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DWG nimmt kein GAS an und geht fast aus
Hallo
ich besitze eine DWG Bj 1995.
Diese stand nun 4 Jahre in der Garage und ich möchte sie nun wieder aktivieren. Ich habe vorsorlich den alten Sprit abgepumpt und neuen reingefüllt.
Nun habe ich das Problem, das sie nicht richtig Gas annimmt und auch warm ausgeht.
Ich kann mit Choke starten und sie springt normal an. Dann muss ich den Choke aber festhalten, denn auch wenn die Maschine warm ist und der Choke rein geht, Motor aus.
Beim Drehen am Gas geht die Drehzahl fast runter Richtung absterben und dann schaffe ich es das die DZ hochgeht aber recht unrund. Dabei macht er aber noch so ein ZSCHHHHH Geräusch.
Nun tippe ich mal auf Vergaser. Ich habe mal 3 Fotos gemacht. Ich bin Laie, aber denke mal kann mir Sachen anlesen und anlernen.
Was machen in Bild 1 die beiden Schrauben unten, Standgas einstellen? Wofür ist diese Nippel der da hoch kommt? Diese Teil mittig kann ich hochschieben per Hand, aber das Ding bewegt sich gar nicht beim Gas geben o.ä. Der bleibt immer unten. Dahinter die Drosselklappe? bewegt sich aber normal wenn ich am Gashahn drehe und geht auf und zu.
Der Schlauch der auf Bild 2 unten raus kommt, den habe ich abgezogen und mal reingepustet. Unterdruck? Der geht wohl oben in beide Zylinder?
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24 Antworten
Erst Falschluft prüfen und Vergaser Düsen reinigen.
Ich würde mit den Düsen beginnen, weil
1. nach der Standzeit ziemlich sicher der Sprit im Vergaser sich zu Kleister verwandelt hat und kleine Bohrungen zusetzt.
2. ein Dichte-Test mit Bremsenreiniger sich im jetzigen Zustand kaum realisieren läßt. (aber natürlich gemacht werden muß, wenn man die Karre irgendwie bei gleichmäßigen Leerlauf halten kann.)
Auf Bild 1 sehe ich nur die drei gleichen 1/4 Zoll Inbusschrauben, die den Luftfilter am Vergaser halten.
Wenn Du mit "Nippel der da hoch kommt" den Messingstift meinst, der sich etwas rechts im Einlass befindet, dann meinst Du die Düse der Beschleunigerpumpe.
Wenn Du ruckartig den Gasgriff drehst (Motor aus), muß ein sichtbarer Strahl Sprit aus dieser Düse in den den Vergaser fliegen.
Nicht vorstellbar, das diese Düse nicht auch vom Kleister befallen ist.
Der dahinter sichtbare Unterdruckkolben bewegt sich eher nicht, wenn man im Stand Gas gibt. Das ist also zunächst mal nicht falsch. Widerum dahinter sitzt die richtig erkannte Drosselklappe.
Der Schlauch am vorderen Zyl-Kopf, bzw das Rohr hinten sind die Kurbelhaus-Entlüftung, haben mit Deinem Problem nix zu tun.
Hast Du Druckluft zur Verfügung?
Ich meinte die beiden Löcher neben dem Stift. Dachte eben es seien Schrauben, sind aber Löcher.
Wenn ich am Gas drehe sehe ich mal nirgends irgendwie Sprit raus kommen, alles trocken.
Druckluft, Bremsenreiniger, Werkzeug, Ultraschallbad (Weil man es manchmal liest) alles vorhanden.
Zitat:
@Cobr4 schrieb am 9. Juni 2023 um 21:13:58 Uhr:
Ich meinte die beiden Löcher neben dem Stift. Dachte eben es seien Schrauben, sind aber Löcher.
Das sind Luftdüsen!
Na da biste ja schonmal ziemlich gut ausgerüstet!
Blas mal, zunächst vorsichtig, Druckluft in die längliche Kammer, die sich oben auf 12 Uhr in Deinem Einlaß befindet. Der U-Druck-Kolben sollte dann hochfahren...nur mal so zur Kontrolle.
Du kommst nicht umhin, den Vergaser zu reinigen, also mind teilzerlegen.
Du wirst in der Schwimmerkammer und an den Düsen (grüne) Ablagerungen finden, die da nicht hingehören.
Ich bin nicht so ein Fan von Ultraschall, hab lieber in der Hand, was ich reinigen möchte.
Soll nicht heißen, das auch dies eine wirkungsvolle Reinigung bedeuten kann. Bin bei Zaubertricks immer mißtrauisch, sozusagen.
Ich verwende lieber:
Ich bin dabei, aber leider direkt das erste Problem. Wie gehen diese beiden Schrauben lose links und rechts an der Luftfilter Rückplatte? Die scheinen nicht original zu sein sondern gehören zu dem Luftfilter Umbau.
Da ist wohl mit Loctite gearbeitet worden?
Muss ich mir da nun irgendein besonders Werkzeug schweißen um diese beiden Schrauben da raus zu bekommen?
So aus dem bauchherraus würde ich die Heissluftpistole benutzen um das Loctite zu lösen.
hd-man
Ultraschall ist kein Zaubertrick. Durch den Schall/Energie werden die Teilchen zum ultraschnellen Bewegen angeregt. Die Teilchen, die nicht in einem Kristallgitter fest miteinander verbunden sind, zerfallen. Also... Metall bleibt, Dreck geht anderswohin.
Oder was ist Deine Erfahrung mit Ultraschallbad? (Man weiß ja nie... :D )
Chemikalien gehen auch, aber die willst du nicht einatmen. Die Natur auch nicht.
Ciao,
lucky
Zitat:
@Cobr4 schrieb am 9. Juni 2023 um 23:46:30 Uhr:
Muss ich mir da nun irgendein besonders Werkzeug schweißen um diese beiden Schrauben da raus zu bekommen?
So aus dem bauchherraus würde ich die Heissluftpistole benutzen um das Loctite zu lösen.
Du bist auf dem richtigen Weg:
...... SEI KREATIV.........
in Abhängigkeit Deiner Möglichkeiten
Zitat:
@luckygirl schrieb am 10. Juni 2023 um 09:08:50 Uhr:
hd-man
Ultraschall ist kein Zaubertrick. Durch den Schall/Energie werden die Teilchen zum ultraschnellen Bewegen angeregt. Die Teilchen, die nicht in einem Kristallgitter fest miteinander verbunden sind, zerfallen. Also... Metall bleibt, Dreck geht anderswohin.
Oder was ist Deine Erfahrung mit Ultraschallbad? (Man weiß ja nie... :D )
Chemikalien gehen auch, aber die willst du nicht einatmen. Die Natur auch nicht.
Ciao,
lucky
lucky,
ist natürlich ne Alternative.
Dauert mir aber zu lange und ich kann das Ergebnis nicht wirklich sehen.
Hab ich früher häufiger benutzt, bin aber davon abgekommen.
Die chemische Umweltbelastung halte ich für gering, mind geringer als die Herstellung eines Ultraschallbades.
Vielleicht bin ich auch einfach zu "oldscool", finde Einspritzanlagen oder Silicon-Brüste ja auch doof.
tschüssi
hd-man, du bist ein praktisch denkender Mensch :)
Das sind Hohlschrauben zur Kopfentlüftung. Da diese sich gerne los vibrieren (Evos schütteln sich halt noch), kleben manche sie ein. Das fällt einem dann auf die Füße, wenn man sie lösen will. Also mit der Wärme, das ist es schon ein sinnvoller Weg. Wenn der Kopf der Schraube abreißt, wird es eklig.
Genauso ist es beim Festziehen eine Wissenschaft. Zu fest, überdrehen sie. Zu locker, drehen sie sich raus oder blasen seitlich den Ölnebel ab. Ich dichte sie am Kopf mit einer Kupferscheibe ab, die gibt beim Anziehen etwas nach. Auch habe ich den Chrom abgefeilt, damit das Gewinde rauher ist und besser im Kopf fasst.
Viel Erfolg
Gruß SCOPE
Zitat:
@SCOPE schrieb am 11. Juni 2023 um 22:22:53 Uhr:
Das sind Hohlschrauben zur Kopfentlüftung.
Genauso ist es beim Festziehen eine Wissenschaft. Zu fest, überdrehen sie. Zu locker, drehen sie sich raus oder blasen seitlich den Ölnebel ab.
.
Ich ziehe sie immer mit dem vorgegebenen DM an, und hatte noch nie Probleme damit.
Ich habe mal eine im Elsass verloren und auf der Heimfahrt von Straßburg die ganze Zeit mit dem Knie gegen den Luftfilter angedrückt... :/
Gruß SCOPE
@SCOPE
Das ist aber anstrengend... Kenn ich...
Jetzt sind hinterlegscheiben drin, die Buchsen außer Funktion. (Sporty...)