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fahren grundsätzlich mit Licht

Themenstarteram 5. Mai 2008 um 7:23

Hallo mal an die Experten!!!

Ich fahre meinen B 180 CDI Autom. generell mit Licht.

Bei den Spritpreisen zur Zeit frage ich hiermit an, wie groß oder besser gesagt wie viel ist der Mehrverbrauch.

In Österreich hat man das Fahren mit Licht am Tage wieder rückgängig gemacht!!!??

Grund???????

Ferdinant

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Kraftstoff hat ca. 40.000 kJ/kg, entspr. ca. 32.000.000 Ws/l.

Bei einem Wirkungsgrad des Motors von ca. 35% (ist sehr optimistisch im Normalfahrbereich) und einem der Lichtmaschine von ca. 0% (leider heute noch normal) bekomme ich bei 1l/h Kraftstoffverbrauch 1.550 W freigesetzt.

Also kann ich das gesamte Licht (2x55 W+2x10 W + div. Kontrolllampen = 150 W) mit 1 Liter Kraftstoff ca. 10 Stunden betreiben.

Wieviel das in l/100km ist hängt im Wesentlichen von der Geschwindigkeit ab.

Also bei 100 km/h sind es 0,1l/100 km; bei 50 km/h sind es 0,2l/100 km.

Bei speziellem Tagfahrlicht würde sich das auf deutlich weniger als die Hälfte reduzieren!

In Deutschland fahren (lt. KBA) 41,2 Mio Pkw mit (von mir geschätzt) einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50 km/h ca. 10.000 km/Jahr.

Das wären in Summe 800 Mio l Kraftstoff für Licht (minus den Anteil der Nachtfahrten) also ganz grob gesagt ca. 400 Mio Liter Sprit pro Jahr nur für Tagfahrlicht in ganz Deutschland. B

Dabei kommen pro Fahrzeug ca. 20l zusammen, also bei 1,5 EUR/l ca. 30 EUR/Jahr als grobe Schätzung.

Neben dem entspr. CO2-Ausstoß, den die Umelt verkraften muss, streicht "Vater Staat" ganz locker mehrere Mio EUR als Mineralöl-/Mehrwertsteuer zusätzlich ein.

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Zitat:

In Österreich hat man das Fahren mit Licht am Tage wieder rückgängig gemacht!!!??

Ganz einfach, weil's nichts gebracht hat und die Anzahl der Unfälle, soweit ich es in Erinnerung habe sogar zugenommen hat.

Synthie

Uuups, hat sich grad erledigt!! ;)

 

am 5. Mai 2008 um 20:46

Licht steht auf AUTO.

Youngdriver

am 6. Mai 2008 um 6:50

Zitat:

Original geschrieben von youngdriver

Licht steht auf AUTO.

Youngdriver

Hi Youngdriver,

Licht auf AUTO zu stellen ist zwar komfortabel, hat aber den Nachteil, dass solche Fahrer sich (zu) oft auch darauf verlassen und z. B. bei Hochnebel ohne Licht fahren, weil der Sensor das nicht erkennt. Ich halte das für fahrlässig. Achte mal darauf und du wirst sehen, dass viele Autos, bei denen man davon ausgehen darf, dass sie Autolicht haben, ohne Licht fahren wenn es angebracht wäre. Leider - und damit meine ich nicht dich- schalten viele Leute den Lichtschalter auf AUTO und das Gehirn auf AUS.

Gruß

Cagistu

PS: ich fahre sehr oft, also auch tagsüber mit Licht, weil ich gesehen werden möchte, auch oder gerade weil so viele Blindschleichen unterwegs sind.

am 7. Mai 2008 um 7:49

Hi, ich fahre seit dem ersten Tag, 21.3.06, mit Licht. Lieber wäre mir natürlich ein Tagfahrlicht, aber das wird leider nicht angeboten. BMW hat für bestimmte Länder eine Software, die die Lichtstärke bei Tag herab setzt (gilt nur für Xenon). Mein Sohn, der bei BMW in Mü ist, meint das müßte MB auch haben, wird aber, wie auch bei BMW, in D nicht angeboten. Schade, das wäre eine einfache und elegante Lösung.

Kon

am 7. Mai 2008 um 14:56

In Österreich gab es hinsichtlich Fahren mit Licht am Tag die weltweit erste wissenschaftliche Untersuchung. Diese hat herausgefunden, dass man die Fahrzeuge mit Licht schneller erkennt, die Konzentration auf diese Fahrzeuge jedoch geringer wird, d.h. man schaut früher weg. Beides hebt sich in etwa auf.

Großes Problem sind aber die Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorräder. Diese fielen nun gegenüber normalen PKW weniger auf. Es kam vermehrt zu Unfällen weil diese nicht oder zu spät gesehen wurden.

Alex

am 7. Mai 2008 um 15:23

Hallo, das Thema hatten wir schonmal.

Siehe hier:http://www.motor-talk.de/.../tagfahrlicht-riskant-t1633657.html?...

am 7. Mai 2008 um 15:28

In Kalifornien, USA, hat man durch eine Studie über mehrere Jahre bewiesen, dass die schweren Unfälle, vor allem mit Todesfolge, stark abgenommen haben. Das war schon vor 30 Jahren und wir sind damals immer mit Licht auf diesen Strecken gefahren.

In Schweden gilt das ja wohl auch.

In old Europe ist man immer etwas langsamer. Den Kat. hatten wir in CA schon seit 1974 es gibt noch viele solcehr Beispiele. Positionslampen oder wie man die nennt oder Blinker im Spiegel waren hier verboten und Autos mußten umgerüstet werden.

In einigen Jahren wird das sicher hier auch so sein und man wird den Käufer dafür noch zur Kasse bitten, wie beim Kat. oder Partikelfilter - haben alle erst extra gekostet.

Kon

Themenstarteram 9. Mai 2008 um 7:04

Zitat:

Original geschrieben von ferdinant26

Hallo mal an die Experten!!!

Ich fahre meinen B 180 CDI Autom. generell mit Licht.

Bei den Spritpreisen zur Zeit frage ich hiermit an, wie groß oder besser gesagt wie viel ist der Mehrverbrauch.

In Österreich hat man das Fahren mit Licht am Tage wieder rückgängig gemacht!!!??

Grund???????

Ferdinant

Danke für eure Beiträge, diese haben bei mir den Entschluss zur Umstellung des Lichtschalters auf "Automatik" erbracht.

Jedoch ist keiner auf die Thematik Spritverbrauch bei " Fahren mit Dauerlicht/Tageslicht " eingegangen.

Gib es da Erfahrungswerte?? ( immerhin müssen ca. 80-90Watt produziert werden )

Gruß ferdinant

am 9. Mai 2008 um 9:17

Hallo,

der zusätzliche Verbrauch scheint marginal zu sein.

Siehe hier: http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20071030020726AA7OPoU

Gruß

Wolfspitz

Hallo,

Kraftstoff hat ca. 40.000 kJ/kg, entspr. ca. 32.000.000 Ws/l.

Bei einem Wirkungsgrad des Motors von ca. 35% (ist sehr optimistisch im Normalfahrbereich) und einem der Lichtmaschine von ca. 0% (leider heute noch normal) bekomme ich bei 1l/h Kraftstoffverbrauch 1.550 W freigesetzt.

Also kann ich das gesamte Licht (2x55 W+2x10 W + div. Kontrolllampen = 150 W) mit 1 Liter Kraftstoff ca. 10 Stunden betreiben.

Wieviel das in l/100km ist hängt im Wesentlichen von der Geschwindigkeit ab.

Also bei 100 km/h sind es 0,1l/100 km; bei 50 km/h sind es 0,2l/100 km.

Bei speziellem Tagfahrlicht würde sich das auf deutlich weniger als die Hälfte reduzieren!

In Deutschland fahren (lt. KBA) 41,2 Mio Pkw mit (von mir geschätzt) einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50 km/h ca. 10.000 km/Jahr.

Das wären in Summe 800 Mio l Kraftstoff für Licht (minus den Anteil der Nachtfahrten) also ganz grob gesagt ca. 400 Mio Liter Sprit pro Jahr nur für Tagfahrlicht in ganz Deutschland. B

Dabei kommen pro Fahrzeug ca. 20l zusammen, also bei 1,5 EUR/l ca. 30 EUR/Jahr als grobe Schätzung.

Neben dem entspr. CO2-Ausstoß, den die Umelt verkraften muss, streicht "Vater Staat" ganz locker mehrere Mio EUR als Mineralöl-/Mehrwertsteuer zusätzlich ein.

am 9. Mai 2008 um 11:53

Die Autofunktion hat z.B. den Nachteil, dass man sich das Nachdenken abgewöhnt und bei diffusem Regenwetter oft ohne Licht fährt, während alle anderen das Licht anhaben.

Ich habe das schon nach einem Werkstattbesuch gemerkt (bei dem ja fast immer alle Schalter auf OFF gestellt und nicht wieder zurückgstellt werden) als ich in einen Tunnel einfuhr. Ich wunderte mich, warum es so dunkel ist und ich den Tacho nicht ablesen konnte. Den Lichtschalter hatte ich beim Losfahren natürlich auch nicht auf seine Stellung überprüft, denn ich hatte den Schalter ja schon fast vergessen.

Früher griff ich wenn es dunkel wurde selbstverständlich zum Lichtschalter.

Gerade wenn es trübe ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit die Scheiben und Spiegel der anderen mit Regentropfen übersäht sowie deren Scheiben beschlagen sind, streikt das automatische Licht. Alle anderen haben das Licht an und man selbst schleicht im Trüben herum - oder muss selbst Hand an den Schalter legen.

Dabei gibt es das eh nur in Verbindung mit dem Regensensor, aber Regen mit seinen abweichenden Lichtverhältbnissen wird ignoriert.

 

Das Abblendlicht als Tagfahrlicht zu dimmen, wie in einem Beitrag erwähnt, ist ziemlich unsinnig. Gerade wenn das Abblendlicht gegen die tiefstehende Sonne oder starke Helldunkelkontraste antreten soll, braucht es volle Leuchtkraft.

Und wie ich auch schon öfters angemerkt habe, sollten Tagfahrlichter nicht klein und punktförmig sein, sondern eine größere Fläche einnehmen - sonst wird man womöglich noch für ein Fahrrad mit LED-Punktstrahlern gehalten =) Außerdem muss dann die ganze Leuchtkraft auf einer kleine Fläche gebündelt werden, was die Augen extrem reizt.

Das Audi-Tagfahrlicht-Leuchtband ist kein schlechter Kompromiss.

 

Die Hochrechnungen des Mehrverbrauches bei Fahrten mit Licht auf Millionen PKW und auf einen langen Zeitraum mögen zwar absolut gesehen realistisch sein, verlieren aber sofort an Gewicht, wenn man diesselbe Rechnung mit dem Gesamtverbrauch anstellt und DIESE Zahlen vergleicht. Denn mit solchen Rechenbeispielen muss man nur Mengen und Zeiträume entsprechen hoch bzw. lang wählen um selbst mimimalste Werte zu Riesenzahlen anwachsen zu lassen.

am 9. Mai 2008 um 15:21

Zitat:

Original geschrieben von Alexandros

In Österreich gab es hinsichtlich Fahren mit Licht am Tag die weltweit erste wissenschaftliche Untersuchung. Diese hat herausgefunden, dass man die Fahrzeuge mit Licht schneller erkennt, die Konzentration auf diese Fahrzeuge jedoch geringer wird, d.h. man schaut früher weg. Beides hebt sich in etwa auf.

Großes Problem sind aber die Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorräder. Diese fielen nun gegenüber normalen PKW weniger auf. Es kam vermehrt zu Unfällen weil diese nicht oder zu spät gesehen wurden.

Alex

Wie schon gesagt, bei uns wurde das mit Unterstützung der University of California durchgeführt und ist damit sicher auch wissenschaftlich gewesen; ich will aber die Arbeit in Österreich nicht schmälern.

Kon

am 9. Mai 2008 um 15:26

Zitat:

Original geschrieben von Elch XVIII.

 

Das Abblendlicht als Tagfahrlicht zu dimmen, wie in einem Beitrag erwähnt, ist ziemlich unsinnig. Gerade wenn das Abblendlicht gegen die tiefstehende Sonne oder starke Helldunkelkontraste antreten soll, braucht es volle Leuchtkraft.

Wenn BMW (wahrscheinlich auch MB u. a.) das für ihre Auto nach USA bei Xenon Licht machen, kann es nicht so ganz unsinnig sein.

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