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Fahrzeugstart bei gedrückter Kupplung - gut oder schlecht?

Themenstarteram 17. August 2020 um 13:36

Ich starte mein Auto immer ohne die Kupplung zu betätigen. Meine Lebensgefährtin drückt sie.

In den Tiefen des Internets laß ich einmal, dass das Betätigen der Kupplung beim Motorenstart negative Auswirkungen auf die Kurbelwelle hätte. Die Begründung ist mir jedoch entfallen, soweit ich mich erinnere ging es um die Last auf der Kurbelwelle im (so will ich es mal nennen) ungeschmierten Zustand.

Weiß dazu jemand mehr?

Blödsinn oder wahrer Gehalt? Was ist besser oder gibt es keinen Unterschied?

Fahrzeug ist ein 23 Jahre alter Youngtimer mit 180.000 Kilometern, welcher im Alltag bewegt wird und weiterhin werden soll ;)

Beste Antwort im Thema

Ihr müsst schon genau lesen. Ich habe gesagt, dass das Problem besonders bei Autos mit segmentiertem Axiallager besteht und diese von BMW bei den Vierzylindern verbaut wurden.

Die Auskunft mit dem Verschleiß beim Anlassen des Wagens ist von BMW in München. Wenn da jemand Probleme mit hat, dann wende er sich bitte dort hin.

Auch der in dem oben erwähnten Thread wiedergegebene Autotest (BMW 3-Zylinder bei 30000 km Totalschaden - Axiallager) kann dort erlesen werden.

Tatsache ist, dass mein Motor bei ca. 80 000 km einen Totalschaden hatte (Axiallagerschaden - Bilder siehe im oben genannten Thread). Den genauen Zusammenhang kann man auch in dem oben angesprochenen Thread erlesen. Bitte dort nachlesen.

Mir reicht es ganz gewaltig!

Da wird eine Firma permanent in Schutz genommen, der man mal kräftig die Leviten lesen müsste, damit wenigstens in der Zukunft bessere Motoren gebaut werden.

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bei mir funktioniert der Motorstart nur mit gedrückter Kupplung.....alle aktuelleren Autos des VW-Konzerns mit Start&Stop (Diesel und Benziner) plus Handschaltung werden sehr viel öfter als Fz ohne S&S nur bei gedrückter Kupplung gestartet.

Diese S&S-Fahrzeuge gibt es seit rund 8 Jahren in sehr großen Stückzahlen. Von einem speziellen Schaden, der durch das Kupplungsdrücken beim Start begründet werden könnte, habe ich noch nie gelesen.

Abgesehen davon:

jeder Motorstart eines üblichen Verbrenners ist wegen nicht ganz ausreichender Schmierung letztendlich schädlich (Stichwort: Mischreibung bei hydrodynamischen Gleitlagern).

Ob sich das in einem normalen Motorleben überhaupt signifikant auswirkt, weiß ich nicht.

Zumindest beim Kaltstart würde ich drauf verzichten, wenn es geht. Die Kupplung drückt auf das Axiallager der Kurbelwelle, wenn das Lager noch trocken ist, ist das nicht so gut.

Man sollte drauf verzichten, wenn der Anlasser ohne Kupplung zu treten funktioniert. Das Axiallager der Kurbelwelle wird stark belastet, da noch kein Öl dazwischen ist. Mir ist sogar schon mal eine Anlaufscheibe rausgefallen, seitdem verzichte ich nach Möglichkeit auf das Kupplungstreten. Wenn der Motor nur kurz gestanden hat, ist das nicht ganz so tragisch.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 17. August 2020 um 16:00:58 Uhr:

Zumindest beim Kaltstart würde ich drauf verzichten, wenn es geht. Die Kupplung drückt auf das Axiallager der Kurbelwelle, wenn das Lager noch trocken ist, ist das nicht so gut.

Wirklich "Trocken" wird das Lager auch beim Kaltstart eher nicht sein.....wenn es wirklich trocken wäre, wären sehr wahrscheinlich auch die Radial-Haupt- Lager trocken und deren Belastung beim Start ist nicht zu verhindern.

Gibt auch da mal wieder : keine Pauschalantwort

-- Mein 31-jähriger 318i verträgt Kupplung treten beim Start nach wie vor (nur Pleuellager mal gewechselt bei 550.000 km, hat mit dem "Problem" Schmierung Führungslager Kurbelwelle aber nix zu tun. Hauptlager sind immer noch orchinoool.

--Andere Motortypen scheinen da deutlich empfindlicher zu sein . . . dort hat sich einer mal tierisch drüber aufgeregt . . . und obendrein auch gleich mal hemmungslos pauschalisiert :

https://www.motor-talk.de/.../...alle-4-zylinder-bmw-t5188100.html?...

 

Die alten Dieselfahrer früher haben jedenfalls immer Kupplung getreten ---> dann mußten die Getriebezahnräder im kalten zähen 80er-Öl nicht auch noch mitgedreht werden ---> blieb mehr Power für bessere Starterdrehzahl ;-)

Man soll auch nicht im stand lenken....

Ganz ehrlich das wird einem Auto nicht wesentlich schaden, alle neuen Autos muss man so starten.. Und ja auch die alten überleben das.

Siehe Betriebsanleitung - bei mir steht "bei tiefen Außentemperaturen (O°) Kupplungs- und Fahrpedal beim Starten ganz durchtreten".

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 17. August 2020 um 16:24:02 Uhr:

 

Die alten Dieselfahrer früher haben jedenfalls immer Kupplung getreten ---> dann mußten die Getriebezahnräder im kalten zähen 80er-Öl nicht auch noch mitgedreht werden ---> blieb mehr Power für bessere Starterdrehzahl ;-)

Genau darum habe ich die Kupplung früher immer getreten, damit das Getriebe nicht mitgedreht werden muss, ein vorhoppeln wegen vergessenen eingelegten Gang verhindert wird.

Bei der BKF Ausbildung vor 35 Jahren lernten wir auch noch, Kupplung nicht drücken, wegen der hier schon öfter erwähnten Schmierung. Bei vielen geht der Start ja ohne Kupplungsdrücken nicht mehr, da hat sich die Frage, genauso wie beim DSG, erledigt.

Hallo,

das war ich, der sich "tierisch aufgeregt" hat.

Ich habe damals gesagt und ich sehe das auch heute noch so:

BMW-Vierzylindermotore besitzen vorwiegend ein Segment-Axiallager (180 °), welches unter bestimmten Verhältnissen bei getretener Kupplung sehr verschleißanfällig ist und dann auch zum Motor-Totalschaden führen kann. Auch hier wieder der Ruf nach München, das zu ändern, was auch (beim Dreizylinder-Motor) geschehen sein soll ???

Wenn Motore ein "Voll-Axiallager" (360°) besitzen, gibt es beim Starten des Motors (mit getretener Kupplung) wesentlich weniger Verschleiß, welchen ich als noch vertretbar halte.

Ich bin nicht bereit, meine Argumente zu wiederholen und empfehle folgende Vorgehensweise beim Starten des Motors mit Schaltgetriebe:

- Gang herausnehmen (Leerlauf)

- Bei Kälte mit getretener Kupplung starten (damit das zähe Getriebeöl nicht den Anlasser unnötig hemmt).

Sobald der Motor läuft, die Kupplung schnell loslassen. Jetzt kann sich der Ölfilm im Lager aufbauen. Erst nach 5 Sekunden losfahren.

- Bei Wärme ohne getretene Kupplung starten (damit das Axiallager nicht unnötig abgenutzt wird).

Auch erst nach 5 Sekunden Losfahren.

- Kann der Motor nur mit getretener Kupplung gestartet werden, auch direkt nach dem Start Kupplung lösen.

Nach 5 Sekunden losfahren.

So hält man den Verschleiß in Grenzen und es schadet auf keinen Fall.

Gruß Jan

Ich weiß da wirklich nicht wo das Problem sein soll?

Es sei denn, man startet den Motor viel öfters, als man beim Fahren die Gänge wechselt. ;)

Da dürfte wohl das Stehen an der Roten Ampel mit eingelegtem Gang unf gedrückter Kupplung, nur damit man schneller von Fleck kommt, um einiges diffiziler sein.

Das Stehen an der Ampel mit getretener Kupplung ist nicht gut für den Motor. Das mache ich auch nicht!

Auch das Fahren auf der Autobahn mit "Kupplungsfuß" ist nicht zu empfehlen und wird mit einem Motorschaden bestraft (Axiallagerschaden).

Das Starten eines kalten Motors mit einem Segment-Axiallager ist ein Problem, weil 50 % der Lagerfläche frei liegt und dort das Öl abgelaufen sein kann.

Nach Auskunft von BMW (München) geht man davon aus, dass beim Starten des Motors ca. 1/1000 mm des Axiallager abgenutzt wird. Ich gehe davon aus, dass das bei einem Segmentlager wesentlich mehr ist.

Das bedeutet, dass bei 100 Startvorgängen das Axiallager um mindestens 1/10 mm verschlissen ist. Das scheint mir schon besorgniserregend zu sein.

Bitte sieh dir mal mein Axiallager an. Das kann man in dem oben genannten Beitrag sehen.

Zitat:

@Autojann schrieb am 17. August 2020 um 18:22:37 Uhr:

Das Stehen an der Ampel mit getretener Kupplung ist nicht gut für den Motor. Das mache ich auch nicht!

Auch das Fahren auf der Autobahn mit "Kupplungsfuß" ist nicht zu empfehlen und wird mit einem Motorschaden bestraft (Axiallagerschaden).

Das Starten eines kalten Motors mit einem Segment-Axiallager ist ein Problem, weil 50 % der Lagerfläche frei liegt und dort das Öl abgelaufen sein kann.

Nach Auskunft von BMW (München) geht man davon aus, dass beim Starten des Motors ca. 1/1000 mm des Axiallager abgenutzt wird. Ich gehe davon aus, dass das bei einem Segmentlager wesentlich mehr ist.

Das bedeutet, dass bei 100 Startvorgängen das Axiallager um mindestens 1/10 mm verschlissen ist. Das scheint mir schon besorgniserregend zu sein.

dann müssten die Axiallager der Autos von "normalen" Arbeitnehmern im Durchschnitt spätestens nach 2,5 Jahren im Eimer sein oder liegt ein Lager-Verschleiß von ca 1mm noch innerhalb der Toleranz?

Heutige Autos werden quasi nur noch auf Verschleiß gebaut. Viele Spritsparmaßnahmen sind dafür ein Beispiel (Start&Stop, Rekuperation über die Starterbatterie) und ohne die Kupplung zu drücken, starten viele Autos heute schlichtweg nicht mehr.

Die Akkus von E-Autos "verschleißen" sogar fast planbar....

Als ich noch mit einem Rührknüppel zwischen den Sitzen gefahren bin, konnte man nur mit getretener Kupplung das Auto anlassen (Baujahr 2008), ansonsten Fehlermeldung im Display. Gibt es heute überhaupt noch Autos aus aktueller Produktion, die man mit nicht getretener Kupplung anlassen kann?

Gruß

electroman

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