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Fiat Punto 188 Facelift gebraucht, worauf achten?

Fiat Punto 188
Themenstarteram 19. April 2012 um 8:28

Moin,

hätte von Euch erfahrenen Punto-Fahrern und -Bastlern gerne ein paar Tipps zum Gebrauchtwagenkauf. Objekt der Begierde sind diverse Angebote zum Fiat Punto 1.2 8V, Typ 188 Facelift um Bj. 2003, Klima, Laufleistungen um +/- 80.000 km, Preis um +/- 2.800€.

Worauf muss ich bei diesem Modell besonders achten, gibt es bekannte Schwachstellen?

Welches Zahnriemenwechselintervall ist vorgegeben und wie aufwendig/kostenintensiv ist der Wechsel? Welche "Arbeiten" sind bei o.g. Laufleistung allgemein zu erwarten?

Vielen Dank für Eure Tipps!

Gruß

Lugosi

Beste Antwort im Thema

Die Faceliftmodelle sind eigentlich recht ausgereift, einige Macken wurden ausgemerzt. Dennoch neigen die 1.2 8V zu Kopfdichtungsschäden. Ich würde zum 1.2 16V (wurde beim 188b leider nur noch kurz angeboten) raten oder zum 1.4 16V, die laufen deutlich zuverlässiger und verursachen kaum höhere Kosten.

Ich fahre einen 188a mit 1.2 16V mit der Technik der Faceliftmodelle (wurde ab Mitte 2002 verbaut) und mein Vater einen 2003er 1.3 JTD. Bislang laufen beide zuverlässig, einzig Massekabeldefekte haben beide Wagen schonmal lahmgelegt. An reparaturen gabs bei meinem nur Verschleißteile (Stoßdämpfer, Bremsen, Spurstangenköpfe, Zahnriemen) und bei meinem Vater zusätzlich Folgeschäden eines Wildunfalls. Meiner steht derzeit bei 113Tkm, der JTD meines Vaters bei ca. 190Tkm. Rost ist bei meinem kein Thema, bin aber auch immer dran und schaue nach. Konservieren musste ich bereits nachträglich die Wagenheberaufnahmebereich, da fing es etwas an. Zu Rost am Diesel meines Vaters kann ich nichts sagen, hab noch nicht druntergeschaut.

Für mich sind die Puntos sehr preiswerte und problemlose Kleinwagen mit sehr viel Platz. Fahre immer gern damit. Man sollte beim kauf solcher älteren Gebrauchtwagen vor allem auf den Wartungszustand achten, möglichst von privat aus erster Hand mit Wartungsnachweisen. Wenn man eine aufgebrauchte Kiste mit Wartungsstau kauft, dann hat man natürlich erstmal diverse Kosten (siehe Wollschaaf)

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18 Antworten
am 2. Mai 2012 um 18:03

Hallo,

gerade bei einem Fiat und seiner Kundenstruktur (es ist eben meist nicht der Zweitwagen des Arzthaushalts wie z.B. oft der Polo) kann es sein, dass man innerhalb eines jahres erstmal kosten im vierstelligen bereich hat (z.B. Zahnriemen+bremsen+auspuff+neue reifen); deshalb glauben viele, dass es danach nur noch schlimmer wird und verkaufen schnell mit hohem verlust. Mein 2003er-facelift (gefahren von 65tkm Ende 08 bis momentan 115tkm) hatte um die 80tkm relativ viel nötig (s.o.), seitdem war aber nix. Im Winter vor zwei Jahren leuchtete nach einer langen fahrt durch schnee mal einige wochen die servo-leuchte, seitdem jedoch nie wieder; die funktion war unbeeinträchtigt. Im Vergleich zu anderen Gebrauchtwagen im 2000-Euro-Bereich (Ford KA) ist ein Punto kein Kernschrott, wenn, dann macht eher die Peripherie (Elektronik und Auspuff) Probleme. Insgesamt mag der wagen eher langstrecke (1000km non-stop ohne probleme), unregelmäßiger zweitwagenbetrieb scheint ihm weniger gut zu tun, ebenso wenig fiat-werkstätten, besser zu ner guten freien wechseln. Last but not least: Überzeugendes Raumkonzept, gute Übersicht und Handling (leider ist die servo etwas zu leichtgängig).

Themenstarteram 3. Mai 2012 um 9:52

So sehe ich das auch. Beim Gebrauchtwagenkauf auf diesem Niveau sollte man sowieso immer Reparaturen und Tausch von Verschleißteilen ins Budget einbeziehen.

Daher bin ich weiterhin auf der Suche nach einem 188b...

Themenstarteram 5. Mai 2012 um 15:43

Habe jetzt einen 2002er erworben, dessen Vorbesitzer so nett war, letztes Jahr alle relevanten Arbeiten durchführen zu lassen. So habe ich jetzt halt keinen Facelift um 75Tkm, der noch alles vor sich hat, sondern fürs gleiche Geld ein etwas älteres Fahrzeug mit mehr Kilometern - dafür neue Reifen, Bremsen, Zahnriemen und Auspuff. Ein gutes Gefühl. Danke für Eure Tipps!

Gruß

Lugosi

am 13. Mai 2012 um 20:12

Bin seit 11 Jahren im Besitz eines Punto 1.2 16V ELX (188 Vorfacelift) mit nun 200tkm. In der ganzen Zeit wurden nur Verschleißteile gewechselt (inkl. Kupplung und 2x Endtopf). Defekt waren eine Servolenkungplatine, ein Schalter zum Deaktivieren des Beifahrerairbags und die Zündkerzenkabel. Viel besser gehts nicht. Der Motor schnurrt wie am ersten Tag (gutes Öl alle 20tkm), Getriebeöl wurde nie gewechselt, Kühlwasser auch nicht. Die Kritik hier kann ich nicht nachvollziehen. Viele Polos der Bekanntschaft sind schon den Kältetod gestorben, etliche japanische Kleinwagen sind im Hinblick auf Ersatzteilkosten viel teurer. Absolute Empfehlung, wenn es denn ein halbwegs gewartetes Fahrzeug ist!

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