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Ehrlicher Offroad mit guten Straßeneigenschaften gesucht (sowie als Zugmaschine)

Themenstarteram 28. November 2015 um 20:18

Hallo zusammen,

ich plane ab nächstem Jahr für eine längere Zeit durch Skandinavien und nach Island zur touren, habe mir dafür einen Wohnwagen zugelegt (1,5t) und suche jetzt das passende Zugfahrzeug. Die Suche wird langsam nur zu einer kleinen Odysee und ich werde mir zunehmend unsicherer bei der Fahrzeugwahl.

Ich suche auf der einen Seite ein Fahrzeug, was den Anhänger bequem ziehen kann und ordentlich Platz für den Fahrer bietet (bin relativ groß). Der Platz für die Rückbank ist eher unbedeutend, da meistens alleine oder zu Zweit unterwegs. Ein halbwegs normaler Verbrauch ist mir wichtig, aber nicht kriegsentscheidend. (Der Verbrauch einer G-Klasse ist mir aber definitiv zu hoch!) Allerdings sollte das Fahrzeug auch abseits der Wege (ohne Anhänger natürlich) eine gute Figur machen, also Fallen schon einmal alle SUV und Möchtegern-Geländewagen raus. Ich hatte einen Toyota Land Cruiser J12, den ich 6 Monate mit in Island "testen" konnte und der hat schon so seine Spuren abgekommen in den halben Jahr ... Aber 100% zufrieden war ich mit dem Auto nicht. Vielleicht hatte ich ein Montagsmodell erwischt, aber ich möchte nun mein Glück mit einem anderen Modell/Marke probieren. Die Sitze im Land Cruiser waren zumal für Leute über 1,80m eine Qual...

Ich bin kein Fan von modernen Autos mit zuviel Technik - mir blinkt und piepst da zu viel und andauernd will das Auto irgendwo eingreifen. Das brauch ich nicht. Die Technik im Land Cruiser J12 war gerade noch grenzwertig.

Ich suche daher etwas aus der Generation von vor circa 10 bis 15 Jahren, was auch mit einem Budget von maximal 20.000 EUR (inklusive eventueller Umrüstungen wie Fahrwerkshöherlegung und Unterfahrschutz) hinkommen sollte. Eine Fahrwerkshöherlegung steht nun definitiv auf der Einkaufsliste, nachdem selbst der Unterfahrschutz meines Land Cruisers heftig verbeult war und ich unzählige Male aufgesessen bin ...

Automatikgetriebe und Tempomat sind ansonsten meine einzigen Pflichtmerkmale was die Ausstattung angeht, sowie eine grüne Plakette muss das Ding bekommen, da ich in Deutschland doch viele Umweltzonen befahren muss.

Von einem absoluten Exoten möchte ich absehen aufgrund der Ersatzteilversorung. Derzeit habe ich folgende Modell in der engeren Wahl, komme aber nicht wirklich weiter in Sachen Langlebigkeit und generelle Zuverlässigkeit bei dieses Fahrzeugen. Ich möchte wie gesagt ein "echtes" Auto, was man auch mal ein wenig rannehmen kann und was sicher auch mal einige Schläge abbekommen wird.

  • Nissan Patrol GR (Y61) - da gibts gerade auf mobile.de einzige aus Bundeswehrbestand (mit Offroad-Umrüstung, leider nur kein Automatik) ... Ansonsten schwören die Isländer auf die Karre und ich sehe den auch sehr oft hier im Gelände. Prinzipiell aber eher Truck-Feeling als Auto
  • Nissan Pathfinder III (R51) - den hatte ich mal eine Woche in Island im tiefen Winter auf Schnee und Eis getestet und habe die Karre irgendwie gemocht. Auf alle Fälle viel Platz und wirkt von außen größer und schwerfälliger, als er sich letztenendes fahren lässt. Cockpit emfpand ich hier sehr übersichtlich und von den technischen Assistenzen nicht überladen
  • Mitsubishi Pajero (V60) - habe ich noch nicht testen können, aber hatte schon zwei Mitsubishis in meinem Leben (Lancer und Space Star) und war mit beiden sehr zufrieden. Die fuhren einfach und machten keine Probleme. Daher sitzt hier auch der Pajero mit auf der Liste und er scheint auch noch ein echter Offroader zu sein.
    • Toyota Land Cruiser J10 - Der J12 war wie gesagt nicht der wirklich passende Kandidat für mich und dem J10 habe ich noch keine Chance gegeben - man liest aber relativ viel positives und der Preis ist zwar kein Schnäppchen, aber immer noch okay. Hat halt eine wahnsinnig große Community und Zubehörteile.
    • Jeep Grand Cherokee - Hier kenne ich mich mit den Modelljahren zu wenig aus und weiß nicht, welches das am empfehlenswertesten ist - bei Jeep ist ja in den letzten 15 Jahren viel passiert. Aber irgendwie bin ich bei meiner allgemeinen Recherche immer wieder über den Grand Cherokee gestolpert und mein Onkel hat auch ein 20 Jahre altes Modell, das einfach nicht kleinzukriegen ist...

  • Einen 2/3-Türer bevorzuge ich gegenüber einer 4/5-Türer-Variante (gibt es ja bei diversen Modellen), da im Gelände von Vorteil und meistens ohnehin maximal zu zweit unterwegs.

    Freue mich über eure Einschätzungen und Tipps!

    Zur Not ist das mit der grünen Plakette auch nochmal diskutierbar... Aber prinzipiell wäre das schon ein Hindernis keine zu haben bzw. falls die Umrüstung entsprechend nicht unverhältnismäßig teuer ist, würde ich so etwas auch nachrüsten lassen wollen.

Beste Antwort im Thema

Der Pathfinder ist eine gelungene Konstruktion. Habe mit meinem jetzt fast 50.000 km runter, NULL Probleme. Es wird immer wieder gesagt dass die Kupplung unterdimensioniert sei, kann ich trotz Hängerbetrieb (WoWa) nicht bestätigen. Andere Fahrer, welche die 3 to. Hängelast voll ausnutzten berichteten von Kupplungsgeruch beim Rangieren in schwierigen Gelände (konkret: eine Ladung Holz aus dem Wald ziehen), aber mehr auch nicht, und da stinken andere Autos auch. Und eine Kupplung kann jeder abrauchen lassen, auch ohne Last.

Ich fahre relativ viel Kurz- und Mittelstrecke, lasse das Ferkel auch mal fliegen, und fahre mit realen 10 l/ 100 km inkl. Langstrecken mit einem 1.300 kg Wohnwagen (www.spritmonitor.de). Im Normalverkehr liegt der Schnitt niedriger.

Wartungsintervall 30.000 km, das ist ordentlich. Fahren macht Spass, egal wo. Würde mir das Auto jederzeit wieder kaufen, und empfehle es gerne weiter. Und bevor mir Blindheit vorgeworfen wird: ist mein erster Japaner überhaupt, davor 11 Jahre VW T4, davor BMW, Mercedes, Ford etc.

BTW: das Fahrzeug für schweres Gelände bei Nissan ist der Patrol. Das ist die Kiste, die man immer im Fernsehen sieht in weisser Farbe mit den fetten Buchstaben UN auf der Seite ;)

Und weiter: Der Pathfinder R51 wird im Behördeneinsatz gefahren von:

Deutsche Bahn

Bundespolizei

Bundeswehr

Bundesheer Österreich

Polizei Österreich

niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband (10 Stück)

Feuerwehren in Deutschland

Zoll- und Finanzpolizei sowie Grenzschutz Ungarn (die Bilder von einem zerschossenen Pathi gingen im Januar durchs Netz)

DLRG Würzburg

div Autobahnmeistereien in den Niederlanden

Dies ist nur das, was ich so auftreiben konnte, ist sicherlich mehr.

Spricht sicherlich auch für das Fahrzeug. Ansonsten kann ich das - auch recht kritische - Forum www.nisbo.de empfehlen. Da gibt es eine eigene Rubrik für die Geländewagen, und dazu ein Unterforum für den R51.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

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Hallo liebe Pathfinder- Fahrer,

ich überlege einen Pathfinder, 2,5 diesel premium, etc. zu kaufen und

würde mich für Euere Erfahrungen interessieren.

Besonders z.B.:

- Verbrauchswerte mit Schaltgetriebe

- Zuverlässigkeit, oder was eventuell Ärger machen könnte

- Macken womit man leben muss

- wie ist das Navigerät?

oder einfach worauf man achten sollte

Vielen Dank im Voraus für Euere Berichte

Grüsse

Barna

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

am 7. März 2008 um 14:21

Hallo Barna...

ich muß sagen das der Pathfinder im großen und ganzen ein gelungener Geländewagen geworden ist!

Ich weis ja nun nicht ob Du das Fahrzeug viel im Gelände nutzen möchtest, weil ich weis das die Autos Kupplungsprobleme aufweisen. Es kommt schon mal vor wenn man viel im Gelände fährt, das die Kupplung nach 5000km runter ist! Also die Kupplung ist voll eine Fehlkonstruktion. Desweiteren sollte man auf den Kühler aufpassen das man den nicht zerrammelt, da der nur durch ein 2mm Bleich geschützt wird.

Verbrauchsmäßig liegt der Pathfinder,je nach Fahrweise zwischen 7 und 10 Litern, was bei dem Gewicht eigentlich ein Top Wert ist.

Das Navi haben se auch gut gemacht finde ich und der Rest der Verarbeitung im Innenraum ist 1A.

Optisch is das Fahrzeug natürlich erste Sahne. Auch die Innenraumgestaltung ist Top. Die Sitze sind sehr bequem.

Und mit seine 174 PS hat der Pathfinder einen ordentlichen Antritt!!!

Wenn Du noch Fragen hast,dann einfach fragen

MfG DaRo

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

Hallo Daro,

herzlichen Dank für deine Antwort. Deine Erfahrungen beruhigen mich schon, nur die Sache mit der Kupplung macht mir Sorgen.

Ich werden voraussichtlich wenig Gelände fahren und dann auch eher leichtes Gelände.

(z.B. ziemlich hügeligen, schlammigen und winterlichen Wald- und Feldwege, matschige Wiesen, etc.) Schweres Gelände werde ich so gut wie nie fahren.

Ist die Kupplung wirklich so anfällig? Wie ist die bei normaler Benützung?

Was zahlst Du für Inspektionen?

Wie kulant ist Nissan? (Ich bin bei Volvo ziemlich verwöhnt, da die meistens sehr kulant handeln.

Der Verbrauch ist wirklich mehr als OK, Schließlich ist es kein Kompaktwagen. :-)

Nochmals vielen Dank für deine Hilfe.

Grüsse

Barna

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

am 9. März 2008 um 19:13

Tach Barna!

Ich muß noch dazu sagen das ich bei Nissan arbeite und so meine Erfahrung mit dem Pathfinder habe!

Wir haben da einen Pathfinder der schon 125000km runter hat und noch mit der ersten Kupplung fährt. Bei Wartungen ist es so das du ne kleine,mittlere und ne große Wartung hast aber ich denke mal das du bei einer mittleren Wartung mit 400-600 Euro dabei bist! Ich sag mal für das Auto ein normaler Preis.

MfG DaRo

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

am 14. März 2008 um 21:25

Also fürs schwere gelände wäre der mitsubishi Pajero besser..

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

Der Pathfinder ist eine gelungene Konstruktion. Habe mit meinem jetzt fast 50.000 km runter, NULL Probleme. Es wird immer wieder gesagt dass die Kupplung unterdimensioniert sei, kann ich trotz Hängerbetrieb (WoWa) nicht bestätigen. Andere Fahrer, welche die 3 to. Hängelast voll ausnutzten berichteten von Kupplungsgeruch beim Rangieren in schwierigen Gelände (konkret: eine Ladung Holz aus dem Wald ziehen), aber mehr auch nicht, und da stinken andere Autos auch. Und eine Kupplung kann jeder abrauchen lassen, auch ohne Last.

Ich fahre relativ viel Kurz- und Mittelstrecke, lasse das Ferkel auch mal fliegen, und fahre mit realen 10 l/ 100 km inkl. Langstrecken mit einem 1.300 kg Wohnwagen (www.spritmonitor.de). Im Normalverkehr liegt der Schnitt niedriger.

Wartungsintervall 30.000 km, das ist ordentlich. Fahren macht Spass, egal wo. Würde mir das Auto jederzeit wieder kaufen, und empfehle es gerne weiter. Und bevor mir Blindheit vorgeworfen wird: ist mein erster Japaner überhaupt, davor 11 Jahre VW T4, davor BMW, Mercedes, Ford etc.

BTW: das Fahrzeug für schweres Gelände bei Nissan ist der Patrol. Das ist die Kiste, die man immer im Fernsehen sieht in weisser Farbe mit den fetten Buchstaben UN auf der Seite ;)

Und weiter: Der Pathfinder R51 wird im Behördeneinsatz gefahren von:

Deutsche Bahn

Bundespolizei

Bundeswehr

Bundesheer Österreich

Polizei Österreich

niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband (10 Stück)

Feuerwehren in Deutschland

Zoll- und Finanzpolizei sowie Grenzschutz Ungarn (die Bilder von einem zerschossenen Pathi gingen im Januar durchs Netz)

DLRG Würzburg

div Autobahnmeistereien in den Niederlanden

Dies ist nur das, was ich so auftreiben konnte, ist sicherlich mehr.

Spricht sicherlich auch für das Fahrzeug. Ansonsten kann ich das - auch recht kritische - Forum www.nisbo.de empfehlen. Da gibt es eine eigene Rubrik für die Geländewagen, und dazu ein Unterforum für den R51.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

am 27. Januar 2010 um 11:46

aha, da gibt es Leute, die mit dem Nissan Pathfinder 50000 runter haben und null probleme mit der Kupplung -

konnte ich auch sagen - meiner ist nun 3 jahre und drei Monate - 65.000 km - Kupplung total am "Ar..." -

inklusive 2masseschwungscheibe - oder wie das Ding heißt - Kosten rund 2.000,- euro - Kulanz über Händler - abgelehnt.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

am 11. August 2010 um 20:50

Pathfinder 2,5 Diesel

25.000 KM Kupplung total zerpulvert - Auf Garantie geregelt

95.000 KM Kupplung wieder total defekt 1.800 Euro Kosten (heute 11.8.2010) repariert.

Händler findet 70.000 KM Haltbarkeit normal. (kaum Hängerbetrieb)

Umbau auf Einscheibenkupplung vorgeschlagen - Soll doppelt so lang halten - aber das gleiche "Kleingeld" kosten.

Sonst ein Super Auto, wenn man vom Rost um den Heckklappengriff und einer manchmal spinnenden Elektronik absieht.

Verbrauch bei ca. 8,5l/100 bei maximalem Tempo von 130 Autobahn (30%) Rest Landstraße und Stadt je zur Hälfte.

Bis vorige Woche hätte ich dieses Auto immer wieder gekauft - jetzt kommen mir nach Durchsicht diverser Foren ernsthafte Zweifel.

( Übrigens habe ich bisher ein paar Millionen KM und viele verschiedene Autos gefahren, nie Probleme mit der Kupplung gehabt und parke meinen linken Fuß auch nicht auf dem Pedal.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gesucht - Pathfinder Erfahrungen (diesel)' überführt.]

Wenn dir der Patrol zu sehr LKW war und der Pathfinder gefallen hat, warum nicht?

Bis zur B-Säule ist der R51 übrigens baugleich mit dem Navara Pickup. Den gibt es als Doppelkabiner mit 2,5l und Automatik. Richtig genial ist aber die Navara Version mit dem 3l V6. Die kostete in Angeboten neu um 35000€

Den Navara als Kingcab mit 2,5l habe ich im letzten Jahr als SE mit Diff-Sperre für gut 25000€ neu gekauft. Hier ist die Übersicht:

http://www.nissan.de/.../NISSAN_Navara_Broschuere+Preisliste_DE.pdf

Für Nissan und Toyota 4x4 gibt es den größten Zubehörmarkt, für Nissan auch sehr viele Gebrauchtteile.

Der neue Navara kann demnächst bestellt werden und wird dann etwas später mit Renault Raute und Mercedes Stern in Spanien produziert. Der neue Pathfinder ist zum SUV mutiert.

Als 4x4 Nutzfahrzeuge gibt es eigentlich nur noch Pickups auf dem deutschen Markt. Auch die sind immer komfortabler geworden und werden mittlerweile neu mit 140 bis 231 PS angeboten. Wenn du einen PU in Erwägung ziehst, wäre auch der L200 KAOT interessant, solange du damit keine große Wohnkabine befördern willst. Die höhere Version hatte permanenten Allrad. Alle PU sind auch ziemlich gute Zugfahrzeuge, wenn auf der HA etwas Last ist.

Der einzige 1,5 Kabiner mit Automatik ist der Isuzu DMax. Bei den Doppelkabinern gibt es auch beim Hilux und Ranger Automatikgetriebe. Wobei Toyota einen 3l und Ford einen 3,2l Motor wahlweise anbietet.

Bei 4x4 vor 2005 hast du oft keine grüne Plakette, dafür relativ wenig Elektronik. Einige waren mit einem Partikelfilter noch von Euro 2 oder 3 auf Euro 4 zu bringen, aber schaffen Euro 5 nicht. Bis 2006 waren viele 4x4 als LKW zugelassen und nach Gewicht versteuert. Ab 2006 änderte sich das. Heute bekommst du die Gewichtsbesteuerung eigentlich nur noch bei maximal eingetragenen 3 Sitzen, D. h. 1,5 Kabiner nach Rauswurf eines Notsitzes. Ein 4,2l Motor ohne grüne Plakette kann im PKW richtig teuer werden. Bei meinem HZJ wurden zunächst rund 1500€ angesetzt.

Bei allen älteren 4x4 kann es erhebliche Probleme mit dem Rost geben, da muss man sehr genau hinschauen. Und auch der Rest der Technik ist nach 10 bis 15 Jahren nicht mehr wie neu.

Besonders auffällig ist die Steuerkette des YD25 Motors von Nissan. Wenn die reißt, ist der Motor hin. Bei einem Bekannten, der sich einen Navara Baujahr 2008 gebraucht gekauft hat, ist das schon bei gut 70000km passiert, ab 120000km tritt der Schaden gehäuft auf. Auch wenn es blöde ist, werde ich vorsorglich bei rund 100000km die Kette tauschen. Der 3l Motor ist davon nicht betroffen.

Den J10 gab es auch in einer HZJ Variante als Heavy Duty mit dem 1HZ 6 Zylinder. Die grüne Plakette dafür gibt es nur für sehr viel Geld. HDJ 80 wäre vielleicht auch eine Alternative. Wenn es Toyota werden soll, schau mal hier rein:

http://www.extremfahrzeuge.com

Gebrauchte Toyota 4x4 werden meist extrem teuer, wenn nicht überteuert gehandelt.

Bernhard

Zu den Sitzen: ich habe in meinem Auto eine Sitz von Scheelmann. Die bieten einen Sitz für Sitzriesen an. Nennt sich Vario XXL. Scheelmann bietet auch Sitzkonsolen für viele in Europa verkauften Autos. Ich habe den Sitz nun im dritten Auto. Erst 2001 er Isuzu Trooper, dann 02er Suzuki Vitara und nun in einem 05er XL-7.

Zu Zweitürer SUV fällt mir noch der Isuzu Trooper/ Opel Monterey ein. Der 3.2 oder 3.5 V6 Benziner. Gab es auch mit Automatik. Finger weg vom Diesel da der für Motorschäden bekannt ist. Defekte Turbolader und einspritzenden. Aber die Benziner sind robust. Wenn auch nicht sehr sparsam. Ich würde meinen heute noch fahren, wenn ein Chevy Tahoe im vor ein paar Jahren nicht den Garaus gemacht hätte. Extrem zuverlässig, kein Elektronik Firlefanz.

Themenstarteram 29. November 2015 um 22:00

Vielen Dank für die nützlichen Antworten. Grundsätzlich denke ich mittlerweile auch über den Einbau eines Sportsitzes nach. Es gibt einfach kein Auto, wo man als Zweimetermann ordentlich sitzen kann und die Kopfstützen würde in einen im Falle eines Unfalls leider im Stich lassen, da viel zu niedrig. Was muss ich zu den circa 1.500 EUR Anschaffungskosten circa an Einbaukosten rechnen? Und wieviel Aufwand ist es, den Originalsitz wieder einzubauen im Falle eines Weiterverkaufs?

Grundsätzlich mag ich Pickups von ihrer Optik, habe nur absolut keine sinnvolle Verwendung für eine Ladefläche und die extra Zentimeter, die im Gelände auch nicht von Vorteil sind... Und mein Motorrad bekomme ich da leider auch nicht wirklich ohne Weiteres hochgehievt :) Sicher, man kann mittels professionellem Hardtop auch einen Riesenkofferraum aus der Pickupladefläche machen, doch greife ich in dem Fall dann doch lieber zu einem Pathfinder oder ähnlichem. Die annähernde Baugleichheit mit dem Navara war mir nicht bekannt - ist aber gut zu hören, denn den Navara sehe ich hier im Norden auch sehr häufig. Und beispielsweise hier gibt es auch spannende Offroad-Umbauten für den Pathfinder (und andere).

Ich denke das mit der Umweltplakette ist mir schon wichtig, da ich mich weiterhin auch in Deutschland möglichst uneingeschränkt bewegen will - da fallen natürlich einige ältere Modelle raus. Aber ich suche kein wirklich krasses Expeditionsmobil, da sich das Wohnen und Leben mehr im Wohnwagen abspielen soll und die "Zugmaschine" für kleinere Trips ins Gelände gut sein soll und mit der ich möglichst komfortabel einige Kilometer runterschrubben möchte. Die meiste Zeit wird sich definitiv auf asphaltierten Straßen abspielen (selbst in Island). Ich finde den Gebrauchtpreis für einen Pathfinder im Vergleich zu dem was geboten wird deutlich "fairer" als beim Land Cruiser beispielsweise, daher tendiere ich gerade am Meisten zum Pathfinder. Da wäre dann evtl. auch noch ein wenig Restbudget für einen Sportsitz. Den Pajero möchte ich mir dennoch einmal näher anschauen - nur eine wirklich große Fangemeinde oder umfangreicher Zubehörmarkt lässt sich dazu nicht finden, was ein kleiner Negativpunkt im Vorfeld ist.

Das mit der Steuerkette beim Navara/Pathfinder (2.5l) ist gut zu wissen, aber ich schiele ohnehin in Richtung 3l, da mit Anhänger immer ein wenig Leistungsreserven gut sind und prinzipiell finde ich das bei so einem Auto auch nicht übermotorisiert, sondern eher "Pflicht".

Gibt es sonst noch etwas, was ich beim Pathfinder grundstzlich beachten müsste? Also beim R51 (2004–2013)

Danke!!

Zitat:

@Parafox schrieb am 29. November 2015 um 23:00:18 Uhr:

Gibt es sonst noch etwas, was ich beim Pathfinder grundstzlich beachten müsste? Also beim R51 (2004–2013)

Größte Schwachstelle des Pathfinder ist der 2.5er Diesel, der 3.0er oder 4.0 V6 Benziner hingegen sind anscheinend unauffälliger (oder einfach so selten, dass man davon nichts liest). Wenn allerdings bisher der J12 schon an seiner Grenze war, wird es mit dem Pathfinder eher schlechter. Die Verschränkung ist nicht besonders, und Höherlegung mit der Einzelradaufhängung rundum auch schwieriger/teurer (an der Stelle unterscheidet er sich auch vom Navara mit Starrachse hinten, außerdem ist der permanente Allradantrieb dem Pathfinder vorbehalten).

Wenn's um kurzen Radstand geht, würde ich den Pajero V60 vorziehen - hat zwar auch Einzelradaufhängung rundum, aber eben auch die besseren Karosseriewinkel. Zuverlässigkeit und Zubehörmarkt ist ähnlich, bei Nissan gibt es auch kaum Teile abseits des offiziellen Vertriebswegs (zumindest nicht in dem Umfang wie bei Jeep).

Eine günstige Alternative in dem Format, auch wenn man's ihm nicht ansieht, ist der Kia Sorento. Hat auch Leiterrahmen, Starrachse hinten und Untersetzung, und gibt's auch mit Automatik und voller Zugleistung (bei Nissan reduziert sich beim Patrol bspw. die Anhängelast auf 1750 kg mit Automatik, erst beim Pathfinder nicht mehr). Der Kia hat zwar nicht die Haltbarkeit eines Land Cruiser, ist aber auch entsprechend günstiger, und Offroad nicht unbedingt schlechter als der Pathfinder.

Cherokee KJ mit 2.8er Diesel ginge vielleicht noch, ist aber durch die tiefe Vorderachse etwas eingeschränkt, und liegt in den Unterhaltskosten nicht niedriger als bspw. einer Grand Cherokee WJ 2.7.

Land Rover Discovery (zweite Generation) ist anscheinend noch nicht auf der Liste - ist mit 2,5 Litern Hubraum und 139 PS zwar nicht ultimativ kräftig, aber komfortabel und immer noch gut geländegängig. Der Nachfolger ist zwar in der Preislage und besser motorisiert, aber im Unterhalt auch ein anderes Kaliber (beim 2.7er TDV6 steht bspw. bei 168000 km oder nach 7 Jahren der Wechsel beider Zahnriemen an, wofür die Werkstatt vierstellig veranschlagt). Wie immer bei Land Rover ist es ein Glücksspiel, ob man einen der Problemlosen erwischt oder die rollende Endlosbaustelle.

Exotenrunde:

SSangYong Korando (I), Musso oder Rexton. Geländegängig, billig - aber abgesehen vom Rexton als Diesel nicht grün plakettierbar, und zumindest von Musso und Korando dürfte es kaum noch welche in brauchbarem Zustand geben. Von Mercedes stammten dort einzig die Motoren, der Diesel im Rexton ist bereits überarbeitet und hat kaum noch Gemeinsamkeiten.

Hyundai Terracan. Kann auf 'ne grüne Plakette gebracht werden und ist ansonsten technisch ähnlich wie ein Sorento, nur mit leicht größerem Motor.

Wenn das noch nicht exotisch genug war: Chevrolet Blazer ZR-2 (ab Werk höhergelegter Dreitürer) oder Isuzu Vehicross (auf Trooper/Monterey-Basis)? ;)

Persönlich hätt' ich auch eher Pajero V60 kurz oder nochmal LC J12 gesagt, wenn ein Dreitürer reicht. Von den Unterhaltskosten her nimmt sich das aber kaum noch was zu anderen - auch längeren Alternativen.

Gruß

Derk

Na ja, ich kann nur zum Pajero V60 Stellung nehmen.

Meiner ist nun bald 14 Jahre alt und hat bereits über 260'000 Km abgefahren.

Er ist höhergelegt und hat grössere Reifen und natürlich einen Unterbodenschutz da 5cm höher halt doch einige Male zuwenig sein können.

Wir haben zusammen schon schwierigste Offroadstrecken bezwungen die manch LR nicht gemacht hätte......

Dieses Jahr erhält er eine Rostbehandlung (Hohlraum/Unterbodenschutz). Ich liebe diesen grossen Diesel, er hat Luxus und alle Sperren (Jahrgang 2002!!!) Natürlich Automat und Tempomat.

 

Vor zwei Jahren hatte ich einen kleineren Motorschaden durch einen defekten Kühler (Kosten 4'000 Euro). Und soeben einen Riss der Steuerkette, Kosten 1'800 Euro. Ansonsten nichts grösseres.

 

Ach ja, die Rostbehandlung wird mich vermutlich noch ca. 2'000.00 Euro kosten.

 

Ich musste mich kurzfristig auch mal erkundigen was für mich als Ersatz in Frage käme.

Meine Wahl wäre wohl auf einen Toyota oder Wrangler gefallen.

 

Wünsche Dir viel Glück bei Deiner Wahl.

 

Gruss

Marcel

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