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Erfahrungsberichte S6 / RS6 als Lang- und Mittelstreckenfahrzeug, zügig bewegt

Audi
Themenstarteram 27. November 2017 um 20:20

Hallo,

mich würden Erfahrungsberichte von S6 und RS6 Fahrern interessieren, die mit diesen Fahrzeugen hauptsächlich auf Lang- und Mittelstrecke unterwegs sind und dabei auch das Fahrzeug möglichst zügig bewegen, d.h. auf der Autobahn auch mal länger 250 km/h fahren, wenn erlaubt und möglich etc.

Wie schlägt sich der Wagen dabei, wie praktikabel ist das dann tatsächlich im Alltagsbetrieb?

Unter Mittelstrecke verstehe ich so ca. 50-200 km, unter Langstrecke alles über 200 km.

Die Autos sind mir vom eigenen Fahren grds. bekannt, ich hatte den S6 einen Monat als Mietwagen und den RS6 Performance kürzlich ein Wochenende zur Probe.

Warum frage ich?

Ich hatte erst drei Jahre einen A6 allroad biturbo VFL und habe jetzt einen A6 allroad biturbo FL seit drei Monaten, beide jeweils im Leasing. Den VFL allroad bin ich 95.000 km gefahren mit 10,5 l / 100 km als gesamten Durchschnittsverbrauch über die Laufzeit. Der neue FL allroad hat jetzt 7000 km drauf und ebenfalls 10,5 l / 100 km seit Beginn. Ich fahre 30.000- 40.000 km im Jahr, hauptsächlich Landstraße und Autobahn, dabei Strecken bis zu 600 km am Stück. Ich fahre möglichst zügig, Autofahren macht mir zwar Spaß, aber in erster Linie ist es ein Transportmittel, um schnell und sicher von A nach B zu gelangen.

Jetzt trauere ich so ein bissl dem S6 und seinem V8 Benziner hinterher und überlege, ob ich jetzt zum Ende der Laufzeit des A6 mir noch einen S6 oder RS6 sichere, frage mich aber, ob mich ein S6 oder RS6 nach ein paar Monaten dann doch etwas nerven würde angesichts des deutlich höheren Verbrauchs zum biturbo. Achso, den S6 bin ich über den Monat hinweg mit ca. 15,5 l / 100 km gefahren. Mit dem RS6 lag ich an dem Wochenende eher so bei 20 l / 100 km, aber fairerweise war ich da auch etwas im Probefahrtmodus.

Wie war bzw. ist das bei Euch, die ihr einen großen Benziner habt und damit auch hauptsächlich Mittel- und Langstrecke fahrt? Alles cool, und zum Glück einen schönen V8 genommen, das überwiegt die Einschränkungen in der Reichweite, oder nerven die häufigen Tankstopps und die geringere Reichweite dann doch bald mehr? Läßt der Reiz des V8 dann bald mal nach und ihr wünscht Euch, ihr hättet einen Diesel genommen?

Es geht mir einfach um ein paar Eindrücke, wie die Autos sich im Alltagsbetrieb für Euch nach ein paar Monaten darstellen, die reinen Verbrauchsfakten habe ich ja selbst erhoben...

Danke.

Beste Antwort im Thema
am 27. November 2017 um 21:45

Hi!

Meine "Hausstrecke" ist 505 km lang. Die fahre ich mehrfach im Jahr seit nun schon ca 9 Jahren. Insgesamt kann ich die Strecke mit 4 Fahrzeugen vergleichen: 2 Diesel, 2 Benziner, alles dabei: 4-Zyl., 6-Zyl und 8-Zyl.

Ich halte die "kleinen" Motoren kurz, dich interessiert ja eher der RS6. Also los geht's:

1. Toyota Avensis (2.2l Diesel, 4-Zyl.), BJ 2012:

Unspektakulär. Verbrauch für einen Diesel etwas hoch. Lag so bei 8,5l. Wirklich sportlich war er nicht. Hohe Geräuschkulisse. Hat aber die 500km locker ohne Zwangstankstopp überstanden. Reisegeschwindigkeit lag meistens so bei ~145kmh. Selten schneller wie 170kmh.

Nach 500km waren noch ca. 100km im Tank.

2. Audi A7 (VFL) 3.0L V6 BiTu (Diesel), BJ 2013:

Wenn ich gemütlich gecruist bin und die Verkehrslage es erlaubte habe ich die Strecke hin und zurück ohne Tanken geschafft. Das Fahrzeug hatte eine Langenstreckenkomfort - sensationell. Der 75l Tank hat seinen Beitrag dazu geleistet. Dürfte dem A6 ja sehr ähnlich sein (obwohl ich den A6 innen noch etwas leiser als den A7 empfinde. Rahmenlose Fenster + 275er 21 Zoller forderten halt ihren Tribut). Wenn man von dem Toyota kommt, was 'ne Wucht.

Mit dem A7 war es aber auch überhaupt gar kein Problem 200 in den Tempomat zu hauen und ab gings. Hat auch für die 500km am Stück gereicht. Natürlich war dann der Tank nach Ankunft im letzten Viertel.

3. BMW 2er GT 220i (Benzin, 4-Zyl.), BJ 2016

Knapp hinter dem A7 vom Langstreckenkomfort. Guter Motor, aktuell unsere Vernufts-Familienkutsche. Dank vergrößertem Tank (ca. 65l) und ca. 8l Verbrauch bei ~150kmh auf der AB. Ab 150 kmh und mehr gehts schnell über 9l Verrbauch. Aber reicht auch ohne Probleme für 500km am Stück. Solide, aber keine Sportskanone.

und jetzt der, der dich sicher am meisten interessiert:

4. Audi RS6 performance, BJ 12/2016:

Der Koffer hat etwa soviel PS wie die anderen 3 Vorgängerfahrzeuge zusammen. Macht Spaß wie Sau! Aber nur weil du mit dem Teil mit über 300 Sachen über die Bahn fliegen kannst (wenn es denn geht und erlaubt ist), hast du die 500km nicht unbedingt in kürzerer Zeit absolviert.

Wie definierst du zügig? So richtig zügig, am Limit, Knallgas? M.M.n. schafft man das nicht über eine längere Strecke, weil es die Konzentration leer saugt. So richtig am Limit habe ich das Fahrzeug in den 15000km bisher auf höchstens 220km am Stück bewegt. Am Limit heißt, nach jedem Abbremsen (Baustelle, andere Fahrzeuge, Kurven - denn manche Kurven lassen sich einfach nicht mit 300 nehmen finde ich) -> Kickdown. Dann wieder hart bremsen. Und von vorn. Verbrauch 34l/100km. Einmal gemacht, war cool, aber die Hörner sind erstmal abgestossen.

Wenn ich die 500km-Standardstrecke mit dem RS6 fahre, dann allermeistens mit 3 jährigem Kind an Bord und vom Fahrprofil eher so, dass ich möglich nicht nachtanken muss. Warum? Weil ich nachts fahre! Und mit Kind im Auto mag ich nicht mitten in der Nacht tanken (Kind pennt, allein im Auto -> Alarmanlage. Kind rauszerren -> wird wach...bla bla).

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als den RS6 absolut spaßbefreit mit ca 12,5l zu bewegen. Dann komme ich am Ziel mit max. 100km Restreichweite an. Aber der RS6 war dann mit max. 140kmh unterwegs, meistens im CoD-Modus.

Was ich anfangs meinte: Verglichen mit den 3-Liter-Diesel-Langstreckenbombern kann der RS6 denen nicht das Wasser reichen. Hier geht's nicht um Emotionen sondern rein um die Reichweite. Mich nervt, wenn mir mein Auto die Pausen vorgibt. <Persönliche Meinung> Für mich sind 500km die Distanz, die man noch ohne größere Sicherheitseinbußen durch Konzentrationsverlust fahren kann. Danach gibt's dann entweder Pipi- und/oder Kaffeepause</Persönliche Meinung>.

Würde ich mir den RS6 wieder holen?

==> Nein, wenn ich so ein Fahrzeug dieser "Kategorie" schon mal hatte. Für mich wäre das dann genug. Mir fehlt der Langstreckenkomfort(=Reichweite) einfach. Und in meiner jetztigen familiären Situation wünschte ich mir manchmal, still und heimlich, wenn's der RS6 nicht mitkriegt, dass die 3 Jahre Leasing schon um wären :)

Wenn ich aber gerade die 130km-Strecke (meine andere Hausstrecke), am Samstagabend in 46min (Haustür-Haustür) zurückgelegt habe und ich aus dem Auto ausstiege und das Fahrzeug eine Abwärme produziert, wie so ein Kupferschmelzkessel im Ruhrpott, herrlich (und dass trotz "kaltfahren" -> die Bremsen werden im Sommer so schnell nicht kalt). Da denk ich mir, scheisse, nur noch 2 Jahre RS6.

und deshalb. ==> Ja, wenn ich bisher nur "vernüftige" Autos gefahren bin und sowas mal erlebt haben möchte.

Alles in allem: Fluch und Segen zugleich. Du musst es für dich allein entscheiden. Ich sage dir nur soviel, die anfängliche Begeisterung und die Emotionen werden etwas weniger werden, besonders wenn du täglich mit so einem Monster umherkurvst. Das hat nix mit Arroganz oder Abgehobensein zu tun sondern wird einfach Alltag. Jeden Tag Schwarzwälder Kirschtorte is halt irgendwann auch nix besonderes mehr. Bewusst wird es einem erst dann wieder, wenn mal jemand mitgefahren ist und dich mit seiner/ihrer Begeisterung neuinfiziert oder wenn du schlichtweg eine Weile gar nicht oder einem anderen Fahrzeug gefahren bist.

Noch ein paar Eckdaten: Bei 14000 km, Durchschnittverbrauch lt Bordcomp. 14,1L. Lt. Spritmonitor 14,8L.

Dabei 50% Stadt, 50% Autobahn.

Meine bessere Hälfte fährt das Auto übrigens mit 10,4 Litern. Durchweg. Ich weiß nicht, wie das geht.

Noch eine kleine Gute-Nachtgeschichte am Ende:

Ich hatte für die letzten 4 Tage einen Q7 etron, nagelneu 30km auf der Uhr, zur Probe, denn ich wollte mir das Konzept Plugin-hybrid + Diesel einmal für mich erkunden und als Nachfolger für den RS6 bewerten.

Der Q7 ist auch im Dieselmodus bei 160kmh so abartig gut gedämmt, dass man nicht weiß, brennt er oder stromert er. Im E-Betrieb in der Stadt, wer noch nie elektrisch gefahren ist, hat spätestens beim Losfahren des Q7 dasselbe Grinsen im Gesicht wie beim 1. Motorstart des RS6. Wenn sich 2,6 Tonnen Panzerkfraftwagen lautlos in Bewegung setzen, dieser Moment - Gänsehaut!.

Als ich nach 4 Tagen Q7 etron in den RS6 gestiegen (mit Akrapovic) bin und gestartet habe, musste ich mich 2mal versichern, ob alle Türen und Fenster verschlossen sind. Ein Höllenlärm. Und dann das Anfahren. Gänsehaut! :)

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am 27. November 2017 um 21:45

Hi!

Meine "Hausstrecke" ist 505 km lang. Die fahre ich mehrfach im Jahr seit nun schon ca 9 Jahren. Insgesamt kann ich die Strecke mit 4 Fahrzeugen vergleichen: 2 Diesel, 2 Benziner, alles dabei: 4-Zyl., 6-Zyl und 8-Zyl.

Ich halte die "kleinen" Motoren kurz, dich interessiert ja eher der RS6. Also los geht's:

1. Toyota Avensis (2.2l Diesel, 4-Zyl.), BJ 2012:

Unspektakulär. Verbrauch für einen Diesel etwas hoch. Lag so bei 8,5l. Wirklich sportlich war er nicht. Hohe Geräuschkulisse. Hat aber die 500km locker ohne Zwangstankstopp überstanden. Reisegeschwindigkeit lag meistens so bei ~145kmh. Selten schneller wie 170kmh.

Nach 500km waren noch ca. 100km im Tank.

2. Audi A7 (VFL) 3.0L V6 BiTu (Diesel), BJ 2013:

Wenn ich gemütlich gecruist bin und die Verkehrslage es erlaubte habe ich die Strecke hin und zurück ohne Tanken geschafft. Das Fahrzeug hatte eine Langenstreckenkomfort - sensationell. Der 75l Tank hat seinen Beitrag dazu geleistet. Dürfte dem A6 ja sehr ähnlich sein (obwohl ich den A6 innen noch etwas leiser als den A7 empfinde. Rahmenlose Fenster + 275er 21 Zoller forderten halt ihren Tribut). Wenn man von dem Toyota kommt, was 'ne Wucht.

Mit dem A7 war es aber auch überhaupt gar kein Problem 200 in den Tempomat zu hauen und ab gings. Hat auch für die 500km am Stück gereicht. Natürlich war dann der Tank nach Ankunft im letzten Viertel.

3. BMW 2er GT 220i (Benzin, 4-Zyl.), BJ 2016

Knapp hinter dem A7 vom Langstreckenkomfort. Guter Motor, aktuell unsere Vernufts-Familienkutsche. Dank vergrößertem Tank (ca. 65l) und ca. 8l Verbrauch bei ~150kmh auf der AB. Ab 150 kmh und mehr gehts schnell über 9l Verrbauch. Aber reicht auch ohne Probleme für 500km am Stück. Solide, aber keine Sportskanone.

und jetzt der, der dich sicher am meisten interessiert:

4. Audi RS6 performance, BJ 12/2016:

Der Koffer hat etwa soviel PS wie die anderen 3 Vorgängerfahrzeuge zusammen. Macht Spaß wie Sau! Aber nur weil du mit dem Teil mit über 300 Sachen über die Bahn fliegen kannst (wenn es denn geht und erlaubt ist), hast du die 500km nicht unbedingt in kürzerer Zeit absolviert.

Wie definierst du zügig? So richtig zügig, am Limit, Knallgas? M.M.n. schafft man das nicht über eine längere Strecke, weil es die Konzentration leer saugt. So richtig am Limit habe ich das Fahrzeug in den 15000km bisher auf höchstens 220km am Stück bewegt. Am Limit heißt, nach jedem Abbremsen (Baustelle, andere Fahrzeuge, Kurven - denn manche Kurven lassen sich einfach nicht mit 300 nehmen finde ich) -> Kickdown. Dann wieder hart bremsen. Und von vorn. Verbrauch 34l/100km. Einmal gemacht, war cool, aber die Hörner sind erstmal abgestossen.

Wenn ich die 500km-Standardstrecke mit dem RS6 fahre, dann allermeistens mit 3 jährigem Kind an Bord und vom Fahrprofil eher so, dass ich möglich nicht nachtanken muss. Warum? Weil ich nachts fahre! Und mit Kind im Auto mag ich nicht mitten in der Nacht tanken (Kind pennt, allein im Auto -> Alarmanlage. Kind rauszerren -> wird wach...bla bla).

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als den RS6 absolut spaßbefreit mit ca 12,5l zu bewegen. Dann komme ich am Ziel mit max. 100km Restreichweite an. Aber der RS6 war dann mit max. 140kmh unterwegs, meistens im CoD-Modus.

Was ich anfangs meinte: Verglichen mit den 3-Liter-Diesel-Langstreckenbombern kann der RS6 denen nicht das Wasser reichen. Hier geht's nicht um Emotionen sondern rein um die Reichweite. Mich nervt, wenn mir mein Auto die Pausen vorgibt. <Persönliche Meinung> Für mich sind 500km die Distanz, die man noch ohne größere Sicherheitseinbußen durch Konzentrationsverlust fahren kann. Danach gibt's dann entweder Pipi- und/oder Kaffeepause</Persönliche Meinung>.

Würde ich mir den RS6 wieder holen?

==> Nein, wenn ich so ein Fahrzeug dieser "Kategorie" schon mal hatte. Für mich wäre das dann genug. Mir fehlt der Langstreckenkomfort(=Reichweite) einfach. Und in meiner jetztigen familiären Situation wünschte ich mir manchmal, still und heimlich, wenn's der RS6 nicht mitkriegt, dass die 3 Jahre Leasing schon um wären :)

Wenn ich aber gerade die 130km-Strecke (meine andere Hausstrecke), am Samstagabend in 46min (Haustür-Haustür) zurückgelegt habe und ich aus dem Auto ausstiege und das Fahrzeug eine Abwärme produziert, wie so ein Kupferschmelzkessel im Ruhrpott, herrlich (und dass trotz "kaltfahren" -> die Bremsen werden im Sommer so schnell nicht kalt). Da denk ich mir, scheisse, nur noch 2 Jahre RS6.

und deshalb. ==> Ja, wenn ich bisher nur "vernüftige" Autos gefahren bin und sowas mal erlebt haben möchte.

Alles in allem: Fluch und Segen zugleich. Du musst es für dich allein entscheiden. Ich sage dir nur soviel, die anfängliche Begeisterung und die Emotionen werden etwas weniger werden, besonders wenn du täglich mit so einem Monster umherkurvst. Das hat nix mit Arroganz oder Abgehobensein zu tun sondern wird einfach Alltag. Jeden Tag Schwarzwälder Kirschtorte is halt irgendwann auch nix besonderes mehr. Bewusst wird es einem erst dann wieder, wenn mal jemand mitgefahren ist und dich mit seiner/ihrer Begeisterung neuinfiziert oder wenn du schlichtweg eine Weile gar nicht oder einem anderen Fahrzeug gefahren bist.

Noch ein paar Eckdaten: Bei 14000 km, Durchschnittverbrauch lt Bordcomp. 14,1L. Lt. Spritmonitor 14,8L.

Dabei 50% Stadt, 50% Autobahn.

Meine bessere Hälfte fährt das Auto übrigens mit 10,4 Litern. Durchweg. Ich weiß nicht, wie das geht.

Noch eine kleine Gute-Nachtgeschichte am Ende:

Ich hatte für die letzten 4 Tage einen Q7 etron, nagelneu 30km auf der Uhr, zur Probe, denn ich wollte mir das Konzept Plugin-hybrid + Diesel einmal für mich erkunden und als Nachfolger für den RS6 bewerten.

Der Q7 ist auch im Dieselmodus bei 160kmh so abartig gut gedämmt, dass man nicht weiß, brennt er oder stromert er. Im E-Betrieb in der Stadt, wer noch nie elektrisch gefahren ist, hat spätestens beim Losfahren des Q7 dasselbe Grinsen im Gesicht wie beim 1. Motorstart des RS6. Wenn sich 2,6 Tonnen Panzerkfraftwagen lautlos in Bewegung setzen, dieser Moment - Gänsehaut!.

Als ich nach 4 Tagen Q7 etron in den RS6 gestiegen (mit Akrapovic) bin und gestartet habe, musste ich mich 2mal versichern, ob alle Türen und Fenster verschlossen sind. Ein Höllenlärm. Und dann das Anfahren. Gänsehaut! :)

Ich lese nicht gerne so lange „Berichte“ im I-Net, aber der ist geil!,,

am 27. November 2017 um 22:01

Sorry, ich war im Flow!

Spiegelt denke ich ein bisschen die innere Zerissenheit wider.

Themenstarteram 27. November 2017 um 22:19

Dankeschön!!! Das ist sehr informativ und hilfreich!!!

Zu Deiner Frage bzgl. zügig, das ist tatsächlich wohl noch etwas schwammig: Damit meine ich, überall da, wo es die Strecke erlaubt (Tempolimits, Straßenzustand, Verkehr, etc.) mit meinem jetzigen allroad biturbo mit so 230-250 km/h auch über längere Zeit zu fahren, also nahe am oder am Limit des biturbo unterwegs zu sein.

Damit will ich sagen: Ich sehe ein, daß man mit dem RS6 nicht wirklich lange 300 km/h fahren kann (wenn das überhaupt geht von der Strecke her). Aber so die Durchschnittsgeschwindigkeit vom biturbo erreichen zumindest auf Mittelstrecken wäre schon cool...

Zur Verdeutlichung zwei Strecken, die ich öfter fahre und bei denen ich mir wünsche, daß ich möglichst wenig Zeit brauche, da eh schon lange genug.

Karlsruhe - München zurück meistens nachts mit wenig Verkehr (hin ist oft tagsüber mit viel Verkehr, also ganz normal mitschwimmen), das sind 297 km:

Geht mit dem biturbo ziemlich regelmäßig in ca. 1:50h, Verbrauch 13-14 l / 100 km, Tank bei Ankunft also noch ca. ein Drittel voll und man muß nicht sofort zur nächsten Tankstelle.

Mit dem S6 ging das auch so in 1:50h, aber da war ich dann bei 20 l / 100 km und der Tank bei Ankunft noch so ca. 1/8 voll, d.h., noch nachts oder am nächsten Tag bald mal zur Tankstelle.

Mit dem RS6 bin ich die Strecke einmal gefahren, ich bin bewußt etwas zurückhaltend gefahren, also keine Beschleunigungsorgien, hauptsächlich 250 km/h und nur selten 270 (Winterreifen), also so, als ob ich den biturbo fahren würde. Ergebnis: Schon ca. 40 km vor Ziel mußte ich abbremsen auf 100 km/h, damit ich nicht sofort an die Tankstelle muß, daheim angekommen bin ich mit 10 km Restreichweite, also blieb mir eh nix übrig, als gleich zu tanken. Das hat mich schon so ein bissl ernüchtert. Hammer-Auto, aber wie Du sagst, man ist faktisch langsamer als mit dem Diesel, und das schon bei einer Strecke von 300 km. Daß ich nicht die gleiche Reichweite habe wie mit dem Diesel, klaro, aber daß ich 300 km zügig fahre und dann mit dem letzten Tropfen ankomme...puh :).

Die andere Strecke ist München - Chamonix bzw. zurück, meistens abends los und in der Nacht ankommen: D.h. München - Lindau (190 km) möglichst mit Höchstgeschwindigkeit, dann 350 km brav durch Österreich und die Schweiz tuckern, und dann die letzten 50 km möglichst zügig wieder über den Col de la Forclaz nach Chamonix. Bzw. das ganze eben umgekehrt. Mit dem biturbo tanke ich i.d.R. dann halt in Österreich in Lustenau entweder auf der Hin- oder Rückfahrt. Mit dem RS6 könnte es aber schon knapp werden, fürchte ich, und ich muß dann pro Strecke zwei Mal tanken...?

Umgekehrt aber hatte ich halt genau so ein Erlebnis, bin an dem Probewochenende so 200 km Strecke durch die Alpen gefahren, zügig, einfach abartig geil, den Spaß kann mein hochgeschätzter biturbo nicht hervorrufen.

Vielleicht ist der Schlüssel wie Du sagst "einmal erlebt haben" ;). Von der Vernunft her spricht bei meinem Fahrprofil natürlich fast alles für den biturbo und praktisch nix für einen S6 oder RS6, wobei der S6 gefühlt schon noch etwas sparsamer war und der RS6 so ein bissl vielleicht sich die paar Schluck zuviel im Vergleich zum S6 genehmigt hat.

Aber nochmals danke für die Schilderung Deiner persönlichen Eindrücke, das hilft mir bei der Abwägung Vernunft vs. Emotion :).

Ich fahre RS7 (es geht ja hier um innere Werte), nur Mittel- und Langstrecke, aber im Gegensatz zu dir nicht planmäßig/regelmäßig, also nix was man als pendeln bezeichnen könnte. Etwa 15k im Jahr, größtenteils Autobahn.

Wenn die Bahn frei ist, cruise(!) ich so 260 bis 280. Bei höherem Tempo fühle ich mich nicht mehr wohl. Spritverbrauch ist entsprechend hoch, im Gesamtmittel glaube 16,5l. Häufiges tanken sind für mich nicht nervig, ich sehe das als kleine Pause, um danach wieder konzentriert zu sein. Bei 270 sind auch wenige Sekunden Unkonzentriertheit fatal, weißt du selbst.

Der Spaß ist phänomenal und lässt bei mir noch nicht nach (habe die Karre jetzt fast ein Jahr). Die Kosten von dem Auto sind natürlich hoch. Wenn das für dich nachrangig ist, hol dir den RS6 und fahre halt sparsam an manchen Tagen, zügig (für Spaß) an anderen. Dann mit tanken. Ein großer Vorteil, wenn du wählen kannst!

Jetzt das große Aber: ich fahre meist tagsüber, zu Business oder Familie, Urlaub etc.

Meistens sind die Bahnen verstopft. Alles unter 180 fühlt sich an wie Stau. In der Regel macht nur mitschwimmen Sinn, also andere geben dein Tempo vor. Schnell fahren auf ner vollen Bahn nervt sehr schnell dich und andere. Bei mir hat diese Erkenntnis einige Zeit gebraucht. In diesem Szenario ist die Reichweite vom RS nicht berauschend, aber hoch genug.

Meine Meinung: Wenn du nachts fährst, nimm den RS6 oder nen RS7 wenn du Bock drauf hast. Neben der Power passt der Komfort ja. Wenn du tagsüber fährst, sehe ich Verkehr und Reichweite schon als Spaßbremsen (in deinem Fall).

Themenstarteram 28. November 2017 um 8:25

Danke!

Vielleicht sollte ich Tankpausen wie Du einfach in einem anderen Licht sehen ;)!

Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 28. November 2017 um 09:25:54 Uhr:

Danke!

Vielleicht sollte ich Tankpausen wie Du einfach in einem anderen Licht sehen ;)!

Einfach mal bei den Jungs von den E-Autos nachschauen!!!

Da ist ein RS6 ein extremes Langstrecken Fahrzeug.

Themenstarteram 28. November 2017 um 18:34

Hehe das stimmt, bisher habe ich sämtliche Teslas etc. in freier Autowildbahn immer nur auf der rechten Spur im Bus-Tempo gesehen bzw. überholt, noch ist die Reichweite im realen Betrieb leider noch lange nicht da, wie ich es bräuchte. Auch wenn dieses leise Gleiten einiges für sich hat.

Meine Bauchschmerzen beim RS6 sind momentan dahingehend, daß selbst so eine Mittelstrecke von 300 km den Tank derart leersaugt, daß man dann eigentlich sofort tanken muß. Da ich zum Bergsteigen öfter von München in die Pampa fahre, mal schnell in die Dolomiten bspw. (und wegen Zeitersparnis idealerweise schnell und ohne Tankstopp), komme ich dann mit dem RS6 mit fast leerem Tank an, gehe klettern, und abends / nachts, wenn es wieder zurückgehen soll, hat da in der Pampa weit und breit keine Tankstelle offen.

Man kann nicht alles haben, daher helfen mir die Stimmungsberichte, ob und wie schnell der Reiz vom RS6 nachläßt, um für mich selbst Vernunft vs Emotion abzuwägen...

Wenn man normal im Verkehr schwimmt tagsüber, kommt man schon auf eine Reichweite von 450-500km. Klar, nachts auf freier Bahn wird man das nicht erreichen, da muss man aber selber schauen wie oft man die 605PS zur volle abrufen kann. Um den Tank nach 300km zu leeren muss man ja schon ordentlich "heizen", das wird wahrscheinlich mit Frau und Kind im Auto nicht möglich sein, das wird für die Mitfahrer bei mir zu unbequem auf die Dauer.

Die Reichweite ist vorallem in Deutschland begrenzt, im Ausland sinkt der Verbrauch deutlich, wenn um 100km/h im 4 Zylindermodus gerollt wird. Dann sind 10l eher die Regel (wobei ein Diesel da dann 6l nimmt).

Auf der freien BAB, muss mann (meine Frau kommt locker von Berlin nach München ohne zu tanken) bei ca 350km tanken. normalerweise bin ich dann trotzdem schneller als mit dem 3.0TDi und auch schneller als mit dem SQ7.

Wenn Tankstopps wirklich ein Problem sind, eignet sich ein S6 / RS6 nicht. Selbst mich stört der hohe Verbrauch ehrlich gesagt (S6 14,5l) und obwohl ich einer der wenigen bin, welche mit einem 3.0TFSI deutlich weniger verbraucht habe, vermisse ich jetzt schon den V8 Sound, denn der nächste S6 wird wohl schneller und sparsamer sein mit dem einem gleich starken (450PS) V6T, und weniger anfällig sein (das nervt mich am V8 etwas mehr als der Verbrauch).

Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 28. November 2017 um 19:34:46 Uhr:

...... für mich selbst Vernunft vs Emotion abzuwägen...

Fällt mir als Audifan schwer, aber für dich wäre der neue BMW 550d eigentlich die bessere Wahl:

Hier mal ein kurzes Zitat aus dem neuen Testbericht:

"... das stärkste Sechszylinder-Dieseltriebwerk in einem Serien-Auto,... In Zahlen bedeutet das 400 PS und 760 Newtonmeter Drehmoment, das ab 2000 Umdrehungen voll abrufbar ist. .... 4,4 Sekunden von Null auf 100 und... mit einem Verbrauch von durchschnittlich 5,9 Litern laut Hersteller ist der BMW M550d (2017) trotz seiner beeindruckenden Leistung nämlich um einiges sparsamer als der Benziner."

Von der Beschleunigung wäre man damit auf S6 Niveau (sogar etwas schneller).

Die 5,9 Liter werden sicher so gut passen wie alle Werksangaben, aber 300km ohne Tanken sollte klappen... aber sind halt keine vier Ringe ;-)

-Doppelpost-

Zitat:

@ffuchser schrieb am 28. November 2017 um 21:56:36 Uhr:

Die Reichweite ist vorallem in Deutschland begrenzt, im Ausland sinkt der Verbrauch deutlich, wenn um 100km/h im 4 Zylindermodus gerollt wird. Dann sind 10l eher die Regel (wobei ein Diesel da dann 6l nimmt).

Auf der freien BAB, muss mann (meine Frau kommt locker von Berlin nach München ohne zu tanken) bei ca 350km tanken. normalerweise bin ich dann trotzdem schneller als mit dem 3.0TDi und auch schneller als mit dem SQ7.

Wenn Tankstopps wirklich ein Problem sind, eignet sich ein S6 / RS6 nicht. Selbst mich stört der hohe Verbrauch ehrlich gesagt (S6 14,5l) und obwohl ich einer der wenigen bin, welche mit einem 3.0TFSI deutlich weniger verbraucht habe, vermisse ich jetzt schon den V8 Sound, denn der nächste S6 wird wohl schneller und sparsamer sein mit dem einem gleich starken (450PS) V6T, und weniger anfällig sein (das nervt mich am V8 etwas mehr als der Verbrauch).

In wie fern ist denn der V8 anfällig? Hab bis jetzt nur gutes gehört und ihn auch schon mal ins Visier genommen

Das würde mich auch interessieren. Habe mich auch vor dem S6 Kauf sehr gut informiert und keine Auf- oder Anfälligkeiten recherchieren können. Hattest Du Pech mit einem Montagsauto oder kennst Du definitive Schwachstellen des Aggregates welche gehäuft zu Problemen führen?

 

VG

Immo

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