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Fiat Uno Totalschaden! Und jetzt?

Themenstarteram 2. Februar 2010 um 15:33

Hi,

bin noch neu hier und habe eine folgende Frage:

Gestern hatte meine Freundin einen Unfall, an dem sie schuldlos war. Als sie an der roten Ampel wartete, setzte der Firmentransporter vor ihr plötzlich zurück und knallte mit voller Wucht gegen sie. An ihrem Fiat Uno Bj. 1992 ist der komplette Frontgrill, die Scheinwerfer, Blinker und die Motorhaube kaputt. Die dazugerufene Polizei hat alles aufgenommen und der Fahrer des Transporters hat auch zugegeben, dass er nichts gesehen hat, war aber der Meinung, dass meine Freundin durch Hupen darauf hätte aufmerksam machen müssen, dass er gleich gegen sie knallt. Hat sie zwar auch einmal gemacht, aber die Polizei klärte ihn sofort auf, dass sie dadurch keine Mitschuld hat und er sich hätte einweisen lassen müssen, wenn er nichts sieht. Naja....

Sie ist dann noch gerade so zur Werkstatt in der Nähe, wo man nach kurzer Begutachtung des Schadens zur Überzeugung kam, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden ist, da der Wagen schon alt ist. Ein Gutachter wurde aber auch noch bestellt. Auf das Ergebnis des Gutachtens warten wir noch.

Auf jeden Fall waren wir nachmittags beim Arzt, der Schleudertrauma usw, feststellte. Sie ist jetzt erstmal 5 Tage krank geschrieben. Danach zum Anwalt, wozu uns die Werkstatt geraten hat, da die Abwicklung mit der gegnerischen Versicherung dann beschleunigt werden soll. Heute einen Mietwagen besorgt nach Unfalltarif, wie vom Anwalt empfohlen.

Jetzt stellt sich uns nur eine Frage:

Wieviel bekommt man als Wiedergutmachung? Schmerzensgeld und Verdienstausfall wird meine Freundin wohl bekommen laut Anwalt. Aber wie sieht es mit dem Auto aus?

Sie hat sich das erst im August letzten Jahres gekauft. Wurde nur von Rentnern gefahren, super gepflegt, erst 78.000 km gefahren, aber eben von 1992. Sie hat im Oktober neue Allwetterreifen von Hancock gekauft und in der Werkstatt noch div. Kleinigkeiten machen lassen (neues Öl, Querlenker usw.) Soviel ich weiß, hat man bei wirtschaftlichem Totalschaden das Recht auf gleichwertigen Ersatz. Aber wo bekommt man dann ein Auto in dem Pflegezustand mit wenigen Kilometern und TÜV/AU das so alt ist?

Habe mal bei mobile.de nachgesehen und da werden 1992er Fiat Unos von € 300,00 - € 1600,00 angeboten. Ganz ausgenommen sind dabei Racing-Versionen, die auch für € 4000,00 angeboten werden. Sie hat selber von Privat damals € 600,00, die sich sich über mehrere Monate angespart hat, bezahlt und mit dem Kauf wirklich Glück gehabt.

Aber was ist im schlimmsten Fall und der Restwert wird auf € 300,00 geschätzt? Da bekommt sie gerade mal ein Fahrrad, oder eine Rostlaube ohne TÜV, die nur an Bastler verkauft wird. Aber doch niemals ein gleichwertiges Auto. Schließlich hätte sie ja theoretisch noch mehrere Jahre damit fahren können und jetzt kann sie dann mit dem Bus fahren. Ist das so rechtens und richtig, wie ich das verstanden habe? Oder irre ich mich da.

Wenn der Trottel nicht den Unfall verursacht hätte, könnte sie immer noch fröhlich vor sich hinfahren und verletzt hätte sie sich auch nicht. Nach meinem Rechtsempfinden muss der Geschädigte doch Ersatz bekommen und sein Schaden ersetzt werden. Sodass seine Lebensqualität nicht verschlechtert wird. Und wenn man durch die Schuld anderer vom Autofahrer zum Busnutzer degradiert wird ist das eine riesige Verschlechterung der Lebensqualität. Autofahrer werden das verstehen. Schließlich hat nicht jeder für diesen Fall einen Haufen Geld zu Hause liegen, um sich ein neues Fahrzeug zu kaufen. Und wenn man nicht sowieso verkaufen wollte wird man dadurch zum einem Neukauf gezwungen, der garnicht geplant war.

Wie sieht das in der Praxis aus? Wird man dadurch in die Schuldenfalle geschupst, oder ist alles garnicht so schlimm, wie ich das sehe?

Beste Antwort im Thema

ohne was zu unterstellen.....

ich frage mich wie schnell so ein transporter rückwarts rangiert, um so heftig einzuschlagen das man ein HWS erleidet. und das auch noch bei einem unfall von vorne und nicht von hinten....

so ein wenig nach abzocke riecht es ja leider doch :rolleyes:

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am 2. Februar 2010 um 20:34

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi

bedenke aber dabei, dass die Preise in den Autobörsen noch unverhandelt sind.

Zitat:

Original geschrieben von siggi1803

Falscher Gedankengang.

Denn das sind die Wunschvorstellungen der Verkäufer.

Die wirklichen Verkaufserlöse sehen mit Sicherheit um einiges niedriger aus.

Hallo,

auch wenn ich weiß, dass es in der Realität anders ist. ABER:

Die Autobörsen im Internet sind doch kein türkischer Basar. Und Handeln hat in Deutschland halt nicht so eine große Tradition wie in anderen Ländern.

Wie kann man dann solche Annahmen rechtfertigen? Das mag zu Zeiten wo der Gebrauchtwagenmarkt aus dem Anzeigenteil der Lokalzeitung bestand, und hinter jedem Preis noch ein VB stand, möglich gewesen zu sein. Aber heute? Wo ein großteil der Anzeigen von gewerblichen Händlern kommt?

Man kann sich doch nicht einfach hinstellen und sagen "So. Das Auto wird hier im Schnitt für 1000,-€ angeboten, wir geben dir jetzt 700,-, die Differenz musst du halt runterhandeln"

Handelt denn jeder Geschädigte gleich gut, oder wieso kann man das so verallgemeinern?

Mit Transparenz dem Geschädigten gegenüber hat das nicht viel zu tun. Da brauch man sich dann auch nicht wundern, wenn viele sich von Versicherungen über den Tisch gezogen fühlen.

Mfg Zille

@Zille:

Es geht nicht primär um das Handeln, wie auf einem orientalischen Basar.

Vielmehr ist es in der Realität so, dass die bei Mobile oder Autoscout aufgerufenen Preise sehr häufig nur dem Wunschdenken der Verkäufer entsprungen sind und nicht viel mit der tatsächlichen Marktlage (und damit dem Wert des Fahrzeuges) zu tun haben.

 

Da es ja nichts kostet, dort ein Fahrzeug einzustellen, denken auch viele Verkäufer : "Den stelle ich jetzt mal für den Preis XX rein, vielleicht meldet sich ja ein Dummer".

 

Von daher kann man diese Portale, wenn überhaupt, dann nur sehr eingeschränkt zur Bestimmung eines Marktpreises heranziehen.

 

Und dass beim Gebrauchtwagenkauf gehandelt wird, ist ja nun auch Realität, auch beim Kauf bei einem Autohändler.

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Hallo,

 

auch wenn ich weiß, dass es in der Realität anders ist. ABER:

 

Warum kommt dann dein ABER:

 

Weil hier eine Versicherung zahlen muss und du oder deine Freundin das nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen vielleicht?

 

Die Autobörsen im Internet sind doch kein türkischer Basar. Und Handeln hat in Deutschland halt nicht so eine große Tradition wie in anderen Ländern.

Wie kann man dann solche Annahmen rechtfertigen? Das mag zu Zeiten wo der Gebrauchtwagenmarkt aus dem Anzeigenteil der Lokalzeitung bestand, und hinter jedem Preis noch ein VB stand, möglich gewesen zu sein. Aber heute? Wo ein großteil der Anzeigen von gewerblichen Händlern kommt?

Man kann sich doch nicht einfach hinstellen und sagen "So. Das Auto wird hier im Schnitt für 1000,-€ angeboten, wir geben dir jetzt 700,-, die Differenz musst du halt runterhandeln"

Handelt denn jeder Geschädigte gleich gut, oder wieso kann man das so verallgemeinern?

Mit Transparenz dem Geschädigten gegenüber hat das nicht viel zu tun. Da brauch man sich dann auch nicht wundern, wenn viele sich von Versicherungen über den Tisch gezogen fühlen.

 

Mfg Zille

 

Entschuldige, aber in welcher Welt lebst du bitte ? :eek:

 

Handeln ist in der heutigen das normalste von der Welt. Kein wirtschaftlich vernünftig denkender Mensch kauft in der heutigen Zeit das Wirtschaftsgut Automobil und hier noch dazu ein "Brot und Butter- Auto"  zum angebotenen Preis......:rolleyes:

 

Nun höhre jetzt aber auf hier zu Jammern und so zu tun, als wenn euch die Versicherung Betrügen will.............

 

Das ist einfach nur albern, was du hier schreibst, wirklich.......

 

Gruß

 

Delle

am 2. Februar 2010 um 20:49

@tewlferider

Das mit Sicherheit gehandelt wird möchte ich ja nicht abstreiten, aber kann man das verallgemeinern wenn 75% der Käufer handeln, und das restliche Viertel das aus irgendwelchen Gründen nicht tut? Sind diese dann die Dummen, weil sie sich nicht trauen oder kein Geschick dafür haben?

Eine gerechtere Lösung wäre es doch, wenn der Geschädigte sich ein gleichwertiges Fahrzeug raussucht, einen verbindlichen Preis bei der Versicherung vorlegt, diese dann ihr okay gibt (damit der Geschädigte sich keinen Vorteil erschleicht) und die Kosten übernimmt. Von mir aus direkte Auszahlung an den Händler um nachträglichen Rabatten vorzubeugen?

Das wäre transparent und würde auch den nicht benachteiligen, dem nicht das feilschen in die Wiege gelegt wurde.

Mfg Zille

am 2. Februar 2010 um 20:59

Zitat:

Original geschrieben von Dellenzaehler

Weil hier eine Versicherung zahlen muss und du oder deine Freundin das nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen vielleicht?

Nun höhre jetzt aber auf hier zu Jammern und so zu tun, als wenn euch die Versicherung Betrügen will.............

Das ist einfach nur albern, was du hier schreibst, wirklich.......

Mir geht es nicht darum wer was zahlen muss, sondern um nachvollziehbare Gerechtigkeit.

Dann beantworte mir doch bitte die Frage warum vorausgesetzt wird, dass jeder gleichgut handeln kann und warum dies gerecht sein soll?

Aber wenn du lieber Beleidigungen schreibst, als auf Kritikpunkte und Fragen einzugehen, dann bitteschön. Ich hab da ein dickes Fell.

Mfg Zille

An die Versicherung:

Liebe Versicherung,

ich habe mir nun einen anderen Uno ausgesucht. Der beigefügte "Pink Verde" gefällt mir sehr gut. 

Leider traue ich mich nicht zu handeln, weil ich gehöre zu den 25% der Deutschen Bürger, die das nicht können.

Bitte überweisen Sie mir doch das Geld, damit ich mir den Pink Verde kaufen kann, weil die anderen für 400 bis 600 Euro haben mir einfach nicht gefallen.

 

Liebe Grüße

Freundin von zille 1976

 

Kopieren, eintüten, Briefmarke aufkleben und ab an die Versicherung........:rolleyes:

am 2. Februar 2010 um 21:07

Genau Dellenzähler,

und meine Posts sind lächerlich.

Wo ist das Problem bei dem Vorschlag? Wenn der Geschädigte mit nem Vorschlag daher kommt, der überzogen ist, wird halt abgelehnt.

Oder liegt das Problem darin, dass die Gutachter weniger Aufträge bekommen?

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Aber wenn du lieber Beleidigungen schreibst, als auf Kritikpunkte und Fragen einzugehen, dann bitteschön. Ich hab da ein dickes Fell.

 

Mfg Zille

Wo, bitte habe ich dich hier beleidigt?

 

Und wo, bitte bin auf dein "Kritikpunkte" nicht eingegangen?

 

Wo, bitte habe ich deine Fragen nicht beantwortet?

 

Aber, wenn du das alles besser weist, bitte schön, bring das was du hier schreibst doch einfach bei der Versicherung vor.

 

Vielleicht erhöhren die dich ja und haben Mitleid und zahlen etwas mehr wie sonst.

 

Gruß

 

Delle

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Genau Dellenzähler,

 

und meine Posts sind lächerlich.

 

Wo ist das Problem bei dem Vorschlag? Wenn der Geschädigte mit nem Vorschlag daher kommt, der überzogen ist, wird halt abgelehnt.

Oder liegt das Problem darin, dass die Gutachter weniger Aufträge bekommen?

 

Mfg Zille

Nö...........

 

das Problem liegt darin, dass der Wiederbeschaffungswert in jedem Fall (auch in euerem) von einem Sachverständigen ermittelt wird.

 

Und der wird reguliert und nichts anderes. 

 

Auch nicht das was Zille gerne hätte oder vorschlägt.

 

Finde dich damit ab. Je früher du das machst desto besser ist das.........:D

 

Gruß

 

Delle

am 2. Februar 2010 um 21:15

nur die ruhe. gutachter gehen sehr wohl auf den zustand eines fahrzeuges ein, du solltest dir deinen gutachter aber unbedingt selbst aussuchen

(du weißt schon, wes wein ich trink, des lied ich sing..:D)

und die rechnung/kaufvertrag für das fahrzeiug vorhalten, daß könnte auch den gutachter beeinflussen

am 2. Februar 2010 um 21:15

Wo, bitte habe ich dich hier beleidigt?

Zitat: "Das ist einfach nur albern, was du hier schreibst..."

Und wo, bitte bin auf dein "Kritikpunkte" nicht eingegangen?

Wo, bitte habe ich deine Fragen nicht beantwortet?

Die Frage war, wie man die Annahme rechtfertigen kann, dass jeder (gleichgut) handelt, und wieso diese Annahme verallgemeinert wird.

Aber, wenn du das alles besser weist, bitte schön, bring das was du hier schreibst doch einfach bei der Versicherung vor.

Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich etwas besser weis. Ich habe nur einen Vorschlag gemacht, wie die Versicherungen an ihrem teilweise schlechtem Image arbeiten können indem der Prozess der Entschädigung transparenter gestaltet wird.

MfG Zille

N'abend, brrrrrrr... sagt der Kutscher...:D

Mal 'ne dumme Frage: Könnte es nicht passieren, dass sich irgendjemand plötzlich unglaublich ärgert, dass er sich so aufgeregt hat, wenn das Gutachten vorliegt und der Wiederbeschaffungswert doch ganz passabel ist oder werden die Wiederbeschaffungswerte wirklich immer so festgelegt, dass sich ausnahmslos jeder Kunde übervorteilt fühlt?

Allaaf aus dem Rheinland, Sause (der das Gefühl hat, dass dieser Thread irgendwie zu früh gestartet wurde)

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

nur die ruhe. gutachter gehen sehr wohl auf den zustand eines fahrzeuges ein, du solltest dir deinen gutachter aber unbedingt selbst aussuchen

(du weißt schon, wes wein ich trink, des lied ich sing..:D)

Ein Gutachter wurde aber auch noch bestellt. Auf das Ergebnis des Gutachtens warten wir noch.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.......:D

Aber ansonsten war es ein guter und brauchbarer Tipp........:)

am 2. Februar 2010 um 21:19

Zitat:

Original geschrieben von Dellenzaehler

das Problem liegt darin, dass der Wiederbeschaffungswert in jedem Fall (auch in euerem) von einem Sachverständigen ermittelt wird.

Nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin nicht der TE und mit meinem Fahrzeug ist (toi toi toi) alles tutti. Und ne Freundin hab ich zur Zeit auch nicht. :)

MfG Zille

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Wo, bitte habe ich dich hier beleidigt?

 

Zitat: "Das ist einfach nur albern, was du hier schreibst..."

 

Na, dann heul doch ........:rolleyes:

 

Und wo, bitte bin auf dein "Kritikpunkte" nicht eingegangen?

Wo, bitte habe ich deine Fragen nicht beantwortet?

 

Die Frage war, wie man die Annahme rechtfertigen kann, dass jeder (gleichgut) handelt, und wieso diese Annahme verallgemeinert wird.

 

Karl Marx lässt Grüßen...........:D

 

Aber, wenn du das alles besser weist, bitte schön, bring das was du hier schreibst doch einfach bei der Versicherung vor.

 

Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich etwas besser weis. Ich habe nur einen Vorschlag gemacht, wie die Versicherungen an ihrem teilweise schlechtem Image arbeiten können indem der Prozess der Entschädigung transparenter gestaltet wird.

 

das hast du jetzt aber schön geschrieben.......:)

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