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Enttäuschung Dunlop Originalbereifung kontra Metzeler 880

Harley-Davidson
Themenstarteram 25. März 2011 um 8:48

Hallo Gemeinde,

ich habe gestern meine Originalbereifung Dunlop 200`er hinten u. 140`er vorne gegen Metzeler ME 880 in der gleichen Größe getauscht und muss sagen, dass ich von der Optik erst mal sehr enttäuscht bin:(. Der Metzeler wirkt viel schmaler im Heck als der Dunlop. Er sieht in der Tat wie ein 180`er aus u. er ist auch wirklich schmaler als das Original.:(

Das er sich dann natürlich leichtfüssiger fährt als ein "richtiger 200`er" ist dann auch logisch u. nicht mit besserer Technik begründbar. Ich hoffe das er mich wenigstens nicht bei nasser Fahrbahn u. bei der Langlebigkeit enttäuscht (12000 km der Dunlop). Beim nächsten Wechsel werden es auf jeden Fall wieder die originalen Reifen. Schon nur wegen der Optik.

Beste Antwort im Thema
am 25. März 2011 um 9:15

Da die neueren Dunlops in Sachen Nässehaftung etwas aufgeholt haben, könnte der Abstand zum Metzeler nicht mehr so groß sein, wie früher.

 

Aber Moppedreifen der Optik wegen zu montieren???

 

So 'n kleinen Schniedel kann man doch garnicht haben...:confused::rolleyes::D

 

Scheiß' auf Lebensdauer des Reifens, die bessere Straßenhaftung ist wichtig.

Die verlängert auf jeden Fall DEINE Lebensdauer!

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Themenstarteram 26. März 2011 um 10:01

Danke für den Tip mit den Tabellen. Ich werde dieses Jahr büßen u. nächstes Jahr schlauer sein.

Das Metzeler Bereifungen schmaler sind, als auf die Reifen aufgedruckt, ist ca. 2006/2007 erstmals laut geworden. Metzeler hat die Produktion zumindest der "einfachen" Reifentypen (Bias Belted) nach Brasilien verlagert. Dort produzierte Reifen von z.B. den Maßen 140/90 B16 zeichnete sich durch nur 133mm Breite aus, satte 7mm weniger als aufgedruckt. Zur gleichen Zeit noch im Handel befindliche Reifen deutscher Produktion waren dagegen breiter. Kundenbeschwerden hat der (amerikanische) Metzeler Kundendienst m.W. mit dem Hinweis abgetan, die Reifen seien innerhalb "IHRER" Spezifikation.

Nun ja, eine Spezifikation firmenintern kann man so fassen, daß alles, was man produziert, innerhalb der Spezifikation ist.

Ich würde allerdings von einem Markenprodukt erwarten, das da engere Werte eingehalten werden, als von einem No Name Produkt. Wenn"140" draufsteht, erwarte ich annähernd 140 auf der passenden Felge, nicht aber einen geringfügig überdimensionierten 130er (+ 2,3%). Die 7mm Mindermaß des nur 133mm breiten 140er sind 5%, aber immer etwas weniger als angegeben zu bekommen, halte ich auf Dauer für nicht akzeptabel.

Einen Flaig Reifendruckmesser habe ich mir gekauft, weil es sich um ein Präzisionsgerät mit Einhaltung enger Spezifikationen handelt. Das, was in der Beschreibung steht, wird auch eingehalten (am ca. 20 Jahre alten Instrument letztes Jahr nachgemessen mit einem kalibrierten Druckmessgerät. Trotz jahrelanger Rüttelei auf Harley und auch sonst rauher Behandlung lagen die Messwerte gut innerhalb der angegebenen Genauigkeit von einem Prozent des Skalenendwertes -< 0.04bar Abweichung-, hervorragend für ein mechanisches Gerät). Würde mir heute Leute die Ohren vollnölen, daß die Dinger ungenau sind und nicht der Beschreibung entsprechen, würde ich sie konsequent nicht mehr empfehlen.

 

Metzeler kann man nun wohl nur noch wg. der Nässehaftung empfehlen, wenn die Dunlops da aufholen (o. andere) und die Breitenangaben einhalten, gerät Metzeler in's Abseits.

Ob sie's interessiert? Der Markt für Cruiser/Tourerreifen ist klein, mit den Reifen für die Sportfraktion lässt sich mehr Geld verdienen, nehme ich an, und größer ist der Markt auch noch.

Mit meiner Fatboy habe ich das Problem zum Glück nicht, dafür gibt's passende Conti Milestone mit exzellenter Nässehaftung, für die Fatbob gibt's nichts außer den Dunlops u. Metzeler (wenn man nicht andere Reifengrößen verwenden will o. gleich alte Technik ohne Silikamischungen, unterschiedliche Mischungen im Laufstreifen etc.). Wenn die Dunlops besser geworden sind (zum. für den sehr speziellen D427 Fatbobreifen mag ich das noch nicht glauben:confused:), kommen eben wieder Dunlops drauf. Bei Trockenheit geht er. Auf Rennstrecke reicht das Haftvermögen bis an die Grenzen, die die Schräglagenfreiheit der Fatbob setzt, auf der Straße hat's trotz immer wieder leichter Rutscher beim Herausbeschleunigen aus Kurven auch immer noch gereicht. Bei Nässe ist er absolute Scheixxe, aber bisher hab ich ihn noch beherrschen können (und ab u. an ein kleiner Adrenalinstoß hält wach:rolleyes:).

 

Grüße

Uli

Themenstarteram 27. März 2011 um 0:13

Noch mal Danke Uli für diese umfassende Aufklärung.

Ich habe heute ca. 100 km mit den neuen Metzelern gemacht und kann sagen das sie sich gut fahren und ein sicheres Gefühl vermitteln.

Allerdings bin ich mit meinen 3 Zentnern auch ein Grobmotoriker was das Popometer betrifft und habe auch den breiteren Dunlop gut in die Kurve gedrückt bekommen. Es ist wahrscheinlich klar, dass sich der "schmalere" Metzeler leichtfüssiger fahren lässt. Aber so einen großen Unterschied zu den Dunlops habe ich nicht bemerkt.

am 28. März 2011 um 21:37

Und wie man in der neuen Dream-Machines nachlesen kann, sind die Metzeler 880 auch insgesamt leichter als die Dunlop, was ebenfalls zu besserem Handling führt...

Ich glaube alle Reifen sind leichter wie die Dunlops...

Themenstarteram 28. März 2011 um 22:26

War das nun positiv o. negativ für die Dunlops gemeint?:D

sei mal froh das du keine michelin gekauft hast :)

am 29. März 2011 um 6:09

Zitat:

Original geschrieben von Hotwrap

War das nun positiv o. negativ für die Dunlops gemeint?:D

Je mehr Eigengewicht und je größer der Umfang des Reifen, desto störrischer ist er.

Themenstarteram 29. März 2011 um 7:38

Ok. Bei meinem Gewicht muss auch der Reifen viel wiegen.:)

die zeit der "pseudopotenzpneus" ist eigentlich vorbei.....................:D

am 29. März 2011 um 8:13

Zitat:

Original geschrieben von Sedge

die zeit der "pseudopotenzpneus" ist eigentlich vorbei.....................:D

jaja, sedge, nur weil ein 300er umbau mehr kostet als dein möp (vom lack mal abgesehen) :D

nö,ich geb zu,mir hat mal der fette hinterreifen gefallen,allerdings auch nicht in so übertriebener form wie es manche fahren.

sehen docch alle gleich aus,vorne schmal,und hinten den überfetten reifen drin.

für eine dynamische fahrkultur ist die normale bereifung bestens geeignet ;)

am 29. März 2011 um 8:22

klar.......die fahrkulur war auch nie ein kriterium....wenns danach geht, braucht man nix aus milwaukee. egal, mag die 300er auch nicht.

So ist das leider oft mit Originalbereifung. Ich hatte mal einen BT-016 montiert welcher total klasse funktioniert hat, aber auf Suzukis war ein OEM BT-016 montiert welcher an die Performance von dem Reifen bei weitem nicht herangekommen ist. Ich wundere mich auch oft über die unterschiedlichen Reifenbewertungen auf Gripguru.de.

Habe mir vor kurzem auch den ME 880 draufgezogen, und hatte anfangs das Gefühl ein anderes Krad zu fahren. Der Metzeler ist m.M. nach um Welten besser als der Dunlop, der mir bei nasser Fahrbahn ständig den Grip verloren hat. Nun kann ich auch bei nassem Untergrund eine normale Fahrweise an den Tag legen, und fahr bei Regen nicht mehr wie ein Anfänger oder Mädchen.

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