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dieselverbrauch, wie man ihn senken kann?

Themenstarteram 30. März 2008 um 13:39

hallo in die runde,

gestern haben wir im kleinen fahrerkreis zusammengesessen und darüber diskutiert, wie man den verbrauch senken kann. unsere situation ist die, das ein auto mit 31 litern fährt, der nächste mit 34 litern und wieder ein anderer 37 liter durchlaufen lässt. die fahrzeuge werden alle ziemlich gleich eingesetzt und keiner von uns hat je ein "spritspartraining" mitgemacht.

daher auch meine frage: wer bietet so etwas an und was kann das kosten.

welche erfahrungen habt ihr "am berg" gemacht? hier gehen die meinungen ja auch etwas auseinander. der eine sagt, einen gang runter und mit drehzahl an den hügel, der andere überlässt es der automatik. was dann dazu führt, das die automatik später schaltet und somit etwas zeit verloren geht. oder ist es sogar herstellerbezogen, das der eine hersteller diese strategie empfielt und ein anderer eine ganz andere?

wie sind eure erfahrungen?

(wir fahren volvo, 440, 480 und 520er)

freundliche grüsse

johannes

Beste Antwort im Thema
am 6. April 2008 um 12:47
  • Vorausschauend fahren und mitschwimmen (wer bremst muß auch wieder beschleunigen)
  • Tempolimit einhalten (90 Km/h statt 80 ca. 8% Mehrverbrauch)
  • wenn möglich Vollast vermeiden (Verbrauch steigt in Relation zur Mehrleistung überproportional)
  • möglichst Gänge überspringen
  • Regelmäßig Reifenluftdruck kontrollieren (Rollwiderstand)
  • Motor nicht im Stand unnötig lange laufen lassen (ca. 3l/h)
  • Motorkennlinien im Handbuch anschauen (nur wer weiß was sein Motor bei welcher Drehzahl leistet , kann das Potential auch nutzen)
  • So wenig Drehzahl wie möglich, und so viel Leistung wie nötig

Grüße

 

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Bah, das ist ja übel! Da wäre ich auch überrascht, bzw. schockiert. Ich nehm mal an, dass der Motor schon eine genügend hohe Drehzahl hatte, oder? (ab einer bestimmten Drehzahl ist die Schubabschaltung ja nicht mehr aktiv - so unter 1000 U/min bei LKW).

Der dreht am liebsten unter 800 rpm, z. B. bei 50 km/h durch's Dorf im 12.!!!

Mit dem jetztigen DAF habe ich eine echte Schubabschaltung. Wenn der rollt verbraucht er nichts!

Selbst wenn ich das Fahrzeug ausgeladen den 5 %er bei Trier hab rollen lassen, konsumierte er immer noch so um die 4 l/h.

Für die Beurteilung muss man einfach das Fahrzeug kennen lernen und die Verbrauchsanzeige mal mitlaufen lassen.

am 1. April 2008 um 14:21

Warum darf man beim LKW nie lange auskuppeln?

Wenn ich doch z.B. weiß, dass ich bergab nicht zu schnell werde und auch nicht beschleunigen muss, dann kann ich doch auch einen LKW ausgekuppelt rollen lassen.

Wo ist das Problem?

Oder hat es was damit zu tun, dann man im Zweifel relativ plötzlich einkuppeln muss und dann der Kupplungsverschleiß in keinem Verhältnis zum eingesparten Sprit liegt?

Vielleicht kann mir das ja einer mit wenigen Worten verdeutlichen.

Das man allgemein lange Kupplungsvorgänge beim LKW vermeiden sollte, das leuchtet mir ein.

Also zumindest das Mercedes Powershiftgetriebe legt den Neutralgang ein und lässt das Auto rollen, wenn das Gefälle gering ist (und der LKW mit eingelegtem Gang langsamer würde).

Langfristig die Kupplung treten ist natürlich nix, weil das der Kupplung schadet. Aber den Gang rausnehmen, wenn man die Sache im Griff hat, warum nicht.

am 1. April 2008 um 15:00

Weil der Gang irgendwann nichtmehr rein geht und man die Kontrolle über das Fahrzeug praktisch abgibt.

So habs ich jedenfalls gelernt.

Es soll auch Staaten geben, die dir nach so einer Aktion (1 min ausgekuppelt) den Lappen wegnehmen.

Ich hab auch schon gehört, dass es nicht erlaubt ist. Dennoch sehe ich keinen Sinn beim Verbot. Warum sollte der Gang nicht mehr reingehen? Wie gesagt: Automatikgetriebe praktizieren genau diese Technik.

Und eben: wir sprechen nicht darüber, dass der Gang in einem steilen Gefälle rausgenommen wird, sondern nur einem schwachen Gefälle, wo das Fahrzeug mit nicht eingelegtem Gang die Geschwindigkeit gerade noch halten kann.

Wieso gibt man die Kontrolle ab oder soll den Gang nicht mehr reinbekommen? :confused:

Ständig auf der Kupplung stehen belastet insbesondere das Ausrücklager. Aber ohne Gang im leichten Gefälle rollen lassen, warum nicht? Mach ich beim PKW auch so. Sobald man dabei zu schnell wird Gang rein und Schubabschaltung+Motorbremswirkung nutzen.

Mercedes nennt diese Funktion auch "Eco-Roll". Was sich die Marketingfuzzis immer für schöne Begriffe ausdenken. :p

Gruß Meik

am 1. April 2008 um 20:41

Ich machs beim PKW auch, aber beim LKW?

Ich kenns halt nur unter dem Sicherheitsaspekt.

Früher war das klar schwieriger mit den unsynchronisierten, manuellen Getrieben.

Vielleicht ist das auch nur ein Relikt. Da müsste man mal den ScaniaChris Fragen.

In den Staates ist es ILLEGAL ohne eingelegten Gang und Kraftschluss zu Rollen.

Teil der Practischen Prufung ist Semi mit Fuller oder Spicer. Mehr wie 10 Secunden ohne eingelegten Gang und du darfst wiederkommen.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Zielscheibe

Weil der Gang irgendwann nichtmehr rein geht und man die Kontrolle über das Fahrzeug praktisch abgibt.

So habs ich jedenfalls gelernt.

Es soll auch Staaten geben, die dir nach so einer Aktion (1 min ausgekuppelt) den Lappen wegnehmen.

Auch in Deutschland fordert das Straßenverkehrsrecht den "sicheren und zuverlässigen Betrieb" der Fahrzeuge. Kuppelt man aus und bekommt in einer Gefahrensituation nicht mehr eingekuppelt, dann ist der Schaden ungleich höher. Der Antriebsstrang unterstützt den Fahrzeugführer maßgeblich dabei, die Masse des Fahrzeuges zu beherrschen. Auch muss man von der geringen Belastbarkeit beispielsweise von Betriebsbremse und Kupplung berücksichtigen. Die müssen nicht zwingend in jedem Zustand reichen, um 40 t zum Stehen zu bringen.

Getriebe, die offiziell "auskuppeln" tun das nicht wirklich. Ob jetzt I-Shift oder PowerShift haben die ein Freilaufrad. Somit ist die Kupplung auch dort geschlossen.

Im deutschen Straßenverkehrsrecht wird das "sichere Beherrschen des Fahrzeuges in jeder Situation" gefordert. Ausgekuppelt ist das faktisch nicht machbar.

Denke, dass diese Gründe ausreichen, um das Thema zu bewerten.

Allzeit Gute Fahrt!

Zitat:

Original geschrieben von FH16

Also zumindest das Mercedes Powershiftgetriebe legt den Neutralgang ein und lässt das Auto rollen, wenn das Gefälle gering ist (und der LKW mit eingelegtem Gang langsamer würde).

Langfristig die Kupplung treten ist natürlich nix, weil das der Kupplung schadet. Aber den Gang rausnehmen, wenn man die Sache im Griff hat, warum nicht.

Das langfristige Kupplungtreten belastet nicht nur das Ausrücklager, sondern auch das Passlager der Kurbelwelle. Das Passlager dient der Führung der KW in Längsrichtung und wird normalerweise nur leicht belastet. Beim Betätigen der Kupplung treten enorme Kräfte auf, die das Passlager aufnehmen muss. Wird die Kupplung zu lange getreten, z. B. am der roten Ampel, kann auf Grund des hohen Drucks der Schmierfilm im PL abreißen und das PL verschleisst. Ich musste schon bei einem Kundenfz. die KW nur wegen Verschleiß am PL wechseln. Das Fz., ein MAN 24.281 FNL war im Verteilerverkehr nur in der Stadt eingesetzt, und der Fahrer stand an jeder roten Ampel mit getretener Kupplung. Bei dem davor gefahrenen Fz. einem MAN 22.280 FNL ohne Kupplungsverstärker mahm er den Gang an der Ampel raus, weil das Kupplungspedal zu schwer zu treten war.

gruß Lothar

am 2. April 2008 um 8:38

Ja dauerhaft getretene Kupplung ist äußerst ungesund, das ist bekannt.

Ansonsten vielen Dank für die Erklärung Chris.

Ich denke mal eine Start/Stopp Automatik, wie derzeit beim BMW, wird dann wohl für einen LKW auch eher unrealistisch sein.

Die meisten lassen den LKW ja eh wegen ein paar Minuten immer laufen.

Und für 40 Tonnen nur 30 Liter auf 100 finde ich sind doch gute Werte.

Ich sag mal so, wenn man ein Porsche richtig quält, dann verbraucht man auch zwischen 25 und 30 Liter Super.

Selbst beim Opel Speedster habe ich mal einen Verbrauch von knapp 27 Liter auf 100 hinbekommen.

Das ist überhaupt kein Thema, wenn man die Sau mal richtig rauslässt.

Ein stark motorisierter Diesel PKW nimmt sich auch seine 10 Liter.

Deshalb mit 30 Liter Diesel bei 40 Tonnen, das klingt für mich schon ziemlich gut ausgereizt.

Ja, aber du muss schon unterscheiden, WIE du fährst. Wenn du einen optimierten 40-Tonner auf der AB laufen lässt, schaffst 25 Liter. Wenn'd einen optimierten Golf TDI auf der AB laufen lässt, schaffst 4 Liter.

Wenn du beim PKW Vollgas gibst, sinds halt 20-30 Liter Verbrauch, beim LKW könnens mehrere Hunder Liter sein. Mein "Rekord" war mal mit einem FH16, 40 Tonnen, eine seeehr steile Strasse hoch: 250.0 Liter. War wohl das Ende der digitalen Skala. Oder ein MAN TGA 660 lässt im Extremfall um die 600-800 Liter auf 100 km durch die Leitungen...

Ich denke nicht, dass schon alles ausgereizt ist. Die erwähnten 25 Liter wurden Mitte 90er-Jahre von MAN mit einem F2000 erreicht (40 Tonnen, von GB nach I). Man sollte meinen, dass die Entwicklungen in den letzten 10 Jahren nicht stehengeblieben sind. Ich könnte mir vorstellen, dass mit einem kleineren Motor und noch besseren Reifen nochmal etwas rauszuholen wäre.

"Ebenso intelligent auch die integrierte

Eco-Roll-Funktion: Hier wählt der Mikroprozessor

bei leicht talwärts geneigter Topographie

die Getriebeneutralstellung

und lässt den Actros 1851 Powershift ohne

Motorschleppverluste länger rollen."

Freilaufrad würde keinen Sinn machen da dann kein Motorbremseffekt mit eingelegtem Gang mehr nutzbar wäre. Oder man baut einen (teuren) und schweren blockierbaren Freilauf ans Getriebe was ich mir eher nicht vorstellen kann. Gang rausnehmen kostet keinen zusätzlichen Bauaufwand.

Wo das Problem dabei sein soll hab ich immer noch nicht verstanden :confused:

Da kommen Gründe aus Zeiten von unsynchronisierten Getrieben wo es tatsächlich ein Problem sein kann den Gang schnell wieder reinzubekommen. Und wieso unzureichende Betriebsbremse? Solange die nicht ausfällt hat die für eine Bremsung genug Reserven und an grösseren Gefällen hat es eh keinen Sinn auszukuppeln (Motorbremse+Schubabschaltung). Mal eben schnell Beschleunigen kommt beim 40t auch nicht in Frage, das geht eh nicht. Also wo sollen die Gründe in Punkto Sicherheit nun liegen?!? Warum muss ich in einer Gefahrensituation einkuppeln? Ausweichmanöver oder eine Vollbremsung geht eh ausgekuppelt.

Gruß Meik

Tja, synchronisiert war gestern, heute ist (wieder) unsynchronisiert! Jeder entscheidet selbst, welches Risiko er für sich und andere eingeht - leider auch für andere, auch wenn es selten bei risikoreichen Menschen im Bewusstsein ist.

Eine Start-Stop-Anlage erscheint nicht gerade wenig sinnvoll, sofern die Technik dafür vorbereitet ist. Gerade in der Hybridentwicklung kristalisiert sich so etwas heraus, vor allem beim Serienhybrid. Der E-Motor wird dann gleichsam als Starter verwendet und damit passt das dann.

Allerdings muss man andere Sachen auch berücksichtigen. So macht es wenig Sinn einen kalten Motor im Start-Stopp-Betrieb zu fahren - obwohl: Nach drei Jahren sind die Fahrzeuge ja spätestens weg, was interessiert da noch die Haltbarkeit?

Meik, hast Du auch gelesen, dass er in den richtigen Gang schaltet, sofern er Motorbremsleistung braucht?!? Bei der Vorstellung haben die klar geschrieben, dass das PowerShift ein Freilaufrad hat.

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