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Druckspeicher Lupo 3L
Hallo Forum,
ich (kein KFZ Bastler) bin neu im Forum und benötige eigentlich "nur" Hilfe wegen einem Problem bei meinem Lupo (BJ 1999, ca. 250.000km):
Seit ca. 3 Monaten geht er ab und zu aus (ich fahre nicht oft - meist nur 1-2x pro Woche, seit Weihnachten nur noch ein einziges Mal).
Immer bei niedrigen Geschwindigkeiten (1. oder 2. Gang) in den ersten 7km, oft beim Anfahren mitten auf der Kreuzung. Fühlt sich ein bisschen wie ein Abwürgen des Motors an. Danach muss ich den Zündschlüssel ziehen und nach 1-2 Minuten springt er wieder an.
Beim letzten Heimfahren (5km) hat er auch vom 3. Gang nicht mehr weiter hoch geschaltet.
Meine eigentlich recht patente freie Werkstatt hat ein Diagnosegerät angeschlossen, was nur einen defekten Sensor (Kurbelwelle? Nockenwelle? Weiß nicht mehr...) gezeigt hat. Der Austausch hat das Problem aber nicht gelöst. Die örtliche VW Werkstatt hatte auch keine direkte Idee, aber eine Reparatur im 4 stelligen Bereich erwartet und nimmt 165€/Stunde. Da ich bisher mit der Erfolgsquote dieser Werkstatt nicht zufrieden war, habe ich das erst mal gelassen.
In Foren - auch hier - habe ich von ähnlichen Problemen gelesen, bei denen von den Forenmitgliedern ein defekten Druckspeicher vermutet wurde - dessen Austausch dann auch oft die Lösung war. Also habe ich meine freie Werkstatt gebeten, den Druckspeicher zu tauschen.
Leider hat die Werkstatt heute angerufen und mitgeteilt, dass VW den Druckspeicher nicht mehr verkauft und dass er in Ebay für 400€ verkauft wird. Da ich ja nur ins Blaue mit der Reparatur schieße, tun 400€ schon weh.
Daher die Frage: Kennt jemand von euch eine preisgünstigere Quelle für einen Druckspeicher? Sollte ich einen gebrauchten Druckspeicher kaufen (in Ebay sehe ich einen für 165€, in Ebay Kleinanzeigen für 74€ - aber da weiß man halt nicht, ob der auch noch i.o. ist - und ich als Laie wüsste nicht einmal, ob das auch der richtige ist...
Über jede Hilfe, die dazu führt dass ich meinen Lupo noch eine Weile fahren kann, wäre ich dankbar :-)
mfg Kleinalmi
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28 Antworten
Was soll man einem "ahnungslosen" 3L-Besitzer raten ?
Auf jeden Fall, die allermeisten VW-Werkstätten meiden, weil es dort so gut wie keine
3L-Wissensträger mehr gibt - nur Teiletauscher.
Die tauschen am liebsten erstmal den fast immer unschuldigen Gangsteller.
In der Tat sind die Preise für den original Druckspeicher in den Himmel geschossen. (Angebot und Nachfrage ;) )
Ich bin letztes Jahr umgestiegen auf den Febi Druckspeicher Nr. 01817, der allerdings nur mit einem Adapter passt. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1673277068-223-6370
Allerdings sind auch für den Febi Speicher zeitweise die Preise wegen der steigenden Nachfrage von Lupo und Audi A2 3L Besitzern schon enorm gestiegen.
https://www.amazon.de/.../B006DHOIBG
Es gibt ihn auch noch von folgenden anderen Herstellern:
ATE 10.0515-0515.3
SWAG 20901817
Textar 63000100
Natürlich ist auch der Druckspeichertausch nur ein erster Versuch.
Wie lange läuft denn die Hydraulikpumpe nach einer eintägigen Ruhepause und nach wieviel Schaltvorgängen (im Stand) fängt die Pumpe erneut an zu laufen ?
Ansonsten ist die Laufleistung von 250 Tkm eine kritische Grenze für den Verschleiß des Kupplungsnehmerzylinders und auch der Führungshülse für das Kupplungsausrücklager.
Lässt sich der Motor noch auf STOP starten ? - Auch ein Indiz für dessen Verschleiß.
Danke für die schnelle Antwort. Bin eben erst heim gekommen, meine Werkstatt hat schon geschlossen. Ich frage ihn morgen, ob er mir den alternativen Druckspeicher einbauen würde und würde ihn dann kaufen.
Zu deinen weiteren Tipps/Fragen: Das kann ich aus dem Bauch heraus nicht sagen. Ich bin den Lupo am 14.12 7km gefahren und am 6.1 zum Testen 3km. Seitdem stand er wieder.
Ich habe vor einer Stunde die Tür geöffnet - die Pumpe (das wird wohl die Hydraulikpumpe sein) sprang sofort an. Jetzt bin ich nochmal 20km gefahren - die ersten 5km bergauf - er ist 1a gelaufen :-). Auch nach kurzer Zündung gestartet und wenige sec nach Schalten in R war der Gang auch drin. Das dauert meist länger. Ich lass ihn bis morgen Abend stehen - damit habe ich ein Tag Pause und kann die Tests mit Gang einlegen machen. Meinst du dann bei eingeschalteter Zündung von Stop auf E hin und her? Oder nach gestartetem Motor mit getretener Bremse immer wieder Gang rein und raus? Jeweils warten bis man ein „Klacken“ vom Gang einlegen hört? (Wie oben gesagt: Bei gestartetem Motor und Schalten in R dauert es manchmal 30sec, bis wirklich der Gang eingelegt wird und sich das Auto bewegt.)
Um. Und was meinst du mit „auf Stopp starten“? Wie sonst?
Gruß, Kleinalmi
Auf N kann man auch starten, wenn es auf STOP nicht mehr geht.
Ohne Zündung gehts doch gar nichts. Der Motor bleibt aus. Gangkontrolle über Display im Tacho.
Von STOP über R nach E und dann in die Tiptronicgasse (+ u. -). Dort kann man dann alle 5 Gänge rauf und runter schalten bis die Pumpe wieder Druck aufbauen muss.
Zwischendurch natürlich die Fußbremse betätigen, wenn es erforderlich ist, um Sperren zu überwinden.
Das Bremse Treten veranlasst den Kupplungsnehmerzylinder zum Auskuppeln (als wenn man beim Schaltwagen das Kupplungspedal tritt). Auch dafür wird natürlich Hydraulikdruck benötigt.
Lade dir mal das SSP (Selbststudienprogramm) 221 runter - darin findest du viel Wissenswertes zur elektro-hydraulischem Schaltung des 3L.
Druckspeicherwechsel ist ja nun kein Hexenwerk.
Man braucht nur einen 24er Maulschlüssel zum Lösen.
Den Febi muss man mangels Zweikant mit der Hand festziehen.
- Zündung aus
- 8-fach Stecker von der Hydraulikeinheit lösen oder Batterie abklemmen oder Sicherung 47 (20A) bzw. Fahrzeuge bis 05.2000 Sicherung 40 (15A) für Pumpe ziehen.
- Speicher halbe Umdrehung lösen (der Systemdruck fällt ab und das Hydrauliköl fließt zurück in den Vorratsbehälter (grüner Deckel)
- bei der Gelegenheit kann man auch gleich prüfen, ob überhaupt genug Hydrauliköl im System ist (Sollstand = Mitte kleines rechteckiges Kontrollfenster im Vorratsbehälter)
- ggf. schon mal nachfüllen. (Hydrauliköl grün VW G004)
- Speicher komplett rausdrehen (Öl läuft nur minimal nach wegen Rückschlagventil)
- neuen Speicher zusammen mit Adapter einschrauben und festziehen.
- 8-fach Stecker wieder aufstecken bzw. Batterie wieder anklemmen
- Zündung einschalten
- Pumpe bis zum Abschaltpunkt laufen lassen (der Speicher füllt sich mit Hydrauliköl)
- Zündung aus
- 8-fach Stecker nochmal von der Hydraulikeinheit lösen oder Batterie abklemmen
- Speicher halbe Umdrehung lösen und Ölstand prüfen und ggf. noch mal nachfüllen.
- neuen Speicher mit Adapter festziehen.
- 8-fach Stecker wieder aufstecken bzw. Batterie wieder anklemmen
Hallo Talker,
- Febri und Adapter sind bestellt, Info zum Ergebnis des Einbaus schreibe ich, wenn es soweit ist.
- Selbststudienprogramm PDF habe ich downgeloaded, schaue rein wenn ich Zeit dazu habe
Zu den Schaltvorgängen:
Deine Anleitungen konnte ich soweit nachvollziehen.
Das erste Mal geht die Punkte natürlich an, wenn ich die Fahrertür öffne. Da habe ich die Zeit jetzt nicht gestoppt (wolltest du diese Zeit wissen? Gefühlt relativ normal, ich schätze 10sec?)
Beim Schalten in E ist sie dann gleich wieder angesprungen. Sie hat sich leiser angehört als zuvor beim Öffnen der Tür - vermutlich weil ich ja drinnen saß. Deshalb habe ich weiter geschaltet und erst, als das Summen sich auch bei 1x hoch und 1x runter nicht geändert habe, habe ich gemerkt, dass das vermutlich die Hydraulikpumpe war.
Soll ich den Test nochmal starten: 20km fahren, 1 Tag warten, und am nächsten Tag genau drauf achten, wie lange die Pumpe beim Öffnen der Tür läuft und dann, beim Schalten, sobald die Pumpe anläuft warten und Zeit stoppen, bis sie wieder aufhört, dann schalten und Schaltvorgänge zählen bis zum nächsten Pumpenstart?
Gruß Kleinalmi
Ich dachte eigentlich, ich hätte mich in meiner ersten Antwort deutlich genug ausgedrückt.;)
Die Tendenz ist aber auch so schon erkennbar. Zwei Schaltvorgänge weist eindeutig auf einen verschlissenen Speicher hin. Es sollten schon 4 -5 sein, meiner schafft nach dem Einbau des Febi-Speichers bis zu 7.
Du wirst aber auf jeden Fall nach dem Speicher-Austausch Hydrauliköl zum Nachfüllen benötigen, das du inzwischen schon besorgt haben solltest. Die erste Prüfung, ob genug Öl im System vorhanden ist, kannst du auch jetzt schon mal machen. Einfach die ersten Schritte der obigen Anleitung ausführen, d.h. Pumpe stromlos machen, Speicher ½ Umdrehung lösen und Ölstand im Kontrollfenster des Behälters ablesen. (Bei Anleuchten des Behälters von der Rückseite kann man den Ölspiegel im Kontrollfenster besser erkennen.)
Seit anderthalb Tagen ist der Febi-Speicher mit Adapter eingebaut und ich bin 4x mit dem Lupo gefahren. Sofort viel auf, dass die Hydraulikpumpe beim Öffnen der Tür nicht mehr anspringt und das automatische Ein- und Auskuppeln bei der Fahrt spürbar weicher ist. Der Lupo ist bei den bisherigen Fahrten auch nicht mehr ausgegangen - mit etwas Glück war der Druckspeicher wirklich die Ursache :-)
Falls sich das bei den weiteren Fahrten bestätigt schon mal meinen Dank an das Forum mit den patenten Lesern, vor allem natürlich an Talker1111 mit seiner schnellen und fachkundigen Antwort. Drückt meinem Lupo die Daumen ;-)
Viele Grüße - Kleinalmi
Danke für die Rückmeldung und hoffentlich ab jetzt wieder viele pannenfreie Fahrten!
Und falls der "Kleine" auch noch länger fit bleiben soll, rate ich zum zeitigen Umsehen nach 3L-spezifischen Ersatzteilen wie z.B. einem Kupplungsnehmerzylinder.
Nicht jeder Gebrauchte ist dabei besser als der eigene - ein bisschen Glück gehört bei solchen Käufen immer dazu.
Sein Neupreis ist in den letzten Jahren übrigens von 240 auf 460 Euro gestiegen.
Außerdem regelmäßig den Getriebeölstand kontrollieren oder falls noch nie gemacht, ist ein kompletter Wechsel bei dem in allen Lupos verbauten Getriebe sehr anzuraten.
Hallo Forum,
hoffe, ich kann mich hier an diesen thread dranhängen, denn ich hab ein ähnliches Probem und bitte um Rat:
Nachdem ich den Druckspeicher im letzten Sommer nach 255.000 km gewechselt und Öl aufgefüllt habe, lief er bis vor ein paar Tagen einwandfrei.
Nun ist beim langsamen Anfahren an die Ampel im 2. Gang der Motor ausgegangen, das Display wurde schwarz und ein Alarmton war zu hören. Da die Ampel rot war, habe ich die Zündung ausgeschaltet und wieder angelassen. Dann lief die Hydraulikpumpe bestimmt min. 20 Sekunden, aber fahren konnte ich. Allerdings hat er s e h r langsam in den 2. und 3. geschaltet, höhere Gänge hab ich nicht eingelegt und bin vorsichtshalber in eine Seitenstraße und eine Parklücke. Nun lässt er sich nicht mehr starten.
Hab gelesen, dass 250.000 eine kritische Grenze für die Hydaulikkomponenten ist. Ich würde den Kleinen zu VW schleppen und den Fehlerspeicher auslesen lassen. Ist denn aus dem Protokoll irgendwie ersichtlich, welche Komponente defekt ist oder erhält man nur eine sehr allgemeine Info, die nicht wirklich hilft, wie z.B. "Hydraulikdefekt"? Es kommen ja einige in Frage, z.B. Kupplungsnehmerzylinder, Gangsteller usw.
Falls es an dem Druckspeicher liegen sollte (war ein wiederaufgefüllter von Ebay), könnte ich noch meine Reserve (neuer Felbi + Adapter) einbauen, aber ehe ich die Fehler im Speicher des Getriebesteuergerätes nicht zurücksetzen lasse, kann ich nicht anlassen, oder?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise.
Kannst du - und das würde ich auch auf jeden Fall als erstes machen.
Das ändert jedenfalls nichts an eventuellen weiteren Fehlern, die für das Absterben des Motors oder die Startverweigerung verantwortlich sein könnten.
Zum Starten sollte erstmal kein Gang mehr eingelegt sein.
Wenn sich mit ausreichend Hydrauliköl und neuem Druckspeicher (zum Wechsel Batterie abklemmen) die N-Stellung nicht erreichen lässt, dann notfalls unters Auto kriechen und am Schaltfinger die Schaltwelle bewegen bis die Leerlaufgasse erreicht ist.
Mit so einem wiederaufgefüllten DS von Ebay habe ich keine gute Erfahrung gemacht.
Den habe ich nach kurzer Zeit durch einen neuen Felbi + Adapter ersetzt, und seitdem ist Ruhe.
Spar dir den Weg zu VW - die haben sowieso keine Ahnung vom 3L und wollen dir höchstens Neuteile im Wert von mehreren Tausend Euro (...oder einen neuen ID) verkaufen.
Selbst Fehler auslesen und ggf. löschen ist dort teuer und kann falls nötig auch jede freie Werkstatt billiger.
Und meistens geben die Fehler vom GSTG insofern nicht viel her, dass gleich auf das richtige Bauteil geschlossen werden kann. Oft ist es der Fehler 01073 Drucksystem Kupplung. Es braucht schon Erfahrung, die bei den allermeisten Werkstätten nicht (mehr) vorhanden ist.
Für einen 3L-Besitzer wäre aber ein eigenes Diagnosetool wie VCDS eine gute Investiton, die sich trotz des nicht ganz so kleinen Preises schnell bezahlt machen kann. Es muss für den 3L kein HEX-V2 sein , es reicht auch ein HEX+CAN-USB, das alle VAG-Modelle von 1992 bis 2015 unterstützt und nicht auf wenige FIN begrenzt ist.
Weitere Aktionen wären unbedingt eine neue Getriebegrundeinstellung (GGE) mit vorherigem Nach-/Neueinstellen des Kupplungswerts (Kupplungsspiel) - falls es noch geht, d.h. der Poti im Geber vom KNZ noch Werte von 1,85 - 1,90 V als Sollwert für das richtige Kupplungsspiel anzeigen kann.
Für die GGE ist allerdings ein leerer FSP Voraussetzung.
Bei der Laufleistung von 250.000 km ist auch oft die Führungshülse vom Ausrücklager derart defekt, dass sie den KNZ am Kuppeln hindert und der Gangsteller dann das Schalten abbricht, um das Getriebe zu schützen.
Vielen Dank, Talker1111, für die Tips.
Hatte vor dem Lesen Deines Beitrages bei VW mal angefragt - die wollten 105 € für 30 min Speicher auslesen. Meine Freie ist nicht gut genug ausgerüstet, so dass ich mir bei Ebay Artikel 273793188955 besorgt habe:
https://www.ebay.de/itm/273793188955?...
Passt der? Er kann auch löschen und nicht nur auslesen. Kommt nächste Woche, dann versuche ich mal mein Glück und lass Dich wissen, was rauskam.
Die GGE könnte ich nicht selbst durchführen und müsste touren. Wo kann ich den aktuellen Potiwert im Diagnosetool bitte auslesen, sicher unter "02. Getriebe Elektr..", aber unter welchem Unterpunkt? Aber ich such mal rum.
Im Sommer ist eine Motorwäsche gemacht worden - möglich, dass dabei Dreck ans Ausrücklager gekommen ist. So ist das eben - ein undichter Motor führt dann zum nächsten Problem. Kann man die Führungshülse irgendwie kontrollieren ohne das Getriebe ausbauen zu müssen?
Eine Kfz.-Werkstatt, die heutzutage keinen Fehlerspeicher auslesen kann - gibt es das überhaupt noch? Für mich undenkbar. Dein S101 ist erstens viel zu teuer und zweitens relativ unpraktikabel mit seiner Bedienungsarchitektur. Das war auch mein erstes Diagnosegerät und liegt seit dem missglückten Versuch damit eine GGE durchzuführen irgendwo in einer dunklen Ecke. Musste dann nach dem Einstellen des Kupplungswerts zu meiner Tankstelle geschleppt werden, weil danach ohne GGE nichts mehr ging.
Das Teil gebe ich gerne auf VB-Basis ab.
Ein vergleichbares "Spielzeug" ist das SX45 und kostet nicht mal die Hälfte.
https://www.my-obd.de/.../...-vag-vw-audi-seat-skoda-diagnose-und-eobd
Für 299,- bekommst du dagegen bereits ein refurbished VCDS HEX+CAN-USB, mit dem du diagnosemäßig ausgesorgt hast.
https://shop.pci-diagnosetechnik.de/VCDS-HEXCAN-USB_4
Für ca. 170,- bekommt man die CarPort PRO-Edition CAN + KKL
https://www.amazon.de/.../B09XFFVKJF
Den Kupplungswert findet man im 2. Anzeigefeld vom MWB 002. Das Verstellen selbst sollte man aber nur machen, wenn danach auch eine GGE gewährleistet werden kann. Aber auch dabei kann es zu Fehlern (meist RTFM! 12) im Gangstellerbereich kommen, die man zu handeln wissen muss.
Die Führungshülse kann man per Mini-Endoskopkamera (3,9 mm) durch das Loch in der Getriebeglocke über dem Anlasserzahnkranz betrachten.
Gibts fürs Handy für kleines Geld.
Hallo Talker1111,
vielen Dank für die gehaltvollen Tips. Hatte das Diagnosetool schon geordert und nun mal nachgesehen. Hab zuerst das Getriebesteuergerät ausgelesen, es kamen 3 Fehler:
1/3 "00263. Getriebe"
2/3 "00263. Getriebe Unwahrscheinliches Signal" (Detail: "01071. Geber für Kupplungsweg-G162 Signal außerhalb der Toleranz"
3/3 "01155. Kupplung (Detail: "Kupplung Regulations Unterschied"
Hab diese gelöscht und dann den Druckspeicher getauscht (, der es aber nicht war, klar aus der Fehlermeldung) und musste so gut wie kein Öl auffüllen, da OK.
Hab dann noch einmal versucht, die Gänge ohne Motor einzulegen, nix. Nochmaliges Auslesen brachte nun noch den bekannten Fehler:
1/1 "00263. Getriebe Unwahrscheinliches Signal" (Detail: "01071. Geber für Kupplungsweg-G162 Signal außerhalb der Toleranz")
Dieser "G162" ist laut Selbststudienprogramm das Poti für den Kupplungsweg.
Ich habe mich nun für einen Umbau auf Handschaltung entschieden, da ich mich nur sehr begrenzt auskenne und nicht jedesmal über 300 km (one way) in eine der wenigen Werkstätten fahren kann, die sich noch auskennt.
Die Frage: Bekomme ich den 3L so fit, dass ich diesen Weg noch aus eigener Kraft antreten kann oder muss ich einen Abschlepper organisieren?
Meine Glaskugel ist kaputt. ;)
VCDS würde sagen:
00263 - Getriebe
27-10 - unplausibles Signal - Sporadisch
01155 - Kupplung
17-10 - Regeldifferenz - Sporadisch
Der Kupplungswert liegt vermutlich außerhalb von 1,8....2,0 Volt
Also Kupplungsspiel so einstellen, dass der Wert des G162 im
MWB 002/2 auf ca. 1,85 - 1,9 Volt steht.
Ggf. KNZ tauschen.
Anschl. Getriebegrundeinstellung durchführen.
Dann hast du evtl. eine Chance.
Sollte die Führungshülse kaputt sein und die Kupplung blockiert, geht eh nichts mehr.
Und wer soll den Umbau denn machen - du selbst?
Hhm, hatte mir eine Kristallkugel besorgt, aber die Fehlerquote war doch recht hoch ;)
Danke für Deine Tips. Was Du schreibst, macht absolut Sinn, nur habe ich weder die Kenntnisse noch das Equipment.
Daher würde ich den Umbau in einer der Werkstätten machen lassen, die momentan noch Ahnung haben. Ist leider über 300 km weit weg. Es gibt eine Anleitung dafür incl. BOM.
Hast Du so etwas schon mal gemacht und weißt, wieviel Zeit der Profi für so etwas benötigt? Oder kennst jemanden im Osten unserer Republik? Wäre ja egal, ob Werkstatt oder privat, da eh keine Garantie auf so etwas vergebeben würde.
Was mich wundert, ist, dass der Fehler aufgetreten ist, nachdem ich ungeduldigerweise die Tiptronic nicht nur kurz in der Gasse nach vorn gedrückt, sondern für einige Sekunden sort gehalten habe. Sekunden später dann das Problem. Müsste schon ein sehr großer Zufall sein. Ist evtl. etwas verstellt, was sich rückstellen ließe? Kann ich die Hülse von oben, vom Motorraum aus sehen? Und wenn ich mal am Kupplungsseil zupfe?