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Erfahrungsbericht 330d PPK und Leistungssteigerung

BMW 3er F30
Themenstarteram 11. April 2015 um 10:46

Wie im Threadtitel beschrieben, hier mein Erfahrungsbericht zum 330d im Serienzustand, mit BMW-Performance-Paket und Leistungssteigerung.

Am F30 330d hatte ich zunächst das BMW Performance Paket nachgerüstet. Ich habe mich dann dazu entschlossen, zusätzlich eine Leistungssteigerung durchführen zu lassen.

 

Vergleich Serie F30 / BMW-Performance / Chiptuning PP-Performance:

Der Serien-F30 hatte im Vergleich zum vorherigen Serien-E90 spürbar schlechtere Fahrleistungen, was sicher hauptsächlich an der Wandler-Automatik und der deutlich schwereren Bereifung lag. Gemessen hatte ich am F30 folgende Werte nach Tacho:

Serie 330d F30 (190 KW/ 258 PS, 560Nm) auf 19“ Mischbereifung:

100-200: 14,9 Sek.

200-250: 19,5 Sek.

100-250: 35 Sek.

Vmax. nach GPS: 250-251 km/h

https://youtu.be/RzltJqf1cmE

330d F30 mit BMW-Performance (210 KW/ 286 PS, 600Nm) auf 18“ Winterrädern:

100-200: 12,9 Sek.

200-250: 15,9 Sek.

100-250: 28,8 Sek.

Vmax. nach GPS: 250-251 km/h

https://youtu.be/WLRp6X8m3w4

330d F30 mit Chiptuning PP-Performance (242 KW/ 329 PS, 670Nm) auf 18“ Winterrädern:

100-200: 11,7 Sek.

200-250: 13,7 Sek.

100-250: 25,4 Sek.

Vmax. nach GPS: ca. 278-281 km/h (wurde erst einmal mit Sommerrädern gemessen)

https://youtu.be/7KjCjDd1wmc

GPS-Werte:

Die Tachoabweichung ist bei 200 ca. 6 Km/h, die Beschleunigung von 0 auf 200 nach GPS ist jetzt ca. 18 Sek.

Alle Messungen wurden auf identischer Strecke in beiden Richtungen durchgeführt. Die deutlichen Unterschiede zum Serien-330d sind zum Teil auch auf die sehr schweren 19“ Sommerräder mit Mischbereifung zurückzuführen. BMW-Performance und Chiptuning wurde mit 18“-Bereifung ohne Mischbereifung 225/45 gemessen.

Weitere Veränderungen:

Die Sommerräder habe ich zwischenzeitlich aufgrund des hohen Gewichtes auf leichtere 18“ Räder geändert. Somit wiegt ein Rad jetzt ca. 3 Kilo weniger als vorher. Zusätzlich habe ich auch die BMW-Performance 18“ Bremsanlage nachgerüstet. Die Bremsscheiben wiegen im Vergleich zur M-Sportbremse deutlich weniger:

Vordere Bremsscheiben:

M-Sportbremse: 16,5kg; BMW-Performance: 11,9kg

Hintere Bremsscheiben:

M-Sportbremse: 9kg; BMW-Performance: 8,6kg

Tuning-Firma:

Das Tuning wurde von PP-Performance durchgeführt. Ich habe mich relativ lange damit beschäftigt und mit mehreren unterschiedlichen Tuning-Firmen gesprochen. Für den F30 gab es bis vor kurzem so gut wie keine Firmen, die überhaupt ein klassisches Chiptuning ohne Zusatzsteuergerät durchführen konnten. Ich muss wirklich sagen, dass PP-Performance hier ein hervorragender Partner war. Das Fahrzeug wurde zunächst auf einem MAHA-Prüfstand in Serienleistung, dann mit BMW-Performance und zuletzt mit dem Chiptuning PP-Performance gemessen. Das Fahrzeug war dabei die ganze Zeit auf dem Prüfstand gestanden und wurde unter identischen Bedingungen gemessen. Somit ist die Veränderung absolut transparent. Was mir an PP-Performance auch wirklich gefallen hat, der Geschäftsführer hat viele Jahre Erfahrung und ich konnte bei der Codierung der Daten zuschauen. Es gibt ja viele, zum Teil auch namhafte Tuner, die Datenfiles auch nur von anderen Codierern bekommen. PP-Performance hat mir die Änderungen inclusive TÜV-Eintragungen angeboten und in der kompletten Abwicklung einen hervorragenden Service geleistet.

TÜV / Versicherung:

Die Änderungen wurden vom TÜV abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen. Bei meiner Versicherung erhöhte sich die jährliche Prämie dadurch geringfügig. Das ist natürlich je nach Versicherer unterschiedlich.

Verbrauch:

Die Änderungen im Verbrauch sind im Vergleich zum BMW-Performance-Steuergerät nur minimal. Der Minimalverbrauch (Tempomat bei 80km/h Autobahn) ist absolut unverändert, im Teillastbereich bei zügiger Fahrweise ist der Verbrauch ca. 0,3l weniger. Bei Volllast ca. 0,5-0,7 Liter mehr. Insgesamt ist der Verbrauch über die letzten Tankfüllungen minimal geringer wie vorher.

 

Fazit:

Insgesamt ist das Fahrzeug jetzt so, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch wenn die Gesamtkosten für alle Umrüstungen insgesamt schon einige Euros waren, die Veränderungen haben sich echt gelohnt.

Nicht nur die Leistungssteigerung, sondern auch die reduzierten „bewegten Massen“ (Bremsscheiben und Räder) wirken sich deutlich spürbar und messbar auf die Fahrleistungen und den Verbrauch aus.

Falls technische Defekte auftreten, werde ich diese hier natürlich posten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. April 2015 um 10:46

Wie im Threadtitel beschrieben, hier mein Erfahrungsbericht zum 330d im Serienzustand, mit BMW-Performance-Paket und Leistungssteigerung.

Am F30 330d hatte ich zunächst das BMW Performance Paket nachgerüstet. Ich habe mich dann dazu entschlossen, zusätzlich eine Leistungssteigerung durchführen zu lassen.

 

Vergleich Serie F30 / BMW-Performance / Chiptuning PP-Performance:

Der Serien-F30 hatte im Vergleich zum vorherigen Serien-E90 spürbar schlechtere Fahrleistungen, was sicher hauptsächlich an der Wandler-Automatik und der deutlich schwereren Bereifung lag. Gemessen hatte ich am F30 folgende Werte nach Tacho:

Serie 330d F30 (190 KW/ 258 PS, 560Nm) auf 19“ Mischbereifung:

100-200: 14,9 Sek.

200-250: 19,5 Sek.

100-250: 35 Sek.

Vmax. nach GPS: 250-251 km/h

https://youtu.be/RzltJqf1cmE

330d F30 mit BMW-Performance (210 KW/ 286 PS, 600Nm) auf 18“ Winterrädern:

100-200: 12,9 Sek.

200-250: 15,9 Sek.

100-250: 28,8 Sek.

Vmax. nach GPS: 250-251 km/h

https://youtu.be/WLRp6X8m3w4

330d F30 mit Chiptuning PP-Performance (242 KW/ 329 PS, 670Nm) auf 18“ Winterrädern:

100-200: 11,7 Sek.

200-250: 13,7 Sek.

100-250: 25,4 Sek.

Vmax. nach GPS: ca. 278-281 km/h (wurde erst einmal mit Sommerrädern gemessen)

https://youtu.be/7KjCjDd1wmc

GPS-Werte:

Die Tachoabweichung ist bei 200 ca. 6 Km/h, die Beschleunigung von 0 auf 200 nach GPS ist jetzt ca. 18 Sek.

Alle Messungen wurden auf identischer Strecke in beiden Richtungen durchgeführt. Die deutlichen Unterschiede zum Serien-330d sind zum Teil auch auf die sehr schweren 19“ Sommerräder mit Mischbereifung zurückzuführen. BMW-Performance und Chiptuning wurde mit 18“-Bereifung ohne Mischbereifung 225/45 gemessen.

Weitere Veränderungen:

Die Sommerräder habe ich zwischenzeitlich aufgrund des hohen Gewichtes auf leichtere 18“ Räder geändert. Somit wiegt ein Rad jetzt ca. 3 Kilo weniger als vorher. Zusätzlich habe ich auch die BMW-Performance 18“ Bremsanlage nachgerüstet. Die Bremsscheiben wiegen im Vergleich zur M-Sportbremse deutlich weniger:

Vordere Bremsscheiben:

M-Sportbremse: 16,5kg; BMW-Performance: 11,9kg

Hintere Bremsscheiben:

M-Sportbremse: 9kg; BMW-Performance: 8,6kg

Tuning-Firma:

Das Tuning wurde von PP-Performance durchgeführt. Ich habe mich relativ lange damit beschäftigt und mit mehreren unterschiedlichen Tuning-Firmen gesprochen. Für den F30 gab es bis vor kurzem so gut wie keine Firmen, die überhaupt ein klassisches Chiptuning ohne Zusatzsteuergerät durchführen konnten. Ich muss wirklich sagen, dass PP-Performance hier ein hervorragender Partner war. Das Fahrzeug wurde zunächst auf einem MAHA-Prüfstand in Serienleistung, dann mit BMW-Performance und zuletzt mit dem Chiptuning PP-Performance gemessen. Das Fahrzeug war dabei die ganze Zeit auf dem Prüfstand gestanden und wurde unter identischen Bedingungen gemessen. Somit ist die Veränderung absolut transparent. Was mir an PP-Performance auch wirklich gefallen hat, der Geschäftsführer hat viele Jahre Erfahrung und ich konnte bei der Codierung der Daten zuschauen. Es gibt ja viele, zum Teil auch namhafte Tuner, die Datenfiles auch nur von anderen Codierern bekommen. PP-Performance hat mir die Änderungen inclusive TÜV-Eintragungen angeboten und in der kompletten Abwicklung einen hervorragenden Service geleistet.

TÜV / Versicherung:

Die Änderungen wurden vom TÜV abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen. Bei meiner Versicherung erhöhte sich die jährliche Prämie dadurch geringfügig. Das ist natürlich je nach Versicherer unterschiedlich.

Verbrauch:

Die Änderungen im Verbrauch sind im Vergleich zum BMW-Performance-Steuergerät nur minimal. Der Minimalverbrauch (Tempomat bei 80km/h Autobahn) ist absolut unverändert, im Teillastbereich bei zügiger Fahrweise ist der Verbrauch ca. 0,3l weniger. Bei Volllast ca. 0,5-0,7 Liter mehr. Insgesamt ist der Verbrauch über die letzten Tankfüllungen minimal geringer wie vorher.

 

Fazit:

Insgesamt ist das Fahrzeug jetzt so, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch wenn die Gesamtkosten für alle Umrüstungen insgesamt schon einige Euros waren, die Veränderungen haben sich echt gelohnt.

Nicht nur die Leistungssteigerung, sondern auch die reduzierten „bewegten Massen“ (Bremsscheiben und Räder) wirken sich deutlich spürbar und messbar auf die Fahrleistungen und den Verbrauch aus.

Falls technische Defekte auftreten, werde ich diese hier natürlich posten.

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Sagt jeder was anderes, habe schon von einigen gelesen die erst bei 120.000 km oder mehr km nachgerüstet haben.

 

Ich persönlich würde nur nachrüsten, wenn keine Schäden an Motor/Getriebe vorhanden sind und alles tadellos funktioniert. Weil durch höheres Drehmoment etc. Stelle ich mir vor, dass dann ggf. vorhandene Schäden noch schlimmer werden.

 

Falls alles gut funktioniert, hätte ich persönlich auch mit 120.000 km oder mehr noch nachgerüstet.

 

Getriebespülung würde ich persönlich aber bei 120.000 km vor dem Tuning machen lassen.

 

MfG

Ich habe 76.000km drauf.

Da ich die Mehrbelastung für überschaubar halte, sehe ich die Nachrüstung jedoch auch bei einem höheren Kilometerstand als problemlos an...vorausgesetzt es ist alles in Ordnung mit dem Auto.

Ich hatte bei ca. 140.000km das PPK einbauen lassen, jetzt hat der Wagen 210k km, bitte ein Problem gehabt.

Am Wochenende zum Radwechsel mal Zeit genommen & Daten geloggt. Soweit alles IO. Dem Powertrain gehts trotz ca. 100tkm mit PPK und ohne V-max Begrenzung gut !

Das PPK bleibt halt innerhalb der Applikationsgrenzen. Wenn es was zerlegt, wäre das ziemlich wahrscheinlich auch ohne PPK passiert.

Hast du die V-Max Aufhebung gleich mit machen lassen? Was kostet sowas und wieviel mehr km/h bringt das mit dem PPK?

Bin nach wie vor begeistert vom PPK. Hatte gestern mal wieder die Gelegenheit 150km auf der AB zu fahren.

 

Dabei konnte ich aus einer Baustelle heraus einen Beschleunigungsvergleich mit einem X5 M50d (F15) machen. Der 3er war in allen Geschwindigkeitsbereich immer einen ticken besser. War echt gespannt, da der X5 mit seinen 400PS ja auch ein richtiger Kraftprotz ist :)

 

Für mich ist der 330d mit PPK weiterhin das beste Fahrzeug um zügig (und sparsam) auf der AB km abzureißen.

Woher weißt du, dass er Vollgas gegeben hat?

Du kannst mMn mit 280PS oder was das PPK leistet keinem Auto mit 400PS davon fahren, auch nicht dem schwereren X5 mit schlechterem cw-Wert. Dafür ist das Leistungsdelta zu groß und die Autos sind sich zu ähnlich. Mit 360PS kam ich ganz gut vorbei, da fällt es mir schwer das bei 280PS zu glauben im gleichen Auto. Oder kanntest du den Fahrer und wusstest, dass er alles gab?

finde das auch mehr als unwahrscheinlich

Der F30 330d PPK streut sehr häufig auf 300 PS.

Der X5 M50d, den ich mal mehrere tausend Km gefahren bin , hatte laut Leistungsanzeige runtergestreut und hatte weniger als 400 PS.

Laut Fahrzeugschein wog der dicke 2350 Kilo und ich habe es mit einer aktuellen, sehr genauen P-Gear 610 Gerät gemessen.

Von 100-200 Km/h lief er in korrigierte 18,25 Sekunden.

Der F30 330d mit PPK ist definitiv schneller.

Aus eigener Erfahrung kann ich also sagen, dass der User N.R. absolut Recht hat.

Man sollte sich nicht nur auf die Leistung fixieren.

Der Gewichtsunterschied von mehr als 700 Kilo ist extrem gewaltig.

Dazu noch große schwere Felgen beim X5, Allradverlust, und natürlich der Oberknaller cwA Wert vom X5.

Das Gewicht ist aber bei Tempo 120-250 nicht mehr der entscheidende Faktor, zumal es eher 500kg sind, oder? Wie gesagt, für mich klingt das nicht logisch, Streuung hin oder her.

Für mich klingt es auch logisch, hatte ähnliche Situationen mit Audi SQ7, die kommen bis 200 km/h auch nicht weg.

 

MfG

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 25. April 2021 um 12:37:08 Uhr:

Das Gewicht ist aber bei Tempo 120-250 nicht mehr der entscheidende Faktor, zumal es eher 500kg sind, oder? Wie gesagt, für mich klingt das nicht logisch, Streuung hin oder her.

Leider beides völlig falsch.

Gewicht spielt permanent eine sehr wichtige Rolle bei der Beschleunigung. Ist ganz einfache Physik.

Und nein, es sind nicht nur 500 Kilo, sondern wie gesagt 700 Kilo.

Der X5 M50d wiegt wie gesagt 2350 Kilo.

Zudem ist cwA Wert ab ca 80 kmh sehr entscheidend. Je schneller, desto heftiger der Unterschied. Sowohl für den Verbrauch, als auch für die Beschleunigung und natürlich auch Topspeed.

Es macht alleine schon einen messbaren Unterschied, wenn man alle 4 Fenster komplett runter macht und die Beschleunigungszeit von 100-200 Km/h vergleicht.

Denn auch dann verschlechtert sich der cwA Wert merklich.

Wie gesagt, ich hatte selber den X5 M50d, habe den gemessen und kann daher aus eigener Erfahrung sprechen.

Der wird auf der Autobahn kein Land sehen gegen ein 330d mit PPK.

Ist kein denken, schätzen oder glauben, sondern wissen.

Wer aber an was anderes glauben will, gerne.

Naja, bei 18,2 von 100-200 kommt so ziemlich jeder weg. Hätte dies bei einem 50d so nicht eingeschätzt. krass...

Mein Chef fährt nen x5 40d. Das werde ich ihm morgen mal aufs Brot schmieren :p

Sagt einem doch die Logik, dass eine gewichtige Schrankwand ala X5 nicht für beeindruckend gute 100-200 Km/h Werte taugen kann ;) 400 PS hin oder her...

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