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Ford Scorpio MK1 - DOHC 2.0i - Klappern eines Ventils

Ford Scorpio Mk1
Themenstarteram 28. August 2018 um 11:21

Hallo, ich fahre einen Ford Scorpio mit DOHC-Motor 2.0i mit 120 PS.

Im Juli hatte ich die Zylinderkopfdichtung und die Tassenstößel getauscht. Nun klappert bei warmen / heißem Motor ein Ventil. Könnte es sein, dass ein Tassenstößel fehlerhaft ist bzw. es sich im Zuge der Reparatur eine Verunreinigung, eine "Thrombose" gebildet hat, welches den hydraulischen Ventilausgleich beeinträchtigt? (Dampfblasen, Hitzeblasen, Luft, etc. im Rückschlagventil des Stößels) Wenn ich bei 5 neuen Tassenstößeln von der Rückseite mit einem Holzstiel fest auf das Regulierventil drücke, kommt aus den Stößeln etwas Öl, was bedeutet dass die kleine Kugel im inneren nicht sauber schließt. Nun möchte ich etwas bessere, teuere Stößel von AJUSA verbauen. Vielleicht ist ja dann Ruhe.

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10 Antworten
Themenstarteram 29. August 2018 um 23:14

Also, gestern habe ich an der Einlassnockenwelle wieder die alten, durchnummerierten Hydros (vom Vorbesitzer der Marke INA) eingebaut, da diese vorher auch funktionierten. Aufgrund eines Austausches der Auslassnockenwelle von AJUSA und der Herstellervorschrift, AJUSA-Hydros einzubauen, sind also die von der Auspuffseite von AJUSA. Dummerweise habe ich die Bedienungsanleitung zu spät gelesen, dass die AJUSA-Hydros vor dem Einbau mit Öl befüllt und entlüftet werden müssen. Meine letzten vom Juli waren bereits befüllt und in Plastikfolie eingewickelt. Nun hoffe ich, dass sich die Hydros bei einer Drehzahl von 3.000 UPM von selbst befüllen und entlüften. Zumindest ist dieses angeblich bei BMW so der Fall. Hmm, einfach mal 14 Tage fahren und gucken. Zumindest kann man bei den unbefüllten Hydros den Federweg des Ventils vorher testen. Ein AJUSA-Hydro musste ich daher verschrotten. Solange ich noch Nockenwellenschrauben, Ventildeckeldichtung, Kettenspanner, etc. auf Lager habe, kann ich die Nockenwellen ja ein drittes mal ausbauen. Aber ich hoffe, dieses bleibt mir erspart.

Themenstarteram 31. August 2018 um 9:48

Hallo, die Nacharbeit war erfolgreich. Nach 10 km Autofahrt läuft die Maschine wie ein Schweizer Uhrwerk. Der Wagen ist 28 Jahre alt mit Original 124.186 km.

Freut mich dass es wieder gut läuft, hab damals bei ZKD Dichtungswechsel auch gemerkt dass es etwas gedauert hat bis die Hydros wieder alle aufgepumpt waren ;) Aber warum muss man mit 124k km eine Nockenwelle und die Hydros wechseln?

Themenstarteram 4. September 2018 um 15:34

Tja, das mit der Nockenwelle war "Künstlerpech". Ich hatte die Mitnehmernut beschädigt. (Wo gehobelt wird, fallen Späne). Der Nockenwellenhersteller schreibt seine eigenen Tassenstößel vor. Also hatte ich diese auch getauscht. Nach 28 Jahren dachte, ich es sei gut, alle Tassenstößel zu tauschen. Als ich bemerkte, dass die "alten" von INA waren, bemerkte ich, dass der Vorbesitzer (Rentner) diese bereits getauscht hatte. Also hatte ich diese auf der Einlassnockenwelle wieder eingebaut. Ich wusste ja nicht, wo der Fehler lag. Aber es ist mir ja auch egal. Der Wagen fährt wieder. Nach dem ZKD-Wechsel (Metalllagen), dem Reinigen der Ventile, der nunmehr höheren Verdichtung, dem Wechsel der Ventilschaftdichtungen, etc.. hört sich der Motor etwas anders an. Aber er wird wohl noch weitere 124.000 km durchhalten. Eine Operation am "Herzen" ist immer mit irgendwelchen Nebenwirkungen verbunden. Der Benzinverbrauch hat sich von 8,06 / 100 km auf 7,94 / 100 km reduziert.

Das ist zwar schade, aber gibt wohl auch schlimmeres und wenn du den Motor sowieso schon offen hattest, naja.. :)

Hört sich aber insgesamt gut an, hab bei meinem Scorpio damals ähnliches beim DOHC gemacht, ein bisschen mehr eigentlich noch =) Allerdings hab ich die Stößel nicht erneuert und habe ehrlich gesagt auch keinen Grund dazu gesehen, meinst du also die "alten" von INA waren keine originalen Ford? Meiner im Scorpio hatte damals gut 210kkm drauf und die sahen alle okay aus.

Die Änderung im Benzinverbrauch die du erwähnst ist meiner Meinung nach noch weit innerhalb jeglicher Messtoleranz ;)

Themenstarteram 4. September 2018 um 15:57

Ich habe natürlich nebenbei noch das Thermostatgehäuse, Thermostat mit Dichtung, Thermoschalter, alle "restlichen" Sensoren, KW-Impulsgeber, Leererlaufregelventil, Öldruckschalter, etc. getauscht. Das einzige "alte" am Motor ist nur noch die Zündspule. Alle anderen Sensoren, Regler, Entstörstecker, Zündleitungen, Lambdasonde, etc. hatte ich schon 2015 getauscht.

Zitat:

Nach dem ZKD-Wechsel (Metalllagen), dem Reinigen der Ventile, der nunmehr höheren Verdichtung, dem Wechsel der Ventilschaftdichtungen, etc.. hört sich der Motor etwas anders an. Aber er wird wohl noch weitere 124.000 km durchhalten. Eine Operation am "Herzen" ist immer mit irgendwelchen Nebenwirkungen verbunden. Der Benzinverbrauch hat sich von 8,06 / 100 km auf 7,94 / 100 km reduziert.

Versteh ich richtig, dass du eine andere ZKD verbaut hast, um die Verdichtung zu erhöhen ?

Wenn ja, dann werden bald die Pleuellager ihr Liedchen singen.

Sowas macht man bis 50 tkm aber nicht weit über 100 tkm, OHNE zumindest die PL zu kontrollieren, bzw weil günstig gleich zu ersetzen.

Richtigerweise wird dann auch das Kolbenbolzenauge und der Kolben vermessen.

Alles andere ist Billigtuning

Themenstarteram 4. September 2018 um 16:12

Nein, natürlich nicht. Vom Kopf wurden nur 0,15 mm abgeplant. Die Metalllagen Dichtung ist 1,6 mm dick. Die alte ZKD war 1,5 mm dick. Durch das Anpressen mit den ZKD-Schrauben komme ich wohl wieder auf die 1,5 mm. Dennoch handelt es sich dadurch um eine etwas höhere Verdichtung. Aber da ich ohnehin nur mit Tempo 130 km/h dahin cruise, muss ich damit leben. Ich sage ja: Die Risiken und Nebenwirkungen eines ZKD-Wechsels entnehmen Sie bitte Ihrer Apotheke. Ich werde natürlich weiterhin vorsichtig (wie ein Rentner) defensiv mit meinem Scorpio CL Deutschlands Straßen glücklicher machen.

Hab bei meinem Scorpio auch glaube 1-2 Zehntel abgeplant, Kanäle etwas aufgeräumt und optimiert, Ventile und Führungen bearbeitet usw, da hatte ich keine Probleme mit irgendwelchen Lagern.. wieviel das gebracht hat kann ich dir allerdings nicht genau sagen, aber defensiv fahren ist jetzt normal jedenfalls nicht so meins ;)

Das Tauschen sämtlicher Sensoren "einfach so" seh ich übrigens kritisch, hatte schon Fälle wo die (Nachbau) Sensoren dann kürzer gehalten haben als originale und ich wage zu bezweifeln dass in der Zeit wo sie funktionieren auch nicht immer so das Gelbe vom Ei sind :) Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.. gute Fahrt jedenfalls!

Themenstarteram 13. September 2018 um 10:20

Danke schön! Ich bin auf den Wagen derzeit beruflich angewiesen, und kann mir keinen Ausfall erlauben. Nochmal zu den Sensoren: Der Drosselklappen-Sensor ist Original Ford, das Leerlaufregelventil von Hitachi (also auch Original Ford), der KW-Impulsgeber ist von Hella, der Map-Sensor von VEMO. Also alles "Premium-Ware". Die restlichen Sensoren und die Zündstecker sind von Beru. Bei Beru kann man nichts falsch machen. Der Zündleitungssatz ist von Bosch. Die Zündkerzen ebenso. Bei alter Elektronikware bin ich sehr misstrauisch. Diese zersetzt sich nach 30 Jahren von selbst. Den alten Drosselklappen-Sensor, den alten KW-Impulsgeber und den alten Map-Sensor habe ich aber eingelagert. Auf jeden Fall fährt der Wagen zuverlässig.

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