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Erstwagen für Duales Studium

Themenstarteram 24. August 2022 um 18:35

Hey!

Ich fahre seit 3,5 Jahren Auto und habe sogerade mein Duales Studium begonnen. Umzug ist bald, allerdings hätte ich dennoch gerne ein Auto, da der Weg zur Berufsschule mit ÖPNV super nervig ist. Auch würde ich gerne mal in die Heimat fahren können. "Einfache" Reparaturen kann ich selber. (Das Meiste was nicht den Motor betrifft)

Ich werde nach Abzug von Miete, Gas, Strom, Internet und Versicherungen ca. 700€ zum Leben haben.

Die Frage ist, ob das überhaupt finanzierbar ist. Der Unterhalt fürs Auto würde auch in die 700€ fallen.

Das Auto wird nicht jetzt sofort gekauft, Geld muss dafür erst gespart werden und der Markt ist momentan sowieso unbezahlbar.

 

Fahrtweg zu Schule, Arbeit und Uni durchschnittlich: 8km

Ich hatte die letzte Zeit den Wunsch sowas wie nen e36 oder e39 zu haben, ich denke das ist aber nicht zu realisieren. Wichtig wären mir aber mind. 100PS, eher 150+. Limousine wäre auch toll. Autobahn mit nem Ford Fiesta 1.4 16v 80ps war echt immer unschön und nach 3,5 Jahren hätte ich, falls möglich, gerne etwas mehr Leistung. (Nicht mein eigenes Auto)

Habt ihr ansonsten Empfehlungen? Denkt ihr sowas ist finanziell überhaupt tragbar oder soll ich weitere 3.5 Jahre auf das eigene Auto verzichten? Wäre Leasing eine eventuell günstigere Option?

Über jede Anregung freue ich mich!

LG

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34 Antworten

Leasing halte ich für zu teuer. Die Autos müssen Vollkasko versichert werden, im Idealfall mit GAP Deckung.

Aber ein Auto-Abo wäre eine Möglichkeit. Erst neulich habe ich ein Angebot für einen Ford Puma ST-Line gesehen für etwas unter 400 Euro aber alles außer Sprit inklusive.

Aber es gibt ja genügend Anbieter und Angebote.

am 24. August 2022 um 19:00

Wir sollten realistisch bleiben.

Ohne Einkommen gibts auch kein Leasingvertrag.

Alles andere was mit Mieten und/oder Mietkauf zu tun hat wird

ohne sichere Einkünfte ebenso obsolet.

Bleiben wir weiter bei vernunft wird auch alles in der Klasse

150PS nix werden, da einfach zu teuer im Unterhalt.

Hart aber echt, ohne Moos nix los und es wird definitiv

nix billiger werden auf dem Markt bzw. die Betriebskosten eines PKWs.

Einzige Chance (sicheres)Einkommen erhöhen,

was meist beim Studuim nicht möglich ist.

Oder Oldschool sparen, sparen, sparen und dan einen Kleinwagen

kaufen und damit fahren.

Und da passen wiederum die welche du nicht magst,

aber es sind die einzigen Autos die du dir leisten kannst.

Themenstarteram 24. August 2022 um 19:05

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 24. August 2022 um 21:00:11 Uhr:

Wir sollten realistisch bleiben.

Ohne Einkommen gibts auch kein Leasingvertrag.

alles ndere was mit Mieten und/oder Mietkauf zu tun hat wid

ohne sichere Einkünfte ebenso obsolet.

Bleiben wir weiter bei vernunft wird auch allen in der Klasse

150PS nix werden, da einfach zu teuer im Unterhalt.

Hart aber echt, ohne Moos nix los und es wird definitiv

nix billiger werden auf dem Markt bzw. die Betriebskosten eines PKWs.

Naja, was heißt ohne Einkünfte.. 700€ bleiben nach allen Kosten die ich für das Wohnen habe. Unter die 700€ kommen Nahrung, Spaß, Sparen etc. und eventuell eben ein Auto.

Mieten habe ich auch gehört, ist das was Ordentliches? Hab mich damit noch nie auseinandergesetzt.

am 24. August 2022 um 19:07

700€, bitte soll das ein Witz sein?

Damit kannst mal zur Bank gehen und nach einen Leasingvertrag fragen.

Wunder dich aber nicht über Reaktionen dort.

Die wollen einen Arbeitsvertrag sehen und dan auch einen ohne Befristung

und natürlich über der Pfändungsfreigrenze.

Themenstarteram 24. August 2022 um 19:17

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 24. August 2022 um 21:07:44 Uhr:

700€, bitte soll das ein Witz sein?

Damit kannst mal zur Bank gehen und nach einen Leasingvertrag fragen.

Wunder dich aber nicht über Reaktionen dort.

Die wollen einen Arbeitsvertrag sehen und dan auch einen ohne Befristung

und natürlich über der Pfändungsfreigrenze.

Glücklicherweise gibt es Dinge wie Bürgschaften etc, Sicherheiten sind kein Problem. ;)

Es geht um mein eigenes Geld und was man davon bezahlen kann.

Bitte dran denken - hier ist weder Finazierungsforum, noch Leasing- oder Lebensberatung.

Hier wird zu Marken und Modellen beraten.

Da der TE explizit nach fragt - erste Antworten sagen alles.

Weiteres bitte im Fachforum.

Gruß Olli

MT-Moderation

-

Zum Vorhaben des TE:

Kauf Dir die sparsamste und billigste Klitsche in brauchbaren Zustand mit TÜV. Marke egal - PS 60-90. Saugbenziner ohne Turbo.

Der Traum vom BMW >150PS sollte man zurückstellen.

Sprit, Versicherung, Steuer . . . . da biste kaum unter 300,-- dabei - den Rest braucht man zum Leben.

Reparaturen und Verschleissteile hab ich noch gar nicht gerechnet.

Fiesta, Corsa, Punto, auch Focus oder Astra mit Basismotor sind hier anzuraten - also Klein-oder Kompaktwagen die günstig und gepflegt sind.

Das Problem wird sein das der Unterhalt von so einem Auto mit dem Gehalt schwierig wird. Mein erstes Auto musste ich mit einem ähnlichen Gehalt am Leben erhalten und da hab ich noch zuhause gewohnt.

Rechne mal alleine pro Jahr mit Reparaturen im Bereich von 2000-3000€, gerade wenn es wegen beschränktem Budget was älteres werden soll.

Sind also schon einmal alleine gut 200€ Rücklage für Reparaturen

Dann käme da noch das Thema Versicherungen. Wenn du das alles selber stemmen musst und bei null anfängst bist du da auch mal bei gut 1000-1500€ pro Jahr und das nur für die Haftpflicht.

Ist also auch mal wieder ein guter 100er pro Monat für die Versicherung. Die Steuer ist da noch zu vernachlässigen.

So, dann hast du also schon mal 300€ pro Monat die da wegfallen und bist noch keinen Meter gefahren. Jetzt kommt noch der Sprit dazu. Bei einer, konservativ geschätzten, Fahrleistung von 10.000 km pro Jahr (solltest du schnell voll bekommen wenn du damit ständig zur Uni pendelst und dann alle paar Wochenenden noch Langstrecke dazukommt) und einem E39 520i (weils ja in dein Beuteschema fällt), dann sind wir da bei gut 150€ Sprit pro Monat. Annahmen: Mittlerer Verbrauch laut Spritmonitor von 9,8 Litern und einem Spritpreis von gut 1,80€ (machen wir uns nix vor, so schnell wird das nix mehr mit Sprit unter 1,50€).

Rechnen wir also zusammen:

Rücklage Reparatur: 200 €

Rücklage Versicherung: 100 €

Spritkosten: 150 €

Heißt allein für den Unterhalt wird mehr als die Hälfte deines verfügbaren monatlichen Einkommens draufgehen. Und da ist noch nicht mit eingerechnet das BMWs in dem Alter überdurchschnittlich häufig rollende Geldgräber sind. Und bevor da wieder jemand behauptet ich erzähle Blödsinn: Ein wirklich guter E39 oder E46 kostet längst 5 stellig. Ich vermute mal das Budget des TE wird sich eher im niedrigen 4-stelligen Bereich bewegen und da warten erfahrungsgemäß nur noch die Grotten. Und da kommst du mit den geschätzten 2000-3000 pro Jahr nicht mehr hin. Ich habe so viele Leute im Leben getroffen die glaubten mit einem BMW im Low Budget Bereich günstig Auto zu fahren und jeder einzelne davon hat sich damit finanziell auf die Schnauze gelegt. Einige davon auch mehrfach :D

Kommen wir aber mal zurück auf deine Beispielrechnung:

Nach Abzug der Kosten für deinen Traum BMW, bleiben dir also 350€ von deinem Budget über. Davon willst du dann noch dein restliches Leben bestreiten. Heißt du willst vielleicht mal mit Kommilitonen auf Jück gehen, musst davon noch irgendwas zu essen haben, Klamotten kaufen und andere unvorhergesehene Kosten abfedern. Ich gehe auch mal davon aus das von dem Geld dann noch studienbezogene Kosten bestritten werden müssen. Also mal da ein paar Bücher, dort ein paar Materialien, wenns blöd läuft mal ein neuer Laptop oder ähnliches. Da wird es schnell eng wenn du dir so ein Geldgrab anlachst.

Und zum Thema Miete/Leasing:

Mit den Voraussetzungen wird dir kein gescheites Autohaus ein brandneues Auto in die Hand drücken. Mal davon ab das alleine für das Leasing ein paar Hunderter draufgehen wenn die Voraussetzungen nicht zu 100% passen. Und dann hast du immer noch das Unterhaltskostenthema. Und diese Mietgeschichten kosten für gewöhnlich auch richtig Geld, die Firmen wollen daran schließlich auch verdienen. Sowas ist keine wirtschaftliche Alternative wenn man die Autos langfristig fahren will.

Unter den Voraussetzungen halte ich ein Auto generell für eine zu große finanzielle Belastung. Wenn es unbedingt sein muss, würde ich mich eher nach was umschauen was deutlich weniger Unterhaltskosten verursacht. Sowohl beim Verbrauch, als auch bei den Fixkosten. Da ist so ein alter BMW 6-Ender generell nicht die beste Wahl.

am 24. August 2022 um 19:43

Ein normales Leasing brauchen wir hier wohl nicht diskutieren - das kann die günstigste Art sein, einen Neuwagen zu fahren, aber nicht mit einem alten Gebrauchten konkurrieren.

Fang doch erst einmal an zu sparen (wie du angekündigt hast) für den Kauf eines Gebrauchten, dann weißt du erstens wieviel dir dafür monatlich tatsächlich übrig bleibt und zweitens baut sich dann das benötigte Kapital auf.

Einen BMW E39 sehe ich mit dem tatsächlich verfügbaren Geld eher nicht.

Themenstarteram 24. August 2022 um 19:55

Danke euch für die ausführlichen Antworten.

Mit sowas habe ich irgendwie auch schon gerechnet. Mein Plan war es ja ohnehin erstmal zu "leben" und zu schauen was ich überhaupt alleine verbrauche, aber dass das Auto allgemein so enorm teuer wird wollte ich nicht wahrhaben.

Wie leisten sich das denn bitte Azubis? Arbeiten die echt einfach nur für ihr Auto?

Schulkosten trage ich 0%, das macht alles das Unternehmen, aber die paar Kosten sind wohl unerheblich bei der Rechnung. Fühlt sich echt scheiße an so lange kein Auto zu haben und das erst beim richtigen Berufseinstieg realisieren zu können. Die Wege zur Uni und Arbeit kann man gut mit ÖPNV schaffen, Schule ist aber unangenehm, Verspätungen vorprogrammiert.

Was wenn es kein BMW sein muss? Sowas wie Skoda etc? Aber wohl da wirds auch nicht günstig. Gerade Versicherungen beim ersten Auto sind ja unbezahlbar. Kriege ich wohl ein besseres Angebot aufgrund meiner "Fahrerfahrung"?

Wie sich das Azubis sowas leisten können? Meistens indem Sie noch zuhause wohnen und die Eltern beim Auto noch was zuschießen ;) Dazu kommt das je nach Branche die Gehälter auch deutlich höher sind. Wenn ich sehe was alleine in der Banken- und Versicherungsbranche an Azubis im ersten Lehrjahr gezahlt wurde, soviel haben andere nicht mal nach Ihrem Berufseinstieg bekommen. Aber ich schweife ab.

Zur Frage nach der Versicherung:

Da habe ich schon mit einberechnet das du 3,5 Jahre Erfahrung hast, die Versicherungen fragen nach sowas für gewöhnlich auch. Das Problem ist auch einfach das du, vermutlich, noch unter 25 bist. Da langen Versicherungen dann nochmal ordentlich zu. Risikogruppe und so, in Kombination mit einem alten BMW sowieso ;)

Schau dir ruhig mal unter www.dieversicherer.de die Typklassen von deinen "Wunschautos" an. Da sieht man dann schon einmal sehr grob was einen in Sachen Versicherung erwartet. Je niedriger die Typklassen, umso besser.

Beispiel:

E39

HP: 19

TK: 20

VK: 14

Polo

HP: 14

TK: 12

VK: 10

Klar, sobald du mal ein paar Prozente hast, geht die Versicherung beim BMW massiv runter aber gerade für den Anfang macht der Unterschied in den Typklassen ordentlich was aus. Dazu kommt ja auch noch das die Versicherung stark davon abhängt WO du studierst. Stichwort Regionalklasse.

Dre Fragen, die für günstiges Autofahren essenziell sind:

- wie viele Kilometer willst du jährlich fahren?

- kannst du damit leben, wenn das Auto mal 2-4 Wochen steht?

- hast du Platz, Werkzeug und den Willen, zu schrauben - du deutest das zwar an, aber hast du dir das wirklich gut überlegt?

Wenn <10tkm, ja, und ja, kannst du dir m.E. einen E39 problemlos leisten, wenn du es schaffst, einen guten günstig einzukaufen. Dazu muss man aber wissen, wo die Schwachstellen liegen und wie man sie erkennt. Dann würde ich aus eigener Erfahrung mit 300-350€ pro Monat rechnen, die für die Karre draufgehen. Mit 22 ist die Versicherung, zumindest reine Haftpflicht, schon nicht mehr soo teuer. Reparaturen sollten sich recht locker unter 1000€ p.a. halten lassen, wenn man nur die Teile zahlt, und zur Not auch mal ein Gebrauchtteil holt. Aber das muss man alles schon wirklich wollen.

Wieviel denkst Du denn für das erste Auto zusammenzusparen und dann auszugeben ?

Dieses Forum berät zu Marken und Modellen - Du arbeitest noch an Eckdaten.

Vorschlag:

Zitat:

Mein Plan war es ja ohnehin erstmal zu "leben" und zu schauen was ich überhaupt alleine verbrauche, aber dass das Auto allgemein so enorm teuer wird wollte ich nicht wahrhabe

Genau so - fang erstmal an - ggf. nutze das Fahrrad bei gutem Wetter - u.U. ergeben sich Fahrgemeinschaften gegen Spritkostebeteiligung.

Ich weiss nicht ob bei einem dualen Studium noch viel Zeit für eine halbe KFZ Ausbildung im Selbststudium bleibt. Vorlesungen, Vollzeit in der Firma eingespannt sein, nebenher noch Stoff reinpauken oder an Projekten arbeiten, da dürfte für ausgedehnte Schraubersessions nicht viel über bleiben. Und dazu müsste die Frage nach der Abhängigkeit beantwortet werden. Wenn der Hobel einfach laufen muss, wird man um eine Werkstatt nicht herum kommen.

Genau deshalb frage ich - die Antwort sollten wir aber dem TE überlassen.

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