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Diverse Ölundichtigkeiten 30PS Motor

VW Käfer 1200
Themenstarteram 19. Februar 2023 um 17:06

Hallo zusammen,

der Abschluss der Resto von meinem Käfer ist nun schon fast 4 Jahre her... Ich hatte auch den Motor neu aufgebaut, leider wurde er aber nie so richtig trocken. Ich baue gerade einen neuen Kabelbaum ein und will in dem Zusammenhang nochmal an die Abdichtung des jetzt ausgebauten Motors ran.

Die Undichtigkeiten sind vielzählig, siehe Fotos... :D

Identifiziert habe ich:

- Ölüberdruckventilverschlussschraube: Hab schon mal eine neue Dichtung verbaut, offensichtlich ist der Effekt nicht so groß. Hab mir jetzt nochmal eine neue Dichtung besorgt. Was könnte man an der Stelle zur Verbesserung der Abdichtung noch machen? Die Fläche auf der die Dichtung anliegt ggf. leicht anschleifen? Hab auch überlegt die unten Gewindegänge der Schraube mit Dichtmittel zu versehen. Bin aber eigentlich kein Freund davon alles mit Dichtmittel einzuschmieren.

- Ölpumpe: Auch hier hab ich nochmal einen neuen Dichtsatz besorgt und würde die Dichtungen vorher ganz minimal mit Dirko HT (grau) einschmieren. Alternativ soll wohl auch Fett gehen --> Hat das mal jemand erfolgreich so gemacht?

- Öldeckel: Da hab ich in den letzten Jahren schon mehrere Dichtungen probiert. Zuletzt eine wiederverwendbare aus Silikon. So richtig dicht wirds trotzdem nicht. GGf. würde ich jetzt nochmal den Deckel an sich tauschen. Was macht der Experte um den Deckel dauerhaft dicht zu bekommen?

- Benzinpumpe: Den Flansch habe ich dieses Jahr schon mal mit neuer Dichtung und Dirko HT abgedichtet. Das scheint soweit zu passen. Allerdings schwitzt an der Membran der Pumpe Benzin raus. Ich hab schon mehrfach versucht die Schrauben nachzuziehen und hab diese auch zuletzt mit Schraubensicherung fixiert. Der Dichtungssatz der Pumpe war (vermeintlich) hochwertig und die Pumpe funktioniert auch ohne Probleme. Auch hier die Frage: Was macht der Experte um die Pumpe an der Stelle 100% Dicht zu bekommen? Man sieht auch, dass das Benzin / Überreste des Benzins von der Verblechung unter der Pumpe am Motor runterlaufen. Ist ja nicht zuletzt ein Brandrisiko.

Bitte seid gnädig, das war meine erste Käfer Motorüberholung und offensichtlich habe ich bei den Dichtungen nicht alles richtig gemacht :-)

Und noch eine Off-Topic Frage:

Wo genau läuft eigentlich original das Kabel der Kennzeichenleuchte lang (BJ 1965).. An der Haube nach oben ist es ja soweit durch die Halter an der Haube vorgegeben. Von der Haube aus soll es dann rechts in den Motorraum an den Verteiler des rechten Rücklichts gehen. Aber wo wird da genau das Kabel original lang geführt. Beim alten Kabelbaum hab ich es im Bereich des Lüftungsgitters unter der Heckscheibe langgeführt. Ist aber vermutlich nicht der originale Platz :-)

Ölpumpe
Motor unten
Ölpumpe 2
+6
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9 Antworten

Da ist wahrscheinlich nicht der Oeldeckel undicht, sondern das Oel kommt entweder aus der Trennfuge oder aus der Verschraubung desselben. Trennfuge abdichten, heißt eigentlich Motor zerlegen, komplett. Nothilfe wäre, Oelsieb ausbauen, Schraube der Trennfuge entfernen (immer nur eine) Fuge oelfrei machen, innen und außen die Fuge mit Dichtmasse überstreichen, nur dünn, Schraube mit Aludichtscheibe li und re einbauen. Hoffentlich dicht!!

Beim Oelpumpendeckel, Dichtung dünn mit Dichtmasse bestreichen, Oberflächen müssen ölfrei sein, Muttern mit Dichtscheiben und minimal Dichtmasse am Gewinde aufschrauben. Oder Stopmuttern mit Kunstoffeinsatz verwenden, sieht halt nicht Original aus. Der Deckel sollte plan sein, ansonsten richten.

Bei der Oeldruckventilverschlußschraube, beide Flächen prüfen. Der ausgebaute Dichtring sollte nicht einseitig gepresst sein. Aludichtring verwenden, da diese weicher sind als Kupferdichtringe.

Wichtig ist den Motor einzuwachsen. Früher haben die Kirkduchtungen immer geoelt und so einen natürlichen Korrisionschutz produziert, neben der Umweltverschmutzung. Mit modernen Dichtmitteln wird er normal so dicht, daß er oxidiert.

Also Papierdichtungen mit EL -Liq 73, geht super. einfach ne dünne Raupe drauf und dann zwischen den Fingern die Dichtung durchziehen. Das Zeug klebt nicht so wie andere Mittel und die Dichtungen reissen nicht. Mache ich grundsätzlich bei allen Papierdichtungen so !

Unter die Öldruckregelkolbenschraube einen Kupferring sollte das Problem lösen, es gibt die als "harten Ring" und weich, nimm die weichen. Öldeckel einen gescheiten nehmen und nicht die billigen Blechdinger, drehmoment von 6nm beachten. Das wird mit den Silikondinger eh nix.

https://aircooled-service-shop.de/.../

wir haben den auch als 30PS Version, einfach dazuschreiben !

Ventildeckel: Die müssen gerade sein, sind die krumm wird es auch nicht dicht. Dann neue und am besten mit neuen Klammern:

https://...aircooled-service-shop.de/.../

Am besten mit original Korkdichtung und trocken rein.

LG Jürgen

Themenstarteram 20. Februar 2023 um 7:28

Dank euch für die schnellen Rückmeldungen.

Ich hoffe, dass die Trennfuge keine Ursache für das Tropfen ist. Die Gehäusehälften hatte ich beim Zusammenbau mit Flüssigdichtmittel (ich glaube es war Curil K2) abgedichtet. Eingewachst habe ich den Motor tatsächlich nicht, aber das bietet sich ja jetzt ausgebaut direkt an. Gibt es da ein empfehlenswertes Wachs?

Ich habe den Öldeckel von Jürgen bestellt und probiere auch mal die Liq73 Dichtmasse von Elring aus.

Die Ventildeckel sind weitestgehend dicht, nur minimales schwitzen, ich hab trotzdem mal zwei neue Korkdichtungen und zwei neue Klammern aus Jürgens Shop bestellt. In dem Zusammenhang auch direkt 6mm Muttern für die Ölpumpe mit Dichtung.

Guten Morgen,

die Trennfuge ist sehr selten undicht, entweder kommt es aus dem Öldeckel, dem Wellendichttring der Kurbelwelle oder dem Nockenwellendeckel. Am besten alles sauber putzen und mal nen Stück fahren oder auf der Hebebühne laufen lassen, dann sollte man die Richtung erkennen.

LG Jürgen

Zitat:

@ultima_ratio56 schrieb am 20. Februar 2023 um 08:28:11 Uhr:

 

Ich habe den Öldeckel von Jürgen bestellt und probiere auch mal die Liq73 Dichtmasse von Elring aus.

Moin, ich habe dir zum Öldeckel noch neue 6mm Stehbolzen dazu gelegt. Ich würde die gleich mit erneuern. Die gehen ja leicht raus beim 30PS

LG Jürgen

Themenstarteram 20. Februar 2023 um 20:28

Dank dir Jürgen, freue mich sehr :-)

Zweck Öldeckel von Jürgen: habe ihn seit einem Jahr und seitdem keinen Tropfen Ölaustritt an dieser Stelle. Top Teil, wie von Jürgen hier und bei YouTube versprochen!!

Hallo zusammen,

ich hätte in dem Zusammenhang eine Frage: Das Anzugsmoment für das Motorgehäuse wird überall mit 20 Nm angegeben. Das kommt mir sehr wenig vor = mögliche Ursache für Undichtigkeiten? Jedenfalls hab ich bei meinem Originalmotor 30 PS Bj. 1960 diesen Eindruck. Kann man das etwas fester anziehen?

Danke für einen Hinweis und Gruß, Bernhard

Erstens sind es ziemlich viele Schrauben und zweitens ist es "nur" ein Leichtmetallgehäuse, was zusammengeschraubt wird. Da sind 20Nm schon gut fest.

Wenn man fester anzieht gibt es Verformungen am Gehäuse oder Stehbolzen reißen aus. Im Betrieb kommen ja noch Zusatzkräfte auf die Verbindung.

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