer ein und lasse es mir gut gehen.

Wenn ich dann hier in MT bin, fordere ich den Server, genauso, wie wenn ich in einer Suchmaschine etwas suche...

Gut, das ist jetzt kein so hoher Verbrauch, aber die Summe macht´s eben.

Und weil ich nicht ins Schwimmbad fahre, nicht zum Essen fahre, nicht sonstwohin fahre, verbrauche ich zwar in dieser Hinsicht keine Energie, aber...

... das Schwimmbad wird umsonst beheizt, das Restaurant wirft mal wieder einen Teil des Essens weg.

 

Und davon soll der Sprit billiger werden ?

Der Energiepreis ist nunmal nichts, das der Privatkunde durch sein einzelnes Verhalten ändern kann. Er kann höchstens seine eigenen Kosten senken, wenn er sparsam damit umgeht, aber wenn die Energieversorger oder der Staat Wind kriegen, dass wir sparen wollen, dann werden die schon die entsprechenden Mittel haben um an unser Geld zu kommen.

Also dann viel Spaß beim Sparen... aber spart mir bitte nicht an den falschen Stellen. :rolleyes:

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Wird nicht klappen, das ist meine Meinung dazu, außerdem möchte ich auf mein Auto nicht verzichten bei diesem Wetter ;)

Wäre nicht schlecht für uns Motorradfahrer. :D ( Wetter sollte allerdings besser sein)

Gruß Paul

am 13. November 2007 um 19:36

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Aufgrund der hohen Spritpreise die auch bedingt durch die hohe Nachfrage zustandekommt sollten wir einfach mal über einen freiwilligen Autofreien Tag in der Woche nachdenken.

 

Da ein Tankstellenboykott IMHO überhaut keinen Einfluß auf den Gesamtverbrauch hat kann IMHO nur eine Verringerung des Verbrauches Preissenkend wirken.

 

Dazu möchte ich einfach mal Eure Meinungen hören.

 

 

Hi,

 

 

 

wäre auf alle Fälle eine bessere Idee, als dauernd zu einem Tankboykott aufzurufen. 

 

Außerdem hatten wir auch schon autofreie Sonntage in Deutschland. Solch ein Aktion würde vielleicht sogar mehr Menschen erreichen.

 

Grüße

 

globalwalker 

Warum müssen das unbedingt verabredete Aktionen sein? Jeder für sich kann je nach Möglichkeit den Wagen stehen lassen und was für die Gesundheit tun (mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen), bei Mistwetter oder wenn viel oder schwere Lasten transportiert werden müssen, geht's natürlich nicht.

Mal auf den Gesundheitsaspekt abgestellt ist es doch eigentlich höchst widersinnig, es sich möglichst bequem zu machen und alles mit dem Wagen zu erledigen und dann aber, um den Bewegungsmangel auszugleichen und was für die Gesundheit zu tun ("Wellness":)), ins Fitnesscenter zu fahren und sich dort für Geld körperlich zu betätigen. Das mache ich lieber in frischer Luft - sehe dabei auch viel mehr von meiner Umgebung als beim schnellen Autofahren - und habe das alles viel billiger, außerdem schone ich noch die Umwelt.....

Ich halte vom Tankstellenboykott auch nix, denn dort gibt es auch das E85, welches ich in meinem VR6 fahre. :D

Außerdem habe ich wesendlich mehr als nur einen Autofreien-Sonntag... sind im Jahr bestimmt so an die 15 Stück!!!... und wenn man mir am Anfang des Jahres nicht mein Moped todgefahren hätte, dann hätte ich noch viel mehr Autofreie Tage gehabt.

Gruß

Matze

Themenstarteram 15. November 2007 um 0:05

Zitat:

Original geschrieben von VR6-Matze

Ich halte vom Tankstellenboykott auch nix, denn dort gibt es auch das E85, welches ich in meinem VR6 fahre. :D

Außerdem habe ich wesendlich mehr als nur einen Autofreien-Sonntag... sind im Jahr bestimmt so an die 15 Stück!!!... und wenn man mir am Anfang des Jahres nicht mein Moped todgefahren hätte, dann hätte ich noch viel mehr Autofreie Tage gehabt.

 

Gruß

Matze

 E85 ist eine sehr interessante Alternative leider ist das Tankstellennetz in Deutschland im Gegensatz zu Brasilien nicht oder noch nicht gedeckt unsere nächste E85 Tanke ist 35 km weg.

 

Und bei der Polizeikontrolle gibts auch ärger, wenn der Polizist fragt haben Sie Alkohol getrunken? Antwort ja reichlich getankt:D

ich gehe erst auf die barikaden, wenn super 2 euro kostet.

was heisst auf die barrikaden gehen ?

wär nicht der erste autofreie sonntag !

fänd,das wär nicht nur nen vorwand um zu mosern sondern auch um nen zeichen zu setzen,dass man auch mal die karre nicht unnütz bewegen muss & man mal sprit spart & was für die umwelt tut !

& wenns halt nur erstmal nur für einen tag ist,grad is herbst ist eh tückisch zum autofahren dafür gibts viel zu sehen :D

& mit freiwillig würde man auch mal beweisen,dass man nicht nur nach dem vorgekauten brei unserer führung funktioniert,wie manche meinen ;)

Die Nachfrage regelt den Preis, das ist klar.

Insofern hilft es natürlich, so viel Sprit zu sparen, wie möglich.

Dass ein autofreier Sonntag dabei die hilfreichste Möglichkeit ist, glaube ich nicht.

Wichtiger ist m.E., langfristig im Alltag mehr Kraftstoff zu sparen, z.B. durch den Kauf sparsamer Autos, durch spritsparende Fahrweise und am besten natürlich durch völligen Verzicht aufs Autofahren, wo dies möglich ist (z.B. auf Kurzstrecken).

Danach sieht es in der Praxis aber noch lange nicht aus.

Nur mal ein Beispiel, nämlich das Tempolimit. Ich möchte hier nicht die 358. Diskussion dazu anstossen. Aber wenn man in den entsprechenden Threads hier bei Motor-Talk mal eine Tendenz herauslesen kann, so legt doch die überwiegende Mehrheit immer noch großen Wert auf schnelles Fahren, was natürlich zwangsläufig mit erheblichem Mehrverbrauch verbunden ist. Ein Beispiel von vielen. Weitere: Immer noch werdern dicke Autos gekauft, immer noch sind die Straßen total verstopft, weil viel gefahren wird.... Die Schmerzgrenze beim deutschen Autofahrer scheint also in punkto Spritpreis noch lange nicht erreicht zu sein. Das weiß natürlich auch die Mineralölwirtschaft und auch der Staat und beide werden entsprechend vorläufig hier auch nicht einlenken. Da bringt mit Sicherheit auch ein autofreier Tag nichts.

Gruß

Dichterfürst

Themenstarteram 15. November 2007 um 14:41

Zitat:

Original geschrieben von Dichterfürst

 Da bringt mit Sicherheit auch ein autofreier Tag nichts.

Gruß

Dichterfürst

 Du magst recht haben es soll auch nur Symbolischen Charakter haben das wir nicht umbedingt aufs Auto angewiesen sind. Wenn du Sonntags auf die Autobahnen schaust wieviele zb. zu Omi zum Kaffeetrinken fahren und Dienstags wieder über die Spritpreise jammern dann sollte ein freiwilliger Autofreier Tag einfach nur mal die Gewohneiten der Menschen verändern.

eben & jetzt grad im fastwinter bietet sich das nahezu an !

vorm dampfenden glühweinstand is auch viel schöner,als hinterm dampfenden auspuff vom vordermann,grad am sonntag :D

ich selber versuch bis auf dem weg zur arbeit & dass,was ich im urlaub verfahr meine wege mit dem auto aufs nötigste zu beschränken,bzw. mit anderen wegen zu verbinden !

von daher steht meine kiste sonntags fast immer & wenn das auch nen paar mehr machen,kratzt das vielleicht keinen ölmulti,aber es hat sich jeder schon mal mühe für ne bessere welt gemacht & das kann eigentlich nicht falsch sein !

& jetzt in der kalten jahreszeit gibt ne liebe omi auch bestimmt mal ne heisse thermoskanne mit schoki fürn heimweg mit :D

find so ne aktion auf jeden fall sinnvoller wie den zigsten unnötigen tankboykottaufruf !

am 17. November 2007 um 12:09

wenn ich nicht täglich ca. 40km arbeitsweg hätte (20km hin, 20km zurück) würde ich allenfalls am wochenende noch auto fahren!

Zitat:

Original geschrieben von Dichterfürst

Ich möchte hier nicht die 358. Diskussion dazu anstossen. Aber wenn man in den entsprechenden Threads hier bei Motor-Talk mal eine Tendenz herauslesen kann, so legt doch die überwiegende Mehrheit immer noch großen Wert auf schnelles Fahren, was natürlich zwangsläufig mit erheblichem Mehrverbrauch verbunden ist.

Ja, diese absurde Denkweise ist mir auch schon aufgefallen. Über den Spritpreis meckern, aber heizen was der Wagen hergibt...

am 24. Mai 2008 um 12:03

Nur mal so von einem, der Volkswirtschaft auch nur im Nebenfach hatte:

Die Spritpreise sind die Folge einer Verknappung des Angebots durch einen Mix aus steigender Nachfrage, sinkendem Angebot (OPEC) und Spekulation. Das sinkende Angebot ist naturgegeben, die steigende Nachfrage besorgen Inder und Chinesen.

Was können wir auf der Nachfrageseite wirklich tun?

1. Auf Autogas umrüsten und so durch Substitution die Nachfrage eindämmen. Solange die in Ludwigshafen bei der Plastikproduktion Nebenproduktgase abfackeln, kann das Zeug noch nicht teuer genug sein.

2. Und das ist bisher noch niemandem aufgefallen : Die Spekulation bekämpft man mit Gegenspekulation. Um Kapital zu schlagen aus dem Umstand der Verknappung braucht man zunächst große Mengen von Geld, die man in eine große Menge der knappen Ware umsetzt, die zunächst keine Gewinne, sondern nur Kosten abwirft. Da wir aber alle einmal in der Woche tanken fahren, ist der Spekulant sicher, daß wir ihm das Zeug abnehmen. Jetzt beginnt das Spiel mit der Zeit. Je länger der Spekulant warten muss, desto schlechter sein Verdienst. Schließlich sind noch andere Anbieter im Markt, die auch Kosten haben und verkaufen wollen. Also bietet er etwas billiger an, als er angepeilt hat, und wir schlagen zu : Volltanken und ein bis zwei 20-Liter-Kanister abfüllen. Die Spekulationsfrist ist ungefähr so lange, wie eine Tankfüllung hält.

Mein 20-liter-Kanister ist schon in-the-money, denn wenn der Preis von Volltanken zu Volltanken um 10 Cent steigt (vielleicht auch durch regionale Unterschiede bei Langstreckenfahrern), spare ich jedes Mal 2 € und nach 12-13 mal, also in einem Vierteljahr, hat man den Kanister raus.

Fahr ich aufgrund dessen länger, wird der Spekulant nervös, die Preisspirale verflacht sich und könnte sich sogar umkehren, bis sich der Effekt der Angebotsverknappung durchsetzt. Langfristig fahren wir alle Elektroautos, leider. Trotzdem : Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt! Ich hoffe auf Nachahmer. Denn dann bündeln wir Nachfragemacht und eine größere Geldmenge – sprich Kaufkraft – ist vom Spekulanten schwerer bis gar nicht oder eben nicht lohnend (!) anzugreifen : vorher geht ihm die Puste aus. Es sind nicht nur die Ölkonzerne, deshalb bringen Tankstellenboykotts nix.

Schwarmintelligenz ist anders.

Der nächste Schritt sind dann Autofahrergenossenschaften, die ihren eigenen Sprit über ein eigenes Null-Profit-Tankstellennetz beziehen und in Rotterdam am Spotmarkt einkaufen, eventuell sogar Raffinerien betreiben, um auf dem Ölmarkt und bei den Substituten mitzumischen. Spätestens dann wäre Schluss mit Spekulation.

3. Spekulation bekämpft man eigentlich mit der Tobin-Steuer, aber dazu können sich unsere Politiker nicht durchringen, deshalb 2.

Allzeit bezahlbare Fahrt

Timo Jährig

(cand. Wirt.-Ing. (FH))

W202, C200T

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