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Elektrisch fahren bei kalten Temperaturen-wie gehts wirtschaftlich

BMW, Audi, VW, Mercedes, Kia, Honda, Subaru
Themenstarteram 15. Januar 2021 um 14:42

Hallo,

Ich weiß ja auch nicht warum ich der Autobilindustrie und all ihren Verbänden drumherum so mißtraue.

Es war auch Mißtrauen, weswegen ich einen Plugin-Hybiden gekauft habe und keinen kleinen Voll-Stromer. Die PS-Riesen machen für mich weder ökologisch noch ökonomisch einen Sinn und neben meinen täglichen Fahrten mit Lademöglichkeit alle 50 km bin ich nur selten auf weiteren Strecken unterwegs, so dass der BMW X1 25e im Sommer eine gute Alternative ist. Bei Temperaturen um die Null Grad ändert sich das plötzlich ... eine elektrische Reichweite von 25 satt knapp 50 (57 laut WLTP) km sind da nicht mehr akzeptabel

Ich habe jetzt herausgefunden, dass sich die Lithium-Ionen bei 20° am wohlsten fühlen, da geht es ihnen wie uns Menschen, sie sind nicht steif und nicht verschwitzt und wandern motiviert im Akku hin und her.

Genau bei dieser Temperatur werden unsere Fahrzeug getestet und liefern tolle Prüfstand-Ergebnis. Ob sich das die Automobilhersteller so gewünscht haben?

Meine Erkenntnis: Auch mein jetziges Auto ist nach dem neuen Testverfahren nicht für die Praxis gebaut, sondern nur für den Prüfstand. Alles wie immer also. Im Sommer passt das noch irgendwie aber für den Winter? Da scheut der Hersteller Kosten und Mühe für ein Batterie-Management - Meine Vermutung. Das Auto ist teuer genug und eh schon quersubventioniert.

Komme ich im Sommer die Ladeverluste eingerechnet mit einen Verbrauch von 20kwh/100km hin, dann passt das bei mir. Ein Plugin ist nicht zu sparen da. Ich benötige ab und zu Allrad, den bringt der X1 25e mit und die Automatik war ein Muss. Im Vergleich zum Allradler 25ix oder 25dx stimmt der Preis und vor allem der Verbrauch, den ich nur in Kosten umrechnen kann.

Reichweiten-Angst brauche ich ja nicht zu haben, aber ein Verbrauch von 40kwh/100km ist weder ökologisch noch ökonomisch. Da hilft jetzt auch vorheizen an der Ladesäule nicht weiter. Da heize ich doch auch nur mit teurem Strom auch noch das Umfeld oder die Garage auf.

Meinem Nachbarn habe ich vom geplanten Hybriden abgeraten (ohne Bedarf für meine Allradantrieb hätte ich auch keinen). Ginge es einem mit einem kleinem Voll-Stromer besser? Oder kracht da die Reichweite auch dermaßen ein, dass man wieder einen Riesen-Akku kaufen und mitschleifen muss, nur damit man im Winter auch gelassen mal 200km weit kommt? An der Wärmepumpe oder dem Heizen und Nicht-Heizen scheitert es meiner Ansicht nach nicht.

Was macht der Plugin-Fahrer? An die Tanke fahren, solange Benzin nur 1,30 € kostet und es kalt ist?

Um niemanden unnötige Mühe zu machnen mit Kommentare schreiben wie „Hybrid ist eh Mist“ und so:

Der X1 25e ist eine geile Kiste, die 220 PS brauche ich nicht wirklich und auch ohne Boost hätte ich keine Unterlegenheitsgefühle aber die Kraftentfaltung ist, weil der E-Motor vom ersten Moment an unterstützt dermaßen gleichmäßig, wie ich es sonst nur von stufenlosen leistungsverzweigten Getrieben kenne. Es kommt auf das Fahrprofil an, dass passt bei mir und Spaß macht das Auto auch noch - alles gut.

Aber muss ich unter diesem Umständen weiterhin vor solchen Autos warnen?

(Übrigens, was den „sinnvollen Gebrauch“ des Hybriden angeht, fühle ich mich von BMW ziemlich allein gelassen, man kann den ECO.Modus wählen und die aktive Zielführung, was dann geschieht, bleibt schleierhaft, Erklärungen finde ich nicht, der Ladetarif von BMW ist undurchschaubar und das „kleine“ Navi für immerhin 1400€ Listenaufpreis ist schlicht unbrauchbar).

Hoffen wir auf Sommer (-oder kommt da der Kältekompressor beim Laden ins Spiel?)

Dieter

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47 Antworten

Hallo zusammen,

3 Beiträge - davon ein rein zur Provokation dienender Beitrag ohne sachlichen Themenbezug und 2 Antworten darauf - wurden entfernt. Es dürfte allgemein bekannt sein, wo in diesem Forenteil der Stammtisch zu finden ist, gerade um die technischen Themen davon freizuhalten.

Bitte bleibt im weiteren Verlauf sachlich, beim Thema und beachtet dabei die Beitragsregeln - danke.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

am 19. Januar 2021 um 9:38

Zitat:

@motor_talking schrieb am 18. Januar 2021 um 18:34:43 Uhr:

Autobahnfahrt ist das, wo sich die Heizung am wenigsten auf den Vebrauch auswirkt.

Ja, sagen wir mal so: Die Heizung arbeitet in Betriebsstunden und der Motor je nach abgerufener Leistung. Die Heizleistung fällt bei langer bzw. schneller Fahrt einfach nicht mehr relativ ins Gewicht.

Zitat:

Wieviel verbraucht das BEV, wenn man nur Kurzstrecken von 3km fährt und jeder Halt so lang dauert, dass es wieder auskühlt?

Der angezeigte und absolute Verbrauch ist dann vergleichsweise sehr hoch. Beispiel: Ich fahre am Wochenende gerne morgens zum 6km entfernten Bäcker. Da liegt dann der E-Up auch mal bei 25-30 kW / 100 km. ABER: Es verbleiben ja immernoch 94 von 100 km um den Durchschnittsverbrauch auf 100km wieder zu senken.

Der Wagen kühlt ruck-zuck aus, daher lasse ich die Heizung während ich beim Bäcker bin an. Die fällt ja nach einigen Minuten ja eh nicht mehr ins Gewicht, weshalb sich der Durchschnittsverbrauch nicht signifikant erhöht. Für die Rückfahrt ist der Wagen dann warm und die Heizung hat ihren Soll erreicht. Der angezeigte Verbrauch geht dann runter, da sich das Auto wieder bewegt.

Zitat:

Ich möchte zu gern wissen, ob ein BEV durch irgendwelche technischen Unterschiede sparsamer sein kann als ein PHEV oder ob es zum großen Teil daran liegt, dass typisch mit dem PHEV kürzere Strecken gefahren werden, was den Stromverbrauch durch die Heizung hochtreibt.

Eine Wärmepumpe kann es nicht sein, denn die hat nicht jedes BEV.

Ein Vorteil wäre direkte Luftheizung ohne Wasserkreislauf, haben das BEV?

Dazu kann ich nichts beitragen. Ich wundere mich eher, wie ein Hybridfahrzeug auf die richtigen Temperaturen für die Abgasnachbehandlung kommt.

Zitat:

@Tillamook schrieb am 19. Jan. 2021 um 10:38:31 Uhr:

Ich wundere mich eher, wie ein Hybridfahrzeug auf die richtigen Temperaturen für die Abgasnachbehandlung kommt.

Wo genau liegt da die Problematik in deinen Augen?

am 19. Januar 2021 um 15:21

Zitat:

@FWebe schrieb am 19. Januar 2021 um 12:24:44 Uhr:

Wo genau liegt da die Problematik in deinen Augen?

Könnte man durchaus aus der Fragestellung erkennen. Aber auch in vergangenen Posts kamen wir beide eh nicht auf einen Nenner, da spare ich mir Erläuterungen.

Deine "Fragestellung" impliziert, dass es bei der von dir genannten Fahrzeugruppe ein Problem geben soll und ich fragen nach eben jenem konkreten Problem.

 

Vielleicht etwas deutlicher:

Wieso genau wunderst du dich, wie ein Hybridfahrzeug auf die richtigen Temperaturen für die Abgasbachbehandlung kommt?

 

Ich wundere mich nämlich ob deiner Aussage, weil die Abgasreinigung gerade bei Hybriden vergleichsweise schnell auf Temperatur kommen kann.

@motor_talking

Heute mal eine längere Strecke mit mehrstündigen Zwischenstopp im Herzen Münchens, 1x 65km Autofahrt hinein, 1x zurück.

Von den insgesamt 130km sind ca. 65km (50%) auf Autobahn gefahren worden, Rest Landstraße.

Da Kind und Kegel an Bord ist, maximal mit 135 kmh laut Tempomat.

Fahrzeug war vollbeladen, zwei Erwachsene, zwei Kleinkinder + Kindersitze, Kinderwagen und Kleinkind-Vollausrüstung (Wickeltasche).

Gefahren in EcoPro, vorgeheizt aus der Garage, Heizung + Sitzheizung an. Außentemperatur bei 0°, auf Rückfahrt leichter Schneefall/Schneeregen - Autbahn auf dynmaisch 80 km/h beschränkt.

In Summe ca. 18kwh/100km Stromverbrauch laut BC. Reichweite hätte noch ca. 70-80km Rest ergeben laut BC.

Alles plausibel und im Erwartungshorizont für den BMW i3 120Ah.

Der Themenstarter hat aber ja "nur" ein PHEV, daher werden diese Werte für ihn nix bringen.

Wer ansonsten reinelektrisch (BEV) fährt, wundert sich aber sicherlich nicht und kann ähnliche Erfahrungen vorzeigen, denke ich (extreme Kurzstrecke vs. längere Strecke Landstraße/AB im Winter).

Ich kann von Sonntag ähnliches berichten.

2x 90 km. Trocken, -4 Grad, Heizung auf 23 Grad. In Summe ein 78er Schnitt bei je 2x Landstraße von 30 km, die B30 von Ulm nach Biberach ist auf 120 begrenzt und wurde durchgehend mit Tempomat 120 befahren. Voll und vorklimatisiert mit 100% gestartet, mit 58% angekommen, zu Hause noch 14%. Ohne Ladeverluste knapp unter 18 kWh, da kann man sich wirklich nicht beschweren. i3 120Ah, viel wirtschaftlicher geht nicht.

Was man sehr deutlich merkt: das Vorheizen senkt den Verbrauch schon auf den ersten Kilometern, wofür man sonst mindestens 20-30 km braucht. Welchen Effekt die Wärmepumpe zuliefert kann ich nicht abschätzen, ich glaube aber einfach mal, dass sie was bringt :D

am 19. Januar 2021 um 21:28

Ich denke schon das die WP was bringt. Mit meinem 94er REX also ohne WP tue ich mich aktuell schon schwer unter 20 zu kommen.

am 20. Januar 2021 um 0:44

Danke für eure Werte. Gemäß BC ist mein 225xe auch sparsam mit um die 20kWh/100km im Winter. Tatsächlich muss ich auf den BC-Wert aber derzeit die Hälfte aufschlagen, damit es mit der geladenen Energie übereinstimmt. D.h. um die 30kWh/100km inkl. Ladeverluste.

Zum Teil ist ein Mehrverbrauch im Winter bei den PHEV 225xe/X1 25e gegenüber dem i3 nur scheinbar - weil der Hybrid nicht zu den verbrauchssenkenden längeren Strecken in der Lage ist, sondern für die kürzeren Strecken herhalten muss.

Zum Teil erklärt er sich halt dann aus der fehlenden Wärmepumpe, dem Allradantrieb, höherem Rollwiderstand und ein bisschen aus dem höheren Gewicht.

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