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Erfahrungsbericht: Privatverkäufer gibt es kaum noch, und die, die noch inseriere, haben Illusionen

Themenstarteram 21. Mai 2017 um 9:28

Suche S-Max 2012-1014. Erstmal überrascht mich, wie wenige Privatverkäufer von Autouncle, autoscout24, mobile gefunden werden (so 5%, wenn es hoch kommt) und dass die im Vergleich eher teurer als Händler sind.

Habe jetzt zwei Autos von Privat angeguckt, eines im Nachbarort und eines war ein minimaler Umweg von der Autobahn. Beide hatten im Inserat angegebene kleinere Schäden, die bei Besichtigung als sehr teuer zu reparieren herauskamen. Beide Verkäufer hatten Vorstellungen von Händlerpreis für Auto ohne Schaden + noch etwas drüber.

Habe seitdem mit drei weiteren Privatverkäufern telefoniert, deren Autos keine angegebenen Macken hatten und deren Autos schon seit Wochen oder Monaten inseriert und meist schon mehrfach reduziert waren. Ich habe dann jeweils gefragt, wie die VHB zu verstehen wäre. Ein paar Beispiele:

- Ein paar hundert Euro.

- Am Telefon verhandele ich gar nicht. - Ja gut, aber ich fahre nicht 2x 2 Stunden, wenn von vorneherein klar, dass der Preis zu hoch ist. Händlerangebote in gleicher Entfernung wären gleicher Preis, aber mit Garantie und besserer Ausstattung. - Egal, habe so und so viel bezahlt.

- Preis ist zu hoch verglichen mit Händlerangeboten. - Egal, verkaufe nicht unter Wert.

- Aber Ihr Auto ist doch jetzt schon vier Monate inseriert. - Egal, steht in der Garage, ist angemeldet, irgendwann kommt schon wer.

 

*END OF RANT*

Wo inserieren denn die Privatverkäufer, die einsehen, dass es einen Marktwert gibt und privat einen Tick günstiger als Händler und nicht 2 T€ teurer sein muss?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@spook6666 schrieb am 22. Mai 2017 um 21:41:16 Uhr:

Autokauf ist heutzutage aus meiner Sicht fast ein Glückspiel (Gebrauchtwagen).

Vor 20 Jahren ging das alles viel lockerer und ehrlicher über die Bühne.

Glaube ich nicht ehrlich gesagt.

Nur die Erwartungshaltung der Käufer war eine andere.

Auch vor 20 Jahren wurden klappernde Motoren und heulende Getriebe zum Verkauf mit Sägemehl oder Traktorenöl „ruhig“ gestellt, wurden rostige Schweller fachmännisch mit Gips ausgegossen oder großflächig Radläufe und Unterböden mit Glasfaser oder Zeitungen und Kunstharz kunstvoll nachlaminiert.

Wo früher jedem Käufer klar war, dass er mit einem Gebrauchten (egal ob von privat oder vom Händler) die Katze im Sack kauft und kein Entgegenkommen erwarten kann, so wird heute selbst bei der allerletzten Möhre ein „Rundumsorglosgarantiepaket“ erwartet, das auch noch die letzte Falte im Sitzbezug abdeckt.

Es wird (gerade vom Händler) Neuwagenzustand erwartet, und sofort zum Anwalt gerannt wenn sich dieser erlaubt auf das Alter und die Laufleistung des Autos hinzuweisen.

Früher haben die Käufer damit gerechnet, einrn zum Preis passenden Zustand zu bekommen.

Heute darf "billiger" zwar "älter" oder "kleiner" bedeuten, ein "schlechter"wird jedoch nicht akzeptiert.

Zahlt ja eh alles die Rechtsschutz.

Ich glaube eher DAS ist es, was den Automarkt 2017 von dem von 1990 unterscheidet.

Beschissen haben die Verkäufer auch schon auf den Pferdemärkten vor 300 Jahren.

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Vielleicht ist der Marktwert auch nicht da wo du ihn siehst?

 

Ich verhandele auch nicht am Telefon wenn ich ein Auto verkaufen will sondern sage den potentiellen Käufern, dass sie nicht kommen brauchen wenn sie grundsätzlich nicht bereit sind den Preis zu zahlen. Vor Ort gehe ich dann ein paar Hunderter runter wenn mir der Käufer sympathisch ist. Mehr nicht.

 

Bei Leuten die anrufen und gleich ein paar Tausender weniger zahlen wollen beende ich das Gespräch schnell, denn es verschwendet nur Zeit.

 

An deiner Stelle würde ich mal Samstags in die Zeitung schauen, da kann man ab und zu noch ein Schnäppchen machen..

Auch wenn schon 1.000x gesagt/gehört: Eine Sache ist so viel Wert, wie jemand bereit ist, zu bezahlen.

Wer Zeit/Geld hat, wartet erst mal ab. Wer verkaufen will/muss, geht im Preis runter. Angebot/Nachfrage.

Es ist ein völlig menschliches Phänomen, dass die erste Hand, die nach einigen Jahren den damaligen Neuwagen wieder verkaufen möchte, eine oftmals utopische Vorstellung davon hat, wie viel sein Schmuckstück noch wert ist. Dann schaut man noch ins Internet und orientiert sich dann an den höchsten Kollegen, nicht an den billigsten. Die einen haben eben keinen Druck und warten erst mal 3 -6 Monate ab, die anderen haben den Nachfolger schon im Auge bzw. in der Garage, dann muss was passieren.

Mag sein, dass man mit genügend Geduld echtes Geld rausholen kann - und hat man einen Exoten dauert es ohnehin länger, einen Interessenten zu finden. Doch: ich bin der Ansicht, wenn man seinen Wagen nicht binnen 2 Wochen verkauft hat, ist er ganz einfach zu teuer (hat man ein Fahrzeug mit hohen Produktionszahlen). Der Markt und die einzelnen Fahrzeuge sind schon beinahe eine Wissenschaft: Die einen Modelle verlieren unfassbar an Wert, andere fangen irgendwann an, zu steigen. Und bei kaum einem Fahrzeug lässt sich das präzise vorhersagen. Weil eben kaum jemand weiß, wie begehrt die Autos sein werden.

Die meisten Privatverkäufer haben unrealistische Preisvorstellungen und es geht mehr ums Herz und die Selbstbestätigung - man will sich ja nicht eingestehen müssen, dass der damalige Kauf ein Fehler war. Deshalb vermag es oftmals geschickte und überzeugende Argumentationen, ein Auto auf einen realistischen Preis runter zu handeln, ohne dass der Verkäufer sein Gesicht verliert und dennoch einsieht, dass das Fahrzeug nicht den Wert hat, den er sich gewünscht hat.

Das Andere sind natürlich die eigenen Vorstellungen, wie billig ein Fahrzeug sein müsste. Viele wollen ja für 5.000 EUR einen Wagen mit unter 100.000 KM, wartungsarm, günstig in der Versicherung, das noch Wertsteigerungspotenzial bieten sollte.

am 21. Mai 2017 um 9:52

In der Zeitung findet man kaum Inserate. Wir leben nicht mehr in 1980 :).

Wahrscheinlich suchst du einen sehr jungen Wagen und da ist es eben meist Händler Angebote. Die Autos kommen halt meist aus Leasing, sind Mietautos oder irgendwelche Firmenwagen. Private Käufer bezahlen keinen Riesen Batzen Geld und verkaufen den Wagen nach ein paar Jahren mit größten Wertverlust und wem der Wertverlust egal ist, der stellt das Auto einfach beim Händler ab und fahren mit dem nächsten nach Hause.

Und wenn einer anfängt schon am Telefon zu verhandeln, dann lege ich einfach auf. Wenn du sowieso nicht den Preis zahlen kannst, was soll man mit dir noch groß verhandeln. Am Preis ist meist ersichtlich was der Verkäufer dafür haben will. Je nach Angebotspreis sind es eben 100-500€.

Wer Ansprüche hat muss sie sich auch leisten können und ein Verkäufer ist kein Wohlfahrtsverband. Anscheinend schaust du dir auch die aller billigsten Angebote an, die dir auch schon zu teuer sind.

Garantie gibt es beim Händler auch nicht, sondern Gewährleistung und das 6 Monate. Bei 3-5 Jahre alten, gewarteten Fahrzeug ist die Wahrscheinlichkeit eines Defekts nicht wirklich hoch. Also kann der Händler auch nicht viel mehr bieten als der private Verkäufer. Außerdem hat man beim privatkauf sich ein Bild vom vorbesitzer machen und einschätzen wie der Wagen behandelt wurde.

Bei den meisten handelt es sich auch nicht um Notverkäufe. Wenn man den Wagen zum annähernd gewünschten Preis verkauft ist ok, wenn nicht dann fährt man halt weiter.

am 21. Mai 2017 um 10:23

Vielleicht sind Deine Vorstellungen auch etwas zu weit von der Realität weg?

Der Ton macht auch oft die Musik.

Themenstarteram 21. Mai 2017 um 10:28

Naja, ich kenne halt beide Seiten, habe auch schon privat Autos verkauft und war wir bewusst, dass sich dann beide Seite die Händlerspanne teilen.

Bei Verkäufen gibt es immer einen regionalen Markt, egal ob von privat oder Händler. Es gibt Leute, die fahren maximal in die Nachbarstadt. Wenn ein Auto dann aber nach ein paar Wochen nicht zu dem Preis weg ist, muss der Preis auch für Leute interessant werden, die dafür ein paar Stunden fahren. Bei Händlern kann man wenigstes eingermaßen darauf vertrauen, dass der Wagen bei Besichtigung nicht noch zusätzliche optische oder technische Macken hat.

Als Privatverkäufer am Telefon nicht über den Preis reden zu wollen, geht meines Erachtens nur, wenn man in einem Ballungsraum wohnt und das Auto sich nicht schon wochenlang die Reifen plattsteht.

Ach ja, Zeitung kann man hier echt vergessen...

Ich habe aber jetzt eh angefangen, mich auf Händler zu konzentrieren...

Ich würd eher sagen, manche brauchen halt mal ein paar Monate, um zu realisieren, was ein Fahrzeug tatsächlich noch wert ist.

Ich würde aber auch nicht am Telefon verhandeln, wenn der Preis deutlich über dem ist, was ich bereit wäre zu bezahlen, dann kann man sich den Anruf auch sparen. Viele denken halt, jeden Tag steht ein *** auf und irgendwann hab ich schon Glück und jemand bezahlt meinen Wunschpreis. Bei durchaus gefragten seltenen Fahrzeugen mag das schon stimmen, bei "Massenware" wird der Markt den Preis schon regulieren. Wenn der Preis marktkonform ist, dann sind die Fahrzeuge schnell mal weg, ist der Preis deutlich darüber, dann sind es die von dir beschriebenen "Standuhren" - und die handelt man am Telefon nicht runter, da kommt die Einsicht irgendwann von alleine (oder eben auch nicht und das Fahrzeug wird nicht verkauft).

Gibt manche Privatverkäufer mit zu hohen Erwartungen und wollen nicht unter deren illusorischem Wert Verkaufen. Ist auch Ihr gutes Recht.

Nach Monaten und neuer Erkenntnis, stellen dann doch viele den Wagen zu einem Händler mit deutlichem verringertem Wert, weil sie weder Lust noch Zeit haben es nun doch weiter Privat zu Versuchen.

Statt einem Käufer zuvor vielleicht 10% entgegenzukommen - verschenken sie nun mit 20% Abschlag an einen Händler!

Das find ich dann nur dumm!

Am Anfang denken sie ich bin doch nicht dumm und geb den so günstig her? (Man hat noch immer eine emot. Bindung zu dem Gefährt) - am Ende sind sie dann doch die dummen.

Finde jeder VK sollte sich Privat auf einen Mittelpreis zw. Händler EK und Händler VK Preis einstellen und gut ist.

Anbieten kann man ja immer etwas höher - deshalb geht die Erwartung eines Nachlasses auch von einem pot. Käufer aus, der weiß daß der angegebene Preis Höher angesetzt ist!

am 21. Mai 2017 um 10:43

Beim Händler sollen Fahrzeuge keine optischen oder technischen Nacken haben? Wohl ein Traum, aber weit weg von der Realität. Woher kommt denn der Wagen zum Händler? Entweder beseitigt der Händler die Macken oder auch nicht und setzt den Preis weiter unten an. Genau das gleiche macht auch der Privatverkaufer.

Und ja man muss nicht mit Bettlern telefonieren. Es geht einen auf den S*ck mit jemanden zu verhandeln obwohl er vielleicht auch kein Interesse an dem Wagen hat. Dann geht das betteln bei der Besichtigung in die zweite und dritte Runde. Ich als Verkäufer muss keinen Cent runter gehen. Es ist eine Frage wie sympathisch mir der Interessent ist. Es sei denn natürlich ich muss den Wagen wirklich loswerden weil ich das Geld brauche. Aber normalerweise wird über den Preis, falls überhaupt, erst geredet, wenn der Wagen besichtigt wurde und ernsthaftes Kaufinteresse besteht.

Du gehst immer von Nichtnutzung und Notverkauf beim Privatverkauf aus. Das ist eben falsch.

Ich dreh den Spieß mal um, weil ich das vom Autoverkauf an Privat kenne.

Wegen des doch besseren Preises bei dem Fahrzeug wollte ich privat verkaufen, was ich schließlich auch getan habe.

Was so dazwischen lag, hat mich aber nochmal klar überlegen lassen.

Um direkt auf deine Punkte einzugehen:

1) "Ein paar hundert Euro" - was erwartest du auch groß? Übrigens gilt hier das Argument "jetzt streiten wir uns hier um 300 EUR" nicht, da das für jede Partei 300 Euro sind. In meinem Fall war der Kaufinteressent zumindest mal zum Treffpunkt gekommen, was wohl die Verhandlungsposition klarer stellt.

Wenn es dann um mehr als ein "paar Hunderter" geht, dann dürfte bei den Fahrzeugen die privat angeboten werden (ich spreche mal nicht von Ferraris, großen SuVs etc.) um Fahrzeuge bis 25 TEUR gehen; teilweise erst finanziert aber gewiss oft von Leuten gefahren, bei denn 1000 EUR schonmal ein halbes Monatsnetto ausmachen. Und das wäre sogar noch über dem Schnitt.

Ich komme nochmal darauf zurück: Warum sollte ich jemandem Geld schenken, der etwas will, was ich habe, und der schonmal einen Weg auf sich nimmt?

und so gleich zu Punkt 2:

2) Geistig habe ich die Leute sofort heimgeschickt, als beim Treffen kam "13,3 ist er Wert!" - als ob hier der Prophet der Fahrzeugbewertung vor mir stünde.

Wieder gilt: Hier will jemand etwas von mir. Verhandeln will gelernt sein, und beginnt sicher nicht mit "x ist er Wert".

Wenn objektiv an Mängeln und Gegenbeispielen ein Marktpreis offenbart wird, der angemessener ist, lasse ich mich stets gern belehren.

3)

Zitat:

die bei Besichtigung als sehr teuer zu reparieren herauskamen.

. Jaja. Meine Bremsen waren zugegebenermaßen nichtmehr neu - hätten aber lt. befreundetem Gutachter (der hier nicht herangezogen wurde) noch 50 TKM gehalten ("nur wie neu siehts freilich nichtmehr aus").

Der Käufer hatte sofort die Werkstattkosten parat (1300 EUR bei BMW).

Musste mir im Affekt tatsächlich das Lachen verschlucken. Da da frühestens in 30tkm fällig geworden wäre, hätten wir hier vielleicht über 350 EUR sprechen können.

4)

Zitat:

- Am Telefon verhandele ich gar nicht. - Ja gut, aber ich fahre nicht 2x 2 Stunden, wenn von vorneherein klar, dass der Preis zu hoch ist.

.. "Dass der Preis zu hoch ist". Mit Leuten wie dir mache ich keine Geschäfte, und wenn du mir noch 10% drauflegst.

5) Und zu den letzten Punkten: Was ist daran verwerflich?

Wenn jemand etwas hat das er nicht unbedingt abgeben will/muss, kann er so vorgehen. Du bist in der Position aber jemand, der etwas unbedingt haben will, der aber rumheult, weil der Preis zu hoch ist.

Dann musst du es eben "weniger wollen" oder "mehr zahlen". Sowas nennt man "Markt".

Zitat:

die einsehen, dass es einen Marktwert gibt

.

Dein pauschales für-dumm-halten von Privatverkäufern lässt mich nur hoffen, dass du an ne schöne Blenderkarre mit richtig dicken Problemen kommst. Aber zu nem "Guten Preis", natürlich.

am 21. Mai 2017 um 12:42

Es kommt doch immer drauf an, steht das Auto erst seid 3 Tagen zum Verkauf ist am Telefon handeln sinnlos.

Steht er aber schon Monate online, weil er deutlich zu teuer ist, dann kann es durchaus auch mal Sinn machen anzurufen und abzuklären ob der Verkäufer mit sich handeln lässt.

Dabei müssen ja keine konkreten Beträge genannt werden.

 

Mit etwas Glück hat man dann jemanden am Telefon der froh ist das sich Überhaupt mal jemand wegen dem Auto meldet.

Themenstarteram 21. Mai 2017 um 13:35

Ich staune echt, was hier für Emotionen hochkochen!

Bei den "Parkremplern", die nach Beschreibung und Fotos harmlos klangen, waren jeweils drei Bauteile betroffen. Eines von diesen beiden Autos hatte zudem noch starkes Motorkippen und Geräusche aus der Antriebswelle, das andere eine hakelige Schaltung, angeblich gar nicht aufgefallen. Bei Händlern sollten Defekte entweder behoben oder ordentlich angegeben sein.

Am Telefon vorfühlen: erstmal kann man am Telefon eine Menge erfragen, was nicht in der Anzeige steht, allein deshalb ist ein Anruf sinnvoll, mache ich auch bei Händlern so. Mit einem Gefühl, in welchem Zustand das Auto wirklich ist und ob der Verkäufer noch nennenswert runtergehen will, kann ich abschätzen, ob die Fahrt lohnt. Und wenn ich erstmal 200 km gefahren bin, kann man eh schlecht verhandeln. Außerdem biete ich nicht platt 2 T€ weniger. Bei einem der Anrufe habe ich nur vorsichtig gesagt, ich hätte zwei Händlerangebote, die wären auch nur etwas weiter, die wären bei gleichem Preis 1 Jahr jünger und mit 10 - 15 tkm weniger und zudem noch 7-Sitzer und Leder bzw. Standheizung, das ginge schon in Richtung 1 - 2 T€. Da kam gleich: nee, unter Wert verkaufe ich nicht, auch wenn das Auto noch Monate steht. Nebenbei kam noch raus, dass der Verkäufer, der selber Mechaniker war, das Auto selber als Jahreswagen gekauft hatte, aber die angeblich neuen Winterreifen einseitig abgefahren waren. Angeblich sei die Spur falsch eingestellt gewesen, aber jetzt alles in Ordnung. Ich habe mich höflich bedankt und gesagt, das Auto wäre wohl nichts für mich. Am nächsten Tag kam Rückrufversuch, aber ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, an dem Auto könnte noch mehr faul sein.

Naja, gerade nochmal Quoka etc. abgeklappert: nix. Neu in Autouncle gesucht, dieses Mal ab 2011 zugelassen, Suchradius schließt Regensburg, Nürnberg, Würzburg, Stuttgart, Ulm, Augsburg und halb München mit ein. Vier Privatanbieter, 1x Preis laut Autouncle 2,2 T€ zu hoch, 2x bei +/- 300 € um Normal, 1x 1,3 T€ günstig, aber da scheint mal wieder die Schramme nicht eingerechnet zu sein.

Dagegen 19 Händlerangebote, davon 1x 3 T€ unter Referenz, 7x um 2 T€. Die Autouncle-Bewertung ist nicht unfehlbar, deshalb rechne ich immer nochmal nach, aber dieser Schnappschuss sagt mir, dass ich mir nur noch Händler angucken sollte.

Themenstarteram 21. Mai 2017 um 13:36

Fehlpost

Hallo,

 

habe früher auch Autos privat verkauft und immer einen Marktwert gefunden und bekommen.

Ein ehrlicher Verkäufer weiß im allgemeinen, was sein Auto noch wert ist. Immer sorgsam gefahren und gerade neue Bremsen zum Beispiel. Kann besser sei als ein Runtergelutscher vom Händler.

Mittlerweile gebe ich lieber in Zahlung, selbst bei meinem Liebhaberauto würde ich zum Verkauf einen Händler (mit Provision) bitten. Ist einfach zu nervig, Probefahrterschleicher, letzter Preis, Anrufe aus dem Ausland etc., das kann man sich alles sparen.

ciao olderich

am 21. Mai 2017 um 13:59

Sag mal, wenn das Händlerangebot so viel besser ist, warum gehst du dem Privatverkäufer noch auf die Nerven?

Wenn dir der Preis von vorne herein zu hoch ist, warum gehst du dem Verkäufer auf die Nerven? Ich glaube du hast zu viel Fern geschaut. Ein Auto, dass für 15.000 inseriert ist auf 12.000 runterhandeln wegen hier ist ein Kratzer und die Inspektion ist in 11 Monaten fällig... funktioniert nur in TV-Shows.

Die Emotionen kochen hier hoch, weil jeder Privatverkäufer schon mit solchen wie dir zu tun hatte. Warum sollte ich mit dem Preis schon am Telefon runter gehen, du hast das Auto noch nicht mal gesehen! Wenn man mir vor Ort Defekte zeigt, die nicht in der Beschreibung stehen, kann man nachverhandeln, das bedeutet VHB und nicht ich habe mal eben auf den Wert drölfhundert Euro draufgeschlagen, die ich dem erstbesten Anrufer sofort wieder erlasse...

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