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Entscheidungsfrage: Welcher Kompressor? Benötige schnell einen Rat

Themenstarteram 6. März 2015 um 11:31

Hi

ich bin ein Neuling hier und freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Hoffentlich könnt ihr mir helfen, denn ich stehe vor der Wahl, mich zwischen zwei gebrauchten 90iger-Jahre Kompressoren entscheiden zu müssen.

Meine Bedürfnisse: Hobbywerkstatt vorhanden

- Schlagschrauber mit 550nm

- Karosseriewerkzeug (Trennschleifer, Säge,...)

- Hohlraumkonservierung mit geeigneter Druckbecherpistole (Mikesanders)

- Lackierung von Kleinteilen (Größe max. Käfermotorbleche), (Wasser-/Ölabscheider bereits vorhanden

- Ausblasarbeiten

 

Ich hoffe ihr könnt mir bei Tipps geben, für welchen Kompressor ich mich entscheiden sollte, bzw. welcher meinen Ansprüchen gerecht würde.

Danke im Voraus,

Tom

-----------------------------------------------------------------------------

Die Kompressoren:

Alup Bj. 1990

- "voll funktionsfähig"

- 2 Zylinder

- max. 11 bar

- Ansaugleistung unbekannt

- 300 l/min eff. Abgabeleistung

- 150L Kesselvolumen

- 380V

- 2,2 kW

- Preis 400 VHB

(80km von meinem Standort)

Zusatz: Ölwechsel vor Kurzem, hat zuverlässig in einer Schrauberwerkstatt gearbeitet, kein Stromstecker dran

-----------------------------------------------------------------------------

Elektra-Beckum LPW 651/10/90 DF-M, Bj. 1994

- "voll funktionsfähig, sehr wenig gelaufen"

- 3 Zylinder

- max. 10 bar

- 625 l/min Ansaugleistung

- 365 l/min eff. Abgabeleistung

- 90 l Kesselvolumen

- 3 kW

- 380 V

- Preis 350 VHB

(30km von meinem Standort)

Zusatz: sehr geringe laufleistung, aus Privatwerkstatt

-----------------------------------------------------------------------------

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16 Antworten

Ich würde den zweiten nehmen. Ich hatte selbst bis vor wenigen Wochen einen Ekektra aus 1992. Der lief über 20 Jahre absolut ohne Probleme. Jetzt habe ich ihn durch einen grösseren ersetzt. Die Leistung von deinem gezeigten ist top für die Werkzeuge die du hast. Auch wenn der Behälter kleiner ist.

Gruß Andreas

Themenstarteram 6. März 2015 um 11:56

Danke für die schnelle Antwort.

Okay, das betsätigt auch meine Tendenz, dass die Geräte einfach wertiger sind. Zukünftig würde ich wohl einen zusätzlichen Tank anschließen, um Laufleistung und Wärmeentwicklung einzugrenzen.

Die Säge etc. sind der Knackpunkt, da meist längere Laufzeiten, als beim Schlagschrauber, erforderlich sind.

Extra Kessel macht nicht unbedingt Sinn.

Damit mal die Berechnung machen. Dann sieht man weiter.................

Luftbedarfsrechnung
Themenstarteram 6. März 2015 um 12:17

Okay,

wenn ich auch meine Werte (Zweiter Kompressor + KaroSäge) einsetze:

Säge hat max. Arbeitsdruck von 6,3 bar, sägt bei 170l/min

Kompressor kann max 10 bar, Druck auf 6 bar am Manometer eingestellt

 

90 l x (10 - 6,3 bar)

------------------

170 l/min - 365 l/min

 

-->

333

----

-195

= - 1,71 min

 

Das macht keinen Sinn :-)

 

Mehr Sinn macht das ganze bei dem Hauptluftfresser: Trennschleifer.

90 l x (10 - 6,3 bar)

------------------

595 l/min - 365 l/min

 

-->

333

----

230

= - 1,45 min

 

Das macht keinen Sinn :-)

170 l/min - 365 l/min

Wenn die Säge "nur" 170 l/min verbraucht und der Kompi 365 l/min. liefert ist ununterbrochenes Arbeiten möglich.

Allerdings machen inzwischen viele Anbieter "Getürkte" Verbrauchsangaben, in dem ein gemittelter Verbrauchswert und nicht der effektive Verbrauch bei Dauerlauf angegeben wird.

Im Datenblatt der Maschine, oder bei entsprechenden Anbietern, z. Bsp. Rodcraft, nachschauen. Da werden auch die effektiven Verbrauchswerte aufgelistet.

Themenstarteram 6. März 2015 um 12:32

Ja Flexi,

das habe ich leider auch schon merken müssen.

Habe meinen obigen Post noch einmal geupdated.

na ja vielleicht kann mi einer erklären :

max. 10 bar - 625 l/min Ansaugleistung - 365 l/min eff. Abgabeleistung ???????????

am 6. März 2015 um 12:53

Zitat:

@FLEXI050 schrieb am 6. März 2015 um 13:25:18 Uhr:

170 l/min - 365 l/min

Wenn die Säge "nur" 170 l/min verbraucht und der Kompi 365 l/min. liefert ist ununterbrochenes Arbeiten möglich.

Allerdings machen inzwischen viele Anbieter "Getürkte" Verbrauchsangaben, in dem ein gemittelter Verbrauchswert und nicht der effektive Verbrauch bei Dauerlauf angegeben wird.

Im Datenblatt der Maschine, oder bei entsprechenden Anbietern, z. Bsp. Rodcraft, nachschauen. Da werden auch die effektiven Verbrauchswerte aufgelistet.

Ich habe eher den Eindruck die Zusatzgeräte verbrauchen deutlich mehr Luft als angegeben.

Wobei die Kompression an den Kompressoraggregaten auch mit der Alterung nachlässt.Genau wie bei einem Automotor.(Kolbenringe/Zylinderlaufbahnen)

Ich habe einen Mahle mit 650l Ansaugleistung und 300 l Kessel und der geht in die Knie wenn ich bestimmte Geräte wie Schlagschrauber etc. benutze.

Der Verbrauch von Billiggeräten ist Exorbitant hoch bei minimaler Leistung.

Außen hui und innen pfui.

Beste Effektivleistungen habe ich bei Geräten der Marke Suhner /Pferd sowie Atlas Kopko oder Hazet gemacht.

Gibt sicher noch andere gute, aber ich schätze beim Preis scheiden sich die Geister.

..und was möchte Hans 1 bis 9 nun erklärt haben ?

Zitat:

Ich habe einen Mahle mit 650l Ansaugleistung und 300 l Kessel

Die eigentlich Kesselgröße wird meist überschätzt. Wenn das Aggregat genügend Luft liefert, gehts theoretisch auch ohne Kessel. Kompressoren im Strassenbau, für Meisselhämmer, haben nur einen ganz kleinen Kessel als Zwischenpuffer, den Rest macht der Verdichter.

Normale 1-Stufige Kompressoren haben einen Wirkungsgrad um ca. 60%.

Das heisst bei 1000l Ansaugvolumen, das ist der reine rechnerische Wert aus Hubvolumen X Drehzahl/min.,

kommen effektiv nur etwa 600l/min. am Kessel an. Wobei dann die Messmethode eine weitere Rolle spielt.

Üblich wird bei ca. 7bar gemessen.

Bei 2-Stufigen Kompressoren ist der Wirkungsgrad etwas günstiger.

Themenstarteram 6. März 2015 um 13:09

Habe leider kein besseres Bild gefunden.

Den Hubvolumentrom habe ich als Ansaugleistung interpretiert. Falsch?

am 6. März 2015 um 13:14

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 6. März 2015 um 13:52:31 Uhr:

na ja vielleicht kann mi einer erklären :

max. 10 bar - 625 l/min Ansaugleistung - 365 l/min eff. Abgabeleistung ???????????

Die Ansaugleistung ist wie der Name schon sagt die Luftmenge die der Kompressor pro Minute durch die Kolbendrehungen an saugt.

Da der Kolben bei jeder Kurbelwellenumdrehung die Hälfte des Wege zum Ansaugen braucht, und die andere zum Verdichten (wird über die Ventile gesteuert) ist die Effektivleistung in etwa die Hälfte der Ansaugleistung.

Die angegebene Effektivleistung lässt mit dem Verschleiß nartürlich nach....

>Elektra-Beckum LPW 651/10/90 DF-M, Bj. 1994 - Preis 350 VHB<

Nur mal so als Hausnummer:

Der steht in der 1995er EB Preisliste mit 1995,00 DM Endpreis incl. Mwst. drin.

Themenstarteram 6. März 2015 um 15:11

Okay, dann entscheide ich mich für den Beckum.

Danke für eure Tipps.

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